Emotionslosigket: Fantasie aus ST oder tatsächlich zu erreichen?

@Nelame: Du schreibst "glaubst" - d. h. also dass du immer noch weit entfernt bist von dem Ziel, wirklich emotionslos zu werden, oder?

Der Thread hier lautet ja "Emotionslosigket: Fantasie aus ST oder tatsächlich zu erreichen?" - wenn ich das richtig verstehe, dann sagst du, dass es unmöglich ist, versuchst dich diesem unmöglichen Zustand so weit wie möglich anzunähern, oder?
Wo man nichts gegen sagen kann ist, dass Emotionen menschlich sind. Natürlich kann man sich so weit von ihnen entfernen, dass man sie nicht mehr wahrnimmt, in dem Sinne also tatsächlich emotionslos ist (was gar nicht mal schlecht ist) aber irgendwo werden sie dich immer verfolgen, und sei's nur dadurch, dass du sie durch tägliche Meditation nicht mehr spürst.

Eine andere Möglichkeit ist, sich auf einige wenige Emotionen zu konzentrieren. Die richtige Auswahl spielt hier eine große Rolle und kann mitunter auch dein Leben stark positiv oder negativ beeinflussen.


Weshalb Data immer Emotionen spüren wollte, kann ich mir gut vorstellen. Immerhin eröffnen Emotionen einem einen anderen Blickwinkel auf die Welt, einige Zusammenhänge werden erst dadurch klar, wenn man sie in Hinblick auf Emotionen betrachtet und es ist eine völlig neue Dimension, die man erreicht, wenn man sich z.B auf Liebe oder Hass einlässt.
 
Immer noch auf der Seite der Emotionslosigkeit, mit der Einschränkung, dass ich ein oder zwei Emotionen bewusst zulasse, da sie mir gelegentlich auch Vorteile bringen.
 
also ihr habts doch echt einen Knall. Besonders du, Nelame. Denkst du echt, dass es gesund ist, Emotionen zu unterdrücken oder was auch immer??? Ich verstehs einfach nicht. Eine psychische Störung, auf die du so mit Sicherheit irgendwann zusteuerst ist doch kein Vorteil??? Also ne, so ein Blödsinn!

Sorry, wenn das jetzt nicht sehr nett rüberkommt, aber neee echt!
 
also ihr habts doch echt einen Knall. Besonders du, Nelame. Denkst du echt, dass es gesund ist, Emotionen zu unterdrücken oder was auch immer??? Ich verstehs einfach nicht. Eine psychische Störung, auf die du so mit Sicherheit irgendwann zusteuerst ist doch kein Vorteil??? Also ne, so ein Blödsinn!

Sorry, wenn das jetzt nicht sehr nett rüberkommt, aber neee echt!
Hast du erst den ganzen Thread durchgelesen, um das herauszufinden, oder reichten da die letzten Posts?

Ich will's ja nicht bestreiten, dass ich anders bin, gebe ich offen und ehrlich zu, da es ja objektiv auch wahr ist (ich erinnere mich noch daran, dass wir vor 2 Jahren extrem hitzige Diskussionen darüber geführt haben ^^). Ob das jetzt eine psychische Störung ist... in erster Linie ist es ein Weg zur Selbstkontrolle und zur Rationalität, im weitesten Sinne. Hat den Vorteil, dass es leistungsfördernd ist, den Nachteil dass man eben ein weites Spektrum an Emotionen nicht mehr spürt, je nachdem, welche Emotionen darin enthalten sind, kann das die Kontaktaufnahme zu anderen Menschen erschweren... bringt also nur etwas, wenn man bereit ist, diesen Preis zu zahlen und wenn man sich im Klaren ist, welche Emotionen man unter Kontrolle bringen will.
 
Ob das jetzt eine psychische Störung ist...

Ich glaube, das hast du falsch verstanden. Die psychische Störung kommt erst noch durch die Aufstauung unterdrückter und angesammelter negativer Energie (was jetzt psychologisch gesehen terminologisch sicherlich nicht korrekt ist ;)).
 
Der psychologisch korrekte Begriff ist wohl "Verdrängung" und die Entwicklung eines "zwangsneurotischen, verschlossenen Charakters" oder aber, wenn ich mit Freud argumentieren möchte - eine Unterdrückung der triebhaften Es-Impulse und eine zu große Kontrolel durch das Über-Ich...

Nun ja, wenn das zur psychischen Störung wird, werde ich es ja merken, sobald es mir schadet.
 
Ich befürchte ja, genau dieses Nichterkennenkönnen ist das Problem.
 
Hast du erst den ganzen Thread durchgelesen, um das herauszufinden, oder reichten da die letzten Posts?

Ich will's ja nicht bestreiten, dass ich anders bin, gebe ich offen und ehrlich zu, da es ja objektiv auch wahr ist (ich erinnere mich noch daran, dass wir vor 2 Jahren extrem hitzige Diskussionen darüber geführt haben ^^). Ob das jetzt eine psychische Störung ist... in erster Linie ist es ein Weg zur Selbstkontrolle und zur Rationalität, im weitesten Sinne. Hat den Vorteil, dass es leistungsfördernd ist, den Nachteil dass man eben ein weites Spektrum an Emotionen nicht mehr spürt, je nachdem, welche Emotionen darin enthalten sind, kann das die Kontaktaufnahme zu anderen Menschen erschweren... bringt also nur etwas, wenn man bereit ist, diesen Preis zu zahlen und wenn man sich im Klaren ist, welche Emotionen man unter Kontrolle bringen will.

Ich habe die Posts gelesen, die nach der Wiedereröffnung des Themas waren. angefangen habe ich mit dem Post, in dem du sagst, du hast dein Konzept verfeinert. Das hat mir genügt, um mir das Thema ins Gedächtnis zurückzurufen. Denke ich. Du schreibst deine Thesa ja in der Zusammenfassung hin. Sollte ich einen wichtigen Punkt verpasst habe, dann sags mir bitte.

Mein Post bezieht sich aber hauptsächlich auf deine Aussage "ich lasse nur 2 Emotionen bewusst zu, weil sie Vorteile bringen" . Das erst hat das Fass für mich zum Überlaufen gebracht, weil ich ab da sicher war, dass ich Emotiosnlosigkeit oder der Versuch dessen ziemlich dämlich finde. Von miener Position aus.

Du sagst, man muss bereit sen, einen Pries zu zahlen. Wenn du das bist, meinetwegen. Ich kann das nur einfach nicht verstehen. Mir erscheint der Preis zu hoch. Ich will damit nicht sagen, dass ich gegen Selbstkontrolle an sich bin. Klar hat das auch manchmal Vorteile! Wenn man es nicht übertreibt. Und das versuchst du meiner Meinung nach.

Dwight hat verstanden, was ich mit Störung meinte. Ich hatte nicht vor, zu sagen, du BIST gestört, sondern ich meinte, du könntest, wenn du Emotionslosigkeit zu extrem durchziehst, was du in MEINEN Augen tust, irgendwann auf nen Knacks zusteuern. Irgendwann ist Zukunft, nicht Gegenwart.

Alle Klarheiten beseitigt?
 
Du sagst, man muss bereit sen, einen Pries zu zahlen. Wenn du das bist, meinetwegen. Ich kann das nur einfach nicht verstehen. Mir erscheint der Preis zu hoch.
Sich (bestimmten) Gefühlszuständen versperren zu wollen, geschieht wohl immer aus negativen Erfahrungen heraus und dann, vor dem Hintergrund dieser Erfahrungen, scheint die Aufgabe der Emotionen ein geringerer Preis zu sein, als die negativen Empfindungen gegenbenfalls noch einmal spüren zu müssen. In sich eine "schlüssige Störung".
Daraus folgt:

Ich hatte nicht vor, zu sagen, du BIST gestört, sondern ich meinte, du könntest, wenn du Emotionslosigkeit zu extrem durchziehst, was du in MEINEN Augen tust, irgendwann auf nen Knacks zusteuern. Irgendwann ist Zukunft, nicht Gegenwart.
Der Auslöser für die Entscheidung, sich Emotionen verschließen zu wollen, ist das eigentliche Problem, das es zu bewältigen gilt. Wie es sich nun ausprägt, ist natürlich in der Praxis das, was man merken kann. Den Auslöser richtig zu bewältigen, dürfte indes das wichtigste sein.
Das eigentliche Problem liegt demnach so oder so in der Vergangenheit.
 
wobei das WIE der Bewältigung das schwerste sein dürfte, weil dabei viel schief laufen kann...
 
Klar; das Abschwören von den Emotionen - das dürfte wohl nicht die beste Lösung sein.
 
Ist es wirklich schon zwei Jahre her? :D
Wie die Zeit vergeht ...

Ich muss Dorie hier Recht geben, man weiß nicht, welche Folgen der Versuch einer "Emotionslosigkeit" haben könnte, aber jeder sollte wohl selbst entscheiden, ob er den Preis zahlen will oder nicht.
Ich persönlich bin kein so Fan von manchen Emotionen, die ich habe, aber die wurden mir eben mitgegeben bei der Geburt und daher muss ich wohl mit denen Leben.

@Nelame: Ich halte es für etwas naiv, wenn man denkt, man kann kontrollieren, ob man geistig krank wird oder nicht ... sorry, Nelame, aber meine Meinung. Aber ich bewundere dich doch dafür, dass du diesen Willen hast, deine Vorstellung durchzuziehen.
Ich erinnere mich gerade an das Gespräch, das wir mal geführt haben: Hast du nicht gesagt, dass du Gott hasst? Ist das nicht doch noch eine Emotion, die ich hier sehe? Wo Hass ja mit die stärkste Emotion ist, die ich bisher kennengelernt habe. Verzeih mir, wenn das Wort "hassen" falsch war, aber ich habe mir das so gemerkt.
 
Ich muss Dorie hier Recht geben, man weiß nicht, welche Folgen der Versuch einer "Emotionslosigkeit" haben könnte, aber jeder sollte wohl selbst entscheiden, ob er den Preis zahlen will oder nicht.

:konfus:
Wenn man den Preis (also die Folgen) nicht kennt, ist das wohl eher ein blindes Ignorieren möglicher Konsequenzen denn eine bewusste Entscheidung.
 
Naja, bisher hat das wohl noch niemand versucht - er betritt damit wohl ziemliches Neuland ...
 
Was versucht? Gefühle zu unterdrücken? Das ist mit Sicherheit kein Neuland.
 
Ich will's ja nicht bestreiten, dass ich anders bin, gebe ich offen und ehrlich zu, da es ja objektiv auch wahr ist (ich erinnere mich noch daran, dass wir vor 2 Jahren extrem hitzige Diskussionen darüber geführt haben ^^). Ob das jetzt eine psychische Störung ist... in erster Linie ist es ein Weg zur Selbstkontrolle und zur Rationalität, im weitesten Sinne. Hat den Vorteil, dass es leistungsfördernd ist, den Nachteil dass man eben ein weites Spektrum an Emotionen nicht mehr spürt, je nachdem, welche Emotionen darin enthalten sind, kann das die Kontaktaufnahme zu anderen Menschen erschweren... bringt also nur etwas, wenn man bereit ist, diesen Preis zu zahlen und wenn man sich im Klaren ist, welche Emotionen man unter Kontrolle bringen will.
Aha ADS
 
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