Emotionslosigket: Fantasie aus ST oder tatsächlich zu erreichen?

Deswegen spreche ich auch von gängigen Definitionen.
Such dir ein Biologiebuch raus und lies es nach.
 
Max es muss zumindest eine Zelle sein, damit man von Leben spricht.
Für diese Diskussion habe ich einfach zu viel Star Trek geguckt ;) ;) ;)

Wie wäre es mal mit einer Referenz die eine verbindliche Definition listet? Alle Quellen, die ich so finde, schreiben, dass es keine einheitliche Definition von Leben gibt. Somit wäre es natürlich auch kein Fakt, sondern eine Behauptung.
Aber bitte nichts von Wikipedia!
 
Schau mal dwight,
ich stelle das gar nicht in Frage, dass es keine verbindlichen Definitionen dazu gibt, was Leben ausmacht.
Darüber kann man sich philosophisch, naturwissenschaftlich und geisteswissenschaftlich streiten.

Es gibt aber eben ein paar Bedingungen, die allgemein anerkannt sind, um den biologischen Begriff von Leben zu definieren.

Dazu gehört nunmal, dass es mindestens aus einer Zelle bestehen muss und auf die Umwelt reagiert.
Und beides ist nicht gegeben.
 
Nö, das Virus verbreitet sich doch nur durch Zufall und auch die Mutationsrate bei Viren ist zufällig, was den Aids-Virus ja so extrem gefährlich macht, weil er ja so extrem oft in extrem zufällige Varianten mutiert...
Da der Virus weder Stoffwechsel noch Verhalten besitzt in irgendeiner Form, ist er in fast jeder Hinsicht als "nicht lebendig" zu klassifizieren. Aus biologischer Sicht muss ich Sesam da Recht geben.





Meine Güte, da ist man mal ein Wochenende weg und schon entwickelt sich dieses Thema richtig interessant ^^

Dem meisten, was hier gesagt wurde, kann ich zustimmen, nur nicht Doris These, dass Emotionen nicht schlecht sind. Natürlich liegt das im Auge des Betrachters, wer sie jedoch nur als schlecht erfährt, wird sie auch so bewerten und zu dem Schluss kommen, dass sie (für einen selber) keinen Zweck erfüllen.

Angst ist immer wieder ein schönes Beispiel. Ich persönlich erachte Angst als komplett nutzlos, womöglich, weil ich meine Ängste kenne. Und Angst vor Spritzen oder Spinnen kann ich nun wirklich nicht logisch nachvollziehen.

Was ich zu so Dingen, wie Fortpflanzungstrieb sagen kann ist, dass es speziell unserer Spezies einmal richtig gut tun würde, wenn nicht einmal mehr die Hälfte von uns diesen Trieb hätte. Es gibt mittlerweile so viele Menschen auf dieser Erde und von Generation zu Generation schaden wir unserem Planeten und letztendlich uns selbst immer mehr. Und wenn ich dann sehe, was für Individuen sich am meisten fortpflanzen, dann könnt ich mir manchmal echt mein eigenes Grab buddeln.
Damit oute ich mich auch in gewisser Weise als Vertreter des Sozialdarvinismus. Wenn ich sehe, wie heutzutage in manchen Fällen krampfhaft das Leben einiger Menschen erhalten wird (in Ausnahmefällen sogar ohne zu wissen, ob die es überhaupt selbst wollen) und oft keine Qualität vorhanden ist, dann frage ich mich doch, wo da die Logik bleibt, wobei ich zumindest in Einschränkungen den Punkt gelten lasse, dass Moral und Logik nicht gegeneinander aufzuwiegen sind. Wer leben will, hat ein Recht dazu, solange es nicht auf Kosten anderer ist.

Nun, dass es sich bei der "Emotionslosigkeit" ja nur um die Kontrolle der Emotionen handelt, haben wir ja glaube ich schon vor zwei Jahren festgehalten. Hinzu kommt halt nur, dass es sich bei dieser Kontrolle nicht auf alle Emotionen bezieht, wohl aber auf einen Teil.

Was ich zur Zeit in diesem Zusammenhang dem gerne gegenüberstelle ich meine These, dass gewisse Emotionen zueinander in starker Relation stehen. So kann man (meiner Meinung nach) zum Beispiel nicht wissen, was Freude ist, wenn man nicht weiß, was Leid ist. Interessanter Weise scheint diese Relation aber oft nur einseitig zu sein. So kann man meiner Erfahrung nach zum Beispiel Leid erfahren, ohne jemals mit Freude zu tun gehabt zu haben.

P.S.: @ hannibal: Ja, es stimmt, ich hasse Gott, das hast du richtig behalten ;)
 
@ Nelame:

Spinnenangst muss irgendeinen tiefen biologischen Sinn haben. Warum sonst haben das so viele Leute? Aber du hast schon recht, manchmal nerven Emotionen schon, so isses nicht. Das mit Spritzen kann ich mir schon eher erklären. Die Nadel vorne drauf ist dazu gedacht, dem Menschen Verletzungen zuzufügen; und sei es auch nur ein kleines Miniloch. Ausserdem tuts weh. Das der Körper dagegen ist, liegt für mich auf der Hand.

Aber eigentlich enthlät sone Spritze ja meist Substanzen, die dem Körper auf irgendeine Weise helfen soll. Also bräuchte man eigentlich keine so große Angst davor zu haben. ...

Aber Verletzung ist Verletzung und mir sagt die Angst, dass etwas kommt, das blöd enden kann. Ich passe also etwas besser auf . dass mir nix passiert.

Einigen wir und darauf, dass wir, was Emotionen angeht, verscheidener Meinung sind, würde ich sagen.

was Gott angeht, mir geht er gerad gehörig auf den Keks, weil ich gleich los muss ins Colloquium. "Die Rede von Gott im alten Testament" was für ein dussliges Thema...
 

Wie kann man ein esotherisches Konzept hassen?

Ansonsten: wichtig ist (und bleibt) zu unterscheiden, dass du versuchst deine Gefühle zu kontrollieren, nicht aber, keine zu haben. Ersteres tut ja jeder Mensch mehr oder weniger effektiv bzw. aktiv. Letzteres hätte Konsequenzen, die wir uns (mangels Wissensquelle und Beispiele) nicht vorstellen können.

Hier wird ziemlich viel miteinander vermischt, das nicht unbedingt direkt miteinander zu tun hat. So ist der "Fortpflanzungstrieb" kein Gefühl sondern ein Instinkt. Außerdem muss man zwischen einer Emotion und speziellen, situativen Ausprägungen dieser Emotion unterscheiden.
So ist zum Beispiel das Konzept der Angst an sich ist schon sinnvoll. Die erlernten/anerzogenen/erworbenen spezifischen Ängste sind es eventuell nicht. Da sich diese Ängste ja auch über einen doch längeren Zeitraum gebildten haben, waren wie wohl zu einer gewissen Zeit wichtig. Sowas kann sich natürlich überleben, hat aber mit der Emotion und deren Nutzen an sich nichts zu tun. Angst löst im Körper bestimmte biologische Prozesse aus, die für die bessere Bewältigung einer auslösenden Situation sorgen sollen. Ob diese Prozesse für jede Situation geeignet sind, ist natürlich fraglich.

Was Viren angeht ist der einzige Fakt wohl, dass sie eine Grenzform zwischen Lebensform und Nichtlebensform darstellen. Es gibt einige typische biologische Definitionen, die sie ausschließen. Es gibt andere, die dies nicht tun. Weiterhin gibt es natürlich noch philosophische Definitionen, die auch nicht-organisches Leben in Betracht ziehen. Das einzige was mich hier stört ist, dass gewisse unentschiedene Thesen (wie eben die Definition, was Leben ist) hier als Fakt dargestellt werden.
 
Wie kann man ein esotherisches Konzept hassen?
Indem man es als Personifikation kennengelernt hat.
Dass ich ihn hasse, schließt ja nicht aus, dass ich an ihn glaube. Ich verachte ihn jedoch aufgrund dessen, dass er es erst so weit hat kommen lassen, sei es jetzt global oder persönlich gesehen.

Ansonsten: wichtig ist (und bleibt) zu unterscheiden, dass du versuchst deine Gefühle zu kontrollieren, nicht aber, keine zu haben. Ersteres tut ja jeder Mensch mehr oder weniger effektiv bzw. aktiv. Letzteres hätte Konsequenzen, die wir uns (mangels Wissensquelle und Beispiele) nicht vorstellen können.
Ausnahmslos alle Emotionen nicht mehr zu haben, halte auch ich mittlerweile für utopisch. Tatsächlich gibt es Dinge, die nicht leicht, wenn nicht sogar gar nicht zu beeinflussen sind. Sei es nun Liebe, die man zwar nachträglich ersticken kann, der man aber offensichtlich nicht vorbeugen kann, Hass, der so stark werden kann, dass er seinen selbst erstickt, wenn man versucht ihn zu unterdrücken oder aber Leid, das auf einer viel mehr subtilen Ebene zum verschwinden gebracht werden kann.

Hier wird ziemlich viel miteinander vermischt, das nicht unbedingt direkt miteinander zu tun hat. So ist der "Fortpflanzungstrieb" kein Gefühl sondern ein Instinkt.
Meinetwegen, ich ordne beides in eine eher unterbewusste und nicht direkt beeinflussbare Ebene ein, aber auf diesen Unterschied können wir uns einigen.

Außerdem muss man zwischen einer Emotion und speziellen, situativen Ausprägungen dieser Emotion unterscheiden.
Wenn wir diese Unterscheidung mit rein nehmen, dann kann man auch wieder den Begriff Emotionslosigkeit einführen. Denn auf die situative Ausprägung bezogen, kann man durchaus emotionslos werden, auf die Emotionen selbst bezogen, wird das schwieriger...

Ich glaube zu den Ängsten und den Viren wurde hier schon ziemlich viel gesagt, zumindest sehe ich es als nicht notwendig an, bzw. habe keine weiteren Aspekte zu dieser Betrachtung.
 
Wenn wir diese Unterscheidung mit rein nehmen, dann kann man auch wieder den Begriff Emotionslosigkeit einführen. Denn auf die situative Ausprägung bezogen, kann man durchaus emotionslos werden, auf die Emotionen selbst bezogen, wird das schwieriger...
Klar kannst du auf bestimmte Situationen augenscheinlich "emotionslos" reagieren. Genau darum geht es doch. Man kann Emotionen zwar nicht loswerden, aber (mehr oder weniger stark) je nach Situation die entsprechende Reaktion unterdrücken. Einfaches Beispiel: das Pokerface.
 
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