Emotionslosigket: Fantasie aus ST oder tatsächlich zu erreichen?

Da fehlt mir dann aber der Bezug zur Emotionslosigkeit. Wieso ist man etwas los, wenn man es nur unterdrückt (Sry, aber ich muss so dämlich fragen, um euch drauf hinzuweisen, was mein Problem an der Sache ist...)

@hannibal: Auch wenn du mir wahrscheinlich nicht mehr antworten wirst; Liebe ist absolut sinnlos. Wenn es nur darum geht seinen Spass zu haben, kann man ja die erstbeste nehmen, wenn es darum geht den besten Partner (aus biologischer Sicht zu finden), dann sollte man sich auf unterbewusste Merkmale (Geruch, Augenfarbe, Verhalten...) verlassen; Dazu braucht man nicht auch noch so eine lächerliche Emotion, die dazu noch dafür sorgt, dass wir im irrationaler Weise beeinflusst werden und unlogisch aber auch berechenbar handeln...
 
Nelame, du irrst, Emotionen haben ihren Sinn.
Sie haben ihre Notwendigkeit. Ob nun Angst, Liebe etc.
Sie wirken gewissen Instinkten und Verhaltensweisen entgegen, die wir von unseren tierischen Vorfahren übernommen haben. Zusätzlich dienen sie dazu, unser Überleben zu sichern, da wir im Gegensatz zu den Tieren nur durch erlernte Fähigkeiten und nicht durch Instinkthandlungen überlebensfähig sind.
Angst sorgt dafür, das wir entweder Gefahrensituationen ausweichen oder in ihnen aufmerksamer reagieren.
Liebe, sorgt dafür, das wir uns um unsere Nachwuchs kümmern, bis er selber überlebensfähig ist, das beinhaltet auch die emotionale Bindung zum anderen Geschlecht.
Liebe zu Freunden vereinfacht die Gruppenbildung. Eine Gruppe kann besser jagen und das Überleben des Einzelnen ist in einer Gruppe mehr gesichert.
Neid bringt einen dazu, seine Fähigkeiten zu verbessern und somit sein Überleben.
Haß sorgt für einen verstärkten Verteidigungswillen.
Das mag zwar aus heutiger Sicht komisch klingen, betrachten wir aber die Lebenssituation eines Steinzeitmenschen, so müsste es verständlich werden.
Man könnte jetzt sagen, wir sind keine Steinzeitmenschen mehr, also hat das keine Bedeutung mehr, aber das ist ein Irrtum.
Bei einfacher Betrachtungsweise gilt folgendes: Die Art und Weise mag sich geändert haben, aber genauso wie der Steinzeitmensch haben wir das Bestreben unser Überleben zu sichern.
Wir laufen zwar nicht mehr Gefahr von Höhlenbären oder sonstigen Getier zerfetzt zu werden. Wir gehen auch nicht mehr mit dem Speer auf die Jagd um uns und unsere Familie mit Nahrung und Kleidung zu versorgen. Aber alles was wir jetzt tun, dient dem Überleben.
 
OK, dann stelle ich dir jetzt mal ne Frage dazu:
Ich kenne jemanden (keine ausgedachte Figur sondern eine echte lebende Person im RL), der nicht mehr leben will und auf den deine These folglich nicht zutrifft. Außerdem war er unglücklich verliebt, hasst Kinder, hatte jeden Tag Ärger mit seinen Eltern, wurde in der Schule täglich gemobbt, hatte keine Freunde und hatte Stress mit seinen Lehrern. Was bringen ihm dann Emotionen, wenn sie (nach deiner These) nur dem Überleben der Art dienen?
 
@Nelame
Entschuldige bitte, das ich eine einfache Betrachtungsweise gewählt habe, um wissenschaftliche Erklärungen wiederzugeben.
Versuch du mal, den Inhalt von 4 Büchern und meheren anderen Quellen kurz und verständlich wiederzugeben. Ich bin hier um zu diskutieren und nicht um einen wissenschaftlichen Aufsatz oder eine Doktorarbeit. Ich habe geschildert warum uns die Natur Emotionen gegeben hat.
Das Emotionen oder die unterschiedlichen Fähigkeiten des Einzelnen, sie zu verarbeiten, Probleme verursachen will ich ja nicht verneinen. Dein Bekannter ist ein Beispiel dafür. Das ganze widerlegt aber nicht meine These. Sicherlich oberflächlich betrachtet wäre er ohne Emotionen besser dran. Auch ist seine Lage durch emotionale Handlungen andere begründet.
Aber es gibt in diesem Fall Dinge die meine Aussage bekräftigen:
1. Lassen sich ein Teil der emotionalen Handlungen von den anderen Personen, die eine Teilschuld an seinem Zustand tragen, aus meiner Aussage ableiten.
2. Ohne Emotionen wäre er nicht existent.
 
Bernd ich gebe dir recht, was diene Ausführung zu den Emotionen angeht, aber ich muss sagen ich verstehe Nelame voll und ganz. Da gibt es irgendwann einen Punkt, wo dir die Emotionen selber im Weg stehen. Aber da hast du recht Emotionen machen den menschen erst zu dem, was er zu sein scheint, ein Mensch! :eek:
 
hm, dann ist die Frage, ob er überhaupt existieren will, oder ob er Mensch sein will (Ich sollet ihn echt mal fragen)...

@ Bernd, das Brot: Ich verlange ja keine Doktorarbeit von dir, ich versuche nur klarzumachen, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, dass es zum Beispiel Menschen gibt, die Emotionen nicht abkönnen oder ohne sie besser dran sind. Und auf diesen Hintergrund hinterfrage ich jetzt einfach mal den Sinn der Emotionen, denn wenn sie auch bei solchen Menschen da sind, dann müssen sie noch irgendeinen anderen Sinn haben, oder man sollte sie wirklich einfach entfernen...
 
Es ist die Betrachtungsweise, Nelame, die dir Probleme macht. Versucht man den Sinn und Zweck von Emotionen zu erklären, so muß man den Blick allgemein auf die Gesamtheit halten.
Die Fähigkeiten jedes einzelnen Menschen sind unterschiedlich ausgebildet. Der eine kann dies, der andere kann das. Der eine hat Probleme mit einer Sache, dem Anderen geht es leicht von der Hand, weil er ein Naturtalent ist. Auch die Fähigkeit mit Emotionen umzugehen, ist bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt, insbesondere der Umgang mit bestimmten Emotionen. Warum das so ist, kann man immer nur im einzelnen Fall beurteilen, es spielen einfach zu viele Faktoren eine Rolle.
Um deine Frage zu beantworten, müsste man sich mit jedem einzelnen Menschen beschäftigen, mit jedem einzelnen Faktor.
Nelame, du wirst des öfteren in deinem Leben auf Dinge treffen, die auf dem ersten Blick einer Kernaussage widersprechen und du dich fragst warum. Erst wenn man diese Dinge dann im einzelnen betrachtet, alle Faktoren und Zusammenhänge kennt, wenn möglich, wird man auch in diesen Fällen die Stimmigkeit der Kernaussage erkennen.
 
Bernd schrieb:
Versucht man den Sinn und Zweck von Emotionen zu erklären

Genau dadrin liegt mein Problem, für mich haben diese Gemütszustände keinen Sinn...
Ich finde deine Ausführung (auch im Bezug auf das Talent usw.) recht schlüssig, aber ich kann sie immer noch nicht ganz auf diese eine Person beziehen... So weit ich weiß war er früher mal ein fröhlicher kleiner optimistischer Junge mit großen Zielen und mit der Fähigkeit alle seien Emotionen ins positive zu wandeln; Heute ist er ein Depri mit null Lebensperspektiven und ob er noch Ziele hat ist mir schleierhaft. Kann soetwas uns allen passieren oder ist diese Person (zum Glück) nur ein Ausnahmefall? Wenn soetwas uns allen nämlich passieren kann kommen wir erneut zu meienr Kernfrage, ob man Emotionen nicht lieber entfernen kann oder sollte...
 
Nelame, du bist ein harter Brocken. Warum sich dein Bekannter so verhält ist mir unmöglich, einerseits fehlen weitreichende Informationen und andererseits bin ich auch kein Psychiater, denn oberflächlich geurteilt, könnte in diesem Fall ein psychischen Problem vorlegen, welches eine Behandlung erfordert.
Ich kann dir nur das Thema betreffend zwei Denkanstösse geben.

1. Emotionen haben Auswirkungen auf unseren Stoffwechsel. Wenn du z.B. Angst hast, stößt dein Körper vermehrt Adrenalin aus. Sicherlich hast du auch von den Endorphinen gehört, den sogenannten Glückshormonen.
Umgekehrt hat auch der Stoffwechsel Einfluß auf unsere Gemütslage. Wenn also durch Krankheit dein Stoffwechsel gestört ist, welche Bedeutung kann das für deine Emotionen haben?

2. In einem anderen Thread hast du gesagt, das du ein religiöser Mensch bist. Du definierst dich teilweise durch deine Glauben an Gott. Frage dich mal, ob ohne Emotionen dein Glaube möglich ist?
 
Originale erstellt von Bernd, das Brot:
Nelame, du bist ein harter Brocken.

Danke, dafür bin ich bekannt ^^

Ich kann dir nur das Thema betreffend zwei Denkanstösse geben.
1. Emotionen haben Auswirkungen auf unseren Stoffwechsel. Wenn du z.B. Angst hast, stößt dein Körper vermehrt Adrenalin aus. Sicherlich hast du auch von den Endorphinen gehört, den sogenannten Glückshormonen.

Jup, kenn ich beide, bin ja immerhin ein "Biologe" in dem Sinne... Komisch ich hab die bisher immer von Emotionen getrennt betrachtet. Ich wusste zwar, dass die unsern Körper beeinflussen, aber ich hab das so gesehen, dass die eine Begleiterscheinung ´jeweils sind. Ein Beispiel: Ich hab es bereits geschafft Adrenalin in meinem Körper zu haben, obwohl ich keien Angst oder Anstrengung in ejglichem Sinne verspürt habe. Und naja, zu Glückshormonen kann ich nichts sagen, da bin ich der falsche Ansprechpartner...

Umgekehrt hat auch der Stoffwechsel Einfluß auf unsere Gemütslage. Wenn also durch Krankheit dein Stoffwechsel gestört ist, welche Bedeutung kann das für deine Emotionen haben?

Gute Frage, das könnte erklären, weshalb ich mich immer so schlecht fühle. Da kommen mir auch Personen in den Sinn, die wegen zu viel Stress Magengeschwüre bekommen. Fragt sich nur, was passiert, wenn man Stress keine Rolle mehr spielen lässt (ich gehe noch davon aus, dass es möglich ist Emotionen zu beseitigen ;) ).

2. In einem anderen Thread hast du gesagt, das du ein religiöser Mensch bist. Du definierst dich teilweise durch deine Glauben an Gott. Frage dich mal, ob ohne Emotionen dein Glaube möglich ist?

Kommt mir das nur so vor, oder denkst du mein Bekannter sei am Ende ich selbst?
Naja, beim Glaube bin ich mir immer noch nicht sicher, ob das eine Emotion ist. Für mich ist das eher das Wissen, dass es noch etwas anderes gibt, begründet durch viele indizien und bisher nicht widerlegt...
 
Endorphine sind genauso Hormone, wie das Adrenalin eins ist. Endorphine werden von deinem Körper produziert. Es ist zwar richtig, das man durch diverse Rauschmittel ihre Produktion anregen kann, aber sie werden auch auf Grund emotionaler Reaktionen produziert. Die Produktion von Adrenalin kann durch vieles erreicht werden, nicht nur durch Angst.
Stress hat nur bedingt was mit Emotionen zu tun. Das weiter auszuführen wäre zu umfangreich und passt nicht zum eigentliche Thema.
Deine Antwort zum zweiten Denkanstoss, zeigt etwas. Du scheinst nicht zu wissen was Emotionen sind. Auf jedenfall hast nicht lange darüber nachgedacht. Glaube ist keine Emotion. Defacto gilt aber, das ohne Emotionen kein Glaube möglich ist.
 
Bernd schrieb:
Glaube ist keine Emotion. Defacto gilt aber, das ohne Emotionen kein Glaube möglich ist.

Das musst du mir jetzt erklären. Bisher war ich mir nie bewusst, dass mein Glaube durch Emotionen beeinflusst wird oder auf ihnen beruht...

P.S.: Ich weiß schon, was Emotionen sind, deffiniere sie nur vermutlich etwas anders, als du... ;)
 
Ich denke, Bernd meint, dass ohne dieses emotionale, unrationale Moment kein religiöser Glaube möglich ist.

Religiöser Glaube richtet sich nunmal abseits von dem, was wir rational erklären können.
 
sesam schrieb:
Ich denke, Bernd meint, dass ohne dieses emotionale, unrationale Moment kein religiöser Glaube möglich ist.

Religiöser Glaube richtet sich nunmal abseits von dem, was wir rational erklären können.

Eben, wenn wir keine Emotionen hätten wäre auch der Glaube nicht möglich, denn wo bleibt das "glauben" an sich, wenn man nichts irrationales mehr hätte. Der Glaube basiert doch auf emotionalen Erfahrungen, vielleicht nicht immer auf die eigenen, dann aber auf die emotionalen Erfahrungen Anderer, die irgendwann angefangen haben zu glauben.
Zumal ohne Emotionen wären manche sehr hilfreiche menschliche Eigenschaften nicht möglich, wie Misstrauen, Intuition. Jetzt sag mir nicht, dass du keine Intuition besitzt.
Sicher es gehören auch die Extreme, wie Liebe, Hass und Furcht dazu, aber das ist einer Antriebe der Menschen sich weiterzuentwickeln. Gefühle haben ganze Reiche aufgebaut und vernichtet, Völker und Gemeinschaften geformt. Sieh dir doch diese Board an. Keiner hier wäre ein Mitglied geworden, wenn er nicht (positive) Gefühle für das Thema Star Trek entwickelt hätte.
 
Juhuu, ich wollte mich auch schon immer mal als Leichenfledderer betätigen... :D

Jetzt mal ehrlich, wenn Emotionslosigkeit (so wie sie hier deffiniert ist) nur daraus besteht anderen Menschen seine Gefühle nicht zu zeigen und nicht mehr nach ihnen (in irraltionaler Weise) aktiv zu handeln, dann habe ich diesen Zustand erreicht. War einfacher, als ich zunächst gedacht habe, wenn Emotionslosigkeit denn so ist...
Stimmt es oder greife ich da jetzt etwas falsch auf?
 
Kannst du dir absolut sicher sein, dass du deine Emotionen richtig kontrollierst ?
Meine Antwort: Nein. Buddhistische Mönche brauchen ein Leben lang dafür, das wirst du mit deinen paar Jahren aufm Buckel nicht so leicht erreicht haben.

Viel wahrscheinlicher ist, dass du deine Emotionen selbstreflexionslos unterdrückst und damit riskierst, dass sie in einer anderen Art ausbrechen. Als Neurosen zum Beispiel.
 
Mal ehrlich, Nelame? Lohnt es sich denn diesen Zustand zu erreichen? Klar, oft wünscht man sich, keine Emotionen zu empfinden, aber unter dem Strich betrachtet bereichern sie unser Leben doch ziemlich.
 
na hanni betätigst du dich wieder mal als grabschänder ja .... tztztz
 
das will ich ma überhört haben da ja 100% deiner beiträge hanni auch vollkommen sinnfrei erstellt worden
 
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