Wo könnte man am besten ansetzen? Die Frage ist ja eigentlich, ob dieses Konzept der Emotionslosigkeit sich bewährt hat.
Sagen wir mal, ich habe es nicht verworfen, allerdings verfeiernt. Die Grundrichtung ist immer noch die gleiche und die Grundeinstellung ähnlich, wie damals - Emotionen sind hinderlich, davon bin ich nach wie vor überzeugt. Aber man muss Einschränkungen treffen. Wo ich negative Dinge (ich glaube, die psychologisch korrekte Bezeichnung ist "Affekte"), wie Hass, Eifersucht, Neid usw. als schlecht beurteile und denen gegenüber tatsächlich emotionslos handle, bewerte ich z.B. Freude als eher positiv, da sie objektiv feststellbare Vorteile bietet. Demzufolge denke ich, dass man die meisten Emotionen, wenn nicht sogar alle kontrollieren kann und in diesem Maße dann emotionslos werden kann, sich dies jedoch nicht bei ausnahmslos allen Emotionen lohnt.