Voyager - Endspiel (Endgame)

Also ich möchte auch meinen Senf dazugeben, obwohl sicher schon einiges davon gesagt wurde. Aber wer kann sich diese vielen Topics alle durchlesen. ;)

Die Idee der Folge war nicht schlecht. Aber die Umsetzung schon.
Am meisten hat mich folgendes gestört:

Man stelle sich vor. 7 Jahre war die Voyager unterwegs und alles was Janeway zum Schluß sagt, ist "Setzen Sie einen Kurs auf die Erde". Das Ende war viel zu abrupt. Man hätte auch für die Fans zum Schluss noch einen kleinen Zusammenschnitt der besten Szenen bringen können.

Die Schauspieler wirkten teilweise irgendwie steif und hölzern.

Die Seven-Chakotay-Beziehung ist einfach unglaubwürdig. Die beiden passen doch überhaupt nicht zusammen.

Gut fand ich das Spiel von Kate Mulgrew, die Szenen mit der Borgqueen und den gut ausgedachten Trick mit dem die Queen überlistet wurde.
 
naja es wurde auch nie gesagt das "odrnung ins chaos "zu bringen , bedeuted das sie sie alle schiffe steuert , ich glaub schon das die borg allein dazu fähig sind, jetzt ist es aber jedem selbst überlassen zu was er tendierd.

Logikfehler oder absurde erklärung
 
ok ok Streit beendet! Bevor wir uns noch in die Haare kriegen, denke ich auch, jeder sollte sich seine Meinung darüber bilden, ich denke halt es ist/könnte so (sein).
 
Also ich fand die Doppelfolge irgendwie doof, da sind Teletubbies ja besser. Die Story war sooooo doof, "Wir fliegen nach hause und vernichten nebenbei unseren stärksten Feind", hoho, richtig mies. Und diese Panzerung war ja wohl billig, wenn die alles umschließt, und so superstabil ist, wie wissen die wo sie hinfliegen sollen!? Wie soll der Antrieb unter so ner Panzerung funktionieren?

Und das schlimmste: Die Zeitreise. Kommt Janeway nicht auf die Idee dass sie die Zukunft sehr leicht zum schlechten ändern könnte! Immerhin gings der Föderation ziemlich gut in der Zukunft, was wenn durch die Zeitreise z.B. eine Rasse die Borg-Überreste schluckt und alles erobert!?

Naja, IMO ist die Doppelfolge voll doof.
 
Largo Winch schrieb:
...die Zeitreise z.B. eine Rasse die Borg-Überreste schluckt und alles erobert!?

Naja, IMO ist die Doppelfolge voll doof.

Welche Rasse soll denn da irgendetwas erobern? Schlimmeres als die Borg vorher kann es ja nicht geben, außer meiner Wenigkeit :D
 
Borgkiller schrieb:


Welche Rasse soll denn da irgendetwas erobern? Schlimmeres als die Borg vorher kann es ja nicht geben, außer meiner Wenigkeit :D

Ich meine, sie übernehmen die Überreste der Borg, und verhalten sich schlauer als die Borg und erobern einfach die Erde :D
 
Borgkiller schrieb:


Welche Rasse soll denn da irgendetwas erobern? Schlimmeres als die Borg vorher kann es ja nicht geben, außer meiner Wenigkeit :D


Sieh es mal von dieser Warte:
Die ganze schwachsinnige Aktion hätte genauso gut in die Hose gehen können. Die Borg hätten die Technologie der Admiralin assimiliert und die ***** wäre mächtig am dampfen.
 
Also ich habe jetzt die gesamte sechste Seite dieses Topics noch nicht gelesen, aber ich möchte hier trotzdem mal eine Stellungnahme abgeben:
Erstmal möchte ich betonen, dass folgende Sprüche (sinngemäß wiedergegeben) hier meiner Meinung nach nichts zu suchen haben, da sie einfach nur unpassend bzw. selbst-widersprechend sind: ( :D )
  • Man muss Voyager in wirtschaftlichen Zusammenhängen sehen.
  • Die Zuschauer wollen heute was ganz anderes...
  • Gib' mal eine objektivere Kritik ab.
  • Eine Kritik, in der "Geil" vorkommt, kann gar nicht in Ordnung sein. Außerdem fehlten jegliche Beläge für die Meinung. Und außerdem war die Folge sowieso objektiv nur scheisse.
Wer sich diese Sprüche ausgedacht hat, muss schon einen gewissen Sinn für Ironie haben (besonders der letzte...)! :rolleyes:

So, jetzt aber mal zur Episode:
Ich persönlich fand die Folge unterhaltend, höchst interessant und für das Voyager- Finale höchst passend.
Sie kriegt von mir die Note 2-.
Zugegebenermaßen, die Handlung war nicht so ganz neu, die Starfleet korrupt, der Klingone unehrenhaft, die Borg längst ausgelutscht, Zeitreisestories einfach nur verwirrend, die Schlachten unrealistisch, die zugrunde-liegende Handlung fragwürdig und sowieso alles physikalisch sehr unwahrscheinlich, aber dafür war die Folge in einigen Details sehr pfiffig und teilweise sehr gut vorbereitet:
Nehmen wir zum Beispiel Tuvok!
Schon spätestens seit Anfang der siebten Staffel redet Tuvok nur noch Blödsinn: einen Q mittels Sicherheitsteam aus dem Maschinenraum entfernen, "wir müssen auch zu Räubern werden, um zu überleben" etc. ...
Jetzt haben wir endlich die Erklärung für sein merkwürdiges Verhalten: er leidet nicht unter dem Nicht-Vollziehen seines Pon Farr, er wird nach und nach einfach geisteskrank und braucht daher eine quasi-geistige "Knochenmarkspende", die natürlich nur seine Verwandten ihm geben können...
Aber nun gut, kucken wir uns einpaar Punkte mal genau an: da wäre zum Beispiel der unehrenhafte Klingone. Das ist natürlich nichts schönes, aber ist es denn außergewöhnlich schlecht und "Voyager-like"? Nein, ist es nicht. Schon seit jeher (TNG und DS9) haben wir doch die Klingonen andauernd nur intrigieren gesehen wie Ferengi zweiter Klasse, dieser Klingone war absolut nicht anders, als die uns bekannten Klingonen (nur vielleicht langsamer beim Ziehen seiner Waffe)...
Desweiteren die Borg:
Zwar ist es wahr, dass Voyager schon sehr viele Borg-Folgen hatte, aber ich persönlich fand diese wieder recht gut. Es darf einfach nicht immer das gleiche sein, dann kann man es sich auch wieder ankucken. Wie der Borg Kubus im Nebel vor der Voyager aufgetaucht ist, war beeindruckend und hat an frühere TNG- Zeiten erinnert. Auch die Szene auf dem Borg- Würfel (im ersten Teil) schafft es, eine bedrohliche Atmosphäre aufzubauen, teilweise sogar ähnlich wie in First Contact...

Außerdem wäre da natürlich noch zu bemängeln, dass Harry eigentlich doch erst ca. 50 Jahre alt ist (in der Zukunft), aber fast älter aussieht als Janeway, die eigentlich ja schon ca. 70 Jahre alt sein müsste...
Außerdem haben sich Fragen aufgetan:
z.B.: Bei dem Treffen am Anfang (2304)entschuldigt sich Harry, dass er - weil er 4 Jahre lang unterwegs war - die Beerdigung verpasst hat. Fragt sich, wessen Beerdigung? Schließlich war Chakotay 2394 (Grabstein) gestorben und den haben sie wohl kaum sechs Jahre vermodern lassen, bevor sie ihn eingebuddelt haben. @Spike: Oder war es vielleicht Icheb? :D
Insgesamt war die Folge also relativ unausgewogen, aber dennoch höchst interessant anzuschauen, also ein sehr passendes Ende für Voyager...

PS: Wann kommt Renaissance Man?
 
Auch wenn wieder jedermann unberechtigterweise darauf rumhacken wird, möchte ich das STuS-Review von Endgame hier anführen, das wirklich genau alle Punkte beinhaltet, die ich dieser Folge (und Serie) vorzuwerfen habe - das ganze nur sprachlich tausendmal ausgereifter, als ich es hätte schreiben können:

VOY - 7.25 - Endspiel, Teil 2

von Daniel Klapowski

Endlich! In der letzten Folge ist es also soweit:

Voyager verhilft einer neuen Spielart der Hardwareinstallation zum endgültigen Durchbruch: Platt & Play!

Da trägt die alte Janeway eine unglaublich zünftige Zukunftstechnologie in die Vergangenheit und schon in der nächsten Einstellung spazieren Crewmitglieder auf der Hülle herum:

Unglaubliche Zukunftstechnologie wird mit dem Stiefelabsatz in die Abluftschächte gerammt, mit einer Alditüte voller Mignonbatterien versorgt und schon ist das tolle, neue Schild fertig! Größere Bauteile werden anscheinend einfach aus einem gigantischen Replikator gekippt, der vor 3 Staffeln von einem etwas größeren Replikator zurechtgestrahlt wurde, welcher wiederum... - Aber lassen wir das!

Eben die typische Voyager-Logik, die wir seit Jahren kultisch verehren: Schiff kaputt? Die Decks 3 bis 5 treiben nach einem Kampf teilnahmslos im All? Kein Problem! - Der Uhu im Haus erspart den Zimmermann!

Vorbei die Zeiten, in denen nach wüsten Raumkämpfen ein längerer Aufenthalt in einer Raumstation angesagt war: Heute kittet Naomi Wildman Hüllenbrüche mit Spucke, während die Badewanne des Captains zur neuen Warpgondel umgebaut wird...

Die Leichtigkeit, mit der mal eben eine zukünftige Technologie angedübelt wird, kann man inzwischen nur noch als drogeninduziertes Schweben umschreiben. Schmetterlingszart und butterweich flossen bei Voyager ja schon immer die Technologien ineinander: Fiel der mobile Emitter in einen Sack mit Nanosonden, entstanden 1,80 m große Nanosonden auf 4 Rädern, mit Glatze sowie dem Standardspruch: "Nennen sie die Art des mikroskopischen Notfalls!". Hätte man hingegen das Holodeck mit dem Phasersystem verbunden, hätte die Voyager zukünftig holographische Luftschlangen und Weißwürste in das All gebläht...

Als die Voyager erstmals ihre neuen Spielereien ausprobiert, hatte man vollends das Gefühl, dass nach dem Motto "Serie im Ausverkauf" verfahren wurde: "Jetzt noch geilere Technik und tollere Wendungen!" - Da wurde hemmungslos übertrieben, reingek(l)otzt, auf die Kacke gehauen und danach die scheißebraunen Storyspritzer nicht weggewischt. Serie ist ja zuende! Ich sehe Berman direkt vor mir, wie er die Arme hochreißt, sie sich an seiner funzeligen Küchenlampe stößt und "Feeeeertiiiig!" schreit! - Ein sagenhaftes "Scheißegal"-Gefühl muß die Autoren jener Folge bei dieser Erkenntnis überrumpelt haben... Und das sieht man an jeder Ecke!

Nur so lassen sich auch nur die "Transphasen"-Torpedos erklären, die für die "Story" gar nicht notwenig gewesen wären...

- Und was ist denn eine "Transphase", bitte? Der Zeitraum, in dem ein homosexueller Mitbürger vorübergehend mit Frauenkleidern zum Wochenmarkt stolziert?

Nein, die Transphase ist das Armageddon des kleinen Mannes. Mit 1 bis 2 Salven zerplatzen Borgschiffe wie Eiterblasen, Zuschauerwünsche wie Seifenblasen und gesunde Dramatik wie Warpblasen.

Es war ja schon nicht wirklich spannend, wenn unter normalen Umständen die verbleibende Schildstabilität gen Mekka gebetet wurde: "Fuffuuuunfuffziiig Proze-heent" summte Vorbeter Tuvok ja auch schon früher aufgeregt vom Moscheedach. Die Kommentare seiner Umwelt waren jedoch eher zurückhaltend:

"Halt\'s Maul, ich will schlafen! - Ich jag\' gleich einen gewissen Strich mit zwei Kugeln durch meinen Photonenhechsler. Und damit meine ich NICHT dein beschissenes Prozentzeichen!"

Hat es irgendwen aufgewühlt oder bewegt, als die Borgschüsse wirkungslos am Ablativschild verpufften? - 97%... 96%... 95%... Klang ein bisschen nach den neuesten FDP-Umfragewerten...

Wie funktioniert der affekt- und effekthascherische Blödsinn eigentlich? Waren das holographische Spanplatten mit Silberlack? Spontan repliziertes Teflon? Wäre auch eine Galionsfigur in Form eines riesigen Stinkefingers denkbar gewesen? - So als Botschaft an die oberste Direktive seine Spieß(er)gesellen? Wäre doch ein passendes Begrüßungssymbol bei der Rückkehr in den Alphaquadranten gewesen!

Ist der Effekt gar aus "Knight Rider" und der grottigen Miniserie "Thunder in Paradise" geklaut?

An dieser Stelle möchte ich auch gleich mal loswerden, dass CGI-Effekte in Voyager seit einiger Zeit Ekelgefühle bei mir hervorrufen: Der schockgefrorene Kugelblitz, der da im Nebel abhing, sah für meinen Geschmack eine Spur zu künstlich aus. Ein erstarrter Datenfurz im Großrechner... - Ebenso das lieblose Geflecht aus Borgarchitektur, das da trantütig umherschipperte, wenn es nicht gerade damit beschäftigt war, sich in noch lieblosere Einzelteile zu zersprengen.

Und dann diese endgeilen Metallringe, die die legendären Transwarpkanäle "festhielten", damit diese nicht mutieren und vollends wie pulsierendes Putzwasser aussehen. Dass das Ganze in einer fürchterlich hohlen, lauten und substanzlosen Materialschlacht endete, deren inhaltlichen Nähwert die Kalorienanzahl eines "Tic Tac"s noch bei weitem unterschritt, muß wohl nicht extra erwähnt werden...

Doch der absolute Tiefpunkt wird erst ganz am Ende erreicht: Die Voyager zwängt sich irgendwie in eine Borgsphäre, wie ein 10-Tonner in einen Kaninchenbau.

- Na also! Wir wussten doch schon seit einiger Zeit, wie hohl die Borg doch geworden sind! Da war der Beweis! Seit der Räumungsklage des Gerichtsvollziehers vom Dezernat 8472 sind die Trottelkugeln verflixt geräumig geworden!

"Borgqueen bietet zur Vermietung an: 1 Sphäre , 10.000 qm, 1 Zimmer, keine Küche, kein Bad". Doch nichts wird aus dem Vermieterglück: Obwohl trotz Zauberschild schon mächtig angeschlagen (die hinteren Schilde fast im Eimer), ballert die Voy-Crew der pechschwarzen Pestbeule ein leuchtendes Osterei in den Magen-Darm-Trakt. Im Laden-lahm-Takt bäumt sich sogleich langsam eine Explosion auf, bis die Voyager in einem faden-Charme-Akt aus den Feuer auftaucht. Beschädigungssorgen können wir mit Blick auf die Hülle schnell unter "Schaden-arm-Fakt" abheften...

Deutlich kann man für einen Moment sehen, wie Fähnrich Kim auf der Hülle einem Rußfleck mit Seifenlauge an den angesenkten Kragen geht. - Schließlich soll die Voyager ja im Finale wie aus dem Ei gepellt aussehen, praktisch als Hommage an die vorhergehende Sequenz!

Schön auch: Admiral Paris und Barcley daddeln zufällig gerade zusammen ein Tetris-Deathmatch am Hauptbildschirm und können somit für die saftlose Abschiedssequenz Schmiere stehen...

Doch spulen wir nach dieser Technik-hörigen Endsequenz die Kritik wieder etwas zurück... z.B. an die Stelle, an der Kim sich völlig deplaziert zu Wort meldet. Selten habe ich in ST eine kitschigere Sequenz als diese gesehen! Kaum hat sich der Fähnrich in den Vordergrund gedrängt, tröten auch schon Fanfaren los. Sofort wissen wir: Jetzt wird\'s lokalpatriotisch!

Voyager, oh du mein Heim und Hirte, du Ein und Alles, Ying und Yang! - Fast hätte ich den grenzdebilen Song "Du bist meeeein Steeern!" angestimmt! - Und den Fernseher im Dunkeln aus dem 3. Stock geworfen, um die Darbietung wirklich zu einem kleiner werdenden Lichtpunkt zu verwandeln...

"(Tröt, Dudel) Meine Freunde! Lieber Captain! Sehr geehrte Zuschauer! (Düdelditröt, Fiep, in die Kamera schau) Ich bin mir sicher, dass es der Glauben war, der uns so lange... Ich meine: Die Voyager ist und war unser Zuhause. Sie ist für mich der Sonnenschein! Kameradschaft, Reise, Gefahr, Mut, Mutlosigkeit, Hoffnung, Bananensplitt, Reisgericht! (3 bis 5 Trompeten) Und eines möchte ich euch zurufen: Wenn nur EIN Mann oder EINE Frau... Oder beide! Oder keiner! - Ist auch egal... Jedenfalls, wenn sie den Mut aufbringen, mutig zu sein, so wird die Reise eine Reise! Wenn nicht sogar enorm günstig durch das neue Family-Ticket der Deutschen Bahn! (Posaunensolo, begeisterter Applaus der Umstehenden)"

Das hohle, inhaltsleere Geplapper, das nicht mal einem patriotischen U-Boot-Capitän um die 90 einen zustimmenden Hitlergruß abgerungen hätte, gipfelte in der kühnen These: "Die Reise ist das Ziel!"

Zustimmung von allen Seiten: "Genau!" - "So is\' das!" - "Sooo sieht das aaauuus!" - "Bravo!" - "Sie sind schon ein Teufelskerl! Gott kann sich schließlich so etwas Verwegenes unmöglich ausgedacht haben, ha-ha-ha!" - "Sekt, mein lieber Kim?" - "Nein danke, keinen Alkohol für mich, ich muß nachher noch halluzinieren!"

Mindestens genauso mitreißend die Zwiegespräche zwischen der alten, verhärteten Janeway und der alten, alten verhärteten Janeway. Dialoge mit dem Tiefgang von Styroporplatten auf dem Baggersee. Angereichert zu einem charakterlichen Konflikt, der ganz bestimmt nicht seinesgleichen sucht!

Nachdem die alte Janeway betont hat, dass ihr die Zeitlinie an den Eierstöcken vorbeigeht und daher mal eben zukünftige Technologie in die Vergangenheit(!!) vorbeigebracht hat, faselt sie doch tatsächlich solche Sätze, wie:

"Meeeineee Güte! Schönen Kaffee haben sie hier! Und wie spontan, risikofreudige und impulsiv sie\'s hier noch haben! - Ob ich das wohl auch mal wieder angehen sollte?"

Unsympathisch, besserwisserisch und faltenärschig schwafelt Cathie-Alt das Standardprogramm der nicht ganz neuen Variante "Ich bin aus der Zukunft und du-hu-huu ni-hiicht" herunter... Und weiß natürlich alles gut. - Wenn nicht sogar besser!

Dabei würde ich einem Sternenflottenadmiral mit Klatschenschaden in eine psychiatrische Klinik einweisen, wenn sie nach gut 30(!!) Jahren noch immer nicht den Tod des Wartungspersonals verwunden hat! Jedes Kleinkind lernt mit der Zeit, sich mit der Tatsache abzufinden, dass Kater Schnurle 5 Wochen nach dem plättenden Erlebnis mit einem LKW nie wieder so riechen wird wie früher.

Und man beginnt als halbwegs GEFESTIGTE Persönlichkeit loszulassen... - Doch Janeway hat sich ja schon vor geraumer Zeit auf Haarfestiger konzentriert und derartige Spezialisierungen im geistig-seelischen Bereich vehement abgelehnt...

Es gibt doch psychologische Einstellungstest bei der Sternenflotte, oder? Was wird da eigentlich gefragt? - "Tach! Setzen sie sich! Ich bin Doktor Muschke. - ihre Lieblingsfarbe? - Aha... Danke! Bitte nehmen sie draußen noch einen Moment Platz, während die Schwester ihre Unterlagen fertig macht!"

Und wie schon im ersten Teil meiner Kritik besprochen, halte ich es für ein Unding, dass irgendwann jeder Millionär den Zeitstrahl Richtung Vergangenheit hinunterheizt. Das wäre ja ein einziges Geändere, Nachgebessere und Herumgeschraube. Ich möchte ja nicht Adolf Hitler sein, wenn eines fern... - vergangenen Tages 30 Personen (teils die gleichen) hinter seinem Duschvorhang materialisieren, um ihm die K(F)Z-Steuer auszureden...

Und die eiskalte Viren-Taktik gegen Ende spricht auch nicht sehr für die Janeway der Zukunft. Was war denn da der neue Wahlspruch? - Was du heute kannst ermorden, das verschiebe nicht auf Morgen? Im Krieg und in Star Trek ist alles erlaubt? Leben und sterben lassen? Geben ist besser als Nähen? Teile und herrsche? Geteilter Borg ist halber Borg? Was du nicht willst, was man dir tu\', das füg\' doch mal den andern\' zu?

Massenmord ist OK, wenn die einleitenden Sprüche einigermaßen cool sind...?

Oder? War da nicht ein Funke des Bedenkens? Ach nein, dass war nur der Kurzschluß an Oberkante Unterschenkel. - "Bein fäääällt!"

Entsetzlich langweilig auch die Beziehung von Seven und Chakotay: Nachdem sich deren Beziehung praktisch nicht angekündigt hatte, konnte das aufdringliche Gegreine, das Seven-untypische Lächeln und der darauffolgende Kälteeinbruch nicht mal Kai Pflaume hinterm Warpkern hervorlocken. - Nur die Liebe zählt? Klar! Aber bis wohin? Soll Seven die ersten 20 Primzahlen aufsagen?

- Romantik pur!

Zum Schluß möchte ich doch noch zu gerne wissen, wie man die zukünftige Schildvorrichtung wieder aus dem gegenwärtigen ST-Universum retouchieren soll! Oder zieht man das leichtfertige Autorengeschenk einfach konsequent durch? Müßten dann nicht in ST 10 konsequenterweise kilometerlange Stahlplattenversammlungen die diversen Schiffe herunterrasseln (Klingonen und Romulaner eingeschlossen), damit das Gleichgewicht der Kräfte erhalten bleibt? Bei weiträumigen Kampfverbänden bestände bei vorhergehender Absprache dann auch die Möglichkeit einer schicken La Ola-Welle!

Oder lässt man sich irgendeinen fadenscheinigen Verschwindibus-Trick einfallen? Verliert der trottelige Barcley die neue Technologie beim Glücksspiel mit Aliens aus der 78. Dimension, die danach nie wieder von sich hören lassen? Fällt allen Beteiligten plötzlich ein, dass die Technik doch nicht kompatibel ist und immer nur bis kurz nach dem Abspann hält? Vernichtet die moralisch perverse Sternenflotte in einem Anfall von masochistischen Unterlegenheitswünschen alle Informationen aus der Zukunft, um die einzig existierende Sexualität im ST-Universum weiterhin ausleben zu können? - "Schieß! - mich! - an!!" ?

Wie auch immer: Voyager ist abgelaufen. 7 Jahre meist durchschnittliche, häufig sogar unterdurchschnittliche Serienware sind an uns vorübergezogen. Trotz der auffallend patriotischen Posaunenmusik und minimalster Abschiedsstimmung will sich bei mir kein bisschen Wehmut einstellen...

Der unaufhörliche Strom an Voy-Zeitreisestorys bei Zweiteilern nervte spätestens genau... - JETZT. Das ist wie mit dem fettigen Hamburger in der Imbissbude: Eigentlich mag ich das gammelige Stück Prionenunterkunft verflixt gerne, aber spätestens, wenn mich die übergewichtige Kellnerin beim 10. Besuch wiedererkennt und fragt: "Na? - Wieder mal Hamburger Royal!? Habe ich schon fertig gemacht, als ich Sie die Straße heruntergehen sah!" ist der Ofen der kulinarischen Leidenschaft aus!

Nur aus reinem Trotz und dem unangenehmen Gefühl heraus, eine zu durchschaubare Bestelltaktik zu besitzen, antwortet man pampig und individuell: "Nein. Ein Jägerschnitzel bitte! Roh! Mit Spüli bitte!"

Das hätte ich auch gerne Berman und Braga beim Schreiben des Drehbuches zugerufen: "Die Zeitreise-Idee ist ja gut und schön, aber ich habe jetzt Hunger. - Fahrt ihr mit zum Araber? Das Drehbuch kann ja die Putze fertig schreiben. Die hatte da einige brilliante Ideen über ein Wurmloch, das eine interstellare Staubwolke restlos verschlingt, beim Saugen aber nie die Füße hochnimmt."

Einfach mal was Frisches! Neue Ideen! Kreative Risikobereitschaft zum Ende hin!

Denn eine Serie, an deren Ende die Macher selber kein Interesse mehr zu haben schienen, kann unmöglich Emotionen wecken. - In irgendeiner Form überträgt sich die Lust- und Einfallslosigkeit nämlich auf den Zuschauer, der daraufhin den Fernseher unter einem Schulterzucken abschaltet und seine Tränen lieber beim Zwiebelschneiden Auslauf schenkt...

Wie sagte Brannon Braga vor einigen Monaten doch so schön in einem Interview?

"Ich brauchte etwas Neues, etwas Frisches. Als Autor kann ich nur sagen, ich hätte wohl keine weitere Zeile für \'Voyager\' mehr schreiben können."

Dem ist nichts hinzuzufügen...

...

Gut, eigentlich schon. Aber ich habe keine Lust mehr zum Schreiben.

Note: 5
 
Ähem, Botschafter Spock selig hätte möglicherweise gesagt: "Faszinierend. Zahllose Menschen sehen ein Fernsehprogramm, um sich darüber zu ärgern. Ein ganz und gar unlogisches Verhalten."
Ende Aussenschaltung Spock, zurück ins Studio:
Mir hat das Finale gefallen. Optisch passierte wirklich etwas (z.B. Kims Attacke auf die Klingengurken zur Rettung Janeways in der 16-Jahre-Zeitlinie), Harry Kims Ansprache in der Jetzt-aber-hopp-nach-Hause-Zeitlinie war der Gipfel der Peinlichkeit und grenzte an die Qualität einer Werbepause.
Kleiner optischer Fehler am Schluss: Die Voyager sah arg sauber aus, leicht angefressen wäre besser gwesen. Man erinnert sich noch voller Begeisterung an die Episode mit dem Schiff, dass die Zeit permanent änderte und Janeway im Unterhemd zum Schluss die Aktionen nicht per Bildschirm sondern per Blick durch ein Loch in der Hülle lenkte (Eine der stärksten Folgen überhaupt).
Anmerkung am Rande: wer sich über zuviel Crash-Boom-Bang echauffiert: TOS ließ die Fetzen in ganz anderen Maßstäben fliegen.
Ein paar Details am Rande: Die Panzerung erinnert an eine Episode aus der irrealen Welt. Kampfpanzer erhielten vor einigen Jahren eine sogenannte Reaktiv-Panzerung. Wer da drauf schoss, erlebte herbe Überraschungen. Und diese historische Tatsache erlebte abgewandelt ihr Echo in VOY.
Die Übernahme des Batmobil-Panzerung aus dem ersten Film (Tim Buron-Regie) hatte ihren Charme.
Zur Story:
Insgesamt eine solide Time-Travel-Story mit netten Nebenhandlungen, dass Schrott1 mal wieder per Schnitt eine muntere Zensur ausübte, so kennen und lieben wir diesen Verein...
7o9 und Chakotay war eine lustige Idee, Icheb ist irgendwie von Bord gegangen. Dass die Sphäre die VOY schluckte, war logisch, da man auf diesem Wege die Technik assimilieren kann.
Die Auseinandersetzung Janeway alt gegen Janeway neu war gut gestaltet. Amüsant auch die erachsene Tochter von Paris und B'Elana.
Genug Details, meine Wertung: Gutes Finale, vor allem im Vergleich mit DS9. Das TNG-Finale seinerzeit hatte allerdings noch mehr Charme.
Der große Logik-Fehler: Janeway -alt- hätte die Voyager und das Maquis-Schiff vor dem Start oder vor der Vernichtung des Caretakers in der ersten Doppelfolge abfangen können. Hätte allerdings nicht so viel Charme gehabt wie die Version, die wir gesehen haben.
VOY RIP, wir erinnern uns gern, und sei, weil man sich so schön darüber ärgern konnte...
 
Der Tribble-Freund schrieb:


Es waren 47 Borgschiffe, wurmlöcher gibt es da mehr als hundert.

tut mir leid, aber in dem Nebel gibt es keine Wurmlöcher, sondern Transwarpkanäle, deswegen auch Transwarpgate, undnicht Wumlochtor! :D
 
sonofmogh schrieb:
endlich ist die qual vorbei.

Wer ist schon so blöd und quält sich selber. :D


Largo Winch schrieb:
Und diese Panzerung war ja wohl billig, wenn die alles umschließt, und so superstabil ist, wie wissen die wo sie hinfliegen sollen!? Wie soll der Antrieb unter so ner Panzerung funktionieren?

Vieleicht Scannen sie durch die Hülle? Und zum Fliegen haben sie die nötigen teile offen gelassen!!


Was ist passiert, dass B´lanna einen Sohn bekommt? In der Normalen Zeit (mit Admiral Janeway) hat sie eine Tochter.
Aber am unlogischsten war, das die Voyager trotz Hüllenbrüche die Explosion der Sphäre Überlebt hatt (also ganz Löcher und sschmutz/verbrennungen der Hülle). Und Admiral Janeway "Spaziert" eben so in den Unikomlex und zersört die Queen samt basis, alleine durch einen Virus. Es wäre möglich, da aber die Borg ihr getarntes Signal endeckten, hätten sie ihr Virus auch schnell endecken müssen!
Was mich bei der Assimilation vom Admiral verwirrte war, das sie ihre Hautfarbe behilt (Verblasst normal) und das sie bei bewusstsein blieb. Wo kam eigentlich die ganze (Borg)Technik in Ihrem Gesicht her? Haben die Nano sonden so viel Technik im Gepäck? Haben sie Organisches Gewebe umgewandelt, oder was?
Aber sonst fand ich die Folge Ganz gut, aber nicht als "Ende" von Voyager! Die vorherigen Vorschläge stimme ich zu, die wären besser gewessen!

Ach ja: Was für Admiral Ränge gibt es eigentlich? Das von Admiral Paris sah so komisch lang aus. :confused: (vier ein Halb Sterne?)
 
6 of 49 schrieb:
Dass die Sphäre die VOY schluckte, war logisch, da man auf diesem Wege die Technik assimilieren kann.

Logisch?
Ich würde nichts schlucken, was mich von innen zerreißt!
Die
borg.gif
wissen von den T-P-Torpedos und das sie sich nicht verteidigen können und dann "schluckt" die Sphere das. Für mich ist das Selbstmord und nichts anderes.
 
Was ich mich gerade frage:

- Admiral Janeway kommt ja auch in ST-10 (Nemesis) vor. Hat jetzt die Enterprise-E auch schon so ne komische Panzerung und Transphasentorpedos ???

- Haben jetzt alle Schiffe der Zeitline Picard-Sisko-Janeway-??????? die komische Panzerung und Transphasentorpedos ???
 
Ich denke die Temporale Sektion der Sternenflotte wird große einwände gegen die Technologie aus der Zukunft haben. Außerdem sind in der Sternenflotte / Föderation auch viel Vernümpftigere Leute als die Admiral Janway.
Garantiert wird die neue Technologie vernichtet und vergessen. In 20 Jahren oder so kommen Wissenschaftler sowieso auf diese Technologie. Dann wird sie ja erst Erfunden.

Naja, mal ST 10 abwarten. Aber ich denke die Technologien werden zerstört.

Das einzige was die Voyager mitbringt ist der Slipstream Antrieb und wenn einige och wissen die Chronotonenschilde und torpedos.

cu all!!!
 
Captain Hoen schrieb:
Ich denke die Temporale Sektion der Sternenflotte wird große einwände gegen die Technologie aus der Zukunft haben...
Garantiert wird die neue Technologie vernichtet und vergessen. In 20 Jahren oder so kommen Wissenschaftler sowieso auf diese Technologie. Dann wird sie ja erst Erfunden.

Warum sollten sie blöd sein, und solche mächtigen Waffen zerstören?
In 20 Jahren kommt keiner darauf, weil die Voyager die Waffen (im Deltaquadranten) erfunden hat.

...ich denke die Technologien werden zerstört.

Haha, siehe oben

Das einzige was die Voyager mitbringt ist der Slipstream Antrieb und wenn einige och wissen die Chronotonenschilde und torpedos.

cu all!!!

Das hast du aus deinem Roman !!??
 
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