Es geht wieder weiter:
Picard betrat wieder die Brücke und erkundigte sich gleich nach dem Neuesten: „Konnten sie das Shuttle stoppen?“ „Nein Sir, unsere Traktorstrahlenemitter werden durch den Nebel negativ beeinflusst. Wir müssten ihn verlassen, um das Shuttle zu ergreifen.“ „Wann wird es den Nebel verlassen?“ Fragte der Captain weiter. „Das kleine Schiff hat soeben den äußeren Perimeter erreicht. Außerdem empfange ich erhöhte Energiewerte...“ „Steuermann, gehen sie auf Verfolgungskurs. Mister Berntsen, wie lautet der Status unserer Waffen?“ „Die Phaser sind noch offline, wir haben nur begrenzte Quantentorpedos zur Verfügung!“ Der Captain durchdachte erst seine nächsten Handlungen: „Gut, machen sie sie scharf und feuern sie auf mein Kommando!“ Picard wusste, ein Quantentorpedo würde das Shuttle mit dem ersten Treffer zerstören, aber was sollte er tun? Niemand antwortete auf ihre Rufe und die Gefahr an den Gegner verraten zu werden, war viel zu groß.
Die Nebelwolke lichtete sich und seicht trat das Föderationsraumschiff empor. „Feuer!!!“ An der unteren Seite der Untertassensektion öffnete sich eine der Torpedostartrampen und ein lauter Knall ließ ein blau glitzerndes Geschoss auf das, im Vergleich zur Enterprise, winzige Schiff ab. Der Torpedo nahm seinen Lauf. Schnell, immer schneller raste er auf das Shuttle zu. Die kleinen Warpgondeln fingen an zu glühen und fingen sich langsam zu verziehen. Krach!! Das Schiff in ging sofort hoch. Von ihm war nichts übrig geblieben. „Das war verdammt knapp gewesen, Captain! Einen Moment später und das Shuttle wäre entkommen!“ Die Freude über den Abschuss wog nicht lange. Das Austreten aus dem Nebel verriet schnell die Anwesenheit der Enterprise. Vor ihnen enttarnte sich ein Schlachtraumer der Breen. „Auf den Schirm!“ Befahl Jean Luc. „Es ist ein Großkampfschiff ! Die Enterprise wäre einer direkten Konfrontation unterlegen!“ Rief Fähnrich Berntsen rein. Fast schon schelmisch klangen die Worte von Leutnant Biestmann: „Ein Fluchtplan wäre jetzt sicherlich angebracht.“ „Irgendwelche Vorschläge?“ Nur Data bekam eine Antwort über seine Lippen: „Keine die ihnen gefallen würden, Captain.“ „Sie laden ihr Waffen.“ Hieß es wieder aus der Kehle von Berntsen. „Wieviel Quantentorpedos haben wir noch zur Verfügung?“
„Nur drei.“ „Gut, machen sie die restlichen noch scharf und zielen sie auf ihre Waffen und deren Antriebe!“ Fähnrich Berntsen nickte verständlich und feuerte eine Salve Quantentorpedos ab. Sie trafen ihr Ziel, doch brachte das Unternehmen den erhofften Durchschlag. Nun trafen die ersten Torpedos auch die Enterprise. Die schon mitgenommene Hülle des Schiffes wurde wieder in Mitleidenschaft gezogen. „Was ist mit unseren Schilden?“ Schrie Picard. „Ich kann es ihnen nicht erklären!“ Wieder rasten 3 Torpedos auf das Schiff zu. Diesmal mit dem Ziel: Warpgondeln.
Aus heiterem Himmel tauchten plötzlich drei Bird of Prey über dem Heck der Enterprise auf. Die klingonischen Schiffe eröffneten sofort ein Kreuzfeuer auf den Breenkreuzer. Das letzte Schiff der Klingonen schob sich dabei so über die Enterprise, dass die Torpedos der Breen nicht auf dem Sternenflottenschiff einschlugen, sondern auf ihm selbst. Dabei riss es seinen linken Flügel ab. Die Breen nahmen augenblicklich den Kampf mit den Klingonenschiffen auf. Sie wussten, dass die Enterprise keine Waffen mehr zur Verfügung hatte. Dann machte sich ein Energiedisruptor auf den Weg zum Führungsschiff der klingonischen Alliierte. Er traf auf ihn ein, doch nichts passierte. Es schien so als würden diese Waffen, wie schon im vergangenem Dominionkrieg, keinerlei Wirkung auf Klingonenschiffe haben. Das Sperrfeuer ging weiter, noch ein paar Treffer schlugen auf die Hülle des Breenschiffes, das Schiff brach in zwei Hälften, bevor dieses in seine Einzelteile zerlegt wurde. Der schwer beschädigte Bird of Prey lag Schlagseite und hatte keine Hoffnung auf Reparatur.
Die Enterprise war massiv mitgenommen von dem Kampf mit den Breen. Der Sichtschirm öffnete sich und ein klingonischer Kommandant erschien darauf: „Ich bin Ko’HraT, Führer des imperialen Klingonenkreuzer Map’EntH’a. Brauchen sie irgendwelche Hilfe bei der Wiederherstellung ihrer Systeme?“ Picard lächelte erfreut: „Danke, aber ich denke, wir müssen für die nötigen Reparaturen eine der nächstgelegenen Werten ansteuern. Unser Schiff hat beträchtlichen Schaden davongetragen. Es würde mich freuen, wenn sie uns bis dorthin eskortieren könnten, denn wir sind nahezu wehrlos!“ „Nun, ich bin zwar für den Kampf geboren, aber in anbetracht der Tatsachen werden wir ihrer Bitte nachkommen. Sie haben Glück, Captain, in naher Umgebung befindet sich eine Versteckte Basis des Reiches. Dort kann ihr Schiff schnell wieder auf Vordermann gebracht werden! Ko’HraT Ende!“
Picard schaute erleichtert auf den leeren Bildschirm: „Steuermann, folgen sie den Klingonen!“
„Aya aye Captain!“
Die drei Schiffe schlugen einen Kurs ein, der sie in kürzester Zeit zu einem gut versteckten Sternensystem brachte. Das übrige Klingonenschiff wurde derweil evakuiert und danach gesprengt. Es gab keine Zeit, es bis zur Werft zuschleppen, außerdem wäre die Gefahr, entdeckt zu werden, dadurch viel größer gewesen. Mit niedrigem Warp erreichte man schließlich das besagte System. Dieses wäre wirklich schwer zu finden gewesen, für jemanden, der es nicht kennt und der nicht danach sucht. Das ganze System war von Nebelschwaben durchzogen und die großen Meteoritenringe um die beiden Zwillingsplaneten in der Mitte schirmten alles in ihrer Reichweite von jetwilligen Sensoren ab. Ein ideales Versteck für eine geheime Operationsbasis. Die Klingonen hatten diese Stelle mit Sicherheit nicht umsonst ausgewählt.
Die drei Schiffe steuerten sofort auf die umliegenden Werften im Orbit um die zwei Planeten zu.
Kapitel 5:
Derweil wurden Captain Picard sowie Commander Data und La Forge in das Hauptquartier des klingonischen Außenposten gebracht, um die bisherige Lage zu besprechen. Selbige staunten nicht schlecht, als sie den Briefingraum betraten und sich vor ihnen Kanzler Martok erhob. „Captain Picard, es ist mir eine Ehre ihre Bekanntschaft zu machen!“
„Das Vergnügen ist ganz meiner seit, doch bin ich überrascht, sie hier anzutreffen!?“ „Sie haben sicherlich bemerkt,“ widersprach der Kanzler, „dass wir uns in einem erneuten Krieg mit den Breen befinden! Ich war zufällig in der Nähe und steuerte sofort diese Kommandozentrale an...“ Stolz spielte er die Ereignisse herunter, als würde es ein Kinderspiel werden, den Gegner zu besiegen. „Captain, ein glorreicher Sieg steht uns bevor! Das war der letzte Fehler den die Breen getan haben, nun werden sie für ihre Taten bezahlen müssen.“ Picard war skeptisch dem gegenüber: „Ich empfinde ihre voreilige Siegesfeier etwas zu zeitig angelegt. Ich denke sie sollten erfahren, wie...“ Als er den Satz beenden wollte, sprach wieder der Kanzler dazwischen: „Ich schwöre ihnen bei Kahless, das Klingonische Reich wird nicht eher ruhen, bist der letzte Breen aus dem Alphaquadranten vertrieben ist. Sie wagten es sich, uns ein weiteres Mal anzugreifen, dafür werden sie bitter bereuen!“ „Wenn sie mich...“ Versuchte Picard weiter zu reden. „Kommen sie Captain, ich zeige ihnen die letzten Fortschritte der Truppen der Breen und deren unserer:“ Martok war überhaupt nicht zu bremsen, er ignorierte förmlich die vergeblichen Versuche Picards, ihm klarzumachen, in welcher Lage sie sich eigentlich befinden. „Wie sie sehen können, haben die Breen die größte Zahl von cardassianischen Kolonien fast problemlos eingenommen. Doch von dem Zeitpunkt an, als sich unsere Streitkräfte dem Krieg anschlossen, wurde ihr Vordringen je gestoppt. Unsere tapferen Krieger haben dem Feind Respekt eingezollt. Schon bald werden wir als die Sieger vom Schlachtfeld gehen.“ Lautlos sahen sich die drei Sternenflottenoffizier das große Display an der Wand an, an der alle Truppenbewegungen verzeichnet waren.
„Ich wusste gar nicht, dass es so viele klingonische Schiffe gibt im cardassianischen Raum!“ Brachte dann endlich Jordi über die Lippen. „Sie wären überrascht, Commander, wenn sie wüssten, wozu unser Militär im Stande ist. Vor einer Stunde gab ich den Befehl dazu, dass sich alle Truppenverbände im Alphaquadranten sofort auf den weg machen sollen, um den Breen Einheit zu gewähren.
Schreibt mal eure Meinung, WICHTIG! Auch Kritikpunkte sind angesagt!
mfG
Borgkiller