Once Again "Übermensch". Deine persönliche Meinung ist mir sowas von Egal. Aber deine Überheblichkeit bestätigt immer mehr wie dumm Du bist. Du glaubst Du bist was besseres weil Du aus einer Arztfamilie stammst. Du glaubst Du bist intelligenter weil Du aus einer Arztfamilie stammst. Du glaubst Du stehst über den Dingen weil Du aus einer Arztfamilie stammst.
Josp, genau das meinte ich auch! Du hast es scheinbar auch nötig, dass du zu deinem Daddy rennst, weil du dir mit eigenem Wissen und Argumenten scheinbar nicht helfen kannst. Und dann noch einen Artikel über Dünnschiss posten, setzt dem ganzen die Krone auf

Nun, da kann man sich ja auch mal vertippen, aber wenn das eben mit so einem blöden Kommentar wie oben einhergeht, dann wird man eben in Einzelteile zerlegt!
a) muss ich schonmal kräftig lachen, wenn mir ein Mediziner was über Unnatürlichkeit erzählen muss, denn die Tätigkeit des Mediziners ist so ziemlich das unnatürlichste überhaupt, würde man deiner Argumentation, die Natur räche sich durch Krankheiten, folgen. Da würde Medizin dann gleich mal die gesunde Evolution des Menschen insgesamt verhindern.
b) fällt eine Diskussion über "Unnätürlichkeit" gewaltig in den Bereich der Biologie, und auch wenn sie es nicht glauben wollen, Mediziner sind keine Biologen. Ich persönlich glaube auch, dass die Natur sich durch Krankheiten etc. rächt, aber hauptsächlich, um eine Überpopulation auf gesundes Mass zu reduzieren. Da vertauscht man die Kausalität: die Krankheiten entstehen, um die Population des Menschen klein zu halten, und suchen sich dabei verschiendene Wege. AIDS wählte die Übertragung durch Geschlechtsverkehr, nicht allein Analverkehr! Wie gesagt, es geht hier nicht um die Bestrafung abnormen Verhaltens, sondern darum, dass es viel zuviel Menschen auf der Erde gibt. Ansonsten gab es Praktiken wie Analverkehr nicht erst seit der Entdeckung des AIDS-Virus und dessen rasante Ausbreitung. Nochmal nach oben, zur These die Medizin verhindert Evolution: die Natur sortiert kranke Gene dadurch aus, dass sie deren Träger früh sterben lässt. Was tut Medizin? Die Natur dämmt die Ausbreitung von Krankheiten dadurch ein, dass sie Infizierte von schweren Krankheiten schnell sterben lässt, was tut jedoch Medizin? Also braucht mir ein Mediziner schon gar nicht erzählen, was natürlich und unnatürlich ist! (BTW: das heisst jetzt nicht, dass ich diese Leute einfach sterben lassen will, jedoch ist der Preis für deren Gesundung der, dass die Menschheit auf lange Frist immer mehr siechen wird, ein Eisen, das mir persönlich viel zu heiss ist...)
c) Interessiert es auch in der scientific community die Spezialisten einen Feuchten, wenn sich eine These nicht in der Diskussion halten kann. Kommen wir mal ein bisschen zur Erkenntnistheorie und zu Verfahrensweisen von Wissensproduktion. Aber ich fürchte, das ist dir zu hoch... (vielleicht merkst du jetzt mal, wie beschissen so eine Argumentationsweise ist!
Zunächst einmal ist Wissen immer nur temporär. Ich erinnere dazu noch an Behauptungen, die Ärzte früher getätigt haben: da wurde wirklich behauptet, der Mann könne in seinem Leben nur eine bestimmte Anzahl an Ejakulationen tätigen. Heute wiederlegt! Da wurde behauptet, Onanie schädige das Rückenmark (allen ernstes!), heute lacht jeder drüber...
Das zweite, was mich auch an Artikeln, auch wenn sie im Ärzteblatt stehen, zweifeln lässt, ist die Tatsache, dass ich in allen Wissenschaften bei neuen Gebieten (und das ist die AIDS-Forschung) zuerst mal gewaltige Uneinigkeit unter den Wissenschaftlern herrscht. Egal ob Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, oder Naturwissenschaften oder auch Medizin. Stell dir vor, in meinem engeren Bekanntenkreis gibt es auch ein paar Mediziner, die denken darüber aber trotzdem ganz anders.
In der Geschichte zeigte sich, dass eigentlich immer, wenn zwei extreme Positionen sich in der Wissenschaft gegenüberstanden, beide im Unrecht waren! Die Beispiele dafür sind unzählig.
Das dritte Problem scheint mir, dass deine Familie aus einer ideologischen Geisteshaltung heraus Beweise zu finden sucht. Und gerade das lässt mich nochmals um einiges mehr an der tatsächlichen Fundierung von Untersuchungen deines Vaters oder wem auch immer zweifeln. Denn man kann mit nichts besser Lügen als mit Statistiken und Zahlen. Egal, was für Zahlen du mir lieferst, ich kann damit so gut wie alles untermauern, wenn ich es nur richtig hindrehe. Und gerade dann wird's gefährlich, wenn ich eine Ideologie zu untermauern versuche und daher gleichzeitig die Reflexion der Problematik von Wissensproduktion ausschalte.
d) weichst du ständig aus: werden auf einem Gebiet von uns gute ASrgumente geliefert, dann schwenkst du auf ein neues Gebiet hin: da wird aus Krebs dann mal schnell AIDS gemacht. Was soll den das für eine Argumentation sein? Konsistent ist die jedenfalls überhaupt nicht! Auch, dass du ein bilogisches und auch philosophisches/ethisches Problem in ein medizinisches "umwandeln" möchtest, fällt in diese Kategorie.
Eigentlich bräuchte ich mich aber wirklich gar nicht aufregen, es sehen ja eh die meisten hier, wer wie reagiert.
@Exos: dein gutes Recht, dass du das alles nicht gern siehst. Das glaube ich, spricht dir auch keiner ab. Es geht ja nur darum, hab ich auch schon gesagt, dass man es als seine Meinung kennzeichen sollte, und nicht versuchen sollte, mit teils extrem an den Haaren herbeigezogenen Argumenten den Schimmer des Objektiven zu verpassen. Ansonsten kannst du deine Meinung dazu gern behalten.
Im übrigen möchte ich darauf hinweisen, dass auch ich meine Ausführung als in gewissem Maße subjektiv wissen möchte, allerdings glaube ich, kann ich sie am derzeitigen Wissenstand recht gut fundieren und bin mir auch der Problematik bewusst, die der Wissenschaft inhärent ist.