Die Kirche

@ Surak:
Ein Mensch ist seit der Befruchtung der Eizelle ein Mensch. In dem Moment, in dem die beiden Zellkerne miteinander verschmelzen, fängt der Mensch an, sich zur Person zu entwickeln. Nicht früher und nicht später.

@ Sovok:
Das menschliche Nervensystem entwickelt sich schon ab dem Ende der dritten Woche nach der Befruchtung. Die heutige Grenze von 3 Monaten ist willkürlich gezogen worden. Die Wahl hatte mehr historische als medizinische Gründe. :(
 
Zur Ausrottung der Indianer möchte ich erwähnen die Indianer den Spanier selbst mitgeholfen haben bei ihren eroberungszügen,ohne Millitärische hilfe des herrschers von Tlaxcala hätten die Spanier zb nie Tenochtitlan die hauptstadt der Mexica einnehmen können .In Altperu waren es die Stämme der Kanarr,Wanka und Chachapuyas die den Conquistadoren bei der niederwerfung des Inkareiches behilflich waren.Die Geschichte das die Spanier einen ganzen Kontinent durch den einwohnern unbekannte Pferde und Waffen erobern konnten entpuppte sich als Mythos da sich die Indianer schnell daran gewöhnt hatten und man sie damit nicht mehr damit einschüchtern konnte.Und der einwand das die Indianer vor der ankunft der Europäer glücklich und zufrieden lebten stimmt auch nicht da die Azteken und die Inkas aufs Grausamste über andere Völker geherrscht haben.

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Surak schrieb:


@SVD
Und an was klammerst du dich? An star trek, an die wissenschaft, an deine vermeintliche Stärke?



Warum sollte ich mich überhaupt an irgendwas klammern? Zugegeben, bestimmt 99% glauben an irgendwas...gut, dann glaube ich halt an mich.
 
@damar
Die Spanier wurden von den kleineren Stämmen nur unterstützt, weil sie sonst genauso wie alle anderen Völker abgeschlachtet worden wären. Dat wär für die Spanier kein Problem gewesen...
 
Borg schrieb:
Du darfst nicht töten!"
Heißt es nicht: "Du sollst nicht morden"?
Sagte zumindest mein Kontakt beim Wehrbereichsdekan zur Bundzeit.


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Bis zum Horizont und noch ein Stück weiter.

[Dieser Beitrag wurde von Wolfpack am 11. Oktober 2000 editiert.]
 
:evil @Gecko:
Mein Respekt für Deinen Beitrag. Klingt, als hättest Du Geschichte studiert.
Mich würden Deine Hintergedanken dazu interessieren: bist Du überzeugter Christ oder wolltest Du nur den Gegenpol zu der vorher geführten Stammtischdebatte bilden?

Im ersten Fall muß ich Dir sagen, daß Deine verherrlichend-sarkastische Art bestens zur Arroganz der Kirche passen würde.

Ich bin in (kirchlicher) Geschichte nicht so bewandert wie Du, jedoch lebe ich heute und muß sagen, daß ich froh darüber bin, zusehen zu können, wie Kirche stets mehr an gesellschaftlichem Spielraum einbüßt und immer weniger im alltäglichen Reglement zu sagen hat.

Nur einige Anmerkungen: die Kirche preist sich selbst dafür(hat es zu einem der vielen unergründlichen Ziele erklärt), daß sie ein Hort für Bedürftige... etc. ist und es auch immer war. Das finde ich dann aber nicht mehr erwähnenswert, da es Teil Ihres Programms ist. Du hingegen hast gerade mit diesem Argument vieles für die Kirche scheinbar entschuldigt und gutgemacht. Das zieht nicht. Denkanstoß: bedanken wir uns bei unseren Politikern dafür, daß sie Politik machen? Nein, nur die Qualität zählt.
Warum etwas hervorheben, das sowieso gegeben ist. Ich denke, einfach deshalb, weil es gut von profunden Zusammenhängen ablenkt...

Noch ´was: wurdet Ihr als Durchschnittsdeutscher, der im christlichen Europa lebt, gefragt ob Ihr konfirmiert werden möchtet. Man hat scheinbar in jungen Jahren eine Wahl, doch gerade das Alter bei der Konfirmation ist ausschlaggebend dafür, daß man noch nicht in der Lage ist eine wirklich eigene Wahl zu treffen. Also, mich hat niemand gefragt, ob ich nicht vielleicht lieber Buddhist, Hinduist oder gar Unitarier sein möchte.
Ich bedauere, daß ich getauft und konfirmiert wurde, da ich unsere "Kulturreligion" für sehr inaktiv, scheinheilig und trivial halte.
Man sollte den christlichen Glauben dafür ehren, daß er eine Zusammenstellung vernünftiger Lebensregeln hervorgebracht hat. Jedoch sind diese Regeln wiederum nicht spezifisch für einen Glauben, sondern sollten jedem gesunden Menschenverstand entspringen können. Egal ob Naturvolk, höchster Zivilisation oder einfach nur dem Nachbarn von nebenan.

Ich will hiermit nicht die Kirche als ganzes bewerten. Man muß ohnehin sehr sensibel mit den Worten Glaube, Kirche, Christentum, Gemeinschaft umgehen, da sich nicht immer deckungsgleich sind. Zu einem Pauschalurteil bedarf es einem objektiven Blick für´s Ganze und einem immensen Hintergrund an geschichtlichem Wissen. Besser wäre eine Zeitmaschine...



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@Gecko:
Bravo! Du nimmst mir die Worte aus dem Mund!
Es wird viel zu oft vergessen dass es einen großen Unterschied zwischen Amtskirche und der Kirche an sich, d.h. den Leuten die die Kirche sind!
Klar, die Amtskirche und ihre Päpste haben viel Dreck am Stecken! Aber es werden von der r.K. Lehre oft einige Punkte herausgezogen und ohne Rücksicht auf den Zusammenhang kritisiert. Ich spreche hier von der EMPFEHLUNG der Kirche auf Verhütungsmittel zu verzichten, ohne zu erwähnen das die r.K. auch EMPFIEHLT nur zu Zeugungszwecken Sex zu haben. Man kann doch nicht das eine kritisieren und das andere ignorieren.
 
Wenn man all das Geld , das man verwendet hat um neue Wege zum gegenseitigen abschlachten zu finden , für die Raumfahrt verwendet hätte - Wo wären wir dann heute ?!

Übrigens : Ich finde das es eine bodenlose Unverschämtheit von den Päpsten ist , sich einfach so als Vertreter Gottes zu bezeichnen . Wenn das keine Frechheit ist ...
 
Es gibt nicht wenige, die mit dem Papst nicht ganz klar kommen, auch wenn sie katholisch sind.

Es hat sich in D schon öfters gezeigt, daß die kath. Kirche hier nicht mit dem Papst übereinstimmt.

Das wahre Christentum ist immer ganz unten und nicht als eine Macht, so wie der Papst.
 
Das Christentum muß erst wieder verfolgt werden, dann wird es wieder so, wie es eigentlich sein sollte... ;)

Früher war alles besser, wieder eine Bestätigung dafür. :D
 
Ich glaube nicht, daß die Kreuzzüge etc. ein gutes Beispiel für Christentum ist. Christ sein ist vereinfacht ausgedrück (wirklich nur ganz einfach):

-Kein streben nach Reichtum
-kein Haß gegen irgend etwas
-eine Überzeugung der Selbstkontrolle
-Hilfbereitschaft
-Glauben an Gott ohne Fanatismus
-kein Krieg kein Kampf etc.

Was z.B. die israelis und die Palis betreiben, das hat nix mit sowas zu tun, das ist religiöser Fanatismus... vorgeschoben vor dem Kampf um Ressourcen in der gegend (Wasser).
 
Wie definiert ihr "Gott" ?
Ich meine keine Allgemeindefinition, das wäre auch schwer möglich, sondern eure individuelle Definition.
 
Ich hab keine Definition dafür, weil ich nicht an Gott glaube. Die christlichen Vorstellungen eines höheren Wesens finde ich nicht nachvollziehbar.
 
@ Tiberius Foxbat:

Das war gut geschrieben (beide Male)! Die christliche Religion wird häufig missverstanden. Was nicht zuletzt daran liegt, dass einige Kirchenobere eine ziemlich seltsame (konservative) Grundeinstellung haben.

Aber Kirche ist mehr als der Papst, Kardinäle und konservative Bischöfe!

Es ist genauso falsch, wenn man sagt "Ich hasse Deutschland. Deutschland ist ein arrogantes Land!", nur weil mal wieder einige Politiker Mist gebaut haben.

Was den Papst angeht, ein Pastor aus meiner Nähe hat einmal scherzhaft gesagt "Lieber Gott! Bitte öffne unserem Papst die Augen! Oder schließe sie ihm für immer"
 
Gott ist weder ein höheres Wesen, noch eine Person oder sowas. Gott ist alles. Gott erfahren kann man nur durch Menschen und nicht indem man in den Himmel guckt und abwartet bis ein Blitz hernieder fährt.

Beispiel:
Es wird immer von Engeln geredet, die irgendwo leuchtend daherkommen. Ihr würdet das für Humbug halten, aber was bedeutet es:

Engel sind Booten (ne Art Überlandpostboten von damals) das leuchten sind erfreuliche Neuigkeiten oder auch schlechte. Die Leute gingen damals auf die Straße und begegneten den Boten, die waren wie die Postreiter im Westen selten da und man hoffte auf Geschichten und Kontakte zu Anderen.

Es ist alles ein wenig fremd ausgedrückt und in Bildern. Aber so muß man sich das vorstellen.

Ich bin kein tiefgläubiger Typ oder so, außerdem evangelisch.

Gott definieren? Kein echter Christ kann Gott definieren, es ist weder ein zauber noch eine Gestallt. Man kann ihn/es.. nur erfahren in Situationen die nicht vorhersehbar sind. Einige tun das als Zufall, Warscheinlichekit oder die Intelligenz als Moral oder Ideal ab.
 
Meine Kritik bezieht sich auch nur auf die Institution Kirche und nicht auf die Religion an sich. Nur der eigentliche Kern wird nie von der Institution Kirche praktiziert, weil sie erstens an Macht verlieren würde und zweitens alles, was sie früher als unfehlbares (ist das nicht dreist?) Dogma festgelegt hat, zurücknehmen müsste.
Aber wenns nur um den Kern geht, sind eigentlich alle Religionen gleich, egal ob Christentum, Buddhismus oder sogar der Islam.
Befasst euch mal genauer mit deren Lehren, und ihr werdet feststellen dass sie alle ein Ziel haben, nämlich das Gute auf der Welt zu fördern. Es wird aber immer als Machtmittel missbraucht.

@Gecko: Noch was zu den Hexenverbrennungen.
Es stimmt zwar, dass der Hexenglaube aus der germanischen Religion stammt, doch wurde diese Praxis von der Kirche mehr als gebilligt. (weil man ihnen Sex mit dem Teufel und ähnlichen Schmarrn angehängt hat).
Zur Abtreibung: Ich glaube, dass Problem ist zu komplex um es so einfach abzutun! Wasdu hier zum besten gibst, klingt sehr dogmatisch. Dazu fällt mir auch das Problem der Sterbehilfe ein. Sind für dich Leute die eine unheilbare Krankheit mit sich rumschleppen und einen Schmerzlosen Freitod wählen, um den unglaublichen Qualen zu entgehen, Todsünder, die in der Hölle verbrennen werden? Ich finde in solchen Grenzfällen sollte die Entscheidung der betreffenden Person obliegen. Das hat auch was mit Menschenwürde zu tun. Schwieriger wirds, wenn die Person nicht mehr entscheidungsfähig ist, weil sie z.B. im Koma liegt. Aber hier wird auch meistens übertrieben. Beispiel: mein Opa war schon praktisch tot als er ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Er wurde wiederbelebt, obwohl sein Gehirn schon mehrere Minuten ohne Sauerstoff war und deshalb die meisten Gehirnbereiche ohnehin nicht mehr zu retten waren. Man hat ihn über einen Tag mit höchstem technischen Aufwand am Leben (wenn man das noch so nennen kann) gehalten. Die Ärzte wuusten, dass hier nichts mehr zu retten war und trotzdem durften sie ihm nicht den menschenwürdigen Tod gewähren (gesetzlich) und verlängerten sein Leiden künstlich. Mich packt die Wut, wenn ich daran denke! V.a. weil wir Angehörigen ihm einen leichten Tod gewünscht haben.
Solche Problematik kann man nicht mit solchen Pauschalurteilen abhandeln.
 
Da stimme ich Dir zu, nur wenn man die Kirche außerhalb underes Landes betrachtet, muß man vorsichtig sein. Beispiel: Nordirland, Israel (momentan aktuell). Hier treffen religionen aufeinander, die sich eigentlich nicht außscjließen sollten aber es dennoch tun.
 
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