Das Große Klagen wegen unfreundlicher Verkäufer usw.

B

Bernd das Brot

Guest
Es wird von vielen Leuten immer beklagt, das Dienstleister (Verkäufer, Kassierer, Schalterbeamte, usw.) immer mehr unfreundlich sind. Mal ehrlich gesagt, in den wenigsten Fällen kann man von Unfreundlichkeit sprechen und in den restlichen Fällen sind die Leute selbst schuld, ich sage nur "Wie es in den Wald ruft so schallt es hinaus?".
Hier ein paar Beispiele:
Ich bin selbstständig und habe einen kleinen Lottoladen, der zugleich Hermes-Paket-Shop ist. Die Leute können ihre Retouren vom Otto-Versand usw. bei mir abgeben und brauchen nicht auf einen Hermes-Boten zu warten. Leider hatte ich letztens Handwerker da, und die hatten genau im Staubereich für die Pakete zu arbeiten. Nach Rücksprache mit Hermes, habe ich also einen Aushang gemacht, das die Annahme von Hermes-Retouren erst am nächsten Tag wieder möglich ist. Wie das nun mal so ist, es kommt eine Kundin mit einem relativ großen Paket (für Kleinigkeiten hätte ich irgendwie Platz gefunden). Ich erkläre ihr freundlich unter Hinweis auf den Aushang, das es mir momentan nicht möglich ist ihr Paket anzunehmen. Die Kundin entgegenet mir darauf hin, das sie ihren Abgabetermin überschreitet. Ich erkläre ihr nochmal, das es mir aufgrund der Handwerker nicht möglich ist, ihr Paket anzunehmen, und nenne ihr die Adresse des zweiten Paketshops in unserer Stadt. Sie entgegnet, das sie keine Lust hat, dort hin zugehen und ich jetzt verpflichtet bin ihr Paket anzunehmen. Ich bleibe freundlich, entgegne ihr nochmal, das ich ihr Paket nicht annehmen kann, das es mit Hermes besprochen ist und gebe ihr noch die Telefonnummer vom Hermes-Depot, für den Fall das sie sich beschweren möchte. Die Dame diskutiert weiter und wird dabei persönlich beleidigend und da bin ich unfreundlich geworden: "Wissen sie was, ich mach hier nicht umsonst einen Aushang und nehme dann trotzdem an. Ich sage es zum letzten mal, ich kann ihr Paket nicht annehmen und damit basta.!"
Das was unfreundlich, aber die Dame war selbst schuld.
Auf der Post:
Ein Kunde kauft für 120 Briefe Marken und ist beleidigt, das der Schalterbeamte die Briefmarken nicht auf die Briefe klebt.
Eine Dame kommt an den Schalter mit den Worten "Die Post ist ein Sauhaufen. Der Postbote hat gefälligst zu warten, bis ich zu Hause bin, damit ich das Paket annehmen kann! Der Mann am Schalter begrüßt sie freundlich und weißt in einem äußerst höflichen und freundlichen Ton daraufhin, das der Postbote ein paar mehr Kunden zu bedienen hat. Die Dame zetert weiter. Der Mann am Schalter nimmt die Abholkarte entgegen, fragt nach dem Ausweis, weißt darauf hin das der Vorname nicht übereinstimmt und er gemäß den Vorschriften er das Paket nicht aushändigen kann, da die Dame in diesem Fall ein Vollmacht benötigt, es reicht eine entsprechende Unterschrift auf der Abholkarte. Er bleibt dabei höflich und freundlich. Die Dame: Typisch, da beschwert man sich berechtigterweise und dann wird man unfreundlich behandelt.

Die Leute, die klagen sind eben zum größten Teil selbst schuld oder verlangen einfach Leistungen, die garnicht zum Service gehören.
Nartürlich gibt es auch berechtigte Beschwerden.

Was meint ihr dazu?
 
Du sprichst mir aus der Seele...
Wie es auf dieser Welt nun mal so ist...es gibbet solche und solche. Im Grunde hast schon recht - viele sind einfach nur dreist, blind, taub oder was auch immer. Allerdings gibt es auch Verkäufer die zu wünschen übrig lassen, bestes Beispiel unser allseits geliebter "Media Markt".
Ich frage höflich und bitte um Hilfe, doch der Herr bequemt sich erst nach mehrmaligen Fragen von seinem Computer an dem er grade voller Vergnügen ein Rennspiel gezoggt hatte. Ich kann bestätigen das sich seine Begeisterung in Grenzen gehalten hat und nach Antworten die ich mir auch hätte selber geben können habe ich ihn dann in Gottes Namen nicht mehr gelangweilt und weiterspielen lassen. Aber noch besser - man wird von Pontius zu Pilatus geschickt - ne der Kollege ist zuständig, - nein ich nich der andere da usw. Nur weil die keinen Bock haben. Sicher ist das nur ein Härtefall, aber sowas darf nicht sein. Oder die Vorwerk Teppich Heinis - ich hab ja nix gegen die, nur als ich dem Vertreter gesagt hatte das ich um Klinkenputzer zu werden - zu doof sei, is er ausfällig geworden und meinte er sei lieber ein Klinkenputzer als ein armer Schlucker. Daraufhin meinte ich nur: "Lieber Arm dran als arm ab" und hab ihn achtkantig rausgeschmissen. Das ist der Grund warum ich kein "Vertreter" werden möchte oder geworden bin.
Vieles spiegelt unsere Gesellschaft wieder, wir Europäer sind eitel, verwöhnt und konsum/geldsüchtig. Da verwundert es nicht das gewisse Spannungen entstehen wen zb. der Deutsche nicht das bekommt was er möchte. Und wir regen uns über unsere Kinder auf... Unsere tolle "Deutschland sucht den Superstar - Bildzeitungsgesellschaft". Ich hasse sie.
Ich hoffe ich bin nicht zu weit vom Thema abgekommen.
Auf jeden Fall muss man cool bleiben, ausgeglichen und ruhig bleiben dann zwingt man dem gegenüber zur dergleichen Reaktion. Anders hat man no Chance.
Und der Spruch "Wie es in den Wald ruft so schallt es hinaus" werde ich noch meinen Enkeln aufs Auge drücken, denn besser kann man es nicht ausdrücken.

Und täglich steigt die Zahl derer die mich am Arsch lecken können - in diesem Sinne - biss denne dann.

:baeh:
 
Das liegt auch daran das der Kunde auch übermäßige Erwartungen an den Service hat.
Zumal es Tatsächlich auch Geschäfte gibt die den Service Bieten wollen, wenn meist nur kleine Einzelhändler, aber meist durch den Großmarkt um die Ecke keine Chance mehr haben.
Wenn ich mir die Altstadt angucke in Wismar, wurde hier schon der Grundlegendste Fehler der überall in Deutschland gemacht wird wiederholt.
Fußgängerzone, Bezahlparkplätze.....
Nur das es hier nicht innerhalb von 30 bis 40 Jahren dazu gekommen ist, sonder in 10. Die kleinen Einzelhändler konnten sich hier erst gar nicht etablieren, da die Zeitspanne einfach zu kurz ist bzw. war. Die grüne Wiese wurde vorrangig behandelt und somit diese Struktur erst gar nicht ins entstehen gebracht. Die Menschen sind einfach zu bequem, und einen weiten Weg zum Produkt nimmt keiner mehr in kauf. Das gleiche wurde in Schwerin verbrochen, nachdem dort das Schloßparkcenter aufgemacht hatte, erstarb die Innenstatt innerhalb eines Jahres.
Und dann kommt der Kunde und verlangt in einen Mediamarkt Service, oder Details für ein Produkt. Oder versuch mal eine 5 Volt Sicherung im Mediamarkt zu bekommen, für so was müßte man in einen Odinären Elektrohandel gehen, Ups den gibt es leider nicht mehr....

Dann kommt es noch auf die gesellschaftliche Schicht des Betreffenden an. Wenn der/die bei Gucci gerade für 10 000,- Euro Klamotten kauft, oder ein ebenso teures Kollier, danach zu Aldi geht und für 100g Magerkäse für 49 Cent den gleichen Service erwartet, dann denke ich sind die Erwartungen etwas übertrieben.
Kunde: Können sie mir meinen Einkauf nach Hause Fahren?
Verkäufer: Leider nicht, im Augenblick ist unser Laster mit einem Sträußchen Petersilie unterwegs.

Manchmal liegt es Einfach auch an der Unkenntnis der Kunden, so wird etwas über ein Produkt gefragt, und die Antwort kann wegen der Fachbegriffe nicht verstanden werden.

Anererseits gibt es auch Kunden die mit Absieht Verkäufer drangsalieren, in dem Sie einfach mit voller Absicht das Fachwissen auf die Probe stellen. Oder die Werbetexte wörtlich nehmen. Aber das ist ein anderes Thema.

Zum Kundenservice, das der in Deutschland nicht selbstverständlich ist, dürfte auch klar sein. Das dürfte auch an dem meist Unterbesetzten Service Plätzen liegen. (bei der Post ist das ja auch mal verständlich) Was auch an dem meisten an dem Überforderten oder schlecht Ausgebildeten Personal liegt.
Den Kunden interessiert es so, oder so nicht wie es dem "Deppen" hinter dem Tresen geht. Das liegt eben in der Natur der Sache, des Dienstleistersgewerbes.

Selbst sollte der Job einem Verkäufer Spaß, und er lebt in seinem Metier, in dem er seine Sache gut macht. Seine Kunden gut betreut, mit Humor und Freundlichkeit Bedient. So wäre dies der Ideal Fall, was leider selten zu finden ist.

Ein Verkäufer der keinen Spaß an dem hat was er tut, der hat wohl oder übel die falsche Berufs Wahl getroffen.

Aber so wie alles im Leben, hat die Medaille immer zwei Seiten.....
 
Schraubenverdreher schrieb:
Das liegt auch daran das der Kunde auch übermäßige Erwartungen an den Service hat.

Der Kunde MUSS übermäßige Erwartungen an den Service haben.
Der Kunde muss in einem guten Betrieb als König behandelt werden,sonst ist der Betrieb seiner Existenz nicht würdig.Das ist meine Meinung.zu dem ist es für den Betrieb sehr "unwirtschaftlich" bzw. unprofitabel seine Kunden nicht als Könige zu behanden.
 
@ Julien, es ist unwirtschaftlich seine Kunden wie Könige zu behandeln, da es eine große Investition ist das Personal darauf zu Trimmen. Ein gutes Beratungs Gespräch kostet Zeit, und die kostet auch Geld.
(Und dann mußt du erst mal Personal finden die "Bedienen" können)

Klar, ist der Kunde König, aber in welchem "Supermarkt, Großmarkt, oder Disconter" wirst du noch gut Beraten.

Ob es dann ein Kunde Dank, ist eine ganz andere Frage.
Beratung im Fachhandel und dann wir im Aldi gekauft!

Service bieten kann sich keiner mehr leisten (Brinkmann)

Walmarkt, hat Service als Clou verkauft, als er div. Sparmärkte übernommen hatte. Warb er mit Service und niedrigen Preisen. Was dann auch über ein halbes Jahr durchgezogen wurde. An jeder Ecke stand einer und hat gefragt was du wolltest. Und Heute ist es wieder beim Alten!

Edit: Auf dauer ist Service eben zu Teuer, und die Zeiten der Tante Emma Läden ist leider schon lange vorbei.


:grübel: Und wenn ich sehe wie man mir das Geld bei Tankstellen rauszählt, dann........ :grübel:
 
Und dann kommt der Kunde und verlangt in einen Mediamarkt Service, oder Details für ein Produkt.

Wenn ich Elektrogeräte im Wert von mehreren Hundert Euro kaufe, kann ich sehr wohl Service verlangen. Auch in einem Mediamarkt. Egal ob ich meine Klamotten bei Gucci kaufe oder den Hüttenkäse bei Aldi. Kohle is Kohle. Denn wozu sonst frage ich mich, sind die denn da?
Und der Fall Walmart - jaaaa das war doch ein richtiger Schritt in die richtige Richtung. Aber der Ami mit seiner naiven und kindlichen Kaugummimentalität(soll nich negativ gemeint sein) hat sich die Supermarkteroberung Deutschlands etwas zu einfach vorgestellt. Umsatzeinbußen und so weiter. Die Manager wechselten am laufenden Band, keiner konnte nennenswerte Erfolge einfahren. Bis die begriffen hatten um was es geht und das sie hier in Deutschland sind und nich in Amerika verging ne weile. Sie scheiterten an der deutschen bzw. Europäischen Mentalität und Denkweise. Allerdings ist es sehr lobenswert wenn jemand sich die Mühe macht und versucht die Servicewüste in Deutschland zu bewässern.
Allerdings sollten da schon alle mitspielen, was aber selten der Fall ist.
@ Julien, es ist unwirtschaftlich seine Kunden wie Könige zu behandeln, da es eine große Investition ist das Personal darauf zu Trimmen. Ein gutes Beratungs Gespräch kostet Zeit, und die kostet auch Geld.
Der is gut - jetzt weis ich wieso die Bahntickets so teuer geworden sind. tja alles hat seinen Preis. Wenn das so weitergeht ist es unwirtschaftlich den Kunden nicht wie einen König zu behandeln.
Stell Dir vor die Bahn kommt und fährt - aber keiner mit?
Ok die Bahn spielt in einer anderen Liga - blödes Beispiel, es geht ja eher um den Tante Emma Service.
Fest steht, lieber gehe ich dorthin es ist überschaubar, man kennt sich, guter Service usw. Ich danke es in dem ich wieder komme und meine Produkte dort kaufe. Doch da sind wir wieder - es ist auf dauer viel zu teuer. Im Aldi bekomm ich zwar das doppelte für mein Geld, doch ich büße Service ein. Was einem nun wichtiger ist mus jeder für sich selbst ausmachen der Trend wird aber noch extremer werden. Man darf sich halt nur nicht beschweren. Die Leute wollen für immer weniger Geld immer mehr Leistung bzw. gar nix mehr dafür tun. Aber das ist in diesem Land ja normal. Eines steht fest - sein geld wird man immer los - mit oder ohne Service. :konfus:
 
Ich habe festgestellt, dass die Freundlichkeit/ Unfreundlichkeit auch oft davon abhangig ist, wo in Deutscland man einkauft. In Ulm sind die Verkäufer freundlicher, als in Regensburg. Ich finde, das ist ein recht interessantes Phänomän(hilfe, wie schreibt man das jetzt?).
 
Im Grunde sollte der Kunde König sein, und ich kann bestätigen, dass oft, auch bei ganz normalen Geschäftstätigkeiten, man sehr unfreundlich behandelt wird. Das lässt sich aber, das räume ich ein, dadurch reduzieren, wenn man als Kunde selbst höflich bleibt.

Es gibt aber auch, aus eigener Erfahrung, Fälle, da muss man als Verkäufer den Kunden mal zusammenscheissen, weil's sonst schlicht vorbei ist mit dem Seelenfrieden, so unverschämt und blöd sind manche. Da bin ich auch der Meinung, dass man mal Dampf ablassen muss, will man nicht in 2 Jahren mit Gastritis in der ReHa landen.

Ansonsten stelle ich aber schon fest, dass bei uns auffällig viele Verkäufer grundsätzlich nur mäßig oder schlecht gelaunt sind.
 
Ich denke, das es auch noch einen anderen Punkt gibt. Der Mensch ist vom Stammhirn her so gepolt, das er ein Reviertier ist, dessen soziale Ader nur im engeren Familienkreis gilt.
D.h. fremde Personen sind wertfrei, also neutral in seiner Betrachtung oder negativ, also als Feind angesehen.
Nun haben wir uns natürlich weiterentwickelt und der Chemie sei Dank gibt es Leute die wir
riechen können....

Sympathie und Antisympathie also. Sie spileit die wichtigste Rolle. Ist einem der Kunde oder der Verkäufer sympathisch, ist mans selbst gleich viel freundlicher und ehrlicher in seiner Art.
Und ein offener, netter, menschlicher Opponent an der Theke wirkt viel besser, als einer, der eingeübte Höflichkeit bis zum Umfallen beherrscht.

Ich zB. bin, wenn mein Gegenüber sympathisch ist, ganz offen und ungezwngen, wie ich sein kann, wenn ich Leute mag. Das löst sofort jedweden potentiellen Konflikt und wird meist erwidert.
Merke ich, das mein Gegenüber keinerlei Interesse oder Motivation zeigt, verfalle ich in das gehasste und als Provokation gedachte "american keep smiling behaveior", werde also extrem freundlich.
Wird einer pampig, mache ich ihn zur Sau und et jeht zum Chef.

Mein nächstgelegener Zeitungsladen zB. wollte, um ein Heft jeden Mittwoch zurückzulegen, meine Adresse und behauptete, es sei nötig.
Das ist aber, wie man von anderen Händlern weiß, völliger Unsinn - dann kann ich auch abonnieren. Die gute Frau hat so lange rumgezickt, bis ich ihr sagte, das sich das erledigt hätte, und ich auch woanders Stammkunde sein kann und ihren Laden Zeit meines Lebens nicht mehr betreten werde, obwohl er der nächstgelegene ist. Das habe ich nun seit zwei jahren nicht getan. Jeden, den ich in der Umgebung etwas besser kenne, habe ich über den besonderen Service aufmerksam gemacht. Das sieht zwar wie Rufschädigung aus, ist es aber nicht. Denn einen guten Ruf, kann ein laden mit solch dubiosen geschäftspraktiken und solch fadenscheinigen behauptungen gar nicht haben.
Das ist unseriöses Geschäftsgebaren. Sie hätte ruhig sagen können, das sie die Adresse will, um eine Sicherheit zu haben, das ich des heft jeden Mittwoch auch wirklich bei ihr abhole. Das wäre ehrlich, nachvollziehbar und für mich ok. Aber nein....

Und der Elektrohändler der uns überteuert ein Bügeleiesen anbot und uns dann den Satz "Sie werden das nirgends billiger finden, glaube sie mir, sie werden zu mir zurückkommen!" an den Kopf knallte und dabei süffisant lächelte, habe ich Mohres gegeben. Er hat mich nochmal gesehen. Mit dem neuen Bügeleisen. ich habe ihn dann noch was über den Umgang mit Kunden erzählt und bin gegangen.
 
Besonders wenn man einen Ramschartikel für 50 Cent, noch kostenlos als Geschenk eingepackt haben will. Mal als Beispiel


Yepp genau das meine ich!! Meine Mutter war mal in der Branche tätig, sie kann ein Lied davon singen. Und was die Höflichkeit angeht hat wiggerl schon recht. Als Kunde sollte man auch freundlich sein, denn so kann ich doch auch mehr erwarten vom Verkäufer. Also ich fahre damit eigentlich ganz gut und es hat sich schon oft bezahlt gemacht. zb. bekomme ich bei unserem Schlachter Fleisch zu einem günstigeren Preis obwohl das Angebot erst 4 Tage später in Kraft tritt. Also wenn das nix is....

@Luke

So oder so ähnlich ist es mir auch schon ergangen. Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können. Viele sind sich einfach zu sicher und denken das sie die einzigen auf der Welt sind...weit gefehlt.
 
Der Umgang mit dem lieben Kunden, setzt bei dem Verkäufer auch ein Maß an Menschenkenntnis vorraus, das Mann oder Frau im Blut haben sollte. Zwar kann man es auch erlernen, was weitaus schwieriger ist, aber ohne ist der Umgang mit dem Kunden König weniger leicht.


Wenn der Verkäfer gut ist, dann hat er auch ein bisschen Schauspielerisches Talent. Nicht in dem Sinne wie ein Schauspieler, sondern eher so. Wenn der Verkäufer sich gut Präsentiert, dann wirkt sich das auch auf den Verkauf aus und das Produkt.

Als erstes muß sich der Verkäufer verkaufen, dann der Verkäufer das Produkt. Man könnte auch sagen das er die Show, die Präsentation, das Image des Produktes ist. Meist kann die Ware ja nicht sprechen.


Ich habe mir auch gerne die Berichte über Propagandisten und Marktschreier angeguckt, da kann man den wagen Eindruck gewinnen, was ich damit genau meine.
 
Von unmöglichen Kunden kann ich so langsam auch ein Liedchen singen. Unsere Familie hat mehrere China-Restaurants. In einem Restaurant gehört es zum Geschäft dem Kunden Service anzubieten und vorallem dem Kunden mit Freundlichkeit entgegenzukommen.

Leider kann man es umgekehrt nicht von den Kunden erwarten - unsere Bediensteten werden häufig "angemacht", wenn nicht sogar angegrabscht. Ein großes Problem Gastronomien sind auch betrunkene Gäste - wenn man ihnen nichts mehr ausschenken will, fangen sie an zu randalieren, wenn sie aber dann betrunken sind, randalieren sie erst recht. Wir haben daher zu radikalen Maßnahmen gegriffen und in unseren Restaurants einfach die Bars entfernt.

Edit: Ach ja, Service und netter Umgang müssen wirklich erst gelernt werden ... unsere Mitarbeiter werden in dieser Richtung geschult.
 
Wir haben eine große Anzahl an männlichen Mitarbeitern. Das hält betrunkene Kunden aber nicht wirklich vom Randalieren ab. Meist macht sie das sogar noch aggressiver.

Edit: In unserer größten Gastronomie haben wir zu Stoßzeiten sogar manchmal Security Leute.
 
Habt ihr mal probiert das deutsche Bier gegen chinesisches Reisbier auszutauschen ? Dann lässt das mit den Randalierern von selber nach.
 
Ohjeh - China-Restaurant; da werden unangenehme Erinnerungen wach.
Ich war mal mit Bekannten und einigen Schulkollegen in nem chin. Restaurant. Eigentlich nichts Besonderes.
Aber der Abend wurde mir zu bunt.

Einer aus der Truppe meinte, über asiatische Raestaurants herziehen zu müssen: Von wegen Geldwäschereiläden usw.. Er machte das natürlich so, das das Personal provoziert wurde.
Irgendwann wurde es mir zuviel; ich stand auf, nahm meine Jacke und ging an den Tresen. Da habe ich mich höflich entschuldigt, meinen Teil der zeche gezahlt und bin gegangen. Besagte Person war bei mir unten durch, und je länger ich ihn hinterher 'kannte' umso froher war ich, das ich mit dem nicht lange zu tun hatte.

Ganz ehrlich, wäre ich der Restaurantbesitzer gewesen, hätte ich (es waren genug stattliche, männliche Kellner da) den Typen zum Verlassen des Ladens gezwungen. Schließlich gibt es Hausrecht.
Sonne Kunden sind echt keinen Pfifferling wert.
 
Na Peter? Da spricht wohl einer aus Erfahrung was?
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@Luke

Vollidioten gibs immer und davon genug. Wer im Glashaus sitzt soll nicht mit Steinen werfen.
:eek:
 
jaja Servicewüste Deutschland, davn kann ich ein Liedchen singen. Während meines Studiums habe ich bei einem Großhandel gearbeitet (der blau-gelbe, nicht der gelb-blaue) und zwar in der Multimedia-Abteilung. Ok: sagen wirs so, eigentlich brauchte ich bloss CDs, Videos und DVDs abkassieren. Eigentlich. Uneigentlich habe ich aber auch Videokameras, Photokameras, PCs, PC-Zubehör und Telefonkarten verkauft. Dazu noch Mobiltelephone, Telefone, Shredder, Overheadprojektoren, ... weil es einfach nicht ging. Ich kann mich nicht neben meine zwei Kollegen stellen und ihnen beim arbeiten zugucken, während ich grad keine Kunden habe, ausserdem haben mich die Kunden dann verständlicherweise auch angesprochen. Das Problem: von allem Non-PC Kram hatte ich so gut wie keine Ahnung und konnte selten weiterhelfen, auch wenn ich mich bemüht habe. Und die anderen Kollegen waen alle so leidlich weitergebildet - jeder für ein Gebiet. Wenn also die Photoexpertin mal eben eine halbe Stunde lang die neueste Ixus erklärt, dann müssen halt die anderen auch Kameras verkaufen. Und da passiert es nicht selten, dass der Käufer mehr Ahnung von der Materie hat, wie der Verkäufer. Kein Wunder, der Käufer hat ja bestimmt auch schon 3 Wochen lang Kataloge, Warentests und Magazine geblättert.

Dennoch erwartet ein Kunde, dass ein Verkäufer am besten jedes Gerät mit jedem anderen aus dem Kopf vergleichen, die technischen Daten, die Vor- und die Nachteile aufzählen kann. Natürlich für Videokameras, Photokameras, PCs, PC-Zubehör und Telefonkarten verkauft. Dazu noch Mobiltelephone, Telefone, Shredder, Overheadprojektoren, ...

Und wie selbstverständlich sollte für jeden Käufer sofort ein freundlicher, hilfsbereiter und für alle Fragen offener Verkäufer zur Verfügung stehen - es kann ja wohl nicht sein, dass man 5 oder - noch schlimmer - 10 Minuten warten muss.

Preiswert sollte es dennoch sein, zur Not gibt es ja noch andere Märkte....
 
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