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Captain Andreas schrieb:
da liegt aber das problem, und zwar in der lücke des gesetzes. ich darf es ins netz stellen, damit emine freunde darauf zugang haben, wenn nun auch ein paar andere leute zufällig darauf stoßen, kann ich nix dafür... :D

hehe :D

Hast aber mächtig viele Freunde *g*
 
ich finde die Folge recht gut und man hat gesehen daß Ent auch ohne Action klasse auskommen kann. Leider fand ich die Folge dann ziemlich schnell abgeschlossen und hoffe das die Sachen nicht wieder unter den Tepich gekehrt werden
 
Captain Andreas schrieb:
da liegt aber das problem, und zwar in der lücke des gesetzes. ich darf es ins netz stellen, damit emine freunde darauf zugang haben, wenn nun auch ein paar andere leute zufällig darauf stoßen, kann ich nix dafür... :D

Deshalb haben Richter auch das REcht Gesetze selbst zu interpretieren.
Dummheit schützt vor Strafe nicht, vorm deutschen Standgericht sowieso nicht.
 
Eine ziemlich gelungene Episode. Ich hab fast nix daran auszusetzen. :D Frag mich nur, wieso T'Pol erst so spät heiratet. Sie is ja immerhin schon über 60. Wie hat die bisher das Pon Farr überstanden?

Gut fand ich die Anspielungen auf TOS und TMP. Außerdem war ich positiv überrascht, dass Archer seine Fehler einsieht und nicht versucht, sein Fehlverhalten mit Regeln und Vorschriften zu rechtfertigen.

Ich hatte ja schon fast gehofft, dass Archer diesmal nicht verprügelt wird, aber das scheint wohl inzwischen ein running gag zu sein.
 
Wie hat die bisher das Pon Farr überstanden?

Kann sein das mich irre, oder das die Deutsche Synchro mist gebaut hat, aber soweit ich weiß haben eigentlich nur die Männer ein regelmäßiges Pon Farr, das der Frau wird nur durch die Paarungsverschmelzung ausgelöst.
 
Da bleibt nur noch eine der 3 Möglichkeiten ein Pon Farr aufzulösen, die intensive Meditation.
 
der hat sich halt einfach jemanden geholt, das kann ja ned so schwer sein. auf vulkan leben genug weibliche vulkanier, jeder würde das verstehen, da seine verlobte ja grad ned erreichbar is.
 
Aber in einer VOY-Folge wurde gezeigt, dass Meditation nicht unbedingt zum gewünschten Erfolg führt. Warum also ein unnötiges Risiko eingehen, wenn man eh eine Verlobte hat.

Die zweite Theorie gefällt mir auch nicht besonders. Man braucht sich ja erst gar nicht verloben, wenn man sich dann bei Eintreten des Pon Farrs irgendeine x-beliebige Vulkanierin von der Straße holen kann.
 
Also ich hab das so verstanden das Fähnrich Vorrick noch sehr jung war und deswegen in diesen Meditation noch nicht ausgebildet war.
Ausserdem war im Delta Quadranten und wie er sagte ist das Bedürfnis "Nach Hause zu gehen" ein essentieller Bestanteil des Pon Farr. Koss war schon auf Vulkan was es ihm erleichterte, ausserdem bin ich sicher das es dort bestimmte Reliquien gibt die bei dem Prozess helfen. Ausserdem wenn Tuvok gedacht hätte das die Meditation nichts bringt hätte der das doch gleich gesagt.
 
Also da ich die Folge erst gestern zum ersten Mal gesehen habe (ich habe weder einen Fernseher noch greife ich auf Raubkopien zurück) und hier gerade eh nichts los ist, erdreiste ich mich mal diesen alten Thread nach oben zu holen...

Die Idee fand ich eigentlich nicht schlecht, was dabei rausgekommen ist imo aber ein unausgegorener Mist...
Man hat vier Handlungsstränge
- Der Vorwurf der Vulkanier an Archer
- T'pol + Trip
- Archers Probleme wieder in den Weltraum zu gehen
- die Sache mit Phloxx und der Auslä... äh Alien-Feindlichkeit

Nichts davon wird befriedigend zu Ende gebracht und sowas mag ich grundsätzlich nicht. Ich hab nichts dagegen auch mal einige Details offen zu lassen aber auch eine reine Charakterfolge sollte irgendwo noch sowas wie einen Handlungsbogen erkennen lassen. Die Vulkanier-Geschichte wird zwar zu Ende gebracht, aber auch nur mit der Hauruck-wir-haben-nur-noch-zwei-Filmminuten-Methode. Ich geh zwar mal davon aus, dass auf T'Pol und Trip später noch eingegangen wird, aber in der nächsten Folge einfach wieder zur Tagesordnung überzugehen, ist einfach nur primitiv.

Gruß, Dave
 
D@ve schrieb:
Nichts davon wird befriedigend zu Ende gebracht und sowas mag ich grundsätzlich nicht. Ich hab nichts dagegen auch mal einige Details offen zu lassen aber auch eine reine Charakterfolge sollte irgendwo noch sowas wie einen Handlungsbogen erkennen lassen. Die Vulkanier-Geschichte wird zwar zu Ende gebracht, aber auch nur mit der Hauruck-wir-haben-nur-noch-zwei-Filmminuten-Methode. Ich geh zwar mal davon aus, dass auf T'Pol und Trip später noch eingegangen wird, aber in der nächsten Folge einfach wieder zur Tagesordnung überzugehen, ist einfach nur primitiv.

Die angesprochenen Probleme, die die Folge aufwirft, sind schon reizvoll.
Du sprichst etwas entscheidendes an: Last-Minute-Lösungen sind aber oft keine!

Bei den Aspekten um Trip/T'Pol und der Sache mit Archer: Es gibt nun mal Dinge, die können nicht innerhalb von 45 Minuten geklärt wären. Archer ist beinahe schon traumatisiert (ok, übertrieben, aber naja) von den Ereignissen in der Ausdehnung und wird mit der Rolle, der größte Held der Welt zu sein, nicht fertig. Das ist etwas, was in der Form garantiert nicht oft behandelt wurde. Hierfür einen Weg zu finden damit umzugehen dauert.

Noch mehr gilt das für die Geschichte mit der Feindlichkeit gegenüber Außerirdischen. Welche Lösung innerhalb der Folge wäre hierfür den plausibel gewesen? Keine.

Doch doch, die Folge passt schon.
 
Es gibt nun mal Dinge, die können nicht innerhalb von 45 Minuten geklärt wären.

Dann soll man sie:
a) entweder garnicht erst ansprechen oder
b) ein dramaturgisches "offenes Ende" gestalten

Einfach mittendrin aufzuhören ist keine Lösung. Vier Handlungsstränge sind für eine Folge einfach zu viel. Und dann noch einen Cliffhanger anzutäuschen der aber dann nicht weitergeführt wird, ist einfach unbefriedigend. Das hat dann auch nichts damit zu tun, dass es Probleme sind mit denen man "umgehen lernen" muss. Es gibt immer eine filmische Lösung auch wenn die Lösung darin besteht, dass es eben keine Lösung gibt. Wenn dem aber so ist dann muss man das dem Zuschauer mitteilen... Schau Dir mal Akte-X an, da gibt es in jeder zweiten Folge ein offenes Ende und die Probleme bleiben ungelöst. Es wird aber trotzdem dramaturgisch zu Ende gedacht und das hat man bei dieser ENT-Folge eben nicht...
Ich liebe Charakterfolgen ohne Action, aber DAS war einfach NUR platt.

Gruß, Dave
 
Nun, gerade Akte-X zeigte wie ermüdend so ein Umgang mit der Dramaturgie sein kann. Um eine Analogie zu bringen: Ständig wurden Symptome recht und schlecht bekämpft, die eigentlich Krankheit blieb bestehen.
Für Enterprise hätte das einmal vielleicht ganz stimmig sein können, auf lange Sicht würde ich davon in jedem Fall abraten. Ich verfolgte Akte-X iregendwann aus diesem Grund nicht mehr, weil ich es völlig unbefriedigend fand, ständig aufs neue hingehalten zu werden.
Ein bedeutender Unterschied ist vielleicht auch, dass es sich hier um verschiedene "Aufgaben-Stellungen" handelte. Die Geschehnisse bei Akte-X waren meist Ereignis-orientiert, während es hier ja um gesellschaftliche und soziologische Prozesse ging.

Wenn Dinge offen stehen gelassen werden (wie Phlox' Resignation ob der Xenophobie), verströmt das eine viel subtilere Wirkung. Ein durchaus dramaturgisches Ende wie T'Pols Hochzeit zielt auf Spannung und Neugierde ab, hat also Cliffhanger-Qualitäten. Der andere Fall hinterläßt einen ratloser, verstörter, denn es wurde keine Lösung gefunden, mit der man zufrieden sein kann. Erwartet man hierfür - im Gegensatz zur T'Pol/Trip-Geschichte - keine weiteren Antworten (4.20 und 4.21 bemüht sich ja in geradezu lächerlicher Weise dann doch noch mal darum) versteht man das Dilemma, das hinter der Situation steht womöglich sogar besser.
 
Du hast mich vollkommen falsch verstanden. Es geht hier nicht um Inhalte sondern um Dramaturgie... Um "die Kunst ein gutes Drehbuch zu schreiben" wenn Du so willst...


Ein durchaus dramaturgisches Ende wie T'Pols Hochzeit zielt auf Spannung und Neugierde ab

Ganz genau: Aber wenn man dann in der nächsten Folge sagt: "Ätsch, verarscht, war garkeine Cliffhanger" fühlen sich die Zuschauer verarscht... So einfach ist

Wenn Dinge offen stehen gelassen werden (wie Phlox' Resignation ob der Xenophobie), verströmt das eine viel subtilere Wirkung.

Sorry, aber das funktioniert so einfach nicht. Nicht in einer Serie wie Startrek. Man kann nicht Vier Handlungsstränge in einer Folge anfangen und nur einen zu Ende bringen und denn dann auch noch über's Knie gebrochen in einer Szene von 30 Sekunden... Und genau DARAN ist Enterprise imo auch gescheitert zu viel Staffel- oder sogar Serienübergreifende Handlungsstränge...

Schau Dir mal TNG an. Da gab es mal maximal einen zweiteiler pro Staffel (wenn überhaupt). Du konntest Dich ohne viel Vorwissen davor setzen, 45 Minuten Spaß haben und dann zwei Monate nicht mehr schauen und Dich dann wieder davorsetzen ohne Probleme damit zu haben wieder reinzukommen Und trotzdem haben es die Autoren geschafft eine Geschichte über die Staffeln hinweg zu erzählen. Aber auf persönlicher Ebene durch Entwicklung der Charaktere ohne direkte Eimischung in die Handlung...

ENT besteht fast zu einem Dritteln aus Mehrteilern. Die Haupstory ist viel zu komplex um sich das "mal eben" anzuschauen... Selbst mit Einleitung "in der letzten Folge sahen Sie" blickt man da nicht mehr viel, wenn man von einem Mehrteiler was verpasst hat...
Es ist ja so schon schwer für einen Non-Trekkie sich in die Terminologie von Startrek einzufinden, wenn dann noch die Storie verworren ist oder unbefriedigend endet, schaut sich das kein Interessierter ein zweites Mal an...

Gruß, Dave
 
Selber zuviel Bild gelesen oder sich nicht damit beschäftigt was denn für Bedingungen erfüllt sein müssten damit es eine Raubkopie ist?

Ich kenne diese Argumentation und finde es ehrlich gesagt absolut lächerlich auf Begriflichkeiten rumzureiten. Bei einer "Schwarz"kopie handelt es sich auch weder um eine schwarz angemalte CD noch muss es sich bei der Person welche die Kopie ausführt um einen Afroamerikaner handeln... Es weiß trotzdem jeder was gemeint ist.
Der Begriff "Raubkopie" hat sich nunmal in der Softwarebranche seit über 20 Jahren etabliert. Jetzt darauf rumzureiten, dass es sich bei dem "Diebstahl" von Software oder geschützten Inhalten nicht um einen "Raub" nach § 252 StGB handelt, ändert nichts an der Tatsache, dass es illegal ist.

Gruß, Dave
 
D@ve schrieb:
Du hast mich vollkommen falsch verstanden. Es geht hier nicht um Inhalte sondern um Dramaturgie... Um "die Kunst ein gutes Drehbuch zu schreiben" wenn Du so willst...
Zuviel Spannungs-erzeugende Maßnahmen können übersättigen. Man muss wissen, wann eine Wirkung erreicht wird, ohne dass sich Ereignisse fatal zuspitzen oder mit Action oder womöglich noch mit Pathos aufgeladen werden.


D@ve schrieb:
Ganz genau: Aber wenn man dann in der nächsten Folge sagt: "Ätsch, verarscht, war garkeine Cliffhanger" fühlen sich die Zuschauer verarscht... So einfach ist
Gerade das hat doch Akte-X die ganze Zeit gemacht. Bei einem Großteil der Folgen mit dramaturgisch-spannenden Schlüssen war in der nächsten Episoden von nichts mehr die Rede!
Und im Gegensatz dazu, wurde der Erzählstrang um Trip und T'Pol bei Enterprise eben nicht fallen gelassen, sondern immer wieder in neue Geschichten als Nebenhandlung eingewoben.

Das führt uns zum nächsten Punkt:

D@ve schrieb:
Sorry, aber das funktioniert so einfach nicht. Nicht in einer Serie wie Startrek. Man kann nicht Vier Handlungsstränge in einer Folge anfangen und nur einen zu Ende bringen und denn dann auch noch über's Knie gebrochen in einer Szene von 30 Sekunden... Und genau DARAN ist Enterprise imo auch gescheitert zu viel Staffel- oder sogar Serienübergreifende Handlungsstränge...

Schau Dir mal TNG an. Da gab es mal maximal einen zweiteiler pro Staffel (wenn überhaupt). Du konntest Dich ohne viel Vorwissen davor setzen, 45 Minuten Spaß haben und dann zwei Monate nicht mehr schauen und Dich dann wieder davorsetzen ohne Probleme damit zu haben wieder reinzukommen Und trotzdem haben es die Autoren geschafft eine Geschichte über die Staffeln hinweg zu erzählen. Aber auf persönlicher Ebene durch Entwicklung der Charaktere ohne direkte Eimischung in die Handlung...

ENT besteht fast zu einem Dritteln aus Mehrteilern. Die Haupstory ist viel zu komplex um sich das "mal eben" anzuschauen... Selbst mit Einleitung "in der letzten Folge sahen Sie" blickt man da nicht mehr viel, wenn man von einem Mehrteiler was verpasst hat...
Es ist ja so schon schwer für einen Non-Trekkie sich in die Terminologie von Startrek einzufinden, wenn dann noch die Storie verworren ist oder unbefriedigend endet, schaut sich das kein Interessierter ein zweites Mal an...

Es gibt unterschiedliche Haltungen zu dem Konzept der Mehrteiler.
Grundsätzlich versuchte sich Enterprise an drei gängigen Methoden bei Fernsehserien:

(1) Einzelfolgen die in nahzu keinem Zusammenhang zueinander stehen. Rahmengebend nur die Besetzung und die grundsätzliche Ausrichtung. [1. und 2. Staffel]

(2) Durchgängiger Erzählstrang, der jede Folge in einen Gesamtkontext stellt und dennoch einen begrenzten Raum für Einzelgeschichten zuläßt. [3.Staffel]

(3) Mehrteiler, die insich geschlossen Geschichten erzählen. [4.Staffel]


Das "Vor der Folge ist nach der Folge"-Prinzip erleichtert fraglos den Einstieg, nur bietet das weniger Raum, um eine breitangelegte Geschichten und Prozesse zu erzählen.
Mir gefiel der Xindi-Plot nicht, weil mir das zu sehr den Fokus auf Militarismus legte. Dennoch sorgte der Aufbau für eine kulminierende Spannung und dichte Atmosphäre.
Die Charakterentwicklungen sind behutsam zu vergleichen. Letztendlich hat sich doch bei TNG nicht viel getan, dass es herauszustellen gilt? Klar, die Crew war nach 7 Jahren nicht mehr die gleiche. Positives Beispiel für eine Entwicklung ist - ausgerechnet ! - Wesley Crusher, dessen Weg ins Erwachsenwerden natürlich in Einzelauftritten spielend leicht dokumentiert werden konnte. Bei Licht betracht passierte aber nicht sonderlich viel. Gradmesser müsste Data sein, dessen Weg zum Erschließen der Menschlichkeit aber erst in "Generations" die entscheidende Entwicklung nahm. Einzelaspekte, wie sein Traumprogramm, fanden keinen großen Einzug in die globaleren Verhaltensweise, und sind deswegen fast schon belanglos.
Die Liebesgeschichte zwischen Trip und T'Pol mag klischeehaft gewesen und sehr gekünstelt eingeleitet worden sein, aber sie ist dennoch lebendig.

Ich halte das Mehrteilerkonzept sogar für einen gelungen Kompromis. Es erlaubt den Einstieg, da sich die Komplexität im Rahmen hält (den Inhalt von zwei Folgen zusammenzufassen geht; anders sieht es aus, wenn man wie bei der 3. Staffel dutzende zu raffen hat) und trägt dennoch der Tatsache Rechnung, dass eine Serie eigentlich die Zeit hätte gravierende Veränderungen zu beschreiben!

Die Schuld am Scheitern von Enterprise muss vielen Faktoren zugeschrieben werden. Zu Beginn wurde der Serie attestiert, sehr für Einsteiger geeignet zu sein. Doch die Quoten ließen deutlich nach, und das zu einer Phase, die der TNG-Methode (Siehe Methode #1) gleich kam. Dann gibt es noch Serien, die ganz auf Kontinuität setzten und dennoch funktionieren, wie "24"!
Die Probleme die Enterprise hatte sind vielschichtiger, wenn überhaupt aber in erster Linie auf zu geringe Originellität (ich fürchte das Wort gibt es nicht ;)) zurückzuführen. Es wirkt sich sehr schnell auf eine solche Serie aus, wenn das vorhandene Potenzial - und das war bei ENT sehr hoch - nicht genutzt wird.
 
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