Wesley meinte zweifelsohne 17% seines anusnahen Darmtraktes, die alte Drecksau! Nun gut, was Galaxien, Geschwindigkeiten, Dimensionen und Konsorten anbelangt, hier auch von meiner Seite ein kleiner Beitrag...
Paralleluniversen sind grundsätzlich denkbar, d.h. lassen sich wissenschaftlich weder falsifizieren, noch verifizieren – eine unendliche Anzahl anzunehmen, ist die einzig plausible Option. Mit Dimensionen verhält es sich allerdings nicht so vage – es wurde und wird intensivst auf diesem Gebiet geforscht, eine für die Quantenmechanik, bzw. für das Verständnis des Ursprungs unseres Universums äußerst wichtige Arbeit – man plant, in nicht allzu ferner Zukunft den Urknall zu simulieren. Grob gesagt, können wir ohne Hilfsmittel von gesicherten 3+1 Dimensionen ausgehen, der Länge, Breite, Höhe (3) und schließlich Zeit (+1) als der vierten Dimension. Letztere steht selbstverständlich mit ersteren in kausaler Verbindung, da die Zeit bekanntlich eine Differenz zwischen zwei Ereignissen bezeichnet, welche sich, wiederum selbstverständlich, in einem definierten Raum ereignen. Da aber der Raum, die Materie von unterschiedlichster „Beschaffenheit“ (Wissende mögen mir verzeihen) sein kann, verhält sich Zeit in Abhängigkeit von Gravitation relativ. Was nun etwaige zusätzliche Theorien anbelangt, beglücken uns Wissenschafter seit einiger Zeit mit der sog. „String-Theorie“. Kurz gesagt ist es möglich, rechnerisch weitere, über die Zahl 4 hinausgehende Dimensionen nachzuweisen, 7, 21, oder gar 27. Wo diese Dimensionen wären, ist nicht leicht zu beantworten... Nun, im Laufe der Entstehung des Universums scheinen sie „verschwunden“ zu sein – eine Simulation des Urknalls ist aus diesem Grunde (und zahlreichen anderen) wichtig und wünschenswert ... nicht zuletzt da sie uns Aufschluss über die momentane Beschaffenheit unseres Universums geben könnte (beachtet den permanenten Konjunktiv). Sci-Fi-Autoren würden dies wohl weiterspinnen und davon ausgehen, dies hätte zumindest schon einmal stattgefunden, tatsächlich sind wir das Experiment der Simulation des Urknalles einer Welt, welche das Experiment der Simulation des Urknalls einer Welt sei, welche das Experiment der Simulation... ja, ja, schon gut.
Irgendwo auf Seite eins oder zwei las ich, es wäre unmöglich, rechnerisch, bzw. mathematisch mit unendlichen Größen zu arbeiten. Das ist ganz einfach unrichtig. Keine Ahnung, welche mathematische Ausbildung euch zuteil wird oder wurde – ist eigentlich auch egal – aber wer sich mit Kurven, Funktionen, Asymptoten, und und und beschäftigt hat (bzw. beschäftigen musste), der weiß, wovon ich spreche.
Und noch eine Kleinigkeit bezüglich des vermeintlichen Widerspruches, das Universum könne nicht gleichzeitig endlich sein, doch unendlich in gerader Wegrichtung bereist werden: das simpelste Beispiel, das mir dazu einfällt, ist die Erde; ein endlicher Umfang, aber versucht´ doch mal, an einen „Rand“ zu kommen. Jaja, banal und simpel, viel zu lapidar, aber im Grunde...
Oder das Ziffernblatt der Uhr (einst eine geniale Theorie von mir): das Ziffernblatt ist unterteilt, die Hälfte bezeichnet 30 Minuten, die Hälfte davon eine Viertelstunde, u.s.w. Dies ist in seiner logischen Konsequenz unendlich fortzuführen, was aber bedeutet, dass der Uhrzeiger, wenn er das Ziffernblatt im Laufe einer Stunde „begeht“, im Rahmen dieser Aktion unendlich viele „Wegpunkte“ zu passieren hat; es ist uns möglich, von einem räumlichen und beliebigen Punkt A zu einem räumlichen und beliebigen Punkt B in einer klar definierten, d.h. messbaren Zeitspanne zu gelangen; dies ist aufgrund der genannten Fakten allerdings nur dann möglich, wenn a) Bewegung eine Illusion ist, oder b) wir uns mit unendlicher Geschwindigkeit bewegen (quasi als Kompensation zu der unendlichen Anzahl an Wegpunkten auf dem Ziffernblatt). Oder das Zeno-Paradoxon (Achilles und die Schildkröte). Das Paradoxon ist mittlerweile natürlich gelöst, und auch das Ziffernblatt ist nur ein vermeintlicher Beweis, wir würden uns mit unendlicher Geschwindigkeit bewegen...
...was ich in diesem Zusammenhang allerdings zum Ausdruck bringen wollte: wir können aufgrund unserer Natur gewisse Sachverhalte (obwohl wie von ihnen definitiv wissen) gedanklich nicht nachvollziehen. Wir wissen von ihnen und „verstehen“ sie, weil wir Sprachen gefunden haben, die Zusammenhänge extrem vereinfachen und fassbar machen. Metaphern und Mathematik sind der grundsätzliche Schlüssel zum Verständnis der Abläufe. Star Trek ist schon lustig – aber auf dessen Basis eine parawissenschaftliche Diskussion? Na, ich weiß nicht so recht...
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