Star Trek (2009) - Eure Meinungen, eure Reviews

Wie fandet ihr den Film (10 - top, 1 - flop)

  • 10

    Stimmen: 7 29,2%
  • 9

    Stimmen: 4 16,7%
  • 8

    Stimmen: 1 4,2%
  • 7

    Stimmen: 2 8,3%
  • 6

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    Stimmen: 5 20,8%
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    Stimmen: 2 8,3%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    24

DJ Doena

Admiral
Teammitglied
Star Trek (2009)

Startrekposter.jpg

Chris Pine ... James T. Kirk
Zachary Quinto ... Spock
Leonard Nimoy ... Spock Prime
Eric Bana ... Nero
Bruce Greenwood ... Capt. Christopher Pike
Karl Urban ... Dr. Leonard 'Bones' McCoy
Zoe Saldana ... Nyota Uhura
Simon Pegg ... Scotty
John Cho ... Hikaru Sulu
Anton Yelchin ... Pavel Chekov
Ben Cross ... Sarek
Winona Ryder ... Amanda Grayson

Handlung aus Wikipedia:
[spoiler2=Handlung]Die Zerstörung der U.S.S. Kelvin durch den zeitreisenden Romulaner Nero, bei der auch Kirks Vater ums Leben kommt, erzeugt eine alternative Zeitlinie, in der sich das Design der Sternenflotte und die Biografien der Figuren teilweise erheblich unterschiedlich entwickeln. Die primäre Handlung von Star Trek setzt gut 25 Jahre später an und lässt die Figuren der Originalserie Raumschiff Enterprise einander kennenlernen. Der Taugenichts James T. Kirk, aufgewachsen bei seinem herrischen Onkel, tut sich - im Gegensatz zur ursprünglichen Zeitlinie - schwer damit, seinen Platz in der Gesellschaft zu finden. Während einer Barschlägerei trifft er auf Captain Pike. Pike, der es nicht fassen kann, wessen Sohn er vor sich hat, überredet Kirk, endlich etwas mit seinem Leben anzufangen und der Sternenflotte beizutreten. An der Sternenflottenakademie trifft Kirk auf den Halbvulkanier Spock. Der Kontakt mit Spock vertieft sich, nachdem der Schiffsarzt Leonard McCoy Kirk auf die neue USS Enterprise schmuggelt, wo er mit Spock einen Angriff der feindlichen Romulaner auf Spocks Heimatplaneten Vulkan verhindern soll. Dabei kommt ihm auch der von Leonard Nimoy dargestellte ältere Spock aus der Zukunft zu Hilfe.[/spoiler2]

Wie es zu den Ereignissen in diesem 11. Star Trek-Film kommt, wird in dem Comic Star Trek: Countdown erklärt, der einige Jahre nach Star Trek: Nemesis spielt und neben Spock auch Charaktere der TNG-Crew aufgreift.


Der Film läuft offiziell in in den Kinos am 07. Mai 2009 an, kann aber oftmals schon in den Abendvorstellungen des 06. Mais gesehen werden.

Wie fandet ihr den "Neustart" des Franchsises? Habt ihr ihn auf deutsch oder im O-Ton gesehen? Haben die Charaktere und die Geschichte überzeugt?
 
Erdbeeren mit Curry-Ketchup
Der Star-Trek-Prequel-Film versagt nicht nur im Design, sondern scheitert auch am Geist der Serie

Star Trek war die kulturell einflussreichste Fernsehserie des 20. Jahrhunderts - noch vor den Simpsons. Fünf Folgeserien, zehn Kinofilme und eine unzählige Menge an Fan-Fiction taten ihr Übriges dazu, eine der wichtigsten populärkulturellen Mythologien des 20. Jahrhunderts zu verbreiten. Dementsprechend selten gab es bereits im Vorfeld zu einem Film mehr Diskussionen darüber, welche Elemente kanonisch sind und einfließen dürfen und welche nicht. Hinsichtlich der Geschichte der Star-Trek-Figuren gibt es im fertigen Produkt allerdings gar nicht so viel, worüber sich streiten ließe. Stattdessen versündigt sich der Film wider die Ästhetik und den Geist der Serie.
heise Telepolis


Die beste Pyjamaparty im All
Beamer, Phaser, Warp-Geschwindigkeit: Kann man all diese Klassiker des "Star Trek"-Universums noch mal interessant und zeitgemäß machen? Regisseur J. J. Abrams ist es gelungen - seine Kinofassung des Sci-Fi-Mythos ist sexy, spannend, rasant und - Skandal! - verschafft Spock sogar eine Geliebte.
Spiegel Online
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ganz große Sause im weiten, schwarzen All
Es war eine repräsentative Weltgesellschaft, die sich 1966 auf der Brücke des Raumschiffs Enterprise versammelte, um in die endlosen Weiten des Alls aufzubrechen und in Diensten einer Föderation der guten Planeten immer neue Grenzen gegen den barbarischen Rest da draußen zu ziehen. Ein irisch-cholerischer Kapitän, ein schottisch-cholerischer Techniker, ein Arzt vom Mississippi, ein Japaner und ein Russe am Steuerpult, dazu eine attraktive Afrikanerin für den Funkverkehr und, als Krone der Schöpfung des 23. Jahrhunderts, ein Mann, der zur Hälfte von dem Planeten Vulkan stammte und zur anderen Hälfte von der Erde.
FAZ.NET
 
State-of-the-art-Zukunftswaffengeballer
Der neue "Star Trek"-Film ist ist weder muffig noch lahm, weder humorlos noch langweilig. Sondern eine Überraschung - und das nach zehn mehr oder minder mauen Kino-Adaptionen der Fernsehserie "Star Trek".
taz.de
 
Ist mir auch aufgefallen. Peinlich, richtig peinlich. Von der FAZ hätte ich wirklich mehr erwartet. Aber es ging wohl schon bergab, als man sich entschied, Fotos auf die Titelseite zu bringen :baeh:
 
Das muss nicht umbedingt ein Fehler sein, denn die 9 muss nicht unbedingt als Bezug auf die Anzahl der Kinofilme stehen, sondern zum Jahr 2009.
 
Das wäre nur eine allzu schöne Erklärung, aber so richtig dran glauben kann ich nicht :bibber:
Das wäre doch schon sehr untypisch, oder? Ich meine, überall wird der Film entweder "Star Trek" oder "Star Trek XI" bzw. "Star Trek 11" genannt. Außerdem ist es doch üblich, die 0 zuzugeben: Es schreibt doch niemand ein Datum 6.5.9, oder doch? Und dann muss man noch sagen, dass ein wissender Autor ob der ST-Historie erkennen würde, dass es schon einen neunten Film gab und man deswegen Missverständnisse vermeiden müsste.
 
so, hab ihn gesehen !!!
Ich würd' sagen :thumbup::thumbup::thumbup::confused::brmbl::(:kotz:
(das Kotz-Smiley funktioniert nicht)
Gab also von allem etwas.
 
Zuletzt bearbeitet:
Komme auch gerade aus dem Kino,

bin irgendwie sprachlos...sowohl positiv als auch negativ zu sehen...mehr kann ich da irgendwie nicht sagen...
 
Eure Meinung nach sehen des Films

Anscheinend bin ich der erste Normalsterbliche, der davon berichten kann... *g*
Oder ich hab einen entsprechenden Thread einfach übersehen...

Der ganze Film war recht interessant gemacht und auf seine Art auch sehr gut. Aber das Bekannte Gefühl "Ja, das ist Trek!" wollte über Grosse Teile des Filmes einfach nicht aufkommen.

Dass Kirk vollkommen anders sein würde, als zuvor, war ja schon reichlich bekannt. Das hat mir auch ein wenig gefallen. Es war erfrischend und trotzdem hat man James T. Kirk in diesem neuen Schauspieler erkannt. Und dass man ein mechanisches Autoverdeck nicht bei 100 Mph öffnen sollte, dürfte nun auch den letzten Leuten Bekannt sein :D

Pille und Spock kamen auch Prima rüber, wobei ich bei Pille doch den einen oder anderen "Ich bin Arzt, kein..."-Satz vermisst habe. Da er nicht gebeamt wurde, entfiel auch, seiner Angst vor dem Beamen Ausdruck zu verleihen. Da hat man kurzerhand eine Phobie vor Shuttles eingebaut. Aber der Grund ür den beitritt zur Sternenflotte war gut "Meine Ex-Frau hat bei der Scheidung den ganzen verdammten Planeten bekommen!"

Uhura ist mehr oder weniger genauso aufgefallen, wie bei TOS, nämlich kaum,wenn man davon absieht, dass sie die Freundin von Spock ist und wesentlich Atraktiver daherkommt als Nichelle Nichols damals *duck*.
Schwester Chapel wurde zumindest namentlich erwähnt :D

Dr alte Spock kam am besten rüber. Alleine schon mit dem Spruch "Ich war es und werde es immer sein..." Überhaupt war der gesamte Dialog mit Kirk eine wunderbare Rückkehr zum guten alten Trek. Ebenso das spätere Treffen der beiden Spocks.

Zu Pike kann man nicht viel sagen, da er ja in TOS nur im gescheiterten Pilotfilm vorkam. In der Talos-Doppelfolge hätte man ja statt einem Schauspieler genausogut ne Schaufensterpuppe in den Rollstuhl setzen können





Die neue Enterprise sieht auf dem grossen Schirm wirklich wesentlich besser aus, als auf dem bisherigen Bildmaterial. Das selbe gilt auch für die U.S.S. Kelvin.
Leider hat man bei beiden Schiffen wieder den Fehler gemacht, das innere grösser zu gestalten, als die Hülle. Oder ist das gar keine Erfindung des 29. Jahrhunderts...?

Allgemein war das innere sehr seltsam. Bei den Szenen des Kommunikationscenters an Bord der Enterprise dachte ich, Kirk ist in der Schiffsbrauerei gelandet. Der Maschinenraum sah ebenso fremdartig aus. Alles sah aus, wie auf einem rostigen Frachter. Nicht wie an Bord des Flaggschiffs der Sternenflotte, welches zudem gerade erst in den Dienst gestellt worden war. Und dann sah man im gesamten Maschinenraum nicht ein bekanntes Detail, wie z.B. einen Warpkern. Dafür wurde gleich ein halbes Dutzend Warpkerne ausgestossen, als die Enterprise vor der Singularität fliehen musste...

Die Korridore und vor allem die Brücke waren im Gegensatz dazu Ultramodern. Ach ja, der Hauptschirm ist nun tatsächlich ein Fenster...

Neros Schiff ist ja ein Fall für sich. Ein ehemaliges Bergbauschiff, was ja eine Erklärung für den gigantischen Bohrer ist. Aber in keinster Hinsicht auch nur entfernt als romulanisch zu erkennen.

Die Kamerafahrten im All mussten mich ständig an Battlestar Galactica (das neue) denken lassen. Ich hab irgendwie ständig drauf gewartet, dass da jetzt auch noch kleine Abfangjäger eingesetzt werden...

Die Effekte (vor allem die der Waffen) selber waren meiner Meinung nach verdammt Hektisch. Das passte auch eher ins Galactica-Universum, als nach Trek


Mein Fazit ist wohl das selbe,, wie ich es nach em Remake voN Galactica gezogen habe:

Ein verdammt guter Science Fiction-Film. Aber um ihm das "Based Upon Star Trek, Created bey Gene Roddenberry"-Siegel aufdrücken zu können, fehlt meiner Meinung noch ein wenig.

Worüber ich erstaunt war, ist allerdings, dass Vulcan am Ende nicht wieder existierte. Damit ist eine der zentralen Welten von Star Trek zerstört worden.

Und welcher PTagh ist eigendlich auf die Idee gekommen, dieser komischen roten Kugel an Bord von Spocks Schiff den Namen "Rote Materie" zu geben...
Da haben soo viele Leute an dem Film gearbeitet und niemandem ist ein gescheiter Name eingefallen????????
 
Neeeeeeeeeeee, das war nix ........... :(


EDIT: Man nehme einen Mixer und tue hinein: Star Trek 1-10, Jede Menge Star Wars und schmecke das ganze mit James Bond ab.
Soviel erstmal ... das muss erstmal verdaut werden.

Bis Morgen...
 
Ausgezeichnet

Klar.. Da werden sich jetzt wieder die Geister streiten.

Ich persönlich fand die Handlung naja.. in Ordnung, aber aber war jetzt nicht der Brüller.
Dafür sind die Charaktäre super und bestens besetzt (Was ich mir im Fall vom Oberschurken aus HEROES im Fall von Mr. Spock kaum vorstellen konnte).

Sehr viele Gags (vorhersehbar, kommen aber selbst in deutsch gut an), grandiose Bilder und ja, zugegeben, einige Kamerafahrten speziell während der Schlacht am Anfang erinnern schon stark an SW.. Aber nunja, das sollte man nicht zu eng sehen, vor allem da der Film sicher noch mehr Leute anspricht, als nur eingefleischte ST-Fans.
Die Tatsache, dass durch die Handlung alle bisherigen Filme und Serien in ein Zeitkontinuum geworfen werden, welches nie existieren wird, mag schade sein, aber angesichts dieser neuen ST-Welt find ich das recht in Ordnung.
Alles in Allem kann ich nur "WOW" sagen und J.J. für dieses Meisterwerk danken.

EDIT // Achja, Chekov nervt auch hier ^^
 
Nabend allesamt!

Also ich bin nicht ganz so sprachlos wie meine Vorredner. Ich werde mal versuchen meine Meinung über den FIlm kund zu tun:

Vielleicht sollte ich vorher anmerken, dass ich zu der Art Star Trek Fan gehöre, die gerne etwas mehr Action sieht als andere. Die Werte von "Based upon Star Trek by Gene Roddenberry" sind mir von daher nicht so sehr wichtig.

Um eins vorweg zu sagen: Dieser Film ist komplett anders als das was wir als Fans bisher kannten. Er zielt wie erwartet nicht auf das klassische Star Trek Publikum sondern auf Mainstream. Dementsprechend ist die Geschichte sehr actionlastig ausgefallen und legt nicht allzuviel Wert auf die klassischen Werte von Star Trek. Wer auf Continuity wert legt (bzw. eingefleischt darauf besteht), der sollte spätestens hier die Reißleine ziehen und Star Trek abhaken. Für diese Gruppe endet nämlich Star Trek bei Nemesis.

Es ist alles neu. Die Art der Musik, die hektische Kameraführung ala 24 bei Raumschlachten und Darstellung der Charaktere. Es wurde ein Rundumschlag gemacht und wirklich alles auf den Kopf gestellt. Das 24. Jahrhundert wirkt schon fast altmodisch gegen die neuen Designs der Schiffsinnereien und Waffen. Man wird mit Reizen überflutet, von der ersten bis zur letzten Szene.

Der Film eröffnet mit seiner Story viele neue Möglichkeiten für neue Geschichten, neue Rassen, neue Welten und Ereignisse, die in der alten Star Trek Welt vielleicht ein bisschen anders gelaufen wären. Das ist auf der einen Seite eine tolle Sache für Autoren weil sie sich nicht zwangsläufig an die Geschichte halten müssen. Für Fans, die damit nicht leben können, ist die Geschichte hier leider vorbei. Alle anderen müssen ihre Fakten und Infos ins Altpapier feuern. Leider bricht Star Trek 11 damit auch alle Brücken zu seinen Vorgängerserien und Filmen (außer "Enterprise") ab.

Von den Charakteren war ich im großen und ganzen begeistert. Alle haben sich große Mühe gegeben ihre Alter Egos gut zu interpretieren. Der redefreudige Chekov, der Draufgänger Kirk, Mir Sulu... Nur Scotty war mir ein bisschen zu aufgedreht. Aber die Ruhe kommt ja mit dem Alter ^^. Die Technik fand ich für unsere Verhältnisse futuristisch aber im Gegensatz dazu kommt mir das 24. Jahrhundert wie schon gesagt fast altmodisch vor. Mag auch an den helleren Farben liegen. Schön fand ich, dass mal wieder ein paar neue Schiffe präsentiert wurden. Ich hoffe ich bekomme die irgendwo mal näher zu gesicht. Die Story an sich fand ich sehr radikal aber nicht unglaubwürdig. Es ist irgendwo nachvollziehbar wieso Nero solche Aggressionen aufgebaut hat und warum er Rache will. Man hätte nur den Comic in den Film einbauen können. Klar geworden ist zum Beispiel überhaupt nicht, warum Nero so einen Brass auf die Föderation hat. Er meint zwar, dass die Romulaner dann befreit existieren können aber das ist ja nicht der alleinige Grund für seinen Frust wie jeder bestätigen kann, der den Comic gelesen hat. In der Hinsicht wurde schon wieder gewisses Grundwissen vorausgesetzt. Ist zwar nicht unbedingt notwendig, wäre aber von Vorteil gewesen. Die Machart des Films ist Geschmackssache. Die Kameraführung ist modern hektisch mit vielen Schwenks und Zooms, die Szenen schnell und actionreicht. Nicht sehr gedigen. Die Musik hat mit der von Jerry Goldsmith nicht mehr viel zu tun.

Ich fand den Film einerseits klasse und andererseits bin ich traurig, dass damit die ganzen Vorgeschichten mit einem Schlag zu nichte gemacht sind. SO ist es aber besser als einfach ala Kampfstern Galaktika ein Remake aus dem Nichts zu schaffen. Es ist irgendwo nachvollziehbar, dass sich die Geschichte ändern wird. Auf die eine oder andere Weise. FÜr meinen Teil werde ich nun das neue (und hoffentlich nicht tote) Star Trek vom alten trennen. Ich kann damit leben, dass man Geschichten umerzählen kann, denn ich hab auch das Talent auf Continuity Fehler zu pfeifen. Ich hoffe sogar auf eine Serie in der Richtung. Die Darstellerkombination hat mir sehr gut gefallen. Star Trek Fans werden diesen Film lieben oder hassen! Dazwischen wird es nicht viel geben denke ich...
 
ich sehe es so ähnlich wie du. hab den film auch gerade gesehen. um auch ja nicht das opfer einer falschen übersetzung zu werden hab ich ihn mir auf englisch angeguckt.
trotzdem hab ich eigentlich das wichtigste nicht verstanden.
haben wir jetzt eine alternative realität im star trek universum gesehen, dass nichts mit der zukunft der filme davor zu tun hat oder war das die vergangenheit vor dem ersten star trek film. es wird von dem alten spock ja erwähnt, dass kirk bei seinem vater gross geworden ist und in seine fussstapfen getreten ist, da er immer eine inspiration für ihn war.
hilfe!
 
Da Commander Hanky eine gute Struktur in seinem Post habe, werde ich mich mal an diesem orientieren. Vorweg sollte ich erwähnen, dass ich mir den Film in der deutschen Version angeschaut habe.

Vielleicht sollte ich vorher anmerken, dass ich zu der Art Star Trek Fan gehöre, die gerne etwas mehr Action sieht als andere. Die Werte von "Based upon Star Trek by Gene Roddenberry" sind mir von daher nicht so sehr wichtig.
Ich gehöre in der Tat zu den Star Trek Fans, die Action für schmückendes Beiwerk halten und die - wenn sie das Etikette Star Trek lesen - auch diese Star Trek-Werte vorfinden möchte und zusätzlich eine intelligente Handlung. Ich wurde daher im neuen Film nicht fündig.<br>
Die Handlung ist sehr einfach gestrickt, so dass selbst Arnold Schwarzenegger-Filme dagegen mitunter kompliziert wirken können.
Zu den angesprochenen Werten gibt es im Film etwa 10 Sekunden Filmsqequenzen ;)<br><br>

Um eins vorweg zu sagen: Dieser Film ist komplett anders als das was wir als Fans bisher kannten. Er zielt wie erwartet nicht auf das klassische Star Trek Publikum sondern auf Mainstream. Dementsprechend ist die Geschichte sehr actionlastig ausgefallen und legt nicht allzuviel Wert auf die klassischen Werte von Star Trek.
Dem stimme ich voll zu, der Film schlägt voll in die Mainstream-SciFi-Action-Blockbuster-Sparte so wie halt jedes Jahr mindestens ein Dutzend anderer Filme. Alle Besonderheiten, die Star Trek ausgemacht haben, sind abgelegt, es wurde lediglich vergessen, das Etikette abzunehmen.<br>
Innerhalb der Action-Blockbuster-Sparte handelt es sich aber um einen guten Film, der z.B. Episoden I-III von Star Wars um Klassen schlägt.<br><br>

Wer auf Continuity wert legt (bzw. eingefleischt darauf besteht), der sollte spätestens hier die Reißleine ziehen und Star Trek abhaken. Für diese Gruppe endet nämlich Star Trek bei Nemesis.
Du wolltest sagen "vor Nemesis", oder? Der neue Film ist auch merkbar besser als Nemesis.<br>
Von der reinen Kontinuität im Sinne des Canons hat der Film einen Kniff gefunden, sich nicht sehr um Canon kümmern zu müssen. Durch diesen mussten die Autoren nur an sehr wenigen Stellen auf den Canon achten, habe es aber dennoch geschafft, hier fulminant zu versagen. 10 Minuten Recherche (einfach Suchbegriffe bei Memory Alpha eingeben) hätte bereits mehrere unnötige Fehler verhindert, ohne dass dafür maßgebliche Änderungen des Gesamtfilms hätten stattfinden müssen.<br>
Die Leistung in dem Bereich ist also definitiv ungenügend.<br><br>

Es ist alles neu. Die Art der Musik, die hektische Kameraführung ala 24 bei Raumschlachten und Darstellung der Charaktere.
Die Musik fand ich ganz in Ordnung; die Kameraführung und die Raumschlachten waren hingegen viel zu hektisch und unübersichtlich - halt typischer Mainstream. Ich persönlich finde derartige Kampfszenen extrem langweilig - ebenso wie wildes Rumgeblinke, welches kaum noch einen inneren Sinn hat. Abgesehen von diesem grundsätzlichen Fehler, ist die SFX zwar handwerklich sehr gut gemacht, aber keineswegs so zeitlos wie TNG. Man wird vermutlich bereits in 5 Jahren die Grafik belächeln, ebenso wie bei den neuen Star Wars-Filmen.<br><br>

Es wurde ein Rundumschlag gemacht und wirklich alles auf den Kopf gestellt. Das 24. Jahrhundert wirkt schon fast altmodisch gegen die neuen Designs der Schiffsinnereien und Waffen. Man wird mit Reizen überflutet, von der ersten bis zur letzten Szene.
Das (Außen-)Design der Föderationsschiffe war durchweg gelungen, die Uniformen weitgehend in Ordnung (bis auf die Uniformen der Academy-Ausbilder, die glücklicherweise nicht lange zu sehen sind). :D<br>
Ebenso fand ich das Design der Brücke durchaus ansprechend, obwohl es mich doch sehr an das 21. Jahrhundert erinnert. In der Tat sieht für mich TNG da futuristischer aus - oder zumindest anders als das 21. Jahrhundert ;)<br>
Die anderen Innendesigns waren leider weniger gelungen... dunkle, dreckige Optik hätte man beim frisch gebauten Flaggschiff der Föderation nicht erwartet.<br>
Das Innere des Schiffes von Nero ist schlichtweg abstrus. Man merkt, dass derjenige, der das Schiff entworfen hat, hier nichts entwerfen wollte, dass sinnvoll als Raumschiff zu verwenden ist, sondern eine Kulisse für Kampfszenen und derartigen Nonsens.<br><br>

Es ist irgendwo nachvollziehbar wieso Nero solche Aggressionen aufgebaut hat und warum er Rache will. Man hätte nur den Comic in den Film einbauen können. Klar geworden ist zum Beispiel überhaupt nicht, warum Nero so einen Brass auf die Föderation hat.
Ich habe den Comic nicht gelesen, so dass Nero für mich wie eine langweilger Mainstream-Bösewicht wirkte: Er nennt kurz seinen Grund und das muss dann für den gesamten Film reichen, damit er als böser Gegenspieler rumlaufen darf.<br><br>

Ich fand den Film einerseits klasse und andererseits bin ich traurig, dass damit die ganzen Vorgeschichten mit einem Schlag zu nichte gemacht sind. SO ist es aber besser als einfach ala Kampfstern Galaktika ein Remake aus dem Nichts zu schaffen.
In meinen Augen gibt es aus künstlerischer Sicht keinen Grund, dem neuen Film in dieser Form das Etikette "Star Trek" aufzukleben. Der Start einer neuen Reihe wäre hier deutlich "ehrlicher" gewesen und wäre aus künstlerischer Sicht der bessere Weg gewesen.<br>
Es ist doch sehr offensichtlich, dass die Marke "Star Trek" hier verwendet wird, um einem (durchaus guten) Mainstream-SciFi-Actionfilm ein noch breiteres Publikum zu bescheren.<br><br>

denn ich hab auch das Talent auf Continuity Fehler zu pfeifen.
Diese Fähigkeit habe ich ebenfalls, aber nur bedingt. Wenn der Film eine intelligente Handlung hat und die entsprechenden Werte wiederspiegelt, dann sind mir Continuity Fehler zu Vorgängerwerken nicht so wichtig. Die Bedingung ist hier nicht erfüllt :rolleyes:<br><br>
Dabei muss man wohl anmerken, dass der Film durchaus viele Bezüge zu vorherigen Star Trek Filmen und Episoden herstellt und dabei nur an wenigen Stellen (meist den wichtigeren Stellen) grobe Schnitzer macht. Die Bezüge sind sogar so zahlreich, dass trotz der relativ gesehen wenigen Fehler diese doch eine recht stattliche Anzahl annehmen. :D

Freundliche Grüße,<br>
Vulcan
 
Zuletzt bearbeitet:
@Vaders Erbe:
Ab dem Anfang des Filmes handelt es sich in der Tat um eine alternative Realität, die mit der aus den bisherigen Star Trek Filmen nur noch die Vergangenheit gemein hat.
Selbst Ereignisse, die nur in sehr geringem kausalem Zusammenhang zur Zerstörung der USS Kelvin stehen dürften, werden im Film scheinbar in anderen zeitlichen Abläufen dargestellt (z.B. die Indienststellung der NCC-1701), was man aber wohl als Filmfehler sehen muss.

Der alte Spock hingegen ist der Spock aus der Zeitlinie des bisherigen Star Trek... wenn man mal davon absieht, dass er auch falsche Zeitangaben macht.

Jedenfalls sollte das einfach der Kniff sein, damit sich die Hersteller des neuen Star Trek keinerlei Gedanken über den Canon machen mussten; leider haben sie es komplett versaut, dabei wenigstens die Schnittstellen korrekt zu machen.
 
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