Glaubt ihr an Gott?

Glaubt ihr an Gott?

  • Ja

    Stimmen: 0 0,0%
  • Na ja / weiß nicht so recht

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ich halte Religion allgemein für Blödsinn

    Stimmen: 0 0,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    0
Spike schrieb:


Wie naiv. ;) 500 Quatloos, dass sich Bernd seine Sprüche von irgendeiner Latein-Homepage holt. :D

Entia non sunt multiplicanda praeter necessitatem.

Spike, es gibt da so eine Erfindung, die nennt sich Buch. :D :D :D :D :D

Und wenn du schon mit dem Rasiermesser des Herrn Ockham beginnst:
Entia non sunt multiplicanda praeter necessitatem.

dann gehört dies auch dazu:
frustra fit per plura, quod fierit potest per pauceriora

Wesenheiten soll man nicht über Gebühr vermehren, denn es ist eitel, etwas mit mehr zu erreichen, was mit weniger zu erreichen möglich ist.
(William Ockham, 1258-1349)
 
Rah, blos kein Latein, dann fange ich mit Klingonisch an!

ghuy'cha qaStaH nuq'jay???
bIjathl'e' yImev!
:topic:

:D :D :D :D (Nich bös gemeint :))
Hey, wenn wir alle Klingonisch lernen, dann kommen wir ins Guinness-Buch als das Forum mit den meisten Klingonischen Posts! XDDDD

mvfg, Müsli
 
Wer hat dir denn erlaubt zu fluchen, Jason?

"Glaubt ihr an Gott?" kann man unter Umständen als philosophische Frage bezeichnen. Nebenbei, der Herr Ockham war auch Philosoph. Off Topic?

und

Nein, den Mund halte ich nich!

:D :D :D :D :D :D :D :D :devil1:
 
Haben wir das Thema nicht ohnehin (mal wieder) verfehlt? Oder schaffen wir noch einmal die Biege zurück?

Ich werd´s mal versuchen: Die Frage nach Gott ist ja eigentlich auch eine Sinns- uns Seinfrage. Wer sich mit seinem Leben näher beschäftigt und dann zu dem Schluss kommt, das da noch etwas sein muss, weil es sonst keinen Sinn hat, der befindet sich auch meistens schon auf der Suche nach Gott. Schade ist nur, das es Leute gibt, die soetwas ganz ablehnen und für sich denken, sie seien der Mittelpunkt des Universums (könnte man ja behaupten, dass die Welt sich um einen bewegt, man selber aber immer auf der selben Stelle bleibt/ Holodeck-Prinzip *g*).
Aber zurück zur eigentlichen Frage: Ich finde auch, dass solche Leute einen Teil des Menschseins aufgeben, denn das Leben besteht doch im Wesentlichen nicht nur aus Spass (auch wenn wir es gerne so hätten). Ein Mensch, der auch wirklich was vom Leben hätllt kommt doch bestimmt irgendwann zu der Frage, was dies ganze überhaupt bringt. Und da ist Gott eine (und wie ich finde die beste) Lösung für.
 
Füll dich bitte jetzt nicht angegriffen, Nelame.

Nach deinen Schlußfolgerungen müsste ein Atheist ein vollkommen sinnleeres Leben führen. Selbst Buddhisten würden nach deiner Definition ein sinnleeres Leben führen.
Gott als Sinn des Lebens zu bezeichnen, ist ehrlich gesagt, die falsche Richtung.
Ich vermute mal, das du eher gemeint hast, das aus einer Religion und ihren Zielen ein Sinn fürs Leben erwächst.
Die bloße Existenz einer allmächtigen Wesenheit ergibt für sich selbst noch keinen Sinn fürs Leben.
 
Gut, ok, das trifft es auch. Ist nur meine bisherige Erfahrung, denn mein Glaube an Gott ist für mich der einziege Sinn noch weitezuleben... Ich würde mich aber gerne eines anderen belehren lassen
 
ha, jetzt bin ich in meinenm element: ockham war theologe und hat mit seinem rasiermesser ( auch Parsimonie- oder Ökonomieprinzip) erklärt, dass von allen wahrscheinlichkeiten die unwahrscheinlichste wegrasiert werden soll und nur die wesentlich tatsache akzeptiert werden soll. genau darüber habe ich nämlich meine facharbeit geschrieben. wenn es ein paar jahre vorher gewesen wäre, dieses topic, dann hätts mich nicht gejuckt, aber so früh, da muss ich doch einschreiten! Ach ja, das Omnipotenzprinzip (auch vom wertden Ockham) schreibt vor, dass Gott WIRKLICH nichts widersprüchliches und aus langeweile erschaffen kann, also pass mal genauer auf, bitte!
 
USS Nelame schrieb:
Gut, ok, das trifft es auch. Ist nur meine bisherige Erfahrung, denn mein Glaube an Gott ist für mich der einziege Sinn noch weitezuleben... Ich würde mich aber gerne eines anderen belehren lassen

Ich glaube das Dich niemand eines besseren belehren kann und warum sollte man das auch tun? Jeder glaubt auf seine Weise und es ist auch gut so. Ich glaube zwar nicht direkt an Gott, denke aber das "irgendetwas" da sein muss. Ich glaube an andere Dinge die mein Dasein lebenswert machen. Wenn es für Dich Gott ist dann ist das auch ok.
 
USS Nelame schrieb:
Gut, ok, das trifft es auch. Ist nur meine bisherige Erfahrung, denn mein Glaube an Gott ist für mich der einziege Sinn noch weitezuleben...

:hardy:


Dann sag ich mal ganz frank und frei: Mach deinen Platz im Sozialstaat frei!
 
Reynolds schrieb:


:hardy:


Dann sag ich mal ganz frank und frei: Mach deinen Platz im Sozialstaat frei!

Intoleranz ist für manche auch der Sinn des Lebens :hardy:
Lass ihn doch - wenn's ihm weiterhilft.... wir haben halt andere Prioritäten. Muss jeder selber sehen wie er klarkommt.
 
Wenn Reynolds an Intoleranz glaubt, dann dürftest du ihn auch nicht diesbezüglich kritisieren.
Also legst du schon eine Hierarchie des Glaubens fest. Glaube an Gott/sonstige Dinge ist dann der Intoleranz höhergestellt. Paradox zu deiner Aussage.
 
USS Nelame schrieb:
Gut, ok, das trifft es auch. Ist nur meine bisherige Erfahrung, denn mein Glaube an Gott ist für mich der einziege Sinn noch weitezuleben...

Was muss ein Mensch ertragen haben, das er so denkt, ist dein Leben so schlecht verlaufen, das der Glaube an Gott dein einziger Lebenssinn ist?
Mir sind meine Mitmenschen, die für mich da sind, wichtiger, als jeglicher Glaube an etwas, was vielleicht gar nicht existiert.
 
USS Nelame schrieb:
Gut, ok, das trifft es auch. Ist nur meine bisherige Erfahrung, denn mein Glaube an Gott ist für mich der einziege Sinn noch weitezuleben... Ich würde mich aber gerne eines anderen belehren lassen
Erklär das doch mal bitte. Warum ist DAS der Sinn noch weiterzuleben?
 
Wenn es Reynolds Lebenspilosophie ist andere zu kritisieren, dann soll man ihn lassen, nur solltest du Reynolds vielleicht auf deine Wortwahl achten!
:baeh:
 
sesam schrieb:
Wenn Reynolds an Intoleranz glaubt, dann dürftest du ihn auch nicht diesbezüglich kritisieren.
Also legst du schon eine Hierarchie des Glaubens fest. Glaube an Gott/sonstige Dinge ist dann der Intoleranz höhergestellt. Paradox zu deiner Aussage.

Habe ich mit einem Wort erwähnt das Reynolds an Intoleranz glaubt? Ich habe geschrieben das es für manche der Sinn des Lebens ist - von Glaube war hier nicht die Rede. Und wo bitteschön lege ich eine Hierachie des Glaubens fest?? Erkläre mir das bitte mal? :hardy:
Mit meinen Beiträgen wollte ich nur klarmachen das es wohl egal ist wer an was oder wie und warum glaubt. Ist Wohl jedem selbst überlassen. Wer das anderen nicht zugesteht ist in meinen Augen intolerant, das hat mit Glauben nichts zu tun und legt auch keine Hierachie dessen fest. Ich denke Du hast mich falsch verstanden - wenn nicht auch gut, kann ich mit leben.
 
Du hast dich in deinem Post für Glaubensfreiheit ausgesprochen und Reynolds zur Toleranz gemahnt, denn schließlich soll jeder nach seiner Facon glücklich werden (sinngemäß). So weit sind wir uns doch einig, oder ?

So, nun sage ich dir, ich glaube an Intoleranz [um Reynolds aus dem Spiel zu halten und dem ganzen mal einen Schuss Deutlichkeit zu versetzen (in Wirklichkeit glaube ich nicht an Intoleranz)]. Das ist mein Sinn des Lebens, also gleichzusetzen mit meinem Glauben.
Wie kannst du nun meinen Glauben gutheißen, sprich wie kannst du für Glaubensfreiheit sein, wenn es einen Glauben gibt (nämlich meinen), der sich gegen Glaubensfreiheit ausspricht? Die Toleranz, die in deiner Forderung nach Glaubensfreiheit steckt, steht damit im Widerspruch.
Jetzt kannst du sagen, Intoleranz ist kein Glaube. Gut, dann sage ich: Was ist ein Glaube? Glaube ist danach definiert, was der Glaubende denkt. Ich kann genauso gut Pantheist sein und daran glauben, dass ein Stück Holz Gott ist (extrem gesprochen).

Der einzige Ausweg, den ich für dich sehe, ist, dass du sagst, Intoleranz ist ein minderwertiger Glaube. Dann legst du eine Hierarchie fest, bist dann allerdings wieder weiter von der Toleranz weggerückt.
Verstehst du ? Paradox.


Btw: wir wollen doch verhindern, Missverständnisse aggresiv zu lösen. Insbesondere gefällt es mir nicht besonders, wenn ich diesen ( :hardy: )Smiley hier sehen muss, wenn du mich falsch verstehst.
 
Sesam, es geht hier um den Glauben in religiösen Sinne:

Glaube

Religion

ein Grundbegriff der jüdisch-christlichen Religionswelt: das "Sich-Verlassen" des Menschen auf Gott, über den der Mensch nicht verfügt. Im christlichen Raum ist Glaube der in ursprünglichem Bezug zu Jesus Christus verstandene Mut zum Sein, die Hoffnung, die auch am Tod nicht scheitert, und die Motivationskraft der Liebe. Der Grund, der diesen Glauben ermöglicht, ist das Evangelium, das allen Menschen die Freiheit von der Entfremdung von Gott, von der Todesangst und vom Gesetz als dem vermeintlichen Heilsmittel anbietet. Weil das Wort des Evangeliums dem Glauben voransteht, wird der Glaube auch als "Geschenk" bezeichnet. Der christliche Glaubensbegriff ist in den verschiedenen Epochen immer wieder neu definiert worden, insofern ist er geschichtlich und findet seinen Ausdruck in Bekenntnissen oder Dogmen.

Wichtig ist die Abgrenzung des Glaubens von einem bloßen Fürwahrhalten religiöser Lehren, da der Glaube nicht allein Sache des Intellekts ist, sondern die Person als ganze bestimmt.


oder hier noch die philosophische Definition

Glaube

Philosophie

im Gegensatz zum Wissen ein Fürwahrhalten ohne die unmittelbare Möglichkeit einer (wissenschaftlichen) Beweisführung oder Überprüfung. Insbesondere die englische Sprache unterscheidet den theoretischen Glauben (belief), dass etwas in einer bestimmten Weise ist, vom religiösen Glauben an etwas (faith). - Für Platon ist der Glaube wie das Meinen die Vorstufe des philosophischen und begründeten Wissens. Dieser Gedanke einer Stufenfolge von Gewissheiten weicht in der Tradition des christlichen Denkens einer scharfen Trennung von Wissen und Glauben, wobei dem Glauben übernatürliche Einsichten zugeschrieben werden. Nach I. Kant ist der Glaube ein subjektiv zureichendes, aber objektiv unzureichendes Fürwahrhalten. In der Kritik des Empirismus, insbesondere durch D. Hume, werden auch die angeblich naturwissenschaftlichen Gewissheiten, z. B. das Kausalitätsgesetz, als auf Gewohnheit beruhende Glaubenssätze aufgefasst. Die moderne Wissenschaftstheorie versucht, den Glauben als Bereitschaft zu bestimmten Handlungen (im Hinblick auf den Glauben) zu deuten.


Mit beiden Definitionen ist es schwer, Reynolds Aussage über die Intoleranz als Glauben einzuordnen.

Nelame hat sich meiner Meinung nach missverständlich ausgedrückt. Ich vermute mal, das Nelame meinte, das er als Sinn des Lebens, das Streben nach den Glaubenszielen seiner Glaubenslehre meinte.
Das ist zwar auch eine Diskussion wert, aber nicht in der Form und Richtung, wie sie hier durch z.B. Reynolds eingeschlagen wurde.
 
Die erste Definiton passt nicht recht in die Schublade, in die ich Glaube eingeordnet habe, als ich das Topic hier gelesen habe, denn sie ist nur aufs christliche beschränkt.

Wenn ich hier von Glaube gesprochen habe, dann war mehr eine Überzeugung gemeint, die einen religiösen Charakter haben kann, aber nicht muss. Ich gehe da eher einher mit Kant. Sein Fürwahrhalten lässt sich schon auf die Intoleranz übertragen, denn ich könnte z.B. radikaler Skeptizist sein (vgl Pyrrhon von Elis), nur statt Ataraxie eben mit der Konsequenz Intoleranz.
 
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