Glaubt ihr an Gott?

Glaubt ihr an Gott?

  • Ja

    Stimmen: 0 0,0%
  • Na ja / weiß nicht so recht

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ich halte Religion allgemein für Blödsinn

    Stimmen: 0 0,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    0
Die erste Definition bezieht sich zwar auf den christlichen Glauben, hat aber Allgemeingültigkeit.

Ich glaube nicht, das Intoleranz eine ganze Person ausmachen kann. Intoleranz kann Bestandteil der Persönlichkeit sein. Für sich genommen kann Intoleranz auch nicht definieren, sie definiert sich zu Hälfte aus dem, wo gegen sie gerichtet ist. Intoleranz ist ein Verhalten, denn aus sich heraus lässt sich kein Ziel finden.
 
@Bernd, das Brot. Nein, das war schon so gemeint, wie ich es geschrieben habe und wie es verstanden worden ist...

Torias schrieb:
Erklär das doch mal bitte. Warum ist DAS der Sinn noch weiterzuleben?
Weil das für mich die einziege Hoffnung ist, dass es noch etwas gutes in der Welt gibt, für das es sich lohnt. Das hängt auch (mal wieder) mit meinen ganzen Problemen zusammen (sry, dass ich das schon wieder anspreche). Aber dazu sage ich jetzt auch nicht mehr (hab ich ja auch schon oft genug versprochen). Und wenn da absoluter Diskussionsbedarf eurerseits besteht, dann überlege ich mir VIELLEICHT einmal, ob ich vielleicht in einem Bordinternen Topic auf meine Probleme eingehen und näheres erzähle, aber hier möchte ich es (bitte) auf Star Trek und die Themeninhalte belassen. Und jetzt back to Topic

Daffy schrieb:
Was muss ein Mensch ertragen haben, das er so denkt, ist dein Leben so schlecht verlaufen, das der Glaube an Gott dein einziger Lebenssinn ist?
Mir sind meine Mitmenschen, die für mich da sind, wichtiger, als jeglicher Glaube an etwas, was vielleicht gar nicht existiert.
Tja, ich glaube lieber an das, was nicht existiert, da habe ich zumindest noch die Hoffnung, dass es etwas Gutes gibt...

Also für mich ist der Glaube die Hoffnung auf das Gute und die Freude auf etwas sehr viel Besseres. Man kann es nennen, wie man will ob Himmel, ob Nirvana oder ShaKaRe (komisch, ich verstehe auf einmal einen Teil von StarTrek V viel besser...). Und ich bin (aus verschiedenen Gründen) davon überzeugt, dass es einen Gott gibt, der uns irgendwann in dieses "Bessere" versetzt. Mit dieser Überzeugung steht und fällt mein Glaube, denn sollte bewiesen werden, dass es ihn nicht gibt, dann ist für mich auch bewiesen, dass dieses Leben keinen Sinn hat. Denn wenn man schon seinen Lebensspass (als Lebenssinn) haben will, warum muss man dann arbeiten? Nur die wenigsten tun dies freiwillig und noch schlimmer is ja das ganze Geplapper über Politik, wodurch wir uns unser Leben doch nur noch unnötig schwerer machen... Wenn doch alle Menschen gleich sind, warum gibt es dann solche Unterschiede, dass es Menschen gibt, die sich nicht einmal ein Brot kaufen können, dafür aber andere, die mal eben eine halbe Stadt aufkaufen...?
 
@Bernd:
Gut, ich kann meine Argumentation auch anders aufspinnen.

Pyrrhon von Elis (365-275 v. Chr.)
Schüler Demokrits/Begleiter v. Alexander d. Großen

Begründer des radikalen Skeptizismus:
Verzicht auf jegliche Werturteile (=Epoche), denn zu jedem Werturteil gibt es ein kontradiktorisches Gegenteil (=Isosthenie),
sichere Erkenntnis ist unmöglich, diese Art der Gleichgültigkeit --->Ataraxie (Seelenruhe)

So, wir erweitern das Bild von Pyrrhon von Elis dadurch, dass die Konsequenz aus der Unmöglichkeit eines Werturteils die Unsinnigkeit eines jeden gefällten Werturteils ist. Der Schritt zur Intoleranz ist dann nicht mehr groß, denn warum sollte ich gegenüber etwas sinnlosem Toleranz zeigen?
Das selbe gilt anscheinend auch für religiöse Vorstellungen, da hier auch kontradiktorische Gegenparts vorstellbar sind.

Das geht einher mit Kant, denn es ist ein subjektives Fürwahrhalten, sprich es kommt einem Glauben nah. Dass das keinen religiösen Charakter hat ist mir klar, aber das ist zu vernachlässigen.
 
USS Nelame schrieb:
Wenn doch alle Menschen gleich sind, warum gibt es dann solche Unterschiede, dass es Menschen gibt, die sich nicht einmal ein Brot kaufen können, dafür aber andere, die mal eben eine halbe Stadt aufkaufen...?


weil die menschen eben nicht gleich sind, ganz einfach
 
@Sesam
Interessante Ausführung, gibt aber wieder ein Problem auf.
Intoleranz ist die Unduldsamkeit gegenüber andere Meinungen und Verhaltensweisen.
Das bedeutet aber auch das die Person, Intoleranz zeigt, eine eigene Meinung haben muß.
Eine Meinung aber ist ein gefälltes Werturteil. Wenn aber jegliches Werturteil "sinnlos" ist, so gilt das auch für die eigene Meinung, die Folge kann dann nur Gleichgültigkeit sein, aber nicht Intoleranz.
 
Guter Punkt.

Vielleicht ist die Erkenntnis, dass alle Werturteile sinnlos sind auch nur der Grundstein für eine Resignation, die daraus erwächst. Daraus könnte dann Intoleranz entstehen.
Das wäre dann aber leider nicht mehr logisch.

Aber ich geb mich da gern geschlagen,
wenn ich Recht gehabt hätte dürfte man Glaubensfreiheit nicht mit Toleranz gleichsetzen.
 
@Sesam
Soll ich ehrlich sein. Ich hasse Philosophie.
Immer wieder endet es in einem Dilemma mit jeder Menge Kopfschmerzen.
 
Zurück
Oben