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Bemerkenswerte Info am Rande: Die nächste Folge hat nicht "Part 2" im Titel.
Also ich bin ja bekanntlich nicht der größte Fan von DIS, aber ich muss sagen: Dieses Review zu lesen tut einfach weh. Das Review offenbart weniger über DIS als über die Agenda des Schreiberlings. Statt auf die wirklichen Probleme richtig einzugehen - nämlich die (inhatliche bzw. fachliche) Inkompetenz der Autoren, weist er alle Probleme der aktuellen Star Trek-Serien einer fantasierten feministischen, schwulen, anti-rassistischen Weltverschwörung zu. Wir sollen glauben, dass PIC schlecht ist aufgrund von Feminismus und Anti-Rassismus? Wo bitte hat er das denn in der Serie gesehen? Noch dazu verstrickt er sich ständig in Widersprüche (z. B. dass im "neuen" Star Trek aus ideologischen Gründen generell kein Platz mehr für ordentliche, weiße Männer-Charaktere sei, nur um dann zu erwähnen, wie super Pike in Staffel 2 war). Schließlich versucht er, zu erläutern, dass er als Hauptproblem sehe, dass die Charaktere keine Helden mehr sein sondern gebrochene Gestalten. Nur dummerweise kriegt er auch das nicht hin, weil er für "Helden" vollkommen unpassenderweise den Begriff "männliche Figur" verwendet und somit wieder vollkommen unnötigerweise versucht, einen Geschlechterkonflikt herbei zu reden, wo einfach keiner ist. Ganz nebenbei hat das Review fast nichts mit dieser Folge zu tun oder mit der dritten Staffel von DIS.
Wir sollen glauben, dass PIC schlecht ist aufgrund von Feminismus und Anti-Rassismus? Wo bitte hat er das denn in der Serie gesehen?
Noch dazu verstrickt er sich ständig in Widersprüche (z. B. dass im "neuen" Star Trek aus ideologischen Gründen generell kein Platz mehr für ordentliche, weiße Männer-Charaktere sei, nur um dann zu erwähnen, wie super Pike in Staffel 2 war).
Und PIC-Picard würdest Du als "schwarz und Frau" klassifizieren?Figuren werden als heroisch klassifiziert, weil sie schwarz und Frau sind, nicht weil sie etwas heroisches geleistet hätten.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Es gibt unzählige Serien mit weißen Hetero-Männern als "Helden", die irgendwie vergessen, spannende Figuren und spannende Geschichten zu schreiben. Es gibt ebenso Serien mit "diversifizierten" Charakteren, die spannende Figuren und Geschichten aufweisen.Ich stimme ihm da allerdings zu. Bei den neuen Serien wird soviel Aufmerksamkeit auf alles gelegt, was heutzutage unter "Diversität" subsummiert wird (Geschlecht, sexuelle Orientierung, Hautfarbe), dass dabei vergessen wird, spannende Figuren und spannende Geschichten zu schreiben.
Das geht aber am Punkt vorbei. Der Reviewer hat behauptet, dass aus ideologischen Gründen generell kein Platz mehr für ordentliche, weiße Männer-Charaktere sei in den "neuen" Star Trek-Serien. Dass sie in der zweiten Staffel dann Pike hatten widerlegt das eindeutig. Offensichtlich ist da ein Platz für solche Charaktere - und kein kleiner.Pike wurde ja genau deshalb reingeholt, weil die Serie nicht richtig zünden wollte und kaum war er da, hat sie in seinen Augen besser funktioniert.
Aber nur, wenn man das unbedingt mit diesen Scheuklappen sehen will.Aber es ist schon augenfällig, dass das, was man als "klassisch männlich" bezeichnen würde, nicht gerade positiv dargestellt wird.
Bei der Szene am Anfang, wo sie ihren Anzug nach Lebenszeichen fragt, war ich sehr überrascht. Die Szene war ja schon im Trailer und vom Trailer her hatte ich erwartet, dass Burnham nun ein Jahr nach den anderen gesucht hätte und dann - endlich - der Anzug diese Rückmeldung gibt.Burnhams Overacting fand ich ein bisschen übertrieben.
Und PIC-Picard würdest Du als "schwarz und Frau" klassifizieren?
Ja, und ganz ehrlich gefällt mir diese Ausgangssituation überhaupt nicht. Hat aber nichts mit Feminismus oder Anti-Rassimus oder woke zu tun. Mir gefällt auch die Ausgangssituation mit der gebrochenen jungen Frau namens Burnham in DIS nicht. Weißer Mann... Schwarze Frau... beide gleich blöd und gebrochen dargestellt. Das Problem ist also wohl kein Geschlechtsproblem.Nö, aber als gebrochenen alten Mann, der sich andauernd für sein Lebenswerk entschuldigen muss und keine echte Macht mehr hat und betteln muss, dass er mal ein Schiff geborgt bekommt.
Da hat man einmal eine Folge ohne Tilly - und sie ruinieren es, indem sie jemand anderem das nervige Geschwätz aufdrängen.
Das ist nicht ganz falsch, im klassischen Verständnis des Begriffes "Heldentum" konnte nur ein Mann zum Held aufsteigen, indem er sich einer "erdmütterlichen Gewalt" stellte und durch Abgabe seiner "weiblichen" Aspekte "wahre Männlichkeit" und damit sein Heldentum entdeckte.Schließlich versucht er, zu erläutern, dass er als Hauptproblem sehe, dass die Charaktere keine Helden mehr sein sondern gebrochene Gestalten. Nur dummerweise kriegt er auch das nicht hin, weil er für "Helden" vollkommen unpassenderweise den Begriff "männliche Figur" verwendet und somit wieder vollkommen unnötigerweise versucht, einen Geschlechterkonflikt herbei zu reden, wo einfach keiner ist.
Na ja, aber bei Star Trek sind ja selbst die ältesten Folgen nicht annähernd 100 Jahre alt. Und der Artikel versucht sich ja am Thema "Warum das aktuelle Star Trek im Gegensatz zum vorherigen so schlecht ist".Echte, weibliche Helden im Sinne von Heroen gibt es eigentlich erst seit weniger als 100 Jahre
Aber da sehe ich eine Inkorrektheit bzw. Inkonsistenz bzgl. der Fakten:Im klassischen Heldenverständnis hätte Picard niemals seine Position aufgegeben[...]
Burnham erscheint nicht als gebrochene Heldin. Sie hat ihre dunklen Seiten in der Vergangenheit.
Ist es ein schlechtes Zeichen, dass ich nicht weiß, welches Crewmitglied gemeint ist? Mirror-Connor?Meine Güte, sie kann ja sogar Crewmitglieder umbringen und ist darüber nicht einmal ernsthaft schockiert, während Picard nach seiner Assimilation durch die Borg sogar überlegt hat, die Sternenflotte zu verlassen.
Ja, die Kleingeistigkeit der Kurtzman-Produktionen ist schon sehr augenfällig.Es werden keine neuen Möglichkeiten mehr betrachtet und auch keine intelligenten und im Sinne der Philosophie, Ethik oder Moral besseren Zustände mehr angestrebt.
Na ja, wie gesagt, der einzige Held überhaupt in DIS ist der weiße Hetero-Mann Pike.Und in Anbetracht von DIS kann man schon fragen, ob der Umstand, dass "Heldentum" in dem Sinne nur noch weiblichen Charakteren zugemutet wird, weil es den klassisch männlichen Heros nicht mehr geben darf, davon ein Bestandteil ist.
Es geht auch weniger darum, seit wann es das Phänomen gibt, sondern eher darum, dass man heutzutage versucht, diese Jahrtausende männlicher Heroen in ein paar Jahren durch Überkompensation auszugleichen. So stellt es sich zumindest dar.Na ja, aber bei Star Trek sind ja selbst die ältesten Folgen nicht annähernd 100 Jahre alt. Und der Artikel versucht sich ja am Thema "Warum das aktuelle Star Trek im Gegensatz zum vorherigen so schlecht ist".
Muss jetzt gestehen, dass ich das bei Burnham nicht so in Erinnerung habe. Aber Staffel 1 ist auch schon ne Zeit lang her, vielleicht habe ich es inzwischen einfach nur verdrängt.Aber da sehe ich eine Inkorrektheit bzw. Inkonsistenz bzgl. der Fakten:
- Dass Picard seine Position aufgibt und sich zurückzieht, liegt deutlich in der Vergangenheit. Das passierte über ein Jahrzehnt vor PIC. Die erste Staffel von PIC zeigt - spätestens innerhalb des Pilotfilms - wie er versucht, sich aus der Misere seines vergangenen Fehlers herauszukämpfen - oder zumindest im militär-klassischen Heroen-Sinne kämpfend in den Tod zu gehen.
- Burnham hingegen macht ihre schlimmsten Fehler erst in der Serie und ist dann so bestürzt von sich selbst, dass sie eigentlich lieber in eine Gefängniszelle gehen möchte. Selbst wenn man das wegargumentiert mit der Aussage, dass die ersten 13 % der Serie ja nur der Prolog wäre, wäre Burnhams Geschichte in DIS immer noch die einer gebrochenen Figur, die ab dem Pilotfilm (Folge 3) dann doch versucht, sich aus der Misere ihres vergangenen Fehlers herauszukämpfen.
Ja, da stimme ich dir zu. An etwas ganz Neues geht man auch schon deshalb mit weniger Erwartungen und Vorverurteilung heran. Das macht den Job bei Picard ungleich schwerer.Da sind die Worte jetzt nicht zufällig identisch. Das ist im Wesentlichen schon zwei mal die selbe Geschichte. In beiden Fällen ist es nicht besonders gelungen und definitiv ist bei Picard natürlich die Fallhöhe sehr viel höher (von "spitzenklasse" zu "ehhh" ist halt schlechter als von "kenn' ich nich'" zu "ehhh"). Trotzdem werden hier die Hauptcharaktere unabhängig ihres Geschlechts etwa gleich schlecht behandelt. Wobei ich wie gesagt sagen muss, dass die Serie PIC an sich - also rein für sich genommen - ein bißchen besser geschrieben ist als DIS; lediglich die ungleiche Fallhöhe/große Erwartung (und Folge 5) macht PIC gefühlt zur größeren Enttäuschung.
Ich meine Airiam. Oder gibt es jetzt irgendein Schlupfloch, dass sie doch am Leben sein soll?Ist es ein schlechtes Zeichen, dass ich nicht weiß, welches Crewmitglied gemeint ist? Mirror-Connor?
Absolut! Und das ist schade, weil sich die Macher ja letztendlich dadurch selbst und ihrem vorgestellten Credo widersprechen. Das merkt man ganz deutlich, dass sie eine Heldengeschichte über Burnham erzählen wollen und keine Ahnung von echten Helden haben.Na ja, wie gesagt, der einzige Held überhaupt in DIS ist der weiße Hetero-Mann Pike.
Und das ist auch eine moderne Definition des Heldentums. Picard ist kein Haudrauf-Held - das war Kirk. Picard ist die intellektuelle Weiterentwicklung davon (gewesen) - der Durchgeistigte, der an sich selbst so sehr gewachsen ist, dass er Probleme nicht mehr durch Pathos, Kampf und Ehre löst, sondern durch Verstand, Logik, Moral und Ethik. Und das würde ihn auch heute immer noch zu einem gelungenen Helden-Rollenideal machen.Ansonsten ist es aber auch die Frage, was eigentlich mit "dem klassischen Heros" gemeint ist. Wenn es um so klassiche Drachentöter geht, kann mir das durchaus gestohlen bleiben. Der wahre Held, z. B. TNG-Picard war für mich immer interessant, weil er eben nicht dem grobschlächtigen Haudrauf-Typen entsprach; weil es ihm nicht wichtig war, jemanden zu besiegen oder besser zu sein als jemand anderes, sondern dem es um eine echte, nachhaltige (weil für alle annehmbare) Lösung des Problems ging. Er wollte zwar sich selbst verbessern, aber ihm war klar, dass man das nicht erreicht, indem man sich über andere erhebt.
Ich habe LD nicht gesehen, aber anhand dessen, was ich gelesen habe, würde ich nicht sagen, dass das Heldenfiguren sind, mit denen wir es da zu tun haben, sondern eher Archetypen eines "Maschinenhelden" (ja, ich zitiere wieder Dietmar Voss) - auswechselbare Charaktere, die sich zwar in ihren Charakterzügen unterscheiden, jedoch in ihrer Aufgabe völlig auswechselbar sind, deren Existenzrecht nur daraus besteht, die eigene Auswechslung so lange wie möglich hinauszuzögern. Diese Archetypen bestehen keine Heldenprüfungen oder lösen Konflikte auf Basis des Bestrebens, sich über sich selbst hinauszuentwickeln. Sondern sie sind Randfiguren eines funktionierenden Systems, das durch sie und ihr Zusammenwirken als Ganzes existiert und ihnen gleichzeitig ihre Funktion zuweist.Was mir ganz gut gefallen hat, ist LD. Oberflächlich betrachtet denkt da vielleicht manch einer, dass es dort auch klare Heldenzeichnungen gäbe - das stellt sich aber klar als Irrtum heraus. Jeder der vier Haupt-Charaktere (2 Frauen, 2 Männer) hat Schwächen (und "Nervigkeiten") und unterschiedliche, spezielle Stärken - aber ihre wahre Stärke ergibt sich daraus, dass sie zusammenarbeiten. Und das ist etwas, was ich in Star Trek sehen möchte.
Airiam bat Burnham, sie zu töten und Airiam wurde getötet - aber nicht von Burnham.Ich meine Airiam.
Viel zu viele. Um nur zwei zu nennen:Oder gibt es jetzt irgendein Schlupfloch, dass sie doch am Leben sein soll?
Ihrem vermeintlichen Credo - und dieser Widerspruch belegt durchaus den Irrtum. Wobei "vorgestellt" ja durchaus in dem Sinne von "vermeintlich"/"angeblich" verstanden werden kann, also vielleicht meinst Du das ja.Absolut! Und das ist schade, weil sich die Macher ja letztendlich dadurch selbst und ihrem vorgestellten Credo widersprechen.
Also genau genommen war ja auch schon Kirk nicht der klassische Haudrauf-Held, sondern mit einer Menge Ethik und rationalem Verantwortungsbewusstsein unterwegs. Das hebt ihn ja auch absolut vom geistig-kindlichen Halbstarken ohne Impulskontrolle Abrams-Kirk ab.Und das ist auch eine moderne Definition des Heldentums. Picard ist kein Haudrauf-Held - das war Kirk.
Also ja, die Charaktere sind natürlich aufgrund des Settings nicht das Zentrum ihrer Welt. Insofern hast Du schon recht, dass die Serie da einen ganz anderen Weg geht. Trotzdem sehen sie sich natürlichen alltäglichen und weniger alltäglichen Prüfungen entgegen und versuchen, sich selbst zu verbessern. Und sie haben auch realistische Schwächen wie z. B. zu sehr Karrierst/Schleimer zu sein oder absolut gar nichts für Karriere über zu haben. Klar ist jedenfalls, dass es keine klassische Abenteuer-Geschichte ist - aber das ist ja auch das erklärte Ziel der Serie und daher, wie Du schreibst, auch ok. LD ist nicht TOS oder TNG oder DS9 und sicher nicht meine Lieblingsserie, es ist sein eigenes Ding, aber LD fühlt sich für mich klar wie Star Trek an - während ich bei DIS und PIC immer etwas schaudere.Ich habe LD nicht gesehen[...]Diese Archetypen bestehen keine Heldenprüfungen oder lösen Konflikte auf Basis des Bestrebens, sich über sich selbst hinauszuentwickeln. Sondern sie sind Randfiguren eines funktionierenden Systems[...]
Surprise, surprise. Der Titel der letzten Folge wurde nun korrigiert: Statt "Outside" heißt sie "That Hope Is You, Part 2". Doena hatte also wieder die ganze Zeit über recht.Also wird das Staffelfinale Teil 2 sein...