Der "Ich hab's gesehen" - Thread

Das wars, für mich ist das Thema Star Trek abgehakt. Bis zum achten Teil war ich begeisterter Fan dieser Reihe. Aber ich betone: KEIN Trekki. Das neunte Debakel gab mir fast den Rest, doch warum nicht nach vier Jahren dem Ganzen noch mal eine Chance geben! Und dann DAS!! Ich hoffte auf die tollen Vorberichte und den klasse Trailer. Und?? Ein von forne bis hinten völlig hilfloser, spannungsloser,bedeutungslos, emotionsloder und storryloser Streifen wurde da zusammengeschustert. Die liebgewonnen Darsteller wurden mit dümmlichen Dialogen gefüttert oder agierten sinnlos. So zum Beispiel als sie MadMax spielten. Hilfe. Ein Data wurde so mirnichts-dirnichts weggesprengt. Ich sah mich im Kinopublikum um und es interessierte niemanden. Keine Regung. Mensch Leute, das war DATA. Auch dieser "nervenaufreibende" Kampf zwischen Riker und dieser Krötenfresse... und und und
All das brachte dieser abstrusen Handlung nicht vorran. Gift und Galle könnte ich spucken. Es wurde sogar ein oscarnominierter Schreiberling (für Gladiator) eingekauft. Und was tat er? Ich begrüßte es auch das ein unbeleckter Regisseur mal das Zepter bekam. Ich dachte,das wird ein konkurrenzfähiger Hollywood-Blockbuster, der es ausnahmsweise mit anderen Megasellern aufnehmen könnte. Ich ertrug es nämlich nicht mehr, das immer nur welche auf dem Stuhl saßen, die aus dem eigenem Saft kamen und überdemensionierte TV-produktionen ablieferten. Jedoch vergeblich,es half nichts. Bekam nicht mal der mit, das der geklonte Bösewicht zu geringe Ählichkeit hatte mit Picard? Wenn ich nur bei beiden die Lippen vergleiche. Er hatte diese Bockwürste über dem Kinn, dagegen öffnet sich bei Picard nur durch ein Strich sein Gesicht. Hie schrieb jemand das er mit Khan fast gleichzusetzen sei. Wirk. Total indiskutabel und lächerlich. Khan ist die Ikone der ST-Bösewichter. Man bin ich sauer.
Dieser Sargnagel für TNG hat nun 50 Millionen Dollar gekostet und ich drücke hiermit mein Beileid aus. Trost finde ich in der Hoffnung das die Macher viel mehr aus der Serie "Enterprise" rausholen.

ein ehemaliger Fan
 
Salve!
Ich kann mir schon vorstellen, dass einige Leute den Film so schlecht fanden, dass sie dem Thema Star Trek de Rücken zu kehren, das ist aber dennoch sehr schade. Ich war ebenfalls sehr enttäuscht von diesem zehnten Film, dennoch bin und bleibe ich ein riesen Fan dieser Idee von Gene ;-) Dafür, dass Brent Spiner (immerhin seid anfang an bei TNG) und John Logan (angeblich riesen Fan von Star Trek) zusammen das Drehbuch herbei"gepfuscht" haben, ist der Film wirklich traurig, aber dazu habe ich mich ja bereits ausgelassen. Scheisse!!! Ich liebe Star Trek über alles und jetzt sowas, Scheisse!!!!!! Ich hoffe es wird bald einen Trost geben. Nun denn, einen schönen Samstag noch. Komme übrigens aus Leipzig, nur mal so am Rande bemerkt :) ciao!
 
Hallo,
auf der Suche nach Kritiken und Kommentaren zu Nemesis bin ich schließlich hier gelandet. Ist ja schon interessant, was man so liest. Es bilden sich wohl zwei Lager, eingefleischte "Trekkies", die auf jedes Detail achten, bis hinunter zur Uniform, und andererseits Leute, die SciFi- und/oder StarTrek-Fans sind, ohne dogmatisch zu sein. Zu letzteren gehöre ich.

Ich persönlich war nach dem ersten Kino-Gang in Nemesis begeistert, gleichwohl ich manche Kritik teile. Dafür, dass es der letzte Film sein soll, ist der Abgang wirklich dürftig, das hat man in ST VI weitaus besser hinbekommen. Aber wie viele schon sagten, man hält sich da wohl immer noch ein Hintertürchen offen - eigentlich schade, denn eine konsequente Entscheidung wäre besser gewesen.

Nun mal der Reihe nach: Die von vielen gelobte Hochzeits-Episode zu Beginn war bisweilen recht unterhaltsam, hat mich aber nicht überzeugt. Das fängt bei Troi im rosa Sahnebaiser an und gipfelt in Picards Rede, die seinem Naturell und Charakter in den vorhergehenden Filmen sowie der Serie überhaupt nicht entspricht. Er, der noch nie der große Redenschwinger, geschweige denn Alleinunterhalter und Party-Löwe war, sprüht auf einmal vor Humor und Witz. Das hätte man subtiler mit etwas mehr Understatement verpacken können, vor allem den Spruch "Mr Data, halten sie die Klappe". Darüber hinaus ist er auf einmal gar nicht so prüde wie sonst, wenn es darum geht, sich bei den Hochzeitsfeierlichkeiten nackt zu präsentieren.
Die wesentlich jüngere und im Alpha-Quadrant unerfahrenere Janeway als Admiral sollte vielleicht ein Gag sein, war aber eher eine Panne. Das Thema "Familie" fand ich jedoch recht plausibel, wird am Anfang konstituiert, die Hochzeitsgesellschaft (=Famile) ist auf dem Weg nach Betazed. Soweit so gut.

Die Existenz eines noch erhaltenen Data-Prototypen ist durchaus erklärungsbedürftig und hätte gut unter Kürzung der doch recht dürftigen Wüsten-Rallye erfolgen können.

Highlight und Hauptkonflikt ist zweifelsohne das Verhältnis Picard-Shinzon. Da ließe sich viel zu sagen. Von zu wenig Tiefe und schlechten Dialogen kann da überhaupt keine Rede sein, geht doch der Film in dieser Hinsicht weit über das übliche Serien-Niveau (einzelne Episoden ausgenommen)und das der meisten Filme hinaus und zieht mit ST VI und VIII mindestens gleich. Die Darstellung des Konflikts Shinzon-Picard scheint von der Handlung her betrachtet vielleicht zunächst oberflächlich. Unplausibel ist dabei in der Tat Shinzons Absicht, die Erde von vornherein zu zerstören, eine Wandlung ins Irrationale mit dieser Absicht zu einem späteren Zeitpunkt wäre da angebrachter gewesen. Wer oder was also ist nun dieser Klon? Eine leibliche Mutter im eigentlichen (genetischen) Sinne hat er ja nicht, vielmehr würde diese Bezeichnung auf Picard zutreffen, der gegenüber dem viel jüngeren Shinzon ja wie ein Vater wirkt. Und genau das gibt ihm zu denken. Er steht sich selbst, zumindest einem Teil von ihm gegenüber, das vielleicht dieselben Möglichkeiten (gehabt)hätte, dessen Leben vielleicht ähnlich wie sein eigenes, oder gar besser verlaufen wäre (oder noch verlaufen könnte), hätte Shinzon eine andere Sozialisation gehabt. Dieser wiederum ist neugierig auf seinen "Vater", den er vordergründig braucht, um zu "überleben", den er aber hintergründig hasst, weil Picard so genau weiss, was "Mensch sein" bedeutet und dadurch ja auch Reife beweist. Die hat Shinzon nun gar nicht; im Gegenteil, er weigert sich letztlich, im gewissen Sinne "erwachsen" zu werden, bzw. "nach Höherem" zu streben oder "über sich hinaus zu wachsen". Shinzon will letztlich nichts anderes als menschliche Zuwendung (und Berührung) - alle andere, z.B. die der Romulanerin lehnt er ab, mit Ausnahme der Person seines Ziehvaters Viceroy - ob nun durch Picard oder auch Troi. Das Bedürfnis ist im wörtlichen Sinn so groß, dass es Picard das Leben kosten würde (kompletter DNA-Austausch).
Es ist daher auch nicht zufällig, dass Shinzon von Picard zum Schluß aufgespießt wird, die Parallele zu Freud's Phallus-Symbol und Ödipus-Komplex ist offensichtlich, Shinzons letzten Worte beinahe tragisch. Tom Hardy mit seinen (damals) 25 Jahren zeigt eine aussergewöhliche Leistung. Nicht wie ein cholerisch rumbrüllender Khan, viel subtiler legt Hardy die Rolle an, mit hasserfüllter Unschuldsmiene. Ich kenne bisher nur die Synchron-Fassung, die sich in Bezug auf Shinzon durchaus sehen lassen kann (bin aber schon sehr aufs Original gespannt). Die düsteren Szenen haben schon Theater-Qualität, nicht nur schauspielerisch. Beleuchtung, Kulisse, Kostüme und Maske konnten sich ebenfalls sehen lassen: Shinzons enges Korsett, in dem er steif und kränklich wirkt und das somit seine genetische Schwäche nur unterstreicht.

Um diesen Konflikt lassen sich andere Handlungsstränge anordnen, vor allem Data und sein Handeln. Dass in einem Film nicht alle Charaktere voll zur Entfaltung kommen, liegt in der Natur der Sache. Selbst in der Serie standen meist immer nur ausgewählte Figuren wechselweise im Vordergrund. LaForge war weitaus häufiger zu sehen als Crusher, Ryker hatte mit Ausnahme des dubiosen Zweifkampfes gegen Viceroy ein relativ farbloses Dasein, aber er musste als Bräutigam ja auch geschont werden ;)

Und nochmal "Familie": Picard steht stärker als Familienoberhaupt da als je zuvor. Er ist der 'spiritus rector', der lenkende Geist, der um "Ideen", "kreative Vorschläge" bittet und nicht mehr jeden Handgriff selbst delegieren oder gar überwachen muss. Unter dem Familien-Aspekt muss man wohl auch den Abschied von Data verstehen, es ist halt die Familie (das sind die Führungsoffiziere), die seiner im kleinen Kreis gedenkt. Militärische Ehrenbekundungen unter Anwesenheit der gesamten Crew wurden halt ausgespart. Dennoch ist eine Rückkehr wie bei Spock denkbar. Datas gesamte Daten wurden ja überspielt, liegen jedoch nur auf einem veralteten "Rechner", der die Dateien (noch?) nicht lesen kann.
Datas Handeln an sich ist gemessen an den gegebenen "Parametern" durchaus logisch und verständlich. Er ist es schließlich, der über sich hinaus wächst, indem er Befehle mißachtet, selbst entscheidet, was richtig und notwendig ist, auch wenn es den Tod bedeutet. In seinem Streben, "menschlicher" zu werden, gelangt er an ein Ziel. Er erreicht das, woran Shinzon scheiterte: Mensch sein heisst nicht nur zu leben wie ein Mensch, sondern auch als Mensch zu sterben, indem man sein Schicksal annimmt (sehr pathetisch, ich weiss ;) ).

Ach ja, Picard und die Selbstzerstörung: In der Tat nicht ganz plausibel, aber der Gag war es wert, wurde dieses Motiv doch in vorangehenden Filmen schon über die Maßen strapaziert. Aber warum nicht? Picard steckte in einem Dilemma: würde die Enterprise zerstört, hätte Shinzon freie Bahn zur Erde. Doch das war erst das zweite Problem. Auf keinen Fall durfte Picard in die Hände seines Klons geraten, hätte dieser doch dann die Möglichkeit gehabt, Picards Platz einzunehmen.

Zusammengenommen also kein so dummer Film, der immerhin die Denke anregt und bei dem man auch auf den zweiten Blick noch so manches entdecken kann. Filme mit platter Action, viel Geballer und coolen Sprüchen, bei denen man den Film zusammen mit dem letzten Popcorn und dem letzten Schluck Cola bereits verdaut hat, gibt's zur Zeit leider mehr als genug auf den Leinwänden.

Ecthelion
Herr der Quelle zu Gondolin und Namensstifter der Truchsesse von Gondor
 
Der Film wird im Nachhinein betrachtet deswegen gut sein, weil es (wahrscheinlich) keine Szene gibt, die mit der Zeit ihren Reiz verliert.
Bei den bisherigen Filmen gab es immer Szenen die ich irgenwann vorspulte. Das werde ich bei Nemesis wohl nur machen, wenn ich einen bestimmten Ausschnitt suchen werde.

Mir ist noch was zu Nemsis (negativ) eingefallen:
Die defekte Selbstzerstörung (war's im Original eigentlich "offline"? Hätte ich für's Deutsche auch besser gefunden!) spielt keine Rolle! - Im Übrigen ist es egal, was Picard sich für die Crew in diesem Fall dachte (Stichwort: Rettungsboote), weil er schon früh klar gemacht hat, dass der Rettung der Föderation alles (auch das Leben der Enterprise-Besatzung) untergeordnet werden muss - aber egal...
Warum haben sie zur Selbstzerstörung nicht einfach in den Warpkern geschossen? Da gäbe es auch eine g'scheite Explosiion!

Und noch was: Zur Tiefe des Films hätten ein paar herausgeschnitte Szenen viel beigetragen. Kann mir jemand erklären, warum man die nicht drinnen läßt, gedreht sind sie doch schon und haben ihr Geld damit schon ver-produziert? Ob der Film jetzt 116 oder 130 Minuten dauert ist doch nicht so der Unterschied...

UND NOCHWAS - bitte nicht zu sehr übel nehmen:

Kann endlich mal diese Beweihräucherung von First Contact aufhören !?!?!
Sicher, der Film war sehr gut, aber er war bei weitem nicht so perfekt, wie er nun stilisiert wird!
Grund: Logikfehler, (kleine) Hänger in der Geschichte und ein paar Crewmitglieder waren auch nicht so stark integriert wie immer getan wird! Geordie zum Beispiel hatte in Nemesis viel mehr "Spielanteile"!
Außerdem besaß FC auch kaum irgendwelche moralischen und ethischen Grundideen. Gut, die Rache als tiefe Emotion wurde behandelt, aber mit welchem Ergebnis? Die Borg Mussten vernichtet werden. Und da fängts an: Die Macher merkten, dass der unerbitterliche Kampf gegen die Borg hgut ankam!
Es ist nur logisch, dass dies zu den Borg-Folgen führte, wie wir sie bei Voyager gesehen haben (oder auch nicht) !
 
Weil (wie es dir vielleicht schon aufgefallen ist) ein durchschnittlicher Hollywoodfilm sich an eine imaginäre 2h-Grenze hält, weil wohl irgendwer dies als maximale Aufmerksamkeitsgrenze eruiert hat. Nur große Blockbuster (Braveheart, HdR, ...) sind länger. Deshalb gibt es so viele SEs, DCs, oder DEs, die dann länger als 2h sind, weil man ja zu Hause auch mal Pause drücken kann.
 
So Spätvorstellung ist vorbei.
Der Film ist weder genial noch ist er schlecht. Er war gute Unterhaltung und deswegen gehe ich auch ins Kino, um mich unterhalten zu lassen.
Wenn ich hier so einige Kommentare lese, so habe ich das Gefühl, die Leute gehen nur ins Kino um zu sehen, wieviele Logikfehler gemacht wurden, wo ein falscher Pixel in der CGI ist, usw. Wenn ich mit einer solchen Einstellung ins Kino gehe, dann muß ich jeden Film als schlecht ansehen.
Okay, mir fallen einige Logikfehler auch auf, aber deswegen wird der Film nicht schlecht.
Es gibt zwar auch von mir etwas zu bemängeln, das meinen "Filmgenuß" getrübt hat, aber ich bewerte einen Film ansich nicht nach seinen Mängeln, sondern nach dem Eindruck den seine Gesamtheit gemacht hat.
Meine Mängelliste:
- die Synchronisation von Worf. Wenn man eine Person synchronisiert, so muß das vollständig erfolgen, sonst fällt es auf. Ich verweise nur auf Irven Berlin und die Androidenhandszene auf dem Planeten.
- das Ende des Kampfes von Shinzon und Picard erinnerte mich zu sehr an "Gladiator". Da ist Logan im Endeffekt nichts Neues eingefallen.
- man hat vieles recylcet, was schon in den vergangenen Star Trek-Filmen vorkam.
Die Vorbereitung des Rammstoßes ähnelt dem Angriff auf die Reliant in "Der Zorn des Khan".
Das Beiwerk bei Rikers Kampf mit dem Remaner und das Ende dieses Kampfes war das Gleiche wie der Kampf von Kirk und Soran aus "Generations". Einziger Unterschied Riker überlebt.
Die geistige Vergewaltigung von Troi kennt man auch schon aus der TNG-Folge mit den Ullianern.
Die geistige Verbindung zwischen Troi und dem Remaner erinnert sehr an den modifizierten Torpedo aus "Das unendeckte Land".
Für sich alleine gesehen bleibt es aber ein guter Film.
Nun zu dem was andere bemängelt oder kritisiert haben:
Die Storyline um B4 passt in den Film. Wie kommt man an besten an die Daten des Gegners, in dem man eine fünfte Kolonne einschleußt. Wie mach man das? In dem man auf das kommt, was einen Forscher ausmacht, seine Neugier. Außerdem dient B4 als Möglichkeit Datas Charakter in einen weiteren Film zu bringen.
Der Rammstoß. Star Trek-Schutzschirme wehren hauptsächlich Waffenernergien ab. Gegen die kinetische Energie, also die Bewegungsenergie, sind sie nicht so wirksam, sonst würde ein Torpedo-Treffer im Schirm das Schiff ja nicht so durchschütteln.
Datas Totenfeier
Eine Totenfeier für Data hätte etwas endgültiges gehabt und wäre für das Konzept des offenen Endes (Möglichkeit eines weiteren TNG-Films), der Tod gewesen.
So lange genug geschrieben, ich geh jetz ins Bett. Allen die noch wach sind, wünsche ich eine Gute Nacht und angenehme Träume.
 
@ DJ Doena:
Also beim Herrn der Ringe ist das Ok und ST soll schön weiter bei 2 Stunden bleiben, auch wenn es auf Kosten des Films geht?

Zum Raumdock:

Diese Szene, die Aufgrund der enormen Ähnlichkeit der Docks und der Hintergrundmelodien stark auf ST 1 verweist, hat doch ein wenig dafür entschädigt, dass uns die Ent-E in FC "nicht vorgestellt" wurde. Ein paar ungewohnte Perspektiven und emsige Arbeiten...

Ich fand ein paar Lösungen um Data herum sehr gut!

1. (Damit wiederhole ich mich) Blicke reichten! Die ganze Stimmung wäre kaputt gewesen, wenn Data mit irgendwelchen pathetischen Worten den großen Abschied gehabt hätte.

2. Die Trauerfeier war auch in Ordnung. Ich bin sogar froh, dass die schwarzen rangabzeichen als Tauerbekundung ausblieben.
Die Geschichte von Will (Als ich Data das erste Mal traf...versuchte ein Lied zu pfeifen) hatte deswegen was, weil sie mit "Ich erinnere mich nicht mehr." endet.
Das ist echt gut, denn das sind so Dinge, die einem bei einem Verlust (außer das Fehlen selbst) echt zu schaffen machen: das man sich an so viele Erlebnisse nicht mehr erinnert!
 
Bibel-Zitat (?)

Ich war heute zum zweiten Mal in NEMESIS.
"Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild"
Formuliert es Shinzon nicht fast wörtlich genauso? Das Zitat steht in der Bibel, 1.Kor. 13,12 (sog. "Hohe Lied der Liebe"). Hier der Zusammenhang:
Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird. Denn unser Wissen ist Stückwerk, und unser prophetisches Reden ist Stückwerk. Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören. Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war. Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin.
Vielleicht ist es nur Zufall, aber so oder so, das Zitat passt zur Handlung im Film. Auch wenn Data keine Gefühle empfinden kann (wie er - trotz der Möglichkeit des Emotionschip - ja nochmals ausdrücklich sagt), gleicht sein Opfertod für Picard und die Enterprise ja beinahe einer Liebestat. Und wie schon gesagt wurde: Blicke sagen in der Szene mehr als irgendwelche Worte, die das Ganze eher banal und platt gemacht hätten.
 
Hallo, zusammen. Eigentlich habe ich im Netz was ganz anderes zu Star Trek Nemesis gesucht und bin nur durch Zufall auf dieses Forum gestoßen. Da mich die Neugier trieb, lies ich mir natürlich einige Beiträge durch. Wollte wissen, wie andere den Film fanden. Die Tatsache, dass die Anzahl der negativen Meinungen überwiegt, hat mich aber dazu bewogen, doch mal ein paar Worte zu schreiben.

Gleich vorweg: Ich fand den Film spitze. Allerdings komme ich mir im Augenblick mit dieser Meinung ziemlich alleine vor.

Seit Jahren bin ich ein Fan von Star Trek. Zugegeben, TOS gefällt mir bis auf die Filme nicht ganz so gut, ansonsten habe ich mit wachsender Begeisterung TNG und DS9 geschaut. Allerdings wusste ich nicht, dass die ganzen Hardcore-Trekkies wirklich so Hardcore sind!!! Bei manchen hat man echt den Eindruck, die gehen nur ins Kino, um nach Fehlern in den Details Ausschau zu halten. Ich bitte euch: Wen interessiert es denn, ob Picard auf seinem Jugendfoto eine Offiziers- oder eine Kadettenuniform anhatte?!? Und was ist so schlimm daran, dass Wesley zum Anfang kurz zu sehen war?!? Das sind doch Kinkerlitzchen, die sich in keinster Weise auf die Story auswirken!!!
Weiterhin schreiben einige, dass zu viel Action im Film war. Was soll denn sowas? Wer keine Action haben will, der soll sich den Pferdepflüsterer anschauen! Ich für meinen Teil gehe nämlich ins Kino, um unterhalten zu werden. Und da gehört Action nunmal dazu. Zweistündiges Palaver muss ich mir nicht antun. Da kann ich eher ein gutes Buch lesen.

Einige schrieben, dass sie den tieferen Sinn von Star Trek vermisst haben. Wo war der denn bitte schön in ST2 oder ST8. In Teil 8 ging es doch auch nur darum, die Borg aufzuhalten, damit die Menschheit überlebt und in ST2 war pure Rache die treibende Kraft des Films.

Weiterhin sollte man beachten, dass der Film immerhin 9(!) Vorgänger hat. Dass die Ansprüche da wachsen, ist ja offensichtlich. Dennoch sollte man mal versuchen, den Film zu bewerten, ohne sich ständig auf sämtliche Vorgänger zu beziehen. Das kann ja nur negativ enden. (Ist ja mit Star Wars dasselbe. Alle haben mit Episode I und II einen Aufguss der alten Filme erwartet und sind natürlich enttäuscht worden.)

Wie gesagt, im Großen und Ganzen fand ich den Film klasse. Die Story war gut, wenn auch nicht überragend. Die Dialoge, vor allem die zwischen Picard und Shinzon, haben mir echt gut gefallen, obwohl einige Charaktere tatsächlich etwas zu kurz kamen. Aber das war in den vorhergehenden Filmen ja nicht anders? Welche Rolle hat denn Geordi bitte schön in ST9 gespielt? Oder in ST8, der hier ja immer so hoch gelobt wurde. Und wo war denn in den letzten Filmen mal eine vernünftige Weltraumschlacht? In ST8 haben sie das ganze Pulver ja zum Anfang gleich verschossen. Das war in Nemesis nicht so, sondern meines Erachtens nach mal richtig actionreich.

Zur Trauerfeier zum Schluss: Ich fand, dass diese recht gut gepasst hat. Einer meiner Vorgänger in diesem Forum schrieb, dass gerade der Satz von Riker "Ich kann mich nicht mehr erinnern [was er pfiff]" die Trauer um Data hervorhob. Außerdem bin ich mir sicher: Hätte es eine richtige Abschiedsfeier für Data gegeben, würde an dieser Stelle diskutiert werden, inwieweit das von ST2, als Spock stirbt, abgekupfert war.

Eigentlich wollte ich an dieser Stelle noch mehr sagen, weil sich mir beim Lesen einiger Beiträge echt die Fußnägel gekräuselt haben. Nur leider habe ich das Gefühl, dass es eh nichts bringt. Wie bereits zum Anfang erwähnt, habe ich das Gefühl, mit meiner Meinung alleine zu stehen. Ich hoffe aber, dass sich doch noch einige finden werden, die den Film auch gut fanden.

In diesem Sinne: "Machen Sie's so!"
 
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIch bin net allein *freu* wenigstens einer der die meinung von mir miteilelt :)
 
Also ich persönlich finde den Film nicht gut
die Gründe hierfür wurden zu Hauf schon genannt aber mich stört daß der letzte Teil des Films nur noch aus Action besteht.
Ich denke die Crew hätte das Problem irgendwie anders gelöst. Aber was passiert hey der ist stark als kämpfen. Nun die Zeiten ändern sich wohl und Star Trek passt sich halt der Masse an
 
wally schrieb:
Also ich persönlich finde den Film nicht gut
die Gründe hierfür wurden zu Hauf schon genannt aber mich stört daß der letzte Teil des Films nur noch aus Action besteht.
Ich denke die Crew hätte das Problem irgendwie anders gelöst.

überlegen wir mal.
wie kann man anders einen schießwütigen mit einem getarntem schlachtschiff aufhalten... als durch einen angriff?
 
Ich denke mal in einer TNG Folge hätte Picard nicht nur mit dem Führer gesprochen sondern die gesamte neue politische Situation der Romulaner beleuchtet. Außerdem hatte er Kontakt zu der Wiedervereinigungsbewegung warum die hätte er fragen können was hinter der Sache steckt bzw was für gerüchte im Umlauf sind. Wäre gut möglich daß es nicht zur Schlacht gekommen wäre.
 
So ein Quatsch! Da kann man ja so bei jedem ST-Film rangehen und sagen "Die hätten ja mal drüber reden können"! Und außerdem wurde im Film angedeutet, dass Shinzon mit den Remanern auf Romulus einmarschiert ist. Da wird er sich wohl auch um die Untergrundbewegung gekümmert haben.
 
Meine Gedanken zu Star Trek Nemesis

Die Schrift erscheint, ein Buchstabe verläuft nach unten daraus entsteht der nächste Schriftzug, die Buchstaben sind teilweise spiegelverkehrt

Jo, schöner Gedanke zum Thema Nemesis und nett gemacht.

Kamerafahrt an Remus vorbei

Moment, bisher waren Romulus und Remus doch 2 normale bewohnbare Planeten, Remus auf einmal ein unbewohnbarer Erzplanet? Und dann gibt’s es auch noch Remaner? Wo kommen die denn plötzlich her? Die Romulaner/Vulkanier sind doch ausgewandert und haben sich auf den 2 Planeten niedegelassen. Und auf einmal gibt es da Ureinwohner?

Romulanischer Senat

Ok, das ist wohl die Pillapalle-Bude aus Inter Arma Enim Silent leges und muss als Kontinuität angerechnet werden, anstatt als untertriebener Kleinkram von Kaffekrätzchen als mächtiger romulansicher Senat eines ganzen Sternenimperiums. Da hätte man meinetwegen schon eine riesige Halle mit mächtigen Säulen und und und machen können. Das ist ja nicht umsonst ein Kinofilm!

Tante geht raus, ding geht hoch

Das ist aber ein ziemlich billiger Trick. Und dann merkt auch niemand, dass sie ihr Teil einfach so auf dem Tisch liegen lässt. Wieso ist da überhaupt eine Militärtante im Senat? Warum hat der mächtigste Geheimdienst des Alpha- und Betaqaudranten keine Metalldetektoren vor dem Senat? Und auch keinerlei Anzeichen für die Verschwörung des Militärs? Tal Shiar, der Erzfeind des Militärs? Gibt’s nicht mehr?

Was soll das überhaupt? Die Motive des Militärs sind ja äußerst zweifelhaft. Da kommt ein Spinner von ausgemustertem Klon da her. „Haben Superschiff, wolle föderation vernichten?“ und das Militär gleich: „Ja, ok, machen wir mal“. Hää? So plump und platt können politische Vorgänge doch nicht dargestellt werden! Hätten sich mal ein Beispiel an „JFK – Tatort: Dallas“ nehmen sollen.


Das mit Troi und Riker fand ich schon in Insurrection bekloppt. Crusher ist natürlich nach seiner Verwandlung zum Superwesen wieder zurückgekommen und macht das einzig wahre im Universum: Sternenflottenoffizier. Eine unterschwellige Rekrutierungs-Kampagne des US-Militärs? Dann labert Picard auch noch Zeug, das überhaupt nicht zu seinem Charakter passt, Höhepunkt: „halten sie die Klappe Data“ Hoho haha hihi.

Mh, so, was kam denn dann, hier hat dann meine Aufmerksamkeit wohl schon nachgelassen.


Sowas gehört einfach nicht in Star Trek. Ende. Und was war denn mit dem Film los? Soll diese Helligkeit ein Stilmittel gewesen sein? Also ich fand es schrecklich. Und der Android ist ja auch in allen Teilen da einfach mal so auf einem Pre-Warp-Planeten verteilt. Wohl aus dem Orbit gestürzt und sich höhere Überlebenschancen ausgerechnet, wenn er sich aufteilt? Und Song hat seine Androiden ja sowieso in alle Richtungen entsand, damit sie jeder bei Bedarf finden kann. B4 war einfach blöd.


Romulaner wollen Frieden. Aha, das ist als hätte Großbritannien nach dem 2. Weltkrieg Frieden mit den USA geschlossen. Halloho? Es ist schon längst Frieden! Man hat zusammen gegen das Dominion gekämpft. Jetzt ein mal eben politischer Umsturz. Weder Tal Shiar noch das Volk sind da irgendwie dabei, geht ja sowieso nur um den persönlichen Fun von Shizon. Föderation hat keinen Plan. Wo ist der Sektion 31 Agent und Chef des Tal Shiar? Achso, den gibt’s ja nicht mehr. Die Enterprise fliegt durchs Imperium. Die Bellerophon wurde noch von Warbirds eskortiert und der Orbit von Romulus war umstellt von Warbird! Aber hier? Fehlanzeige. Kompletten Romulaner verschwunden. Überhaupt sind die Romulaner in diesem Film ja sowieso nur das Sprungbrett für Shizon, armes Imperium, so verhunzt. In Insurrection hat man sich den Feind noch unglaubwürdig aus dem Nichts ausgedacht. In Nemesis lässt man ihn unglaubwürdig aus dem romulanischen Reich entstehen. Da ist mir ersteres aber das geringere Übel.


Hätte man so leicht damit erklären können, dass er beschleunigtes Wachstum hat, aber nö. Man macht das auch noch extra kaputt. „wurde nicht aktiviert“ „bin mit 6 Jahren“ „dann hab ich 16 nur Dunkelheit gesehen“ Logikfehler kann man eben auch absichtlich einbauen.
Und dann lässt sich die Romulanerin auch noch so herab und will Shizon anmachen! Arme Romulaner. Einst so stolz und jetzt eine Schmach für jeden Romulaner-Fan.

Was war dann...

Shuttle durch die Korridore

Jau, Picard hats drauf. Braucht nur einen Knopf zu wissen und schon geht’s ab. Kraftfelder haben die da ja genauso wenig wie später die Enterprise.


Wollte man noch einfach mal so eben die Föderation erobern, hat man jetzt Gewissensbisse die Erde auszulöschen also geht’s wieder 180° rum.


Kommt nicht an ST2 oder ST6 ran. Alle Specialeffects sind immernoch zu CGI-isch, ST8 war der Höhepunkt mit Mischung aus Modell&CGI. Picard rammt die Enterprise da rein. Keine Plasmaleitungen laufen aus, verursachen Kettenreaktionen oder so, nö, nur ein bisschen Hüllengefleddere. Tanzte der Mega-Warbird eben noch Andromeda-like durch die Gegend bekommt er jetzt kein Ausweichmanöver auf die Reihe und die 70% Schilde sind auch plötzlich weg. Genauso wie die „hast du nicht gesehen“ Tontauben-Warbirds. Was war das überhaupt für ein sinnloser Graben? Hat man den irgendwie gebraucht?
Und der Rikerfight war ja sowas von bekloppt und überflüssig, oh Mann.
Natürlich Picard und natürlich ohne den Mini-Transporter (muss ne Voyagertechnologie sein) beamt Picard rüber. Ist ja auch nur der 4. Mann zu Mann Showdown in Folge. Er mäht alles um. Data merkt, ups, da ham wir was vergessen, jumpt rüber. Picard fängt schonmal an das Schiff auseinanderzunehmen und mit den Teilen Shizon zu killen. Data kommt vorbei. „Ach auch hier? Cool“ und ist dann weg. Hat mich überhaupt nicht gejuckt, dass Data tot ist. Das war sowieso die ganze Zeit alles so unwirklich unrealistisch, dass man niemals auf die Idee gekommen ist, das spiele im Star Trek Universum, sondern das ist ein Kinofilm mit Schauspielern.

Naja und dann halt Ende. Das war’s. Hat’s aber irgendwie nicht sonderlich gebracht das ganze. Da geht man nur mit einem gleichgültigen Schulterzucken aus dem Kino und verpfanzt die Geschehnisse in ein paralleles Star Trek Universum, um TNG-DS9 nicht versaut zu bekommen.

Das einzig Ansatzweise Interessante war der „Hättest du mein Leben gelebt, wärst du wie ich“ Gedanke. Der kann aber in dem Schrott auch nix mehr rausreißen.
 
Was manche hier so von sich geben ist echt schauerlich. Sich wegen jedem kleinen Detail aufgeilen. Ist ja zum Kotzen!!! Wenn ihr das alle besser könnt als Rick Berman und Co, dann verfasst doch mal ein Drehbuch und schickt es an Paramount!!!

Oh ja! Die Story in ST8 war ja um Längen besser!!! Nicht dass ich den Film doof finde, aber wenn ich mich recht erinnere, ging es da auch nur darum, irgendwie die Borg loszuwerden.

Und dann beziehen sich hier einige Leute ständig auf Gene Roddenberry. Ja natürlich, der hätte alles ganz anders gemacht!!! Woher wollt ihr das wissen? George Lucas hat Star Wars erfunden. Ja und? Sind seine heutigen Fortsetzungen (Eüpisode I und II) deswegen besser als die alten Filme?!?
 
(Hab den Text ausm anderen Forum kopiert, wollte des nicht nochmal formulieren)

Ich war am letzten Samstag drinne...
Eine richtige Dramaturgie kam nie auf. Während des Gefechts blieben ja alle die Ruhe selbst. Ich meine, da wird mal eben die Brücke zu Brei geschossen und nebenan unterhält sich Picard ganz gemütlich mit dem Hologramm von Shinzon.
Dann wird der Steuermann (?) ins Weltall gezogen und keiner macht auch nur ein Anzeichen von Trauer etc. Alles nach dem Motto "oh, wir haben einen Hüllenbruch, iss ja nicht so schlimm".
Dann wird die Scimitar fett gerammt und kann sich nachher ohne Probleme wieder befreien, also echt ey.
Als Data stirbt, das war ja wieder typisch amerikanisch, alles muss Punkt genau auf die letzte Sekunde geschoben werden. Data hätte ja nicht schon vorher den Tolaronstrahl unterbinden können, nein, er hätte damit auch keine Zeit gehabt sich zusammen mit Picard zurückzubeamen...hätte sich ja nur an Picard festhalten brauchen.
Die Raumschlacht an sich war auch ziemlich fade. Vorher wurde gesagt, es sei die beste Schöacht, die es zur Zeit gäbe *gähn*. Wenn ich das mit manchen Schlachten aus DS9 vergleiche bin ich gestern/heute fast eingeschlafen.
Und der ganze Film hatte irgendwie keinen richtigen Höhepunkt gehabt. Immer wieder wurden die Aktionen vom sinnlosen gelabber unterbrochen, wenn ich mit jemanden kämpfe, dann quatsche ich doch nicht noch zwischendurch mit ihm bei einer gemütlichen Teerunde...

die warbirds waren echt der Lacher schlecht hin, da hält ja ne Constitution mehr aus
 
Borgkiller-8472 schrieb:

Die Raumschlacht an sich war auch ziemlich fade. Vorher wurde gesagt, es sei die beste Schöacht, die es zur Zeit gäbe *gähn*. Wenn ich das mit manchen Schlachten aus DS9 vergleiche bin ich gestern/heute fast eingeschlafen.

Ja klar! Raumschlacht ziemlich fade. War ja auch in allen anderen Star Trek Filmen bisher besser!!!
 
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