Besuch des Papst

Besucht ihr den Papst?

  • Ja, ich besuche ihn

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein, ich besuche ihn nicht, obwohl ich könnte

    Stimmen: 5 55,6%
  • Ich kann ihn nicht besuchen. Ich würde ihn besuchen, wenn ich könnte

    Stimmen: 1 11,1%
  • Ich kann ihn nicht besuchen. Ich würde aber auch nicht, wenn ich könnte

    Stimmen: 3 33,3%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    9
Bernd schrieb:
Auch wenn ich jetzt einigen auf den Schlips trete, muß ich bei einer zynischen Betrachtungsweise sagen, das der Papstbesuch mit allem drum und dran den Anschein einer Götzenhuldigung hat.
Da stimm ich dir zu.

hannibal schrieb:
Ich wollte nur mal sagen, dass ich langweilig finde, wenn alle immer auf die katholische Kirche losgehen.

Ich sah mal so eine nette Karrikatur, wo Jesus aus der KIrche blickt und sagt "Wo sind sie denn heute alle? Soviel Aufmerksamkeit möchte ich auch mal haben."
Das hab ich woll nicht gsehen/gelesen wie auch immer..
 
Aly schrieb:
Da stimm ich dir zu.

Ist aber nicht nur bei der katholischen Kirche so. Das Phänomen tritt bei allen Konfessionen mit hierachischem Aufbau, wo jede Ebene nicht nur einen verwaltungstechnischen Aspekt hat, sondern auch unterschiedliche rituelle Funktionen. Es tritt zwar dort nicht so stark auf ist aber auch bei den Patriachen der orthodoxen Kirche oder den Stammaposteln der NAK zu sehen und bei etlichen mehr.
 
Ich muss aber sagen, dass ich da noch wie was groß gehört habe ... liegt das daran, dass das nicht so bekannt ist bei uns, wenn der Patriarch wo hinkommt?
 
Aly schrieb:
Ja stimmt. In eigendlich allen religionen ist es so, oder meinst du was anderes?

Ist zwar so, aber in den meisten Religionen ensteht dadurch nicht der Anschein eines Widerspruches zur Glaubenslehre der Religion (Zehn Gebote etc.).
Aber das ist nicht der Grund warum mich dieses ganzes Bremborium stört. Ich stehe dem Ganzen kritisch gegenüber, weil sowaswenn gewisse Grenzen überschritten werden, zu Fanatismus ausarten kann, den man in bestimmte Richtungen lenken könnte.
Un die Mischungen von Fanatismus + Politik oder Fanatismus + Religion sind immer gefährlich, das hat die Geschichte bewiesen und beweist sie immer noch.
 
Mal ehrlich? Wir bräuchten mehr Götzen, Bernd!

Ich bin gegen zentralisierte Religionen mit feststehenden Fundamenten und Priestern und so. Im Kleinen, gemütlich aber mit Demut seine Götter anbeten hat für mich mehr Frömmigkeit und festeren Glauben, als mir jeder Christ weißmachen mag.
 
Religion, Glauben ist die induviduelle Entscheidung des Einzelnen und niemand darf ihm hier etwas aufzwingen, genausowenig wie er anderen seine Glaubensansichen aufzwingen darf. Aber gerade Fanatismus sorgt für das Gegenteil und wird zu einer Gefahr für grundlegende Freiheiten.
Es geht mir nicht darum bestimmte Glauben als gut zu definieren oder andere als schlecht, ich halte es wie der Alte Fritz, jeder soll nach seiner Fason selig werden.
 
Selbst wenn ich an Gott glauben würde - wozu brauch ich ne Kirche?

Wenn es Gott gibt, dann ist er immer mit mir, er erhört meine Gebete also auch außerhalb des Gotteshauses. Er würde nicht drauf bestehen, dass man Sonntags morgens in der Kirche erscheint (Der siebente Tag ist Ruhetag!). usw.usf.
 
Ja, aber das ist eben das Gefühl des Zusammenseins unter Gleichgesinnten, dem das dienen soll.
 
Jo also ich brauch auch nicht die kirche um zu gott zu sprächen (das kan man über all, wo man will und wan man will..)
 
Bernd schrieb:
Religion, Glauben ist die induviduelle Entscheidung des Einzelnen und niemand darf ihm hier etwas aufzwingen, genausowenig wie er anderen seine Glaubensansichen aufzwingen darf.

DJ Doena schrieb:
...Wenn es Gott gibt, dann ist er immer mit mir, er erhört meine Gebete also auch außerhalb des Gotteshauses. Er würde nicht drauf bestehen, dass man Sonntags morgens in der Kirche erscheint (Der siebente Tag ist Ruhetag!). usw.usf.
hannibal schrieb:
Ja, aber das ist eben das Gefühl des Zusammenseins unter Gleichgesinnten, dem das dienen soll.
Vielleicht fällt dir ja jetzt auf was an deinem Satz gerade nicht so passt, falls nicht hier nochmal ganz langsam für dich:

Glaube ist eine individuelle Sache, jeder hat seine eigenen Ansichten bei so etwas die nur für ihn gelten und die sich eher kaum ändern. Warum sollte man also dann bitte in die Kirche gehen wo mir jemand seinen Glauben "aufdrängt"?
 
DJ Doena schrieb:
Selbst wenn ich an Gott glauben würde - wozu brauch ich ne Kirche?

Wenn es Gott gibt, dann ist er immer mit mir, er erhört meine Gebete also auch außerhalb des Gotteshauses. Er würde nicht drauf bestehen, dass man Sonntags morgens in der Kirche erscheint (Der siebente Tag ist Ruhetag!). usw.usf.
Genau das ist es!

Da ich gerade in einer Phase des tiefen Zweifels bin, kommen hier mal n bisschen andere Töne von mir: In den letzten Monaten habe ich die Kriche eher als hinderlich erlebt, was meinen Glauben anging. Es stimmt tatsächlich, wenn die Menschen es falsch angehen, dann ist die Kirche kein Ort mehr, wo man sich neue Ansichten oder Ratschläge holen kann, die man überdenkt, sondern ein Ort, in dem einen von den Mitgliedern der Gemeinde etwas vorgespielt wird und man in ein ganz bestimmtes "Soll-Korset" gezwängt wird. Mittlerweile bin ich der Auffassung, dass Glaube lieber ohne eine Instanz, wie Kirche, betrieben werden sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
das problem - meiner meinung nach - ist, dass man kirche und glauben immer komplett trennen muss: der katholische glauben (oder auch jeder andere, und wenn es der glauben von tante emma ist) ist schön und gut, wer daran glauben will, der soll es auch tun, und das so viel oder so wenig oder allgemein, wie er es einfach will.
die katholische kirche (und wahrscheinlich auch so ziemlich alle anderen kirchen) drängen einen jedoch in dieses schema hinein und stellen sich teilweise mit aller macht gegen diverse neuerungen: siehe abtreibung in der 3. welt, abtreibung im allgemeinen, diverse regeln was die ehe betrifft, etc.
in einer aufgeschlossenen, aufgeklärten und modernen gesellschaft werden diese regeln auf immer weniger ohren stoßen, doch in der dritten welt schaut das alles ganz anders aus. die katholische kirche ist nicht nur die reichste institution auf dieser welt, sondern auch die mächtigste. heute mag es kiene öffentlichen inquisitionen und hexenverbrennungen mehr geben, aber im hintergrund spielt sich immer noch einiges ab. denn nicht umsonst hütet die katholische kirche so manche geheimnisse wie einen augapfel.
 
danke

mir fehlen die worte. sowas ist einfach unmenschlich, nicht das mädchen, sondern die kirche.
 
Aly schrieb:
Und was ist mit der Bibel selber?

Die Bibel gibt es sowieso nicht. Es gibt diverse Bibeln.
Wir haben kenfessionelle Unterschiede im Kanon der Bibel, z.b. zählt die NAK das 4. Buch Esra zur Bibel, in der katholischen und evangelischen Kirche gehört dieses Buch zu den [WIKI]Apokryphen[/WIKI].
Dann sind da die unterschiedlichen Übersetzungen, deren Feinheiten für diverse Diskussionen führen:
Zum Beispiel führen die Anhänger der literarischen Auslegung der Bibel (meist Kurzzeitkreationisten) den 2. Timotheus Kapitel 3 Vers 16 als Begründung für die literarische Auslegung an.
Geht man von der King-James-Bibel aus, so schein es seine Berechtigung zu haben:

"Alle Schrift ist von Gott gegeben (eingegeben). Sie ist gut........."

nimmt man aber die Bibel in der Lutherübersetzung, wobei gesagt sei, das Martin Luther die selben Quellen genutzt hat,

"Alle Schrift, von Gott gegeben (eingegeben), ist gut........

ergibt sich ein sinnfeiner Unterschied zur KJB.

Und nicht nur das, wir haben ja noch die textmodifizierten Bibeln ander Konfessionen, z.B. Der Zeugen Jehovahs.

Beschäftigt man sich dann noch mit den Eigenheiten der Sprachen der Orginal-Schriften kann man sogar die Bibel in ihren Übersetzungen ganz in Frage stellen, z.B. das hebräische Wort jom bedeutet nicht nur Tag, sondern auch Zeitpunkt, Zeitraum etc.
 
Ok so hab ich das jetzt nie betrachtet. (Wieder was dazu gelärnt^^)
Gibts eigendlich ein Buch von Maria Maktalena (<weis nicht wie man das schreibt..) *neugirigsei* :D
 
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