Episode 1x10: Et in Arcadia Ego, Teil 2

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Also meinem ersten Eindruck nach bin ich ganz zufrieden. Die Staffel war zur Mitte hin in ein ziemliches Tief gestürzt und ich hatte entsprechend Schlimmes erwartet. Stattdessen wurde die Geschichte nun ganz ok abgeschlossen und ich bin positiv überrascht;
glücklich bin ich auch, dass es keinen Cliffhanger gab.

Insgesamt würde ich sagen: Man hätte zwar einiges aus der Staffel rauskürzen können und einiges hätte besser ausgearbeitet sein müssen, aber zum Schluss kann ich immerhin sagen, dass die Staffelhandlung in sich weitgehend (allerdings nicht in jedem Detail) Sinn ergibt.
Damit hebt es sich angenehm von DIS ab, wo keiner ernsthaft behaupten kann, dass die Macher am Anfang wussten, wie sie es am Ende auflösen wollen. PIC ist ganz deutlich auf einem ganzen anderen Qualitätsniveau, andererseits kommt PIC aber sehr klar nicht an die Qualität von TNG oder DS9 ran.

Ich werde das jetzt mal sacken lassen und schaue dann mal, wie sich meine Meinung damit dann entwickelt.

Nur drei Kleinigkeiten vorweg:
- Dass Narissa auf dem Borg-Kubus war, fand ich verwirrend.
- Wo ist Narek geblieben? Nachdem die Synths ihn nach der Hälfte der Folge zu Boden gerissen haben, taucht er wohl nicht mehr auf.
- Bei der Sternenflotte-Flotte hatte ich den Gedanken "Wie? Nur ein einziges Raumschiff-Modell?" ;)

Live long and prosper,
Vulcan
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur drei Kleinigkeiten vorweg:
- Bei der Sternenflotte-Flotte hatte ich den Gedanken "Wie? Nur ein einziges Raumschiff-Modell?" ;)

Ich glaube in dem Thread zu dieser Episode nutze ich keine Spoiler-Buttons.

Das war schon ziemlich extrem. Ein Modell aus dem Spiel ST-Online genommen, 500x dupliziert und fertig? Fand ich echt traurig. Bei diesem "Warbird" war es ja genauso. Bei ner mathematischen Gleichung hätte man das wegkürzen können und es wärem mit der La Sirena genau 3 Schiffe im Orbit gewesen.

Positiv an der Folge fand ich auch, dass die Staffel einfach zu einem Ende gekommen ist.

Picards Ende und dessen Auferstehung und dieser Simulationsquatsch war aber schon arg weit weg von dem, was ich akzeptieren kann.

Mehr will ich gar nicht zu dieser Folge sagen. Für mich war es anders als bei @Vulcan nicht so, dass es in der Mitte ein Loch gab und dann wieder aufwärts ging, sondern kontinuierlich nach der Hälfte bergab ging. Wobei für mich der absolute Tiefpunkt bei den Rikers war.

Naja, ich werde mit etwas Abstand nochmal die erste Staffel als gesammtes Werk in der Retrospektive für mich beurteilen, jetzt ist es noch zu früh und es käme nur "enttäuschend" dabei heraus.
Während der Quarantäne finde ich sicher die Zeit, die gesammte Staffel nochmal zu bingen, hoffentlich kann ich auch die Motivation dafür auftreiben.
 
Picards Ende und dessen Auferstehung und dieser Simulationsquatsch war aber schon arg weit weg von dem, was ich akzeptieren kann.
Japp, während DSC zumindest geschafft hat keine bekannte Figur komplett gegen die Wand zu fahren haben sie das bei Picard geschafft. Vor allem war das vollkommen armselig, nachdem die ganze Zeit dieser Körper bereit lag dem einfach ein Gehirn/neurales Netz fehlte war doch sofort klar das jetzt Picard da reintransferiert wird.

Und das wirft das nächste große Problem auf: Wenn es da funktioniert aus seinem Gehirn die Krankheit rauszuprogrammieren, warum funktioniert das nicht beim Beamen?

Mit dem was man da mit Picard angestellt hat, hat man eine Figur komplett versaut. Anstatt einfach Data einen neuen Körper zu geben und so Spiner zu erlösen ständig einen Androiden spielen zu müssen der nicht Altern kann.

Datas Ende hat man am Ende auch noch versaut indem man ihn in einem Computer/eine Simulation gesteckt hat aus der ihn warum auch immer nur Picard erlösen konnte nachdem er ihn seinen neuen Körper transferiert wurde.

Davon ab das eine Flotte nur aus einem Schiffstyp besteht der gar nicht so gefährlich aussieht wir Riker so tut mal abgesehen. Hier hatte man wohl das ganze Effektgeld schon für die Weltraumblümchen ausgegeben und konnte nur noch C&P machen. Nachdem man schon bei IKEA eingekauft hatte und Bildmaterial bei Shutterstock kopiert man hier halt noch schnell.
 
Für mich war es anders als bei @Vulcan nicht so, dass es in der Mitte ein Loch gab und dann wieder aufwärts ging, sondern kontinuierlich nach der Hälfte bergab ging. Wobei für mich der absolute Tiefpunkt bei den Rikers war.
Wobei der erwähnte Tiefpunkt bei den Rikers mit Folge 7 ja näher an der Hälfte (Folge 5,5) als am Ende (Folge 10) ist. Entsprechend sehe ich da doch auch Ähnlichkeiten in unseren Beurteilungen; lediglich der Bruch, der einen "rausschmeißt" war bei mir früher (Folge 5) als bei Dir (Folge 7).

Japp, während DSC zumindest geschafft hat keine bekannte Figur komplett gegen die Wand zu fahren haben sie das bei Picard geschafft.
Also bei der Beurteilung bzgl. Picard stimme ich zu - das war nicht der Charakter aus TNG. Ich kann mich aber nicht der Beurteilung anschließen, dass DIS keine bekannte Figur komplett gegen die Wand gefahren habe: Spock, Sarek, Amanda, Mudd. Das war alles nicht schön mit anzusehen, um es mal sehr freundlch auszudrücken.
Der Unterschied ist, dass sie es bei DIS vollkommen ohne Not gemacht haben. Soll heißen: Picard ist der zentrale Charakter in PIC; es geht bei der Serie darum, diesen Charaketer zurückzubringen und zu erzählen, wie seine Geschichte weitergeht. Das kann gelingen oder halt (wie hier) eben nicht, weil die Autoren den Charakter nicht verstehen und/oder versuchen, einen neuen Charakterzug einzuführen, der die eigentliche Essenz des Charakters zerstört.
DIS hingegen hat vollkommen ohne erzählerischen Grund und ohne dass es in irgendeiner Form notwendig wäre oder irgendetwas zur Geschichte beiträgt, (einzig um dem neuen Hauptcharakter im Ruhm der alten Helden sonnen zu lassen), Spock und Sarek eingebracht. Nichts in DIS hängt an diesen Charakteren, man hätte auch Stone und Sirak nehmen können ohne dass es handlungstechnisch irgendetwas ändern würde.
Und dann hat man z. B. Spock zum Psycho gemacht (sehr passen dazu die Ausführungen von Doena im entsprechenden Thread).
Daher sehe ich hier den größeren Fail bei DIS.

Live long and prosper,
Vulcan
 
Wobei der erwähnte Tiefpunkt bei den Rikers mit Folge 7 ja näher an der Hälfte (Folge 5,5) als am Ende (Folge 10) ist. Entsprechend sehe ich da doch auch Ähnlichkeiten in unseren Beurteilungen; lediglich der Bruch, der einen "rausschmeißt" war bei mir früher (Folge 5) als bei Dir (Folge 7).


Also bei der Beurteilung bzgl. Picard stimme ich zu - das war nicht der Charakter aus TNG. Ich kann mich aber nicht der Beurteilung anschließen, dass DIS keine bekannte Figur komplett gegen die Wand gefahren habe: Spock, Sarek, Amanda, Mudd. Das war alles nicht schön mit anzusehen, um es mal sehr freundlch auszudrücken.
Der Unterschied ist, dass sie es bei DIS vollkommen ohne Not gemacht haben. Soll heißen: Picard ist der zentrale Charakter in PIC; es geht bei der Serie darum, diesen Charaketer zurückzubringen und zu erzählen, wie seine Geschichte weitergeht. Das kann gelingen oder halt (wie hier) eben nicht, weil die Autoren den Charakter nicht verstehen und/oder versuchen, einen neuen Charakterzug einzuführen, der die eigentliche Essenz des Charakters zerstört.
DIS hingegen hat vollkommen ohne erzählerischen Grund und ohne dass es in irgendeiner Form notwendig wäre oder irgendetwas zur Geschichte beiträgt, (einzig um dem neuen Hauptcharakter im Ruhm der alten Helden sonnen zu lassen), Spock und Sarek eingebracht. Nichts in DIS hängt an diesen Charakteren, man hätte auch Stone und Sirak nehmen können ohne dass es handlungstechnisch irgendetwas ändern würde.
Und dann hat man z. B. Spock zum Psycho gemacht (sehr passen dazu die Ausführungen von Doena im entsprechenden Thread).
Daher sehe ich hier den größeren Fail bei DIS.

Live long and prosper,
Vulcan
Also in all diesen Figuren sehe ich noch immer das was sie schon vorher waren, während bei Picard davon wenig zu sehen ist. Und das man bekannte Figuren sinnlos genommen hat, hat Picard doch weitaus schlimmer praktiziert als Picard. Man hat Seven in eine One-Ex-Drone- Kampfmaschine verwandelt die auf Rachefeldzug ist, das hätte man mit jeder anderen Figur machen können ohne dabei dann auch noch Icheb zu töten.

Der komplette Borg-Strang hat eigentlich gar nicht mit der Hauptgeschichte zu tun und hätte problemlos ersetzt werden können. Der war im Endeffekt nur da damit Picard nicht direkt an Soji ran kommt, hat dafür aber wieder einiges bekanntes zerstört.
 
- Dass Narissa auf dem Borg-Kubus war, fand ich verwirrend.
- Wo ist Narek geblieben? Nachdem die Synths ihn nach der Hälfte der Folge zu Boden gerissen haben, taucht er wohl nicht mehr auf.
- Bei der Sternenflotte-Flotte hatte ich den Gedanken "Wie? Nur ein einziges Raumschiff-Modell?" ;)
Zu zwei der Punkte äußerte sich Chabon auf Nachfrage:[1] Eine Szene, die zeigt, dass Narek in Föderations-Gewahrsam genommen wird, wurde geschnitten und Chabon denkt, dass in der Flotte vier verschiedene Schiffstypen zu sehen sein.

Live long and prosper,
Vulcan

[1] https://trekmovie.com/2020/03/28/mi...picard-finale-loose-ends-season-two-and-more/
 
So einfach ist es dann doch nicht:


Davon ab sprechen diverse Dinge dafür das Data eben nicht altert: Lore und B4 entsprechen Datas Aussehen obwohl sie zu anderen Zeitpunkten erschaffen wurden und auch über längere Zeiträume deaktiviert waren und sein Jahrhunderte alter Kopf funktioniert recht problemlos wieder auf dem eben nicht Jahrhunderte gealterten Körper.
 
Picards Ende und dessen Auferstehung und dieser Simulationsquatsch war aber schon arg weit weg von dem, was ich akzeptieren kann.
Es ging also nicht nur mir so, dass dieses Ende als maßlose Enttäuschung empfunden wurde?
Ich fand es völlig unpassend. Völlig out of character, völlig ungeeignet, einen so lieb gewonnenen und ikonischen Charakter abzufertigen und auch unwürdig. Wo hat das denn jetzt noch etwas mit dem Picard zu tun, der sich damals hingestellt hat und die Menschheit und Menschlichkeit gegen ein drohendes und berechtigtes "Endgericht" unter Q verteidigt hat? Der im Endeffekt alleine (na gut, mit Hilfe seiner Crew) dafür gesorgt hat, dass die Menschen sich als ethisch würdig und weiterentwickelt bewiesen haben? Ist das also die Zukunft, auf die es hinauslaufen soll? Muss die Antwort auf die Frage nach der Entwicklung der Menschlichkeit also lauten, dass die Menschlichkeit durch Künstlichkeit ersetzt werden muss?

Picard müsste sich doch im Grab herumdrehen bei der Idee, selber jetzt nur noch künstlich zu existieren? Ausgerechnet er, der Mann, der mal ein Borg war und eigentlich alles ablehnen müsste, was Biologie durch Cybernetik ersetzen will.
Viel gelungener wäre es gewesen, seine Krankheit durch irgendein Implantat, durch ein künstliches Gehirn oder was auch immer zu heilen und ihm als Entwicklungsaufgabe für die Zukunft die Auseinandersetzung mit diesem künstlichen Aspekt mitzugeben, den er aufgrund seiner Vergangenheit so sehr verachten müsste, wie er es damals auch bei seinem künstlichen Herz getan hat. Und ihn mit der Zeit daran reifen zu lassen.

Also nein - dieses Ende fand ich miserabel, unwürdig und nicht gelungen.
 
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