Wollen wir ein Star Trek XII unter Abrams?

Wollt ihr einen weiteren Film mit Abrams als Produzenten

  • Ja, der Film war cool!

    Stimmen: 4 33,3%
  • Bloß nicht! Der hat Star Trek total verhunzt!

    Stimmen: 6 50,0%
  • Jein! Wenn er es wieder zurecht rückt, könnte man darüber reden!

    Stimmen: 2 16,7%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    12
Meinst du damit die geschätzten 13.462.565 Star-Trek-Fans die "Nemesis" gesehen haben? Oder die immerhin noch geschätzten 22.517.531 die "Der Aufstand" im Kino gesehen haben?
Wo waren denn da die dauerhaften (!!!) Fans die du ansprichst? Offensichtlich so wenige, dass sich Kinofilme nicht mehr lohnen?
Um dauerhaft erfolgreich zu sein, musst Du sowohl die Masse ansprechen, als auch einen treuen Kern aufbauen.
Mal abgesehen davon hatte XI den Restart-Bonus... die Leute wollten sehen, wie das neue Star Trek aussieht. Dieser Bonus wird bei XII bereits nicht mehr da sein. Wenn da nicht deutlich mehr von den Machern kommt, wird diese Version von Star Trek auch nicht lange halten...

Nemesis war "nur" schlecht, aber es war Start Trek...
Oh, D@ve fand den Film schlecht, was sagt sparrow dazu?
Ich nehme an "Nemesis" und "Der Aufstand" waren für dich guter Startrek?
ähm, na ja. Glücklicherweise kann D@ve ja nochmal klarstellen:
Es war Startrek, aber es war schlechtes Kino...
So, jetzt dürfte es klar sein...
Muss es dann nicht doch daran liegen, dass Nemesis guter Startrek war?
wtf?

Der letzte "finanziell erfolgreiche" und ebenso "guter Startrek" Streifen liegt mit "Der erste Kontakt" nun mal 13 Jahre zurück.
Ich bin also der Meinung: dieses "guter Startrek" das hier immer wieder vorgebracht wird ist nun mal nicht kinotauglich, zumindest nicht in der heutigen Zeit.
Also, das ist ja von vorne bis hinten mehr als wackelig.
1. Vorannahmen sind falsch: Nemesis war kein gutes Star Trek, es war - wie D@ve sagt - Star Trek, das gut hast Du (mehrfach) hinzugedichtet.
2. Du schließt aus einem 7 Jahre alten Film und einem 11 Jahre alten Film etwas für die heutige Zeit; ein 13 Jahre alter Film ist aber bereits zu alt, um für heutige Verhältnisse etwas aussagen zu können? Sowas nennt man selektive Stichprobenauswahl, eine wunderbare Methode der Statistik-"Optimierung" :rolleyes:

Dann bleib ich aber dabei, dass sich gutes Startrek nicht gut verkauft.
Man kann auch sturr sein :D

Nur weil sich blaue Golf besser verkaufen als rote Golf kann man nicht darauf schließen, dass blaue Autos sich grundsätzlich schlechter absetzen lassen...

Und darauf fällt mir nur ein:
doch?!?
Nein... aber nur, weil Du die Farben vertauscht hast :D
Allerdings ist die Analogie meiner Ansicht nach keinesfalls stimmig. Vielleicht, wenn Du z.B. noch Max's Argument von den Voraussetzungen dazu nimmst:
"Nur weil rote Golfs sich in Deutschland besser verkaufen als blaue Golfs in Ägypten kann man nicht darauf schließen, dass blaue Autos sich grundsätzlich schlechter absetzen lassen..."
Das klingt logisch.

Das ist das gleiche wie bei Starwars Episode 1. George Lucas hätte auf die Leinwand schei**en können, die Leute hätten es trotzdem angeschaut.
Wieso verwendest Du da den Konjunktiv? :D

Der letzte Film ist noch dieses Jahrtausend veröffentlicht
Es ist schon ein bißchen gewagt, dass Wort "Jahrtausend" als Argument für eine besonders kurze Zeitspanne zu verwenden - gewagt, aber natürlich nicht von vornherein falsch.
Jedenfalls ist der letzte Star Trek-Kinofilm vor 7 Jahren in den Kinos gewesen, ein verdammter langer Zeitraum im Vergleich zu den vorher gängigen 2-3 Jahren. In den 7 Jahren vor Nemesis waren drei andere Star Trek Filme im Kino, ebenso vor Insurrection :D. Abgesehen davon sind Kinofilme doch massiv etwas anderes als Fernsehserien.
Es ist der gleiche Hype wie bei Star Wars, aber - wie Du korrekt erkannt hast - nicht in der gleichen Intensität. Deswegen ist XI ja auch "nur" auf Platz 187 und nicht in der TOP 20 der erfolgreichsten Filme... :rolleyes:
Wenn Du das mit Episode I an der obigen Analogie nachvollziehen willst, nimm statt Ägypten das Swasiland.

Woah, jetzt sind wir schon wieder beim Generalisieren. Was ich dazu denke, ist Folgendes: Gute Filme mit guter Storyline können durchaus bestehen, aber leider gibt es in letzter Zeit fast nichts, was eben ein gutes "Paket" anbietet. Die Blockbuster bieten fast durchgängig keine guten Plots, aber schöe Optik, nette Special-Effects, gut aussehende Schauspieler, blablubla. Plots findet man eher bei kleinen Independent-Produktionen, aber die kommen leider aus ihrer Geek-and-Freak-Ecke nicht heraus und werden dementsprechend von der Masse kaum konsumiert.
Ein Indikator für diese These sind IMO die gesunkenen Zahlen der Kino-Besucher, obwohl uns dabei ja alle immer weismachen wollen, dass das nur und ausschließlich an den bösen Downloadern liegt.
sign :)

Live long and prosper,
Vulcan
 
Ich finds ja niedlich, dass du meine Posts auseinander nimmst. Aber wirklich weiter bringt das nicht.
Wie du sicherlich auch gesehen hast, falls du die anderen Beiträge wirklich gelesen und nicht nur Teilstücke rauskopiert hast die dir gerade in den Kram passen, wirst du sicherlich gelesen haben, dass meine Grundaussage war:
Gutes Star Trek* ist nicht kinotauglich. Der Basis der Fans ist viel zu klein um eine Produktion zu rechtfertigen.

Ich freue mich aber, dass du kein Gegenargument gebracht hast. Du versuchst, meiner Meinung nach erfolglos, meine Argumente zu entkräften, kannst aber kein Gegenbeispiel bringen.

Na komm, kurz und knackig :)



* so wie hier von einigen definiert. Dieser beseer-Welt-alles-wird-gut-Übergesellschafts-wirlösenallesfriedlich-technobabbel-Kram inklusive Botschaft.
Diese Definition steht hier nur damit du mal zum Punkt kommst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich finds ja niedlich, dass du meine Posts auseinander nimmst.
Ich finde es bedenklich, dass Du nicht lesen (oder verstehen) kannst:

Gutes Star Trek* ist nicht kinotauglich. Der Basis der Fans ist viel zu klein um eine Produktion zu rechtfertigen.

Ich freue mich aber, dass du kein Gegenargument gebracht hast.
lies noch mal das ...
Vulcan schrieb:
Um dauerhaft erfolgreich zu sein, musst Du sowohl die Masse ansprechen, als auch einen treuen Kern aufbauen.
Mal abgesehen davon hatte XI den Restart-Bonus... die Leute wollten sehen, wie das neue Star Trek aussieht. Dieser Bonus wird bei XII bereits nicht mehr da sein. Wenn da nicht deutlich mehr von den Machern kommt, wird diese Version von Star Trek auch nicht lange halten...
und das.
Vulcan schrieb:
Der letzte "finanziell erfolgreiche" und ebenso "guter Startrek" Streifen liegt mit "Der erste Kontakt" nun mal 13 Jahre zurück.
Ich bin also der Meinung: dieses "guter Startrek" das hier immer wieder vorgebracht wird ist nun mal nicht kinotauglich, zumindest nicht in der heutigen Zeit.
Also, das ist ja von vorne bis hinten mehr als wackelig.
1. Vorannahmen sind falsch: Nemesis war kein gutes Star Trek, es war - wie D@ve sagt - Star Trek, das gut hast Du (mehrfach) hinzugedichtet.
2. Du schließt aus einem 7 Jahre alten Film und einem 11 Jahre alten Film etwas für die heutige Zeit; ein 13 Jahre alter Film ist aber bereits zu alt, um für heutige Verhältnisse etwas aussagen zu können? Sowas nennt man selektive Stichprobenauswahl, eine wunderbare Methode der Statistik-"Optimierung"
Wenn Dir das irgendwie zu hoch ist, stell ruhig Rückfragen. Wenn es Dir nicht zu hoch ist, solltest Du das Gegenargument erkennen und es somit entweder akzeptieren, oder inhaltlichd darauf reagieren können.

kannst aber kein Gegenbeispiel bringen.
Da Deine Aussage - wie oben dargelegt - aus falschen und selektiv gewählten Grundaussagen hervorgeht, brauche ich kein Gegenbeispiel zu nennen - Du hast ja ebenso wenig ein Probeispiel.

Ansonsten stelle ich nun mal die These auf, dass ein Film, der aus 180 Minuten Black Screen besteht und keinen Sound hat, ein Riesenerfolg werden würde! Und nun gib mir ein Gegenbeispiel, sonst habe ich ja wohl offensichtlich recht - Deiner Argumentation nach.

Kurz: Deine Argumente sind inkorrekt.

Die rauskopiereten Teilstücke sind übrigens immer genau diejenigen, die sich aufeinander beziehen. Insofern geben sie genau das wieder, was sie ursprünglich ausgesagt haben: dass Du schlicht nicht auf das eingehst, was die Leute antworten. Und um Dich zu zitieren:
Aber wirklich weiter bringt das nicht.
Über dieses Teilstück darfst Du Dich nun aufregen, weil ich dabei Deine Aussage, die leider fern von jedem Inhalt war, durch den Kontext ins Gegenteil verkehrt habe.

Also lies bitte meinen Text komplett durch, verstehe ihn, schreibe dann etwas Inhaltliches oder Interessantes; aber hör bitte auf, rumzuflennen ;)

Live long and prosper,
Vulcan
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich freue mich aber, dass du kein Gegenargument gebracht hast. Du versuchst, meiner Meinung nach erfolglos, meine Argumente zu entkräften, kannst aber kein Gegenbeispiel bringen.
Langsam wird es lächerlich... Die Aussage, dass Startrek sich nicht verkauft ist albern, dagegen wurden genug Argumente genannt. Nur weil Du Argumente nicht als solche stehen lassen kannst, heißt das nicht, dass keine genannt wurden.


Gutes Star Trek* ist nicht kinotauglich. Der Basis der Fans ist viel zu klein um eine Produktion zu rechtfertigen.

Wie wär's mal andersrum:
ICH behaupte, dass ein Film mit "gutem Startrek", ein Film der eine "gute", durchdachte Story ohne größere Logikbrüche hat, auch an der Kinokasse erfolgreich sein wird, ohne die Fans zu enttäuschen

Wie sieht's mit Gegenargumenten aus?

Gruß, Dave
 
Wie wär's mal andersrum:
ICH behaupte, dass ein Film mit "gutem Startrek", ein Film der eine "gute", durchdachte Story ohne größere Logikbrüche hat, auch an der Kinokasse erfolgreich sein wird, ohne die Fans zu enttäuschen

"Der Aufstand" und "Nemesis".
Beide nicht sonderlich erfolgreich, beide Star Trek.
Ich nehme an, dass der Fandome Nemesis geschaut hat, oder haben sich die wahren Trekkies von "Der Aufstand" abschrecken lassen?
Das ergibt, auch wenn ihr euch noch so sehr dagegen wehrt, dass die "Fanbasis" einfach keine Produktion rechtfertigt.
Gut finden tue ich das auch nicht, aber das ist dermaßen offensichtlich, dass man gar nicht dran vorbei schauen kann.
 
"Der Aufstand" und "Nemesis".
Beide nicht sonderlich erfolgreich, beide Star Trek.

...und beide waren kein sonderlich gutes Kino (nicht wirklich schleht, aber auch nicht, durchschnitt halt). Aber lass uns doch nochmal einen Autovergleich machen???
Startrek = Porsche
Gutes Kino = Motor

Ein Ferrari ist 'ne nette Sache. Aber ein Porsche mit einem 25-PS 3-Zylinder würde selbst von einem eingeschlagenen Porsche-Fan NIEMALS als "gut" bewertet werden.

Die Porsche-Plakette kann keinen gutesn Motor ersetzen, und ob Du das nun wahr haben willst oder nicht: Der Faktor "Startrek" kann kein gutes Drehbuch ersetzen.


Das ergibt, auch wenn ihr euch noch so sehr dagegen wehrt, dass die "Fanbasis" einfach keine Produktion rechtfertigt.
Sag mal schreiben wir hier Chineisch??? Das hat nie jemand behauptet. Du musst bei einer Medienproduktion (womit ich zufällig meinen Lebensunterhalt verdiene) immer zweigleisig fahren. Die Fanbase ansprechen UND den Normalsterblichen Kinozuschauer.

Ziel ist es bei mehrteiligen Filmen IMMER, eine Fanbase AUFZUBAUEN. Denn eine Fanbase bringt Einnahmen ohne dafür Werbung machen zu müssen.

Und ja, ich bin mir zu 100% sicher, dass es die FANBASE war, welche ST11 so erfolgreich gemacht hat:
- nicht das Budget
- nicht die Regie
- nicht das Drehbuch

...sondern einzig und allein eine "ausgehungerte" Fanbase. Abgesehen davon behaupte ich mal, dass Abrams selber als Person auch mittlerweilen so manche "Fans" hat, die den Film nur gesehen haben weil er von ihm war.
Bei Startrek 11 konnte Paramount noch von der langen "ST-losen" Zeit profitieren. Das wird beim nächsten Teil nicht mehr der Fall sein. Hier kann man nur noch durch einen guten Film punkten....

Gruß, Dave
 
Um die Ursprungsfrage noch mal zu beantworten: Aber ja doch, gerne.

ST11 war ein toller Film, der viel Spaß im Kino gemacht hat (auch wenn ich R2-D2 immer noch nicht entdeckt habe). Die Story war zwar etwas dünn, aber auch nicht viel dünner, als das, was uns sonst so in Star Trek-Filmen vorgesetzt wird (Was ist denn inhaltlich so viel passiert in 2, 4, 6 oder 8?). Aber das wichtigste: Die Charaktere waren toll gezeichnet, ich hab mich mit ihnen richtig wohl gefühlt.
 
..
Schlechte Story kann im Kino nicht bestehen. Und wenn Abrams so weiter macht, wird auch STXII nicht bestehen.
Es gab ne Menge Filme mit hundsmiserabler Stoy in letzter Zeit, die absolute Abräumer waren- finanztechnisch gesehen, wenn ich da nur an all die amerikanischen Teenie-Filme denke, die nur aus Klischees bestehen, dass sich einem die Fußnägel aufrollen...
Seit "Jurassic Quark" weiß ich, das man drehbuchmäßig den größten Sims zusammenkleistern kann- die Leute sind total begeistert!
Die Story ist vollkommen hanebüchen, aber ich kann mich auch noch gut erinnern, wie ich bei ST VI in den Kinosaal gerufen habe: "So ein Quatsch! Es gibt keine Küche- und auch keine Schlafsäle- auf der "Enterprise"!"
Und von VII will ich nicht reden, da packt mich noch immer die kalte Wut...

Schön die Förmchen und Schippchen weglegen, Leute- nach dem nächsten Film sind wir alle schlauer!
 
Um die Ursprungsfrage noch mal zu beantworten: Aber ja doch, gerne.

ST11 war ein toller Film, der viel Spaß im Kino gemacht hat (auch wenn ich R2-D2 immer noch nicht entdeckt habe). Die Story war zwar etwas dünn, aber auch nicht viel dünner, als das, was uns sonst so in Star Trek-Filmen vorgesetzt wird (Was ist denn inhaltlich so viel passiert in 2, 4, 6 oder 8?). Aber das wichtigste: Die Charaktere waren toll gezeichnet, ich hab mich mit ihnen richtig wohl gefühlt.
Wow, in den Film wäre ich auch gerne gegangen.
Oder anders ausgedrückt: Was beschreibst Du da bitte???? ;):D
 
vielleicht hol ich den Radlader von vorhin und begrab den ganzen Sandkasten hier unter 40 Tonnen Kies, dass es bis zum nächsten Film a Ruhe gibt...
 
@ Max
DJ Doena hat (berichtige mich bitte, wenn ich falsch liege) genau zwei Aspekte des Filmes angesprochen.
1. Story war dünn.
Und darüber herrscht ja wohl Einigkeit. Oder etwa nicht?
2. Charaktere waren gut gezeichnet.
Darüber kann man sich streiten, aber IMO hat er Recht.

Damit hat der Film genau das bedient, was Doena von ihm wollte. (Und - nur so nebenbei bemerkt - auch genau das, was ich wollte.)


Und schon sind wir wieder beim Grundsätzlichen. Man kann den Film nicht grundlegend für schlecht oder gut erklären, denn er gefällt oder gefällt nicht, weil er verschiedene Anforderungen der Fans bedient oder nicht bedient.
Du willst einen guten Plot, bekommst ihn nicht, also hat dir der Film nicht gefallen.

Doena wollte gut gezeichnete Charaktere, die er auch bekommen hat. Dementsprechend hat ihm der Film gefallen.

Nur weil er den Film mochte und du nicht, heißt das nicht, dass er "in einem anderen Film war". Denn letztlich seid ihr euch doch über Stärken und Macken des Films einig, oder etwa nicht?
 
Und schon sind wir wieder beim Grundsätzlichen. Man kann den Film nicht grundlegend für schlecht oder gut erklären,

Aber ich denke wir sind uns doch wohl darüber einig (wie gesagt), dass man das Drehbuch durchaus grundsätzlich als "schlecht" oder zumindestens als "nicht gut" bezeichnen kann...
 
Du willst einen guten Plot, bekommst ihn nicht, also hat dir der Film nicht gefallen.

Doena wollte gut gezeichnete Charaktere, die er auch bekommen hat. Dementsprechend hat ihm der Film gefallen.

Denn letztlich seid ihr euch doch über Stärken und Macken des Films einig, oder etwa nicht?
Also bei dem schlechten Plot und dem schlechten Drehbuch stimme ich zu, bei ziemlich guten schauspielerischen Leistungen würde ich auch zustimmen. Insofern hast Du sicher recht, dass es einige Stärken und Schwächen im Film gibt, über die größtenteils Einigkeit besteht.

Bei "gut gezeichnete Charaktere" würde ich aber nicht zustimmen.
Kirk war der stereotype Draufgänger, Scotty der stereotype Technik-Nerd, die restlichen Charaktere sind mir vom Drehbuch her nicht wirklich als "Charaktere" aufgefallen; einzig Spock durchläuft etwas, was nach Charakterentwicklung aussieht, aber auch das haben sie in meinen Augen massiv torpediert durch die Kirk-Aussetz-Szene.

Ach ja, bitte schreibt mir nun nichts über die Qualität der Charakterzeichnung in anderen Star Trek-Filmen oder -Serien. Ich habe keinesfalls gesagt, dass sie dort besser oder schlechter waren. Ich sage nur: in XI find ich die Charakterzeichnung nicht besonders gut. Daher würde ich das nicht zu den Stärken des Filmes zählen.

Live long and prosper,
Vulcan
 
Vulcan, so sehr ich auch deiner Meinung bin und die meisten deiner Argumente in diesem und in anderen Threads für richtig befinde - hier muss ich dir widersprechen: Allein schon Uhura ist nach diesem Film jemand, der nachhaltig jedem im Gedächtnis bleiben wird, sei es durch die zentrale Rolle, die sie ungewohnter Weise erhalten hat oder durch die grandiose schauspielerische Leistung ihrer Darstellerin.
Natürlich - es gab ganz klar auch Stereotypen. Doch der Film hatte, gerade auf dem Gebiet der Charakterzeichnung und -entwicklung deutliche Stärken, die man nicht leugnen kann. Jeder hat irgendwo eine nennenswerte Rolle gehabt, jeder hatte seinen (wesentlichen) Part (zwar teilweise überzeichnet, aber vorhanden) und diese sind dann auch noch einmal durch die gute schauspielerische Leistung hervorgetreten. Der Film hatte viele Schwächen, zeitweise war er ein Dauertief - doch hier lag der Lichtblick in Star Trek XI, der mich auch auf eine Fortsetzung hoffen lässt, die dann auch mit einer Story, einem guten Drehbuch und einem guten Soundtrack zu überzeugen weiß.
 
@ D@ve: Ja eben: den Plot, nicht den ganzen Film.

@ Vulcan: Die Charakterzeichnung war so gut, wie man sie für einen 2-stündigen ACTION-Film mit einem ziemlich großen Cast erwarten kann. Du hast nicht die Zeit, die du in einer Serie hast, um die Charaktere zu entwickeln. Ich stimme Nelame hier wirklich in allen Punkten zu.
 
Du hast nicht die Zeit, die du in einer Serie hast, um die Charaktere zu entwickeln.

Aber dann muss man die Anzahl der Charaktere nunmal einfach reduzieren... Spock, Kirk, Pille und vielleicht noch Uhura als Nebenrolle. Diese dann aber vernüftig und ohne Hektik gezeichnet.
Pille, Sulu, Scotty (und wenns unbedingt sein musste auch Chekov) hätte man problemlos noch im zwölften Teil einführen können. Das hätte keinen Fan gestört - im Gegenteil, man hätte sich einiges an "Pulver" was man hier schon verschossen hat dafür aufheben können.
Vielleicht so, dass Scotty irgendwo noch eine kleine Nebenrolle auf einem anderen Schiff bekommt, so dass sich dann jeder fragt wie er es (im nächsten Teil) auf die Enterprise schafft - oder auch nicht (wir haben ja ne neue Zeitlinie).

Das ist es was ich einfach nicht verstehe. Da will man einen Neuanfang machen, zugunsten des Plots aber mal einfach einen Charakter wegzulassen, dazu war Abrams aber dann wohl doch zu feige.

Ich Nelame beim besten Willen nicht zustimmen - schon garnicht bei Uhura. Okay, sie sah gut aus, ich fand sie imo eher flach und gesichtslos - wie in TOS halt.
Es war schauspielerisch okay, aber "grandios" ist was anderes. Das trifft für mich wirklich nur auf Spock - und ganz besonders - Pille zu. Auf die beiden freue ich mich schon in Bezug auf den nächsten Film.
Bei den anderen Schauspielern muss sich imo erst noch zeigen, ob sie ihren Rollen wirklich Leben einhauchen können, und ihren Vorbildern gerecht werden und trotzdem eine eigene Note hinzufügen können.

Gruß, Dave
 
@ Max
DJ Doena hat (berichtige mich bitte, wenn ich falsch liege) genau zwei Aspekte des Filmes angesprochen.
1. Story war dünn.
Und darüber herrscht ja wohl Einigkeit. Oder etwa nicht?
2. Charaktere waren gut gezeichnet.
Darüber kann man sich streiten, aber IMO hat er Recht.

Damit hat der Film genau das bedient, was Doena von ihm wollte. (Und - nur so nebenbei bemerkt - auch genau das, was ich wollte.)
Na ja, beim Film ist sehr sehr viel diskussionswürdig.
Klar: Doena hat das bekommen, was er wollte. Ich habe nicht das gesehen, was ich gerne gesehen hätte, soweit so gut.

Wenn wir die vergleichende Schablone anlegen, die Doena auch ins Spiel brachte, befinden wir uns wohl am Ende auch auf subjektiver Diskussionsgrundlage? Auch wenn die ein oder andere Geschichte, etwa in "FC" grundlegende Schwächen hatte, würde ich diesen Plots wenigstens eine Struktur zusprechen.

Mit meinem Kommentar dazu habe ich lediglich von meiner Seite ein bisschen Humor in diese ansonsten sehr interessante und wirklich auch zurecht ernsthaft betriebene Diskussion zu bringen, um die Schärfe der jeweiligen Subjektivität ein wenig zu lockern.

Und schon sind wir wieder beim Grundsätzlichen. Man kann den Film nicht grundlegend für schlecht oder gut erklären, denn er gefällt oder gefällt nicht, weil er verschiedene Anforderungen der Fans bedient oder nicht bedient.
Das klingt für mich, als müsste man einfach sagen: Schlechte Filme gibt es nicht.
Klar, Anhänger wird jeder Film finden, und seien diese Anhänger nur die Leute aus der Filmcrew, die durch den Dreh ihre Miete bezahlen konnten und deswegen den Film mögen.



Zur Charakterzeichnung:

Die Charakterzeichnung war so gut, wie man sie für einen 2-stündigen ACTION-Film mit einem ziemlich großen Cast erwarten kann.
Dieses Argument verstehe ich und gebe Dir wirklich Recht.

Das bedeutet freilich nicht, dass man den Film ob seiner Charakterzeichnung loben muss, besser vielleicht: die Charakterzeichnung auf die positive Seite der Kritik ziehen muss.
Dann soll man dabei bleiben, die rasante Abfolge, die "hohe Schlagzahl" und durchaus auch den begleitenden Humor erwähnen und es beim Action-Spektakel belassen und nicht vorgeben, es gäbe eine wirkliche Charakterzeichnung.

Nur weil jede Figur auftaucht und was zu tun bekommt, wird ihr Charakter deswegen nicht automatisch beleuchtet und aufgebaut. Dazu braucht es Methoden und Zeit, ihre Beweggründe und Reaktionen herauszubilden.
Dass Sulu mit einem Schwert umzugehen weiß, ist in meinen Augen keine wirkliche Charakterisierung.
Bei den Leuten, die wirklich begleitet werden, verpasste man meiner Meinung nach ein paar Chancen.
Fehlt mir das amerikanische Feeling? Kirk hat seinen Vater indirekt durch die Sternenflotte verloren. Was spielt sich in ihm ab? Warum springt er auf Pikes pathetisches Gerede so gut an? Wir erleben, wie er sich die Enterprise anschaut. Geht es ihm wirklich nur um die Macht, in ein paar Jahren den Titel Captain zu tragen?
Spocks Weg wird hier viel besser verfolgt! Das gestehe ich ein, obwohl ich persönlich finde, dass Quinto eine Fehlbesetzung ist, nicht, weil er kein guter Schauspieler ist, sondern einfach, weil sein Ausdruck meinem Empfinden nach so "weich" ist.
Andere Elemente beim Charakter Spock werden seltsam umgesetzt. Wo hat das wer geschrieben? Dass Anschreien für Amerikaner wohl gleichgesetzt mit Charakterentwicklung wird... Der Versuch, sich dem Verlust zu widmen, endet in einer Farce, denn die Andeutung einer emotionalen Tiefe, bei der Spock etwas mit einem Ereignis verbindet, bestraft der Film mit der 'Kompromittierung'. (Nur gut, dass darauf dann noch das Gespräch mit seinem Vater folgt.) Bei Kirk geht man anders herum vor: Tiefe, Reflektion hindert - letzteres sagt Pike ja quasi wörtlich.
Und weil Uhura angesprochen wurde: Wie interessant - echt keine Ironie - ist ihre Beziehung zu Spock: Ein (Halb)Vulkanier, der eher auf Emotionslosigkeit ausgerichtet ist und eine attraktive Frau, die sozusagen weit und breit ihres Gleichen sucht (Spocks Mutter taucht zwar noch paar mal auf, aber sonst gibt es keine richtig wiederkehrende Frauenfigur von Bedeutung). Wie kam es zu dieser Beziehung, wie überbrückten die beiden eine bestehende Kluft und wie leben sie ihre Beziehung? Das wurde alles der überraschenden Wende geopfert, in der der Zuschauer von der Beziehung überrascht wird. Besonders viel erfahren wir nun wirklich nicht über die beiden.
Und die Krankenschwester, die bei Kirks Aufenthalt auf der Krankenstation von rechts nach links lief, ist mir auch bleibend im Gedächtnis geblieben: Ihr Rock war kurz und sie machte einen grazilen Eindruck. Auch Kirks Mutter hatte eine imposante Szene, die leider durch zu großen Kitsch zerstört wurde.
Von schauspielerischer Präsenz einfach auf Charakterisierung zu schließen, ist nicht unmöglich, aber in der Art und Weise, wie sie meiner Meinung nach hier teilweise auftaucht, etwas überzogen.
Mit den Figuren passiert im Film schon was, ihre Charaktere werden aber dadurch nicht wirklich genau beleuchtet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Allein schon Uhura ist nach diesem Film jemand, der nachhaltig jedem im Gedächtnis bleiben wird, sei es durch die zentrale Rolle, die sie ungewohnter Weise erhalten hat
Ich erinnere mich an die Szene wo sie rumzickt weil sie nicht auf die Enterprise darf, und an die wo sie Spock im Transporterraum ableckt (und an die wo sie sich halb auszieht, aber auch nur weil man damit in den Trailern so bombadiert wurde).

Und die anderen Nebenfiguren?

Sulu darf darf ein bischen fechten, nachdem er ich beim verlassen des Raumdocks total blamiert hat (das abkoppeln des externen Trägheitsdämpfers muss wohl ein derartiges Standardverfahren sein, dass man es in 40 Jahren Star Trek vorher noch nie für nötig hielt zu erwähnen).

Chekov bleibt hauptsächlich durch seinen nervigen Akzent in erinnerung. Und er kann einen Transporter bedienen (und muss es laut schreiend jedem berichten der ihm unterwegs begegnet)

Scotty... hätte gerne ein Handtuch. Hat er sonst noch zur Handlung beigetragen?

Keine dieser Szenen würde ich als Zentral einstufen. Eigentlich wäre ich sogar froh wenn ich die Meisten davon wieder vergessen könnte.
 
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