was ich schon immer über die borg wissen wollte

Die Borgqueen war natürlich eine furchtbare Idee; ein autorisches Armutszeugnis, nicht in der Lage gewesen zu sein, einen Film ohne Antagonsiten spannend zu machen.
 
Was sind die Borg eigentlich?
Die Borg sind ein typischer "Fehler", der in jeder langlaufenden SF-Serie auftreten kann, weil die Autoren ständig Spannung zur Befriedigung der Fans erzeugen müssen.
Wie bringt man Spannung ein? Eine Möglichkeit ist eben das man eine fast unüberwindbare Bedrohung für die Protagonisten einbringt. Aber, je höher die Bedrohung sein soll, desto höher ist auch die Gefahr für die Autoren, das diese Bedrohung so entwickelt wird, das sie die Serie zerstören muß, da sie ja unüberwindbar ist. Es wird einfach vergessen bei der Entwicklung versteckte, nicht sofort offentsichtliche Schwachpunkte einzubauen, da man sein Augenmerk nur auf das Bedrohungspotential gerichtet hat. Dieser Fehler ist den Star Trek-Autoren mit den Borg passiert. Zwar lässt sich ein solcher Fehler ausmerzen, aber wird dann genauso wie bei der Entwicklung des Feindes nur auf einen bestimmten Punkt geachtet und alles andere außer Acht gelassen, wird der ehemals bedrohliche Feind ins Lächerliche gezogen.
 
Wo liegt der große Unterschied, schließlich hat man in FC damit begonnen, die Borg zu Personifizieren und alle Bedeutung auf ein Individum zu legen. Wie stark oder schwach die Borgqueen auch ist, ihre große Bedeutung für das Kollektiv ist zweifelsohne ein großer Schwachpunkt im "modernen Borgkonzept", auch in FC !!!
 
Aber es ist ein logischer Schwachpunkt. Vielleicht ist das ganze mit der Borgqueen als eine Person übertrieben, aber sowas ähnliches wie die Borgquen mußte kommen. Wir reden hier von einer Spezies mit Milliarden von Lebensformen. Irgendwo muß es da so eine Art Kontrollinstanz geben damit nicht alles durcheinander läuft. Was wäre dass für ein Fortschritt wenn ich die Stimmen von allen höre und jede von denen sagt mir das ich was anderes machen soll? Irgendwo muß es etwas geben das Ordnung ins Chaos bringt.
 
Stargamer schrieb:
Aber es ist ein logischer Schwachpunkt. Vielleicht ist das ganze mit der Borgqueen als eine Person übertrieben, aber sowas ähnliches wie die Borgquen mußte kommen. Wir reden hier von einer Spezies mit Milliarden von Lebensformen. Irgendwo muß es da so eine Art Kontrollinstanz geben damit nicht alles durcheinander läuft. Was wäre dass für ein Fortschritt wenn ich die Stimmen von allen höre und jede von denen sagt mir das ich was anderes machen soll? Irgendwo muß es etwas geben das Ordnung ins Chaos bringt.

Wie erklärst du dir dann, dass ein Ameisenhaufen ohne "Kontrollinstanz" funktioniert? Oder willst du mir erklären, dass die Ameisenkönig im inneren des Haufens, neben dem Eierlegen, den millionen von Ameisen spezifische Anweisungen gibt? ;-)

Die Idee der Borg war in TNG ein perfekt auf einander abgestimmtes Konzept. Ich habe mich beim Lesen dieses Threads wieder daran errinnert, wie empört ich damals im Kino war, als da diese Queen auftauchte. Die passt nämlich überhauptnicht ins Konzept. Mit der Zeit habe ich das wohl vergessen, weil der Film ansich super war. Scheinbar war der Entwickler, der die Borg erfunden hat (und sich dabei etwas gedacht hat) nicht mehr am Leben, als FC geschrieben wurde. Ansonsten hätte der Film anders ausgesehn. Die Queen war der Anfang, vom verniedlichen der Borg.

Gruß Bara
 
Das Konzept für die Borgqueen bzw. war meines Wissens schon in TNG da und wurde nur nie benutzt.

Bei den Ameisen sieht das jawohl ein bisschen anders aus. Die werden in ihre Aufgabe reingeboren soweit ich weiß und wissen daher was in etwa zu tun ist. Außerdem haben Ameisen ja wohl nicht solche Komplexe Aufgaben zu erledigen wie die Borg.
 
Stargamer schrieb:
Das Konzept für die Borgqueen bzw. war meines Wissens schon in TNG da und wurde nur nie benutzt.

Aha, schön. Hab ich wieder was dazugelernt. Und wo hast du dein Wissen her? Gibts dafür irgendwelche Quellen?

Gruß Bara
 
Frag mich nicht wo ich das gelesen hab. Und wie gesagt ich bin mir nicht 100%ig das es stimmt. Vielleicht weiß Spike was genaueres.
 
Besonders wenn die Aufagen komplex(er) werden, fände ich es überzeugend, dass eine Über- bzw. Aufsichtskontrolle nicht nur einer kleinen Einheit in Form eines Individuums zufällt.
Auf die Vorteile eines kollektiven Bewusstseins wurde auch hinsichtlich dieses Aspekts oft genug hingewiesen.

Stargamer schrieb:
Das Konzept für die Borgqueen bzw. war meines Wissens schon in TNG da und wurde nur nie benutzt.

Oft ist es dann allerdings so, dass Hinweise gestreut werden, die eine spätere Einarbeitung natürlicher zulassen. Dazu braucht es ja nicht viel: Nur z.B. den Zuschauer von einer Anwesenheit eines "besonderen" Borgs spüren lassen.
Ähnliche Fälle gibt es ja bei anderen nebulösen Hintergründen in ST...

Nun, wenn die Queen schon in TNG geplant war, zeigt das Verwerfen der Idee ohne erkennbare Hinweise, die ein spätere Einbindung gestatten doch deutlich, dass man sich bei TNG sehr bewusst dazu entschied, voll und ganz auf ein Kolletiv zu setzen!
 
Wie ich schon in meinem ersten Post gesagt habe, die Borgqueen ist nicht die ideale Lösung für das Problem das irgendne Kontrollinstanz da sein muss, aber sie brauchten schließlich was filmwirksames.

Rat mal wer die Idee hatte und wieso sie nicht mehr benutzt werden konnte. Roddenberry hatte sie, allerdings wurde nach seinem Tod nie wieder drauf eingegangen.

Sie haben auf ein Kollektiv gesetzt? Wozu brauchten sie dann Locutus? Der war für mich der unlogische Schritt? Wozu braucht man jemanden als Sprecher wenn die Opfer so oder so nicht wollen und nach der Assimilation sowieso alles vergessen wird? Das ist ne unnütze Verschwendung einer Drohne für mich.
 
die queen kontroliert nicht alle borg drohnen persöhnlich die haben für jede situation ein protokoll die queen ist nur für größere entscheidungen da.
sie ist mehr mensch als drohne(die normalen brogdrohnen reden immer das selbe)was man sieht wenn sie mit picar oder seven of nine redet.
da sagt sie nicht "du wirst assimiliert" sondern "schließe dich uns wieder an".
 
Stargamer schrieb:
Sie haben auf ein Kollektiv gesetzt? Wozu brauchten sie dann Locutus? Der war für mich der unlogische Schritt? Wozu braucht man jemanden als Sprecher wenn die Opfer so oder so nicht wollen und nach der Assimilation sowieso alles vergessen wird? Das ist ne unnütze Verschwendung einer Drohne für mich.

Ja stimmt, war auch ein Fehler, aber geschichtlich (nicht im Sinne von 'historisch', sondern 'story-technisch') bedeutsam.
Tja, die Borg dachten halt, es wäre eine gute Idee. Das machen sie aber sicherlich nicht nochmal :lol: :lol: :lol:
 
Stargamer schrieb:
Sie haben auf ein Kollektiv gesetzt? Wozu brauchten sie dann Locutus? Der war für mich der unlogische Schritt? Wozu braucht man jemanden als Sprecher wenn die Opfer so oder so nicht wollen und nach der Assimilation sowieso alles vergessen wird? Das ist ne unnütze Verschwendung einer Drohne für mich.

So was nennt man wohl psychologische Kriegsführung. Indem man einen der besten Kommandeure der Sterneflotte assimiliert und ihn als Galeonsfigur an die Spitze des Angriffs setzt demoralisiert man den Feind. Was wohl seinen Wirkung nicht verfehlt hat. Wenn alle anderen Offiziere denken: "der Beste des Captain des besten Schiffes der Flotte hatte keine Chance, was sollen wir da noch großartiges machen..."

Desweiteren haben die Borg vermutlich herasugefunden, dass es taktisch klüger ist, wenn nur einer zu den Menschen spricht, anstatt alle zusammen. Hier kommt dann wieder Locutus ins Spiel, ehemals einer von ihnen und jetzt ein "besseres", perfekteres Wesen.
 
Captain McKenzie schrieb:


So was nennt man wohl psychologische Kriegsführung. Indem man einen der besten Kommandeure der Sterneflotte assimiliert und ihn als Galeonsfigur an die Spitze des Angriffs setzt demoralisiert man den Feind. Was wohl seinen Wirkung nicht verfehlt hat. Wenn alle anderen Offiziere denken: "der Beste des Captain des besten Schiffes der Flotte hatte keine Chance, was sollen wir da noch großartiges machen..."

Desweiteren haben die Borg vermutlich herasugefunden, dass es taktisch klüger ist, wenn nur einer zu den Menschen spricht, anstatt alle zusammen. Hier kommt dann wieder Locutus ins Spiel, ehemals einer von ihnen und jetzt ein "besseres", perfekteres Wesen.

Ich würd mich ja eher wundern und noch mehr dagegen ankämpfen dass so etwas nicht nochmal passiert. Noch mehr würd ich mich ja wundern das sie das ganze Schiff nicht mit assimiliert haben. Ich wär deswegen nicht mehr demoralisiert als sonst, eher das Gegenteil. Ich würde mir denken das ganze Schiff hat es geschafft zu überleben obwohl die Borg dort waren und sie den Captain assimiliert haben. Also sind die Borg nicht übermächtig, wenn die das konnten, können wir das auch. So in etwa.
 
Also wenn ich als Offizier bei Wolf 359 sehe, dass die Borg in der Lage sind, sich einfach Zutritt zum Flaggschiff der Sternenflotte zu verschaffen und nach belieben Personen von Bord zu holen würde ich mir schon sorgen machen. Zumal allen bei Wolf 359 bewusst war, das der Angriff der Enterprise ohne Wirkung einfach an der Hülle der Borg verpufft war und die Borg die Enterprise Links liegen gelassen haben.

Und dann sieht man Picard vor sich, als Borg.

Irgendwie glaube ich dir nicht, dass du in so einer Situation ermutigt werden würdest und das du die Assimilierung von Picard als Zeichen für Hoffnung ansehen würdest.
 
Hab ich gesagt das ich Picards Assimilierung als Hoffnungschimmer sehe? Eher das der Rest des Schiffs nich assimiliert wurde. Und das die Borg einfach so auf jedes Schiff kommen können nach belieben war scho vorher klar.
 
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