Warum das Kollektiv eine Diktatur ist

USS Nelame

Lieutenant
In Star Trek der erste Kontakt wird sie uns ja zum ersten Mal vorgeführt: Die Borgkönigin - die wahre Herrscherin über die Borg. Und das einzige individuum im Kollektiv, wohl gemerkt... Was sie zu einer Diktatorin macht. Wessen Idealen folgen denn die Borg und wessen BEfehle führen sie aus (gerade in Voyager), wenn nicht ihre? Wo in TNG ja noch ein Mitbestimmungsrecht vom ganzen Kollektiv bestand, haben wir spätestens in Voyager doch eine Diktatur, die den subjektiven Zielen und Bestimmungen dieser Königin folgt. Darum finde ich, dass man die Borg nicht mehr als Kollektiv bezeichnen kann!
 
Nun ja, das kann man schon so sehen.

Das Auftauchen der Borgkönigin in "First Contact" bedient im Grunde ja die übelsten Marktmechianismen, um den Film dem Mainstream zu öffenen (man brauchte nun mal eine einzelne Gegnerin, den man platt machen konnte).

Aber wir sollten nicht vergessen, wie man das ganze Konzept damals zu retten versucht hatte: Die Borgkönigin tritt zwar wie ein Individuum auf, ist aber dennoch im Grunde nichts anderes als die Bündelung des Kollektivs.
Nur unsere (durch die Filmmacher gelenkte) Wahrnehmung macht sie zu einem echten Individuum mit eigen-ambitionierter Führungsrolle.
 
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Die Eine die viele ist.........

Sicher hätte es dem Film gut getan, wenn man die Borg mehr als großes Kollektiv dargestellt hätte. Das hätte aber schon einmal die Spielzeit geprengt und die div. Handlungsstränge zu sehr auseinander getrieben.

Nimmt man jetzt TNG 1011010 wo der eine Binäre den Satz beginnt und ein anderer in vollendet. Wäre diese Handlungsweise wohl auch in dem Film gut darzustelen gewesen. Aber bitte wäre hätte den gerne den ganzen Film über die Stimme von allen Borg aufeinmal gehabt. Das wäre doch zu nervig gewesen.


Der alte Vergleich mit einem Bienenstock oder Ameisenhaufen zieht immer die Schlußfolgerung einer Königin nach sich. Die alles steuert.

Der Ursprung der Borg liegt ja nach wie vor im Dunkeln. Hier mal zu meiner These. Die Borg waren ein Mißglücktes med. Experiment, das auf dem Heimatplaneten außer Kontrolle geriet. :)
 
ich darf darauf hinweisen, das die königin in einem Bienenstock nur eine einzige wirkliche Aufgabe hat -> Gebährmaschine....
 
Ich sehe das eher so: Ich benutze den Firefox. Firefox ist meine Borgqueen. Firefox gibt mir die direkte Zugangsmöglichkeit zu allen Daten des WWW. Er repräsentiert das Internet. Aber ist er das Internet? Natürlich nicht.
 
dsonnscheintschee schrieb:
Sicher hätte es dem Film gut getan, wenn man die Borg mehr als großes Kollektiv dargestellt hätte. Das hätte aber schon einmal die Spielzeit geprengt und die div. Handlungsstränge zu sehr auseinander getrieben.
Ja aber warum denn?

Sicher, man hätte die Story umbauen können, aber sobald Data gefangen war, hatten wir, die Zuschauer ihn ja als "Medium" zwischen den Borg. Da hätte man auch was draus machen können.

Ich denke gar nicht mal, dass eine Tick, Trick & Track-Kommunikation das Beste gewesen wäre... Eine Stimme aus dem Off wie beim ersten Auftreten der Borg in TNG hätte es auch getan.

Was die Umstellung der Story betrifft, die zweifelsfrei nötig gewesen wäre... Nun, dazu sind die Screenplay-Schreiber nun mal da! Es hätte sicher intelligente Wege geben, daraus eine gute Handlung zu machen, womöglich sogar eine bessere, als die die wir am Ende sahen - bedenkt man die hanebüchene Lösung, dass alle Borg vernichtet wurden, bloß weil der Teil des Kollektivs, der sich auf dem Maschinendeck befindet, ausfiel.
 
Ich finde sogar, dass es in Star Trek 8 noch nicht diese diktaturischen Gestalten annimmt, erst in Voyager sehen wir eine Königin, die wegen ihrer Willkür ganze Borgkuben in die Luft jagd und Drohnen ihres eigenen Kollektivs wahllos tötet. Ist ja toll, genau das kann das Kollektiv immer gebrauchen, kein Wunder, wenn sie so untergehen!!!
Wo die Königin in Star Trek 8 noch in gewisser Weise das Sprachrohr der Borg ist, auch wenn sie hier schon sehr stark individuell ist, ist sie in Voyager ihr eigenes Sprachrohr und die Borg ihre Dienstboten.

Und auf das bezogen, was Sirak gesagt hat: Kriegen die Brog eigentlich noch Kinder? Also in TNG scheint das ja der Fall zu sein, aber in Voyager=? Da "verarbeiten" sie doch nur noch assimilierte Kinder zu echten Drohnen...
 
USS Nelame schrieb:
Ich finde sogar, dass es in Star Trek 8 noch nicht diese diktaturischen Gestalten annimmt, erst in Voyager sehen wir eine Königin, die wegen ihrer Willkür ganze Borgkuben in die Luft jagd und Drohnen ihres eigenen Kollektivs wahllos tötet. Ist ja toll, genau das kann das Kollektiv immer gebrauchen, kein Wunder, wenn sie so untergehen!!!
Wo die Königin in Star Trek 8 noch in gewisser Weise das Sprachrohr der Borg ist, auch wenn sie hier schon sehr stark individuell ist, ist sie in Voyager ihr eigenes Sprachrohr und die Borg ihre Dienstboten.
Es ist halt so, dass diese Entwicklung durchaus aktiv von den Autoren betrieben wurde.
Erklärungsversuch am Rande: Auch das Extreme handeln (Vernichten der eigenen Drohnen) stellt auch nichts anderes als eine, in der Borg-Königin gebündelte, Entscheidung des gesamten Kollektivs dar. Nur weil es so drastisch ist, mag der Zuschauer noch mehr als sonst geneigt sein, es der "Individualperson" zuzuschreiben, da dies, wie erwähnt, ja auch durchaus Intetion der Macher war.

USS Nelame schrieb:
Und auf das bezogen, was Sirak gesagt hat: Kriegen die Brog eigentlich noch Kinder? Also in TNG scheint das ja der Fall zu sein, aber in Voyager=? Da "verarbeiten" sie doch nur noch assimilierte Kinder zu echten Drohnen...
Vielleicht ist das eine neue Entwicklungsstufe; man zog die Lehre, dass es sinnvoller wäre gleich mit adultem Material zu arbeiten, allerhöchstens mal ein Kinden nebenher mit zu assimilieren...
 
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Max schrieb:
Vielleicht ist das eine neue Entwicklungsstufe; man zog die Lehre, dass es sinnvoller wäre gleich mit adultem Material zu arbeiten, allerhöchstens mal ein Kinden nebenher mit zu assimilieren...

gerade er amerkanische Markt ist da etwas wehleidig was kinder betrifft und ich denke mal, man hat sich zu dem Schritt entschieden um Problemen mit der Medienaufsicht auf dem Weg zu gehen!
 
Betrachten wir uns doch die Borg, sie sind ein kybernetisch-organische Lebensform, also können Überlegungen aus der Kybernetik, bzw. aus der Informatik etc. nicht falsch sein. Zwar handelt sich es bei den Borg um ein Kollektiv, trotzdem sind sie die Drohnen für bestimmte Aufgaben spezialisiert, was zu einem aus den Implantaten und durch die gruppenweise Namensgebung (7 of 9, etc) hervorgeht und natürlich weisen auch die in "Angriffsziel Erde" erwähnten Kommandoebnen darauf hin. Daraus folgt, das es eine Koordinierungsebene geben muß, das man diese dann in einer einzelnen Borgkönigin manifestierte, hat einfach dramaturgische Gründe.
Jeder Star-Trek-Film hatte seinen Bösewicht bzw. Pseudo-Bösewicht (V`ger), der die negativen Emotionen der Zuschauer bindet und die Gefährdung darstellt und im finalen Showdown "vernichtet" wird. Der Bösewicht, neudeutsch Villian, wirkt ums so gefährlicher je mehr er mit den positiven Protagonisten interagiern kann und da sind die Möglichkeiten einer Masse begrenzt.
Wer jetzt meint, das ging doch in der TNG-Folge "Angriffsziel Erde" irrt sich, denn dort waren die Borg im eigentlichen Sinne nicht der Bösewicht, sondern der Borgkubus.
 
Bernd schrieb:
Der Bösewicht, neudeutsch Villian
Off-Topic: Villain.

Fand ich damals bei der Adam-West-Batman-Serie immer so cool: Der Bösewicht der Folge war der "Special Guest Villain".
Bernd schrieb:
Wer jetzt meint, das ging doch in der TNG-Folge "Angriffsziel Erde" irrt sich, denn dort waren die Borg im eigentlichen Sinne nicht der Bösewicht, sondern der Borgkubus.
Und selbst dort hatten wir eine physikalische Repräsentation der Borg, nämlich Locutus of Borg.
 
Max schrieb:
Ja aber warum denn?

Sicher, man hätte die Story umbauen können, aber sobald Data gefangen war, hatten wir, die Zuschauer ihn ja als "Medium" zwischen den Borg. Da hätte man auch was draus machen können.

Ich denke gar nicht mal, dass eine Tick, Trick & Track-Kommunikation das Beste gewesen wäre... Eine Stimme aus dem Off wie beim ersten Auftreten der Borg in TNG hätte es auch getan.

Was die Umstellung der Story betrifft, die zweifelsfrei nötig gewesen wäre... Nun, dazu sind die Screenplay-Schreiber nun mal da! Es hätte sicher intelligente Wege geben, daraus eine gute Handlung zu machen, womöglich sogar eine bessere, als die die wir am Ende sahen - bedenkt man die hanebüchene Lösung, dass alle Borg vernichtet wurden, bloß weil der Teil des Kollektivs, der sich auf dem Maschinendeck befindet, ausfiel.

Nach wie vor halte ich diesen TNG Kinofilm für den Besten den diese Crew abgeliefert haben.

Das man mehr hätte draus machen können, sicher aber dann wäre es eine Herr der Ringe Triologie geworden. Hätte mir auch gefallen, nicht so ein heraus gerissener Heldentod wie im letzten ST Film, wo Data mal schnell verheizt wird.

Zum Absatz Nr. 2, juup aber das Publikum braucht wohl immer einen Face to Face Gegner. Das mit vielen Borg zu machen wäre wohl zuviel des Guten gewesen.
Das sich mal ein Borg in den Weg stellt kam auch immer gut rüber, senkt die Waffen dann sehen sie keine Gefahr in uns.

Das man alle am Ende aufeinmal weggesebelt hat war praktisch. Schließlich führt man schnellassimlierung ein und wie soll man da noch einen armen Redshirt Crewman retten. Wenn man das Zeug nicht mehr so einfach heruas ziehen kann.
 
dsonnscheintschee schrieb:
Nach wie vor halte ich diesen TNG Kinofilm für den Besten den diese Crew abgeliefert haben.
Das ist eine sehr weit verbreitete Ansicht.
Positiv halte ich dem Film zu Gute, dass er bis ins Detail Maßstäbe für die Umsetzung einer ST-Geschichte auf das Kino-Format gebracht hat. Kein ST-Film davor und im Grunde auch keiner danach zeugt von einer derart konsequenten Hochklassigkeit in Bezug auf die Ausführung.
Negativ bewerte ich eindeutig, dass er den Niedergang der geschätzten ST-Tugenden einleitete (was "Insurrection" nicht mehr wenden konnte - wen interessierten schon philosophe/moralische Themen, wenn man Borg-Action hatte?). Bemerkenswerte Aspekte waren zwar vorhanden, wurden aber vom brillanten Blendwerk überstrahlt. Das lustigste am Rande: Jeder schreit auf, wenn es um Zeitreisen geht, aber bei "First Contact" stört das niemanden, da es dort ja sooo überzeugend war (?)...


dsonnscheintschee schrieb:
Zum Absatz Nr. 2, juup aber das Publikum braucht wohl immer einen Face to Face Gegner. Das mit vielen Borg zu machen wäre wohl zuviel des Guten gewesen.
Nur wenn man sich am Mainstream festhält und nicht mit dem Publikum "spielen" will. In Analogie an oft genutzte Möglichkeiten aus der Literaturwelt, hätte man mit der Sympathielenkung gespielt, indem man nach dessen Assimilation Data zum Bösen gemacht hätte. Ich gebe zu, dass da doch sehr viele Erinnerungen an Locutus und Lore wach geworden wären, aber worauf ich hinaus will, ist gar nicht so sehr ein spezifischer Script-Vorschlag, sondern ein Plädoyer für mehr Mut in Bezug auf den Umgang mit einem Antagonisten:
Einen Bösewicht haben alle Filme, aber die Borg als Front gleichwärtigen Schreckens hätte nur "First Contact" gehabt.


dsonnscheintschee schrieb:
Das man alle am Ende aufeinmal weggesebelt hat war praktisch. Schließlich führt man schnellassimlierung ein und wie soll man da noch einen armen Redshirt Crewman retten. Wenn man das Zeug nicht mehr so einfach heruas ziehen kann.
Das ist noch so ein ST-Aspekt, den man dem Film abgewinnen kann. So wie ich das sehe, wäre es durchaus denkbar gewesen, sich zumindest zu bemühen Ensign Lynch (und andere) zu retten, nur Picard, getrieben von Rache, hat es nicht einmal versucht (im Grunde O-Ton Lily). Dieser Erkenntnis verdanken wir ja auch immerhin die Moby-Dick-Szene!
 
Die Moby-Dick-Szene... das literarische Meisterwerk dieses Filmes ;)
Versteht mich nicht falsch, ich finde den Film auch klasse, meiner Meinung nach eben auch der beste ST-Film...

Aber wenn ich sehe, was da aus den Borg gemacht wurde... :cry: Wo wäre denn das Problem gewesen weiter an der Masse des Kollektivs festzuhalten? Tatsächlich die einzelnen Drohnen hervortreten zu lassen, sodass sie sich im Satz ergänzt hätten?
Dass Locutus in TNG ja nur ein Sprechrohr der Borg war und dadurch ein Teil des ganzen Kollektives, war noch überzeugend und dazu kam noch, dass die Borg (damals) noch ein vollwertiges Kollektiv waren, ohne Diktator-Königin (die kam ja erst im Nachhinein durch "First Contact" dazu und wurde ja dann in Voyager zu dem gemacht, was ich hier so stark kritisiere). Die Macher von Star Trek haben leider ganz einfach den Sinn der Borg vergessen und aus dem einst starken und faszinierendem und rätselhaften Kollektiv ein Mainstream 0-8-15 Gegner gemacht, der dumm in der Gegend rumsteht, stur seine Arbeit erledigt und die Befehle der Königin ausführt, die irgendwo in ihrem Zentralkomplex lauert und jede Drohne, die Fehlfunktionen zeigt, unnötigerweise aus der Luftschleuse ballert. Ist ja kein Wunder, wenn Janeway und Co bei so einem furchteinflößendem Gegner einen Kubus nach dem anderen in die Luft jagen.
 
USS Nelame schrieb:
Versteht mich nicht falsch, ich finde den Film auch klasse, meiner Meinung nach eben auch der beste ST-Film...
Isser aber nicht :D

USS Nelame schrieb:
Tatsächlich die einzelnen Drohnen hervortreten zu lassen, sodass sie sich im Satz ergänzt hätten?
Wie gesagt, dieser Effekt wäre vielleicht auch falsch assoziert worden, wie mein "Disney"-Beispiel auf etwas scherzhafte Weise andeutete.
Nein, nein, einfach eine genormte Stimme aus dem Off - irgendwie geheimsnisvoll; irgendeine Lösung, die ja durchaus eine Entwicklung zu den TNG-Borg zeigt, aber gleichzeitig origenell, weil so schwer einsortierbar wäre.
Weder ist jetzt der richtige Ort, und noch viel weniger die Rechte Zeit, als dass ich mir darüber weitere Gedanken machen könnte ;)

USS Nelame schrieb:
Dass Locutus in TNG ja nur ein Sprechrohr der Borg war und dadurch ein Teil des ganzen Kollektives, war noch überzeugend und dazu kam noch, dass die Borg (damals) noch ein vollwertiges Kollektiv waren, ohne Diktator-Königin (die kam ja erst im Nachhinein durch "First Contact" dazu und wurde ja dann in Voyager zu dem gemacht, was ich hier so stark kritisiere). Die Macher von Star Trek haben leider ganz einfach den Sinn der Borg vergessen und aus dem einst starken und faszinierendem und rätselhaften Kollektiv ein Mainstream 0-8-15 Gegner gemacht, der dumm in der Gegend rumsteht, stur seine Arbeit erledigt und die Befehle der Königin ausführt, die irgendwo in ihrem Zentralkomplex lauert und jede Drohne, die Fehlfunktionen zeigt, unnötigerweise aus der Luftschleuse ballert.
Bedauerlich finde ich auch, dass die Macher sich keinerlei Mühe gegeben haben, mit den Motiven von früher zu arbeiten. Die Borgkönigin - das ist das Vermittlungsproblem seit FC und in VOY - nutzt keine Organisationswege, wie sie für die Borg angemessen schienen. Statt technischer Telepathie, stimmliche Kommunikation u.ä. Aspekte...
 
Ja, stimmt. Spätestens in Voyager erleben wir durch die Einführung der Borgkönigin ein Desaster... etwas, was nciht nur dem Kollektiv sondern auch der Serie sehr schlecht tut... und nicht zu vergessen das Ende, wo ein Borg-Kubus nach dem anderen dran glauben darf.
[IRONIE]Ein tolles Kollektiv - und eine noch tollere Königin.[/IRONIE] :kotz:
 
USS Nelame schrieb:
und nicht zu vergessen das Ende, wo ein Borg-Kubus nach dem anderen dran glauben darf.
Allein schon das inflationäre Erscheinen der Kuben!

Ich erinnere mich an TNG Zeiten, als ein Schiff ausreichte, um "Angst und Schrecken" zu verbreiten. Natürlich war klar, dass es im Zentrum des Borg-Einflussgebietes eine Häufung geben musste, dennoch offenbart sich hierin wieder die übertriebene VOY-Mentalität.

Mich wunderte es ja fast schon ein wenig, dass wir in "FC" nur ein Borgschiff sahen.
Der durschnittliche Kinogänger, der mit ST nicht sooo sehr vertraut war, stutze wahrscheinlich etwas ob des Bedrohungsszenarios, als Riker auf seine Frage, wieviel Schiffe es denn seien, die Anwort "Eins." bekam :D
 
Man hätte das Borgschiff in FC auch noch länger überleben lassen können/sollen, eine weitere Raumschlacht hätte dem Film gar nicht schlecht getan, eine Schlacht, wo die SF ersteinmal den Kubus weit entfernt von der Erde angreift, dabei natürlich zerstört wird und die Nachricht dann bei der Enterprise eingeht. Wäre für mich logischer gewesen, dass Picard soetwas als Anlass nimmt, um seine Befehle zu missachten. Und ansonsten ist der film so in Ordnung, wie er ist, vielleicht hätte der Schwerpunkt nur nicht sooooooooo sehr auf Sefram und seinen Warpflug liegen müssen. Wie gesagt, so wäre ich es angegangen.

Aber das bringt uns jetzt vom Thema ab :eek:fftopic: , mir gehts ja immer noch darum klarzustellen, dass die Borg nichts mit einem Kollektiv gemein haben, seitdem es die Borgkönigin gibt ;)
 
USS Nelame schrieb:
mir gehts ja immer noch darum klarzustellen, dass die Borg nichts mit einem Kollektiv gemein haben, seitdem es die Borgkönigin gibt ;)
Ich glaube, wir sind uns alle recht einig, dass - jedenfalls ind Bezug auf die Kollektiv-Idee - die Einfürhung der Borg-Königin nicht das Klügste war, was die Verantwortlichen machen konnten.


USS Nelame schrieb:
Man hätte das Borgschiff in FC auch noch länger überleben lassen können/sollen, eine weitere Raumschlacht hätte dem Film gar nicht schlecht getan, eine Schlacht, wo die SF ersteinmal den Kubus weit entfernt von der Erde angreift, dabei natürlich zerstört wird und die Nachricht dann bei der Enterprise eingeht. Wäre für mich logischer gewesen, dass Picard soetwas als Anlass nimmt, um seine Befehle zu missachten. Und ansonsten ist der film so in Ordnung, wie er ist, vielleicht hätte der Schwerpunkt nur nicht sooooooooo sehr auf Sefram und seinen Warpflug liegen müssen. Wie gesagt, so wäre ich es angegangen.

(1) Ein Kritikpunkt, der häufig gar nicht genannt wird: Warum konnte man den Kubus in "FC" eigentlich mit konventionellen Mitteln zerstören?
Lösung A: Bessere Waffen - wenn es tatsächlich die Technik der Defiant und der anderen neuen Sternenflottenschiffe war, so ist die Darstellung des Feindes "Borg" in FC auch nicht besser als in VOY; einen derartigen Rückstand holt die Föderation nämlich nicht so einfach auf!
Lösung B: Picards Insider-Wissen - was war das überhaupt? Picard weiß, dass konzentriertes Feuer auf eine Stelle das Schiff vernichten würde? Woher kommt diese Intuition? Warum gab er seine Kenntnisse über die Schwachstelle nicht schon lange Zeit vorher preis?

(2) Es hat mich überrascht, einen eigentlichen "Showdown" - so wie man ihn sich für einen ST-Film schon mal vorstellen könnte (siehe ST:VI) - schon so früh im Film zu sehen. Nun gut, ansonsten wäre eine Effektschlacht (im wahrsten Sinne des Wortes) dabei herausgekommen. Einerseits wäre das spannend zum Zusehen gewesen, andererseits hätte dem Film womöglich die Seele in Form einer sich entwickelnden Story gefehlt (siehe "Nemesis" (?) ).

(3) Der Warpflug ist das Zentrale an der Story um die "Zukunft der Menschheit". Hmm, ich meinen Augen war das angenehmer, als ein Film zur Zeit der Renaissance - wobei sich DaVinci in VOY eigentlich ganz gut gemacht hat :rolleyes:
 
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