USA - Präsidentenwahlen

Die einzige Übereinstimmung die ich finden kann ist, dass Gore seine Gratulation zurückgezogen hat. Spielst du darauf an?
 
Und ja, ich sehe den amerikanischen Präsidenten als Weltherrscher an! Ganz einfach weil es die Realität ist! Europa ist doch nicht mehr als eine amerikanische Kolonie die krampfhaft auf seine eigenständigkeit pocht...
Die einzigen wehrhaften nationen sind die kommunistischen...


@Surak:
1. Im Prinzip liegst Du richtig. Doch ich würde es anders formulieren: Amerika ist der Zögling Europas!!! Amerika hat als Kolonie Europas begonnen, doch nun ist diese Kolonie ihren "Vätern" über den Kopf gewachsen und gibt den Ton an. Euro-Land kriecht hinterher und darf sich mit dem Rest begnügen. Was ich so zum Kotzen finde, ist, daß Ami-Land ein Land ohne verwurzelte Kultur ist, sich synthetisch eine Identität geschaffen hat und nun aufgrund von Größe und vorgegaukelter Besserwisserei der Welt sagt, wo der Hammer hängt.

2. Die kommunistischen Nationen sind die wehrhaften, aber nicht die wahrhaften, denn wie jeder ohne Umschweife sieht, sind diese Nationen (bestes Beispiel DDR, leider nicht aktuell), diejenigen, die unter der Planwirtschaft und der Diktatorherrschaft völlig kaputt gehen. Ideologie allein macht niemanden satt.
 
@fitz
Das mit der zurückgezogenen Gratulation ist nur eine folge daraus. Ich hab geschrieben das es nun wieder unentschieden steht, obwohl der sieger eigentlich schon feststand. damit wäre die wahl wieder offen. Es liegt nun an Florida, da dort die letzten Wählerstimmen ausgezählt werden.

Genau dasselbe hat gecko doch auch geschriebven...oder etwa nicht?
 
Nein, du hast geschrieben, dass gerade die Stimmen in Florida ausgezählt werden und sich die Wahl dort entscheiden wird.

Gecko meinte, dass die Stimmen in Florida bereits ausgezählt sind, der Vorsprung von Bush aber so gering ist, dass die Stimmen neu ausgezählt werden und sich danach erst alles entscheiden wird.
 
Ok, das mit dem neu auszählen war neu. Er schrieb aber auch, das sich die wahl dort entscheidet. Übrigens war es auch schon bei 700 Stimmen differenz klar, dasneu ausgezählt werden muss. Das nurmal so am Rande.

@Rebel
Ja, genauso ist auch meine Meinung. Obwohl ich nichts gegen eine synthetische Gesellschaft habe. Nur das wir jetzt die dummen sind, ist natürlich nicht so schön...
 
@Rebel: Lernen Sie Geschichte, Kadett! :D
Amerika ist eine ehem. europäische (britische, französische) Kolonie welche in den neunziger Jahren des 18.Jhd. unabhängig wurde. Zwar ist Europa mit seiner 2000 Jahre alten Geschichte gegenüber diesem Retortenstaat der gerade mal 200 Jahre alt ist schwächer. Auf dem ersten Blick. Es gibt keine US-Kultur; Minderheitenrecht, Sozial-und Bildungssystem sind unter aller Sau. Wußtest Du, dass die USA einer von 2 Staaten der Erde sind, der die UN-Deklaration zum Schutz der Rechte des Kindes NICHT unterzeichnet hat. Die USA(v.a. Texas mit Gouvernour Bush) sind der einzige zivilisierte Staat in dem jugendliche Straftäter exekutiert werden. Ich könnte euch Zahlen liefern, die euch mal ein anderes Bild der USA liefern. Nein - diesen Staat akzeptiere ich nicht als Leithammel, ihr solltet es auch nicht tun.

PS: Ich möchte anmerken dass ich meine eigene Meinung ausgedrückt habe und niemanden persönlich stoßen wollte.
 
Ich würde auch gerne sagen: Ach, die amis da drüben, was haben die uns schon zu sagen! Aber leider sieht es so aus, das wir vielleicht eine ältere Kultur und ein besseres Sozialsystem haben...die da drüben aber die grösseren Wummen. Und davon hängt es leider letztendlich ab :(

Es ist numla so, das die amerikaner mehr macht haben als wir. Klar, akzeptieren tu ich persönlich nur dinge mit denen ich leben kann. Das mit dem weltherrscher war auch eher kritisch gemeint.
 
Von den Ländern, die als "Weltherrscher" in Frage kommen, sind mir die USA das kleinste Übel. Die USA sind - so überheblich sie auch sein mögen - die tolerantesten und vernünftigsten von allen.

Stellt euch vor, statt den USA würde China oder Russland die Welt dominieren! -Na dann viel Spaß!

An Bushs oder Gores Stelle möchte ich jetzt nicht sein.

Aber zurück zur Wahl. Wie es scheint, hat Bush wohl die besseren Chancen.
Ralph Nader.
mad.gif
Dieser Grüne hat letztendlich dafür gesorgt, dass ein Konservativer Präsident wird. Und warum das ganze? Er wusste von Anfang an, dass er keine Chance hat. Er ist quasi nur aus Prestige-Gründen angetreten ("Mal gucken, wie viel Prozent ich trotzdem kriege").

Nachtrag
Egal, wie das Ergebnis ist, es wird garantiert jemanden geben, der dagegen klagt.
Angeblich soll es noch 9 Tage dauern, bis die Briefwahlzettel ausgezählt sind. Die aus Übersee dürfen nämlich noch 10 Tage nach der Wahl eintreffen.
 
Er ist nicht aus Prestigegründen angetreten, sondern der Demokratie wegen! Zu was würde den das führen, wenn sich jede partei von vornherein sagt, ach ich werde eh kein präsident! Dabei entsteht eine eingeschränkte wahlfreiheit, und dageegn bin ich total! Ausserdem hätte der m,al gewinnen sollen :D
 
Nur das Problem ist:
Die Stimmen, die an Nader gegangen sind, fehlen jetzt Gore...

Vielleicht können die Grünen in einer Woche sagen:

[Sarkasmus]Juchu! Weil wir Nader gewählt haben, wurde das größere von 2 Übeln gewählt. *freu*[/Sarkasmus]
 
@ Surak
Dadurch, dass Nader angetreten ist, hat er genau das Gegenteil von dem erreicht, was er wollte: Weniger Umweltschutz, laschere Waffengesetze, kein Ausbau der sozialen Sicherungssysteme u.s.w..
Er hätte seine Ziele besser erreichen können, wenn er in den umstrittenen Staaten seine Anhänger aufgefordert hätte, für Gore zu stimmen. Man kann seine Ziele nämlich nicht nur durch Konfrontation, sondern auch durch Kooperation erreichen. Das hat anscheinend nicht in seinen Kopf gepasst.

Wenn jemand kandidiert, obwohl er weiß, dass er keine Chance hat und dass er seinen Sachinteressen dadurch eher schadet, dann kandidiert er (meiner Meinung nach) nur aus Prestigegründen und nicht, weil er eine bestimmte Politik durchsetzen will. Denn das könnte er besser mit anderen Mitteln (s.o.).

Wenn ich Bush wäre, hätte ich Nader heimlich mit einigen Millionen versorgt.

Ich habe gerade mal bei CNN nachgeschaut. Bislang hat man in Florida etwa die Hälfte der Wahlbezirke ausgezählt und das Ergebnis hochgerechnet. Danach hat Bush im Moment einen Vorsprung von 941 Stimmen. USA-weit hat Gore übrigens einen Vorsprung von über 200.000 Stimmen, was ihm aber wegen des Wahlsystems nichts nützt. Tja. Eigenes Pech. Es hätte genauso Bush treffen können.
Aber lasst uns lieber abwarten. Angeblich soll es (nach Ansicht der Demokraten, war ja klar) zu erheblichen Unregelmäßigkeiten bei der Wahl gekommen sein. Ich bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt...
Dass die Amis bei allem solch eine Show machen müssen!!! :D
 
Ich habe noch zwei interessante Kommentare gefunden:

La Référence plus (Kongo):
"Wenn so etwas in den Vereinigten Staaten passiert, wie soll man dann erwarten, dass alles im armen Afrika sauber und transparent läuft." Diese US-Wahl liefere Argumente für afrikanische Diktatoren. Vorfälle wie eine nicht geöffnete Urne, nicht ausgewertete Stimmen und Manipulation sei man bei Wahlen in Afrika ja gewöhnt. Es sei bisher kaum vorstellbar gewesen, dass sich so etwas auch auf der politischen Bühne der USA ereignen könne.

Le Palmarès (Kongo):
"Was soll man Afrika sagen, wenn solche Unregelmäßigkeiten sich in den alten Demokratien halten?"

- Ich finde, sie haben Recht. Das stimmt schon nachdenklich... Wasser predigen und Wein trinken!


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[Dieser Beitrag wurde von Gecko am 09. November 2000 editiert.]
 
Ja, das er damit viellicht genau das gegenteil erreicht hat, ist schon klar! Aber wenn er sich nicht zur Wahl gestellt hätte, wäre das prinzip der demokratie bei draufgegangen...und das ist auch ziemlich viel wert!

Gecko, du scheinst dich ja auch ziemlich intensiv mit der wahl zu beschäftigen. Ich seh mir auch regelmässig CNN an. Das mit den urnen und der Fehlstanzung ist natürlich ein Skandal. Aber was sollen die amis nun machen? Ich wäre dafür das Wahlmänner prinzip in zukunft ausser Kraft zu setzen. Das würde solche probleme wie es sie jetzt gibt in zukunft verhindern!
 
Kann mir nicht vorstellen, dass das Wahlsystem reformiert wird. Dafür schätze ich die Amis für viel zu traditionsbewusst ein, als das sie ein mehr als 200 Jahre altes System aufgeben. Befürworter dieses Systems würden sich die Tatsache ins Felde führen, dass es (jetzige Wahl mitgezählt) erst 3 mal nicht den Willen des Volkes widergespiegelt hat.
 
Ja, ich glaube auch nicht so recht das es reformiert wird, obwohl es wohl fairer wäre!
Gerade Bush wird auf seinen konservatismus pochen und alles dahingehende abschmettern. Dennoch sind die amis auch risikofreudig und haben lust neue dinge zu erleben. Deswegen besteht zumindest die Möglichkeit dazu...
 
@Fitz:
Aha, die Wahl hat NUR drei Mal nicht dem Willen des Volkes entsprochen.(Wo hast du die Information her?) HAAALLOOOO - wenn eine Wahl nicht dem Willen des Volkes entspricht, wen wunderts dass kein Schwein mehr zur Wahl geht! Das mit dem Grünen. Wir haben hier in Kärnten eine Hürde von 10% um in den Landtag zu kommen. Klar dass kleinere Parteien wie z.B.die Grünen nie Chance haben rein zu kommen. Sollten die jetzt nicht mehr kandidieren, weil sie offenbar keine Chance haben? Haben sie dann nicht die Gegner schon gewonnen und genau das erreicht was sie wollen. Ich als Demokrat kann das nicht akzeptieren & bewundere Nader auf eine gewisse Weise, auch wenn ich Gore gewählt hätte.
 
Aus dem Internet natürlich:

1888 schlug der demokratische Amtsinhaber Grover Cleveland seinen republikanischen Herausforderer Benjamin Harrison zwar mit 48,6 zu 47,8 Prozent. Doch Harrison konnte sich 233 Wahlmänner sichern, Cleveland nur 168. 1876 schlug Rutherford Hayes den Demokraten Samuel Tilden um Haaresbreite mit 185 zu 184 Wahlmännerstimmen. Nach Prozenten siegte Tilden mit 51 zu 48.

Den gleichen Fall haben wir womöglich jetzt auch bei Bush und Gore.

Und dann noch ein Spezial-Fall

1824 bekam Andrew Jackson zwar in einem Feld von vier Bewerbern sowohl nach Prozenten als auch nach Wahlmännern die meisten Stimmen. Doch weil keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit im Wahlmännerkollegium erringen konnte, kürte das US-Repräsentantenhaus den eigentlichen Verlierer John Quincy Adams zum Präsidenten.
 
Das Wahlmänner-System sollte man wirklich ändern.

Hier ist ein Bild von den Wahlzetteln, die anscheinend 19.000 ungültige Stimmen verursacht haben sollen. Was meint ihr, ist er wirklich so unübersichtlich? (Man muss nicht ankreuzen, sondern ihn mit einer Maschine stanzen) Angeblich haben sich 19.000 Menschen beim ersten mal verstanzt und haben deswegen ein zweites mal gestanzt. -> 2 gewählte Kandidaten (Buchanan und Gore) -> Stimme ungültig

us_wahl.jpg


Es muss nur noch ein Bezirk ausgezählt werden. Bislang führt Bush mit 229 Stimmen. Bei den Briefwählern aus dem Ausland hat Gore wenig Chancen. Die haben das letzte mal überwiegend republikanisch gestimmt. Mehr Erfolg könnte Gore durch die juristische Anfechtung der Wahl in Florida haben. Aber dann steht er als Miesmacher da...
Das war's dann wohl!

@ Surak:
Die US-Wahl finde ich wirklich interessant! Es ist sehr dramatisch, was da im Moment abläuft. CNN gucke ich jedoch nicht. Die Infos habe ich aus dem Internet (cnn.com).
 
Das die Amis nichts können ist ja nicht neu.
Aber Zeit wird es für radikale Veränderung.
Bush greift hart durch, das hat er als Gouverneur bewiesen.
Man sollte die Amis nicht unterschätzen, denn immerhin sind sie noch die größte existierende Militärmacht und sie beeinflußen auch in starkem Maße die Weltwirtschaft.
 
Ich weiß gar nicht was ihr alle gegen die Todesstrafe habt? Ich finde sie in manchen Fäller sehr wohl angebracht, was allerdings unter aller Sau ist dass Bush damit fast Wahlkampf macht. Ich pers. wär auch für Gore.
 
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