Ihh, lauter Gymnasiasten hier
Hehe, ich bin bis letztes Jahr auf eine Realschule gegangen (einziger Vertreter davon hier?), davor war ich auf einer Hauptschule (da die 6-stufige RS erst vor ein paar Jahren eingeführt wurde). Seit diesem Jahr bin ich auf einer FachOberSchule (FOS).
Btw. mein Vater, meine Cousine, meine Nachbarin sind alle Lehrer, ich kenne also auch diese Fraktion
Zur finanziellen Lage der Schule kann ich nur sagen dass es bei uns ziemlich gut ist. Meine alte Realschule (RS) bekam einen Anbau (der leider schon wieder zu klein ist) einen Infosaal dort hinein und in den alten folgen neue PCs, meine jetzige Schule (FOS) bekam ebenfalls einen Anbau (weiß Gott wieso wir trotzdem kein Klassenzimmer haben) und dazu noch einen neuen Informatiksaal. Bücher sind alle relativ neu, bis auf das Physikbuch.
Zur Bewältigung des Stoffs: Eigenständiges Arbeiten wird höchst selten gefördert. Ein kleines Bsp.: Meine Englischlehrerin letztes Jahr gab immer Vokabeln auf, sprich man lernte die Definition auswendig und bei der Abfrage musste man diese ein wenig verändert (Zeit oder ähnliches) wiedergeben. Ich habe nie diese Definitions auswendig gelernt, überflogen ja, gelernt nein. Das Ergebnis war in den Abfragen einen Schnitt von 4,75 in den Schulaufgaben einen von 2,66, da ich dann genügend Zeit hatte meine eigene Erklärung zu formulieren. Dies war eine optimale Vorbereitung für meine Abschlussprüfung da dort Definitions von jedem Wort drankommen können und es unmöglich ist alle auswendig zu lernen. Das selbstständige Formulieren war die weitaus bessere Lösung. Btw. ich bekam eine 2+ und somit eine 2 ins Zeugnis

Noch ein Beispiel: letztes Jahr hatte ich einen genialen Mathelehrer, man erarbeitete eine Aufgabe und die mathematischen Erkenntnisse dazu rechnete eine weitere große Aufgabe und die meisten konnten den Stoff dann. Dieses Jahr: Man rechnet immer die gleichen monotonen Aufgaben, sobald eine kleine Abweichung kommt kann sie aber kaum wer lösen. Da keiner versteht was die gute Frau überhaupt will. Sie kann nichts erklären. Hier sollte mehr Wert bei neuen Lehrern gelegt werden.
Es stimmt übringens nicht das es zuwenig Lehrer gibt, im Moment gibt es meines Wissens sehr viele arbeitslose Lehrer (wobei sich das duch das hohe Durchschnittsalter in den nächsten Jahren ändern wird).
Zu den Schülern: Durch eine relativ strenge Probezeit hier, bleiben nur noch Leute an der Schule die wirklich bereit sind etwas zu lernen. Mitarbeiten tu ich auch selten aber dem Unterricht aufmerksam folgen, spart mir einiges Gelerne am Nachmittag. Wenn wer gut ist, ist das nicht schlimm, aber übermäßig mustergültig kann auch niemand leiden (nur das verhalten im Unterricht nicht die person)
Ach das muss erst langen zu dieser Zeit zu diesem Thema
mfg
B_J