Unendliche Weiten ?????

M

Max

Guest
Also, irgendwie habe ich den Eindruck, dass es seit etwa der 2-3 Staffel von TNG nicht mehr gelungen ist, dem Zuschauer das All als "unendliche Weiten" näher zu bringen!

Woran liegt dieses (subjektive) Empfinden?

Bei TOS gab es eine ganz andere Faszination für Neues: Kirk und Co waren schon erstaunt, wirkten aber stets souverän. Natürlich passierte da auch alle Nase lang was, aber die Grenzen waren noch nicht gesteckt, denn obwohl schon einen neutrale Zone ezistierte gab es noch genug Freiraum.

Da kamen Kolonien noch viel abenteuerlicher rüber, weil trotz Hintergrund alles viel spärlicher gesäht war.

Ich glaube ein Problem ist, dass man zu viel drüber nachdacht hat und alles genau definierte.

Am Anfang von TNG war das auch noch so.

Hmm, irgendwie finde ich jetzt noch nicht genügten echte Anhaltspunkt um "meinem" Phänomen auf den Grund zu kommen - da muss ich mir noch Gedanken machen.

Aber geht es irgendjemanden ähnlich?
 
Stimmt. Wenn man sich die letzten folgen anschaut oder allgemein Star Trek beobachtet kommt mir der Weltraum nichtmehr so gross vor wie noch am anfang. als wenn man jeden punkt darin schnell anfliegen könnte in kurzer zeit.
Als wenn alles schon besiedelt oder endteckt wurde. Schaut man sich mal die Karte der Milchstrasse im ST:Atlas an füllt die Föderation bereits einen riesigen raum aus.
(Star Trek 5 flogen sie mal eben in 2 Tagen zum Mittelpunkt des Universums?!)
nur Enterprise konnte bisher diese stimmung gelegentlich aufbauen. Und trotzdem habe ich auch da manchmal das gefühl, dass die abstände immer kleiner werden.
 
also, es stimmt schon, dass seit tng alles etwas kleiner geworden ist, aber wenn man sich mal überlegt, dass die föderation eine länge von etwa 6000-8000 lichtjahren hat, und nur unsere milchstraße einen durchmesser von 100.000, dann ist es ja doch ned so klein.
aber bei ent, finde ich zumindest, kommt das lles wieder riesig herüber, denn man erfährt ja gar nichts, über irgendwelche begrenzungen.
 
Mal ganz abgesehen davon, dass die Warptriebwerke zu TNG-Zeiten auch leistungsfähiger geworden sind im Vergleich zu TOS.
 
Aber das ist auch so eine Sache:

Besserer Warpantrieb = schneller größere Distanzen überbrücken.

Aber das führt doch eigentlich zu noch mehr Raum, der schwerlich zu "kontrollieren" ist


Aber noch einen Vergleich: "Der Reisende" und ST:Voyager.
Beides Mal ist das Schiff (zwar sicherlich unterschiedlich, aber dennoch) weit von Zuhause entfernt, dennoch ein himmelweiter Unterschied in der Wirkung!
TNG +
VOY -

Gut, ich sehe ja ein, dass die völlige Fremdartigkeit aus "Der Reisende" zu viel für ein ganzes Serienkonzept ist, aber trotz der Einsamkeit der Voyager oder der Langsamkeit der NX-01 fühlt man sich in den Spin-Off-Episoden eigentlich nie wirklich "verloren" im Weltraum, ein Gefühl dass bei "Zeitsprung mit Q" oder "Der Reisende" schon rüber kommt, und einer tatsächlichen Situation Lichtjahre von der Erde entfernt eher nahe kommt.

Ich meine, da ist nichts, und irgendwo ein paar helle Punkte (und nicht unbedingt ein Lichterteppich...)


Wahrscheinlich geht es mir aber einfach darum, dass das völlig fremde, was das All für den Menschen nun einmal ist einfach nicht mehr so bizarr rüber kommt.
 
Eigentlich sind die "Unendlichen Weiten" doch nur eine mißverständliche Übersetzung.
Im Orginal heißt es ja:

Space, the final frontier......to bodly go where no man has gone before.

Der Weltenraum, die letzte Grenze, die die Menschheit überschreiten muß.
Als Gene Roddenberry Star Trek erfand stimmte dieser Satz ja auch noch, die Weltraumfahrt steckte noch in den Anfängen, wurde aber mit Begeisterung verfolgt. Gene hat einfach versucht diese Begeisterung auf die Serie zu übertragen.
Und wenn wir den letzten Teils dieses Prologs nehmen, so trifft dieser nur auf TOS und Voyager zu. Mal abgesehen von ein paar Folgen spielte TNG immer aus Sternenflottensicht im bekannten Raum. Also sind Menschen schon dort gewesen.
Meiner persönlichen Meinung nach, machen nicht die Unendlichen Weiten den Flair von Star Trek aus, sondern die Schiffe, die Besatzungen und die Weltanschauungen.
 
Ansich schon richtig und ich nahm jetzt nicht besonders ST in die Verantwortung, weil ich mich eigentlich gar nicht auf den Prolog bezog;

Ich erwarte jedoch von Science Fiction (die sich {größtenteils} auch im Weltraum abspielt), dass das All dort auch so rüberkommt, wie es einem Menschen nun mal eigentlich erscheinen muss.
 
Ja, das mit dem Gefühl ist immer so eine Sache. Vor allem in Voyager bin ich der Meinung, dass kaum ein Gefühl von Einsamkeit aufgekommen ist...zumindest bei mir nicht. Und bei ENT ist es ja schon das gleiche.
 
:hmm2:
Alos ich bin nun schon seit `71 Trekkie und teile Deine Meinung daß bei DS9 nicht so das recht Gefühl von "unendlicher Weite´" aufgekommen ist. Abgesehen davon empfand ich DS9 sowieso als nicht so richtig Star Trek.
Ab der dritten Staffel von Voyager jedoch habe ich mich wieder gerne mit Star Trek beschäftigt. Ich finde daß dort durchweg gute Ideen & Ansätze gebracht wurden.
Enterprise jedoch gefällt mir noch nicht, mal sehen ob die noch richtig durchstarten.
 
In TNG hat man auch mal öfters von Sonnensystemen gesprochen, von denen man zwar weiß, dass sie da sind, aber da es so viele davon gibt, noch niemand da war oder keiner Zeit hatte es genau zu untersuchen. Und ich denke das ist schon eher realistisch, denn man wird wohl mit Teleskopen Milliarden Sonnen(systemen) entdecken, aber nicht zu jedem hinfliegen. Also fliegt man ständig im großen Unbekannten rum bzw. müsste das eigentlich so machen.
 
Dem kann ich zustimmen. Und das war auch in Nemesis so. Also ein Plantensystem, dass zwar da ist, und auch im Raum der FÖD liegt, deren Bewohner aber relativ unbekannt und unerforscht sind.

Aber dieses TOS-Feeling, was hier besprochen wurde, tritt auch damit nicht so recht auf.

Eigentlich müsste der Raum der FÖD so groß sein, das man gut und gerne mal eben eine Woche hindurchfliegt, ohne auch nur ein Schiff zu treffen. Und dem ist bei ST nicht so.


Gruß Bara
 
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