Todesstrafe in StarTrek

@ Peter gut bei TOS und TNG mag das noch gestimmt haben, das mit dem Spiegel der Zeit. Bei ENT (habe ja nur die erste Staffel gesehen) ist mir der Archer viel zu Weicheiig, den hätte Kirk dreimal durch die Pfeife geraucht! :D

Bei DS9 könnte man die Bajoraner ja fast mit den christlichen Fundas der Amis vergleichen, wenn da alle so wie eine bestimmte böse religöse Führerin gewesen wären.

Wenn ich mich jetzt nicht ganz irre war Kirk auch ein anderes mal in Gefahr zum Tode verurteilt zu werden. Da ging es darum das er die Schilde zu früh hochgefahren hatte und dabei ein Redshirt hopsgegangen ist.

Leider weis ich das nicht mehr so genau......
 
Um vielleicht endlich mal auf das eigentliche Thema dieses Threads zu kommen:
Ich glaube, dass die Todesstrafe, als Strafe nur bedingt geeignet ist. Als Abschreckung sicher wunderbar, aber als Strafe? :hmm2:
Stellt euch vor jemand hat, sagen wir mal zwanzig Menschen getötet. Was ist das für eine Strafe so jemand sanft mit einer Giftspritze in den Tod entschlummern zu lassen? Wäre es nicht befriedigender so jemand wie einen reudigen Köter angekettet zu sehen, bis ans Ende seiner Tage? Wäre es nicht für die Gesellschaft besser, ihn für sich arbeiten zu lassen, die niedersten Aufgaben zu erledigen, die sonst keiner machen will? Meiner Meinung nach schon.
Sicher ist die Todesstrafe ressourcenschonender, aber sie lässt den Verantwortlichen auf eine gewisse Art und Weise entkommen.
Jedenfalls ist das meine Meinung.
 
Oho, Zwangsarbeit ist laut den Menschenrechtsgesetzten verboten (acuh bei GEfangenen und Mördern)! Außerdem würde es relativ viel Geld kosten, einen Gefangenen so lange am Leben zu erhalten, aber bei ST is dass ja dann kein Problem mehr... Aber mal davon abgesehen denke ich, dass so´n schönes Gefängnisleben nicht umbedingt abschreckend wirkt. Dann geh ich halt ma 15 oder 30 Jahre in´n Knast, wenn ich jemanden umgebracht habe... na und? Danach kann ich ja so tun, als ob ich therapiert bin und dann erneut anfangen alle abzuknallen... Da muss schon was härteres erfolgen. Jetzt nicht umbedingt Prügel oder sowas, aber doch etwas, das man spürt, was man falsch gemacht hat
 
Bis ans Ende seines jämmerlichen Lebens.
Keine Begnadigung, kein Mitleid.
Warum sollen Menschenrechte für jemanden Gelten, der sie missachtet hat? Ist das nicht unlogisch?
Und ich rede nicht von irgendeinem Lotterleben hinter schwedischen Gardinen, sondern von harter, ekliger, entwürdigender Strafarbeit.
 
Naja, das wär ja auch abschreckender. Aber wenn ich die Bedingu´ngen hier in Deutschland oder dann in ST in der Sternenflotte sehe, dann leben die da fast genauso gut, wie in einem 2 Sternehotel und da sag ich, sollte man Mörder dann lieber direkt :dead: :bibber: ...
 
Wo bitte ist laut den Menschenrechtsgesetzen die Zwangsarbeit verboten?
Todesstrafe resourcenschonender. Wer hat denn euch diesen Bären aufgebunden?
Nehmen wir die USA, gemäß offiziellen Statistiken, ist die Todesstrafe unter der Beachtung aller für die Durchführung bestehenden Richtlinien, doppelt so teuer, wie ein 70 jähriger Aufenthalt des Verurteilten in einem amerikanischen Gefängnis.

@Mugen-trek
Nehmen wir an, du fährst mit deinem Auto jemand tot, weil du bewußt Regeln im Straßenverkehr missachtet hast. Als gebildete Mensch müssten die schon die möglichen Folgen bekannt sein. Da du ja mit Vorsatz gehandelt hast, kann man die von dir begangene Tötung als Mord bezeichnen.
Du hast Menschenrechte missachtet, also ab mit dir ins Zuchthaus, damit du bis an Ende deiner Tage dahinsiechen musst. Du hast es nicht anders verdient, du hast Menschenrechte missachtet, damit sind sie für dich nicht mehr gültig.
 
Ein weiterer Irrtum: Todesstrafe dient zwar nicht der Resozialisierung, aber der Abschreckung... Es gibt keine Statistik, die dies beweißt. Ich glaube mich sogar zu entsinnen, dass die Mordrate seit der (Wieder-)einführung in einigen US-Bundesstaaten sogar stieg.
 
Was hat den eine Abschreckung mit einer steigenden Mordrate zu tun? Find ich irgendwie unlogisch. Klingt für mich eher so, als gäbe es genug geisteskranke, die einfach keinen Bock mehr auf´s Leben haben und dann versuchen durch einen Mord das Leben zu beenden, weil sie dann zum Tode verurteilt werden...
 
Ich versteh dich nicht... mußt du eigentlich immer anderer Meinung sein, auch wenn sie ... offenkundig keinen Sinn macht??
 
Ich verstehe dich nicht :hmm: :hmm2: :hardy:
Für mich macht es keinen Sinn, wenn du hier von Abschreckung redest, obwohl die Mordrate seit der (Wieder)einführung gestiegen ist...
 
Okay... kleines Mißverständnis deinerseits.
Ich wollte ein Argument GEGEN die Todesstrafe erbringen, also den Nachweiß, dass die Todesstrafe eben tatsächlich NICHT der Abschreckung dient - nicht umgekehrt.
 
@Bernd
Ich gebe zu, meine Ausführung war nicht sonderlich detailliert, wahrscheinlich auch nicht bis zum Ende gedacht. Aber damit habe nicht nur ich ein Problem.
Jedenfalls bezog sich mein Beispiel auf einem Massenmörder, jedenfalls sollte es das und die 'Strafe war explizit für solch einen Fall gedacht. Ich wollte nicht sagen, dass solch eine Strafe für jeden in Frage kommt. In deinem Beispiel handelt es sich zum Beispiel nicht um Mord sondern um Totschlag, ein kleiner, aber feiner Unterschied. Und soweit ich weiß, steht auf Totschlag nicht die Todesstrafe, jedenfalls nicht in den vielzitierten USA.
Dass die Todesstrafe dort so teuer ist, mag vor allem daran liegen, dass die Todeskandidaten, teilweise noch ein, zwei Jahrzehnte im Gefängnis sitzen.
Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemand der 10 Jahre im Gefängnis sitzt, mehr RESSOURCEN verbraucht, wie jemand der 70 Jahre dort verlebt.

@Tobbi
JEDE Strafe dient der Abschreckung. Das ist der eigentliche Sinn dahinter. Ob sie dieses Ziel auch erreicht, ist eine andere Frage.

@Nelame
Jemanden töten um selber mit dem Tode bestraft zu werden? das is' ja mal 'ne lustige Idee. Ich dachte immer solche Leute begehen Suizid. Ich muss mich geirrt haben.
 
mugen-trek schrieb:
@Bernd
Ich gebe zu, meine Ausführung war nicht sonderlich detailliert, wahrscheinlich auch nicht bis zum Ende gedacht. Aber damit habe nicht nur ich ein Problem.
Jedenfalls bezog sich mein Beispiel auf einem Massenmörder, jedenfalls sollte es das und die \'Strafe war explizit für solch einen Fall gedacht. Ich wollte nicht sagen, dass solch eine Strafe für jeden in Frage kommt. In deinem Beispiel handelt es sich zum Beispiel nicht um Mord sondern um Totschlag, ein kleiner, aber feiner Unterschied. Und soweit ich weiß, steht auf Totschlag nicht die Todesstrafe, jedenfalls nicht in den vielzitierten USA.

Ob es nun Totschlag ist, entscheidet das Gericht. Was ich eigentlich bezwecken wollte, ist klar zu machen das alle Rechtssysteme im gewissen Masse fehlerhaft sind und du, der den Entzug der Rechte forderst, ganz schnell der sein kannst, dem die Rechte entzogen werden. Und solange es Unschuldige treffen kann, muß man auch dem Schuldigen gewisse Rechte zusprechen.

Dass die Todesstrafe dort so teuer ist, mag vor allem daran liegen, dass die Todeskandidaten, teilweise noch ein, zwei Jahrzehnte im Gefängnis sitzen.
Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemand der 10 Jahre im Gefängnis sitzt, mehr RESSOURCEN verbraucht, wie jemand der 70 Jahre dort verlebt.

Ich sprach von den Richtlinien, die in den USA gelten. Du siehst nur "zum Tode verurteilt, Kopf ab, fertig" und das ist falsch. Es sind mehere Dinge erforderlich in den USA notwendig, damit ein zum Tode Verurteilter hingerichtet werden kann:

- 5 psychologische Gutachten von verschiedenen vom Staat unabhängigen Psychologen, damit festgestellt wird, das der Verurteilte die Strafe auch versteht.
- im Falle der Giftspritze, 3 medizinische Untersuchungen, zur Feststellung der genauen Dosierungen und eventuellen Allergien gegen die verwendeten Stoffe.
- mehere technische Überprüfungen der Hinrichtungsmaschinerie und das bei jedem Delinquenten.
- Anwaltskosten für die Erstellung eines Gnadengesuchs. Das Recht hat jeder Verurteilte und die Kosten müssen vom Staat übernommen werden.
- Aufwandsentschädigungen für die Zeugen, die der Hinrichtung beiwohnen müssen.
etc.

Das ganze klingt schizophren, aber die Kosten summieren sich.
 
Da erklärt sich natürlich, warum das so teuer ist... Ob das bei ST auch alles eine Rolle spielt? Wenn ja, dann verstände ich wenn die da keien Todesstrafe mehr haben. Das wird denen wohl alles einfach zu viel
 
Weil es unwirtschaftlich ist? Entschuldigung, das ist doch ein wenig pervers.
Warum bezweifelst du denn, dass die Menschheit in ST schlicht ethisch-moralisch soweit ist, keine Todesstrafe zu verwenden?
Die Talos-Direktive halte ich im übrigen für abgeschafft im 24. Jhdt.
 
[Tobbi schrieb:
]Weil es unwirtschaftlich ist? Entschuldigung, das ist doch ein wenig pervers.
Warum bezweifelst du denn, dass die Menschheit in ST schlicht ethisch-moralisch soweit ist, keine Todesstrafe zu verwenden?
Die Talos-Direktive halte ich im übrigen für abgeschafft im 24. Jhdt.

Die VFP besteht doch nicht nur aus Menschen! Wenn von 150 Mitglieder die Mehrheit für die Todesstrafe stimmt, kann die Menschheit auch nix mehr machen ;)
Z.B. die Andorianer, die könnte ich mir durchaus als Befürworter vorstellen.

Wie auch immer, vielleicht war diese Talos-IV-Sache einfache eine Art Abschreckungsgesetz, das in Wahrheit niemals vollstreckt worden wäre.
 
Die Todesstrafe ist meiner Meinung nach keine tatsächliche Bestrafung, sondern vielmehr eine Entlastung und Befreiung vor einer richtigen Strafe...

Ich sag nur Dilithium-Mine auf Rura-Penthe... :D ...
 
Zurück
Oben