Stoiber wird Kanzler-kandidat

Largo Winch schrieb:


Doch, 50% aller Straftaten werden von Ausländern begangen(und nach 3Wochen Praktikum beim Amtsgericht halte ich das sogar für untertrieben).

Diese Statistik ist irreführend.
Sie unterscheidet nicht zwischen Ausländern, die länger hier leben und denen, die kurzzeitig als Tourist oder sogar eigens für die Straftat eingereist sind. Auch Ausländer, die sich illegal in Deutschland aufhalten, Durchreisende und Angehörige der US-Streitkräfte fließen in die Summe "nichtdeutscher Verurteilter" ein. Deshalb darf man diese Daten eben nicht am Ausländeranteil unter Deutschlands Wohnbevölkerung messen.
Verfälscht wird das Ergebnis auch noch durch die mitgezählten Verstöße gegen das Asylverfahrensgesetz und das Ausländergesetz, die ein Deutscher meist gar nicht begehen kann (unerlaubte Einreise, Einschleusen von Ausländern oder Scheinehe). 1999 waren das fast 30 Prozent aller Straftaten von Ausländern. Ohne diese Delikte sinkt die Ausländerquote an allen Straftaten auf etwa 20 Prozent.
Die Kriminalität von Deutschen und von Ausländern ist außerdem kaum zu vergleichen, weil die Zusammensetzung der beiden Gruppen völlig verschieden ist. Der durchschnittliche Ausländer ist im Vergleich jünger, großstädtischer, arbeitsloser, ärmer und öfter ein Mann als der durchschnittliche Deutsche. Damit gehören viele der hier lebenden Ausländer den "Risikogruppen" für häufige Straftaten an.
Außerdem werden zahlreiche Delikte von der Polizei gar nicht bearbeitet. Folglich fehlen in den Statistiken Verstöße gegen Kartell- und Insidergesetz, Straftaten Deutscher im Ausland und Steuerhinterziehung - und damit millionenschwere Vergehen, die fast komplett von Deutschen begangen werden.

Noch eine interessante Entwicklung:
In den neunziger Jahren hat die Zahl der Ausländer im Gefängnis um 73 Prozent zugenommen, während die Ausländerkriminalität stabil geblieben ist.
Das lässt die Vermutung zu, dass Ausländer schneller angezeigt, von der Polizei rabiater behandelt und von den Richtern härter bestraft werden.
 
Relativity schrieb:
Das was Stalin da praktiziert hatte, hatte überhaupt NICHTS mit Kommunismus (im Sinne von Marx und Engels) zu tun!

Dieser ist in der heutigen kapitalistischen Welt nicht durchzuführen. Denkste Hitler hatte vor den Nationalismus durchzu führen, ne, er wollte nur alleine Herrschen. Den durchführbaren Nationalismus führen die USA in einer demokratischen Welt. Stalin und Hitler haben diesen beiden Formen den Namen und woran man sie mißt gegeben, aber sie nicht richtig geführt. Gut, sicherlich ist der Nationalismus nicht gerade toll und schon recht nahe an dem was Hitler machte, aber Perfekt ist er in den USA durchgeführt.
 
Churchill bezeichnete übrigens den Faschismus als "das missratene Kind des Kommunismus". Die Ziele sind in der Tat ähnlich: es geht nämlich bei beiden um die Aufhebung der Klassengesellschaft, der totalen Überwachung der Bürger und Terror nach innen und aussen.
Bezeichnenderweise war Mussolini vor der Gründung der Faschistischen Partei Sozialist, und auch sind in der Weimarer Republik viele Wähler vor dem Schluss von der KPD zur NSDAP übergelaufen. Hauptsache radikal...
Der Real-Sozialismus hat wirklich nichts mit dem Kommunismus von Marx gemeinsam. Ich behaupte, dass der Kommunismus nach Marx eine feine Sache wäre, allerdings kann der aus folgendem Grund in absehbarer Zeit nicht funktionieren. Marx setzt nämlich voraus, dass der Mensch von Grund auf gut ist und bereit ist, im Sinne der Gesellschaft FREIWILLIG auf seine Pfünde zu verzichten. Da ham wir aber leider noch so schöne Erbanlagen, die wir in der Steinzeit brauchten, um zu überleben... und so schauen wir heute darauf, dass wir uns möglischst über andere stellen, Kohle scheffeln, Konflikte mit Gewalt austragen. Gleichmacherei kann unter diesen Umständen nur funktionieren, indem man die Leute zur Gleichheit zwingt, und dann kommt die SU, die DDR usw. raus. (Noch dazu waren deren Machthaber selbst so korrupt, dass es stinkt)
Kommunismus geht nur, wenn der Mensch die nächste evolutionäre Entwicklungsstufe ereicht hat, dann aber könnte das wirklich eine tolle Sache werden...
 
Ronald Reagan schrieb:


Diese Statistik ist irreführend.
Sie unterscheidet nicht zwischen Ausländern, die länger hier leben und denen, die kurzzeitig als Tourist oder sogar eigens für die Straftat eingereist sind. Auch Ausländer, die sich illegal in Deutschland aufhalten, Durchreisende und Angehörige der US-Streitkräfte fließen in die Summe "nichtdeutscher Verurteilter" ein. Deshalb darf man diese Daten eben nicht am Ausländeranteil unter Deutschlands Wohnbevölkerung messen.
Verfälscht wird das Ergebnis auch noch durch die mitgezählten Verstöße gegen das Asylverfahrensgesetz und das Ausländergesetz, die ein Deutscher meist gar nicht begehen kann (unerlaubte Einreise, Einschleusen von Ausländern oder Scheinehe). 1999 waren das fast 30 Prozent aller Straftaten von Ausländern. Ohne diese Delikte sinkt die Ausländerquote an allen Straftaten auf etwa 20 Prozent.
Die Kriminalität von Deutschen und von Ausländern ist außerdem kaum zu vergleichen, weil die Zusammensetzung der beiden Gruppen völlig verschieden ist. Der durchschnittliche Ausländer ist im Vergleich jünger, großstädtischer, arbeitsloser, ärmer und öfter ein Mann als der durchschnittliche Deutsche. Damit gehören viele der hier lebenden Ausländer den "Risikogruppen" für häufige Straftaten an.
Außerdem werden zahlreiche Delikte von der Polizei gar nicht bearbeitet. Folglich fehlen in den Statistiken Verstöße gegen Kartell- und Insidergesetz, Straftaten Deutscher im Ausland und Steuerhinterziehung - und damit millionenschwere Vergehen, die fast komplett von Deutschen begangen werden.

Noch eine interessante Entwicklung:
In den neunziger Jahren hat die Zahl der Ausländer im Gefängnis um 73 Prozent zugenommen, während die Ausländerkriminalität stabil geblieben ist.
Das lässt die Vermutung zu, dass Ausländer schneller angezeigt, von der Polizei rabiater behandelt und von den Richtern härter bestraft werden.

Lern mal rechnen :p
Wenn von den 50%, 30% die von dir genannten Straftaten sind, dann ist der Ausländerteil an den Straftaten noch immer....ca.36%
Und außerdem, auch Verstöße gegen das Asylgesetz sind Straftaten, vergess das mal nicht, nur weil Deutsche das nicht tun, heißt das nicht dass es legal ist.
Und zu deiner Steigerung der Verurteilungen in den neunzigern, vielleicht haben die Richter einfach angefangen gerecht zu urteilen, vielleicht kams dher :)

Und zu guter Letzt. 50%(36%), oder selbst wenn es nur 20% wären, jetzt vergleiche es mal mit dem Anteil der Ausländer an der Bevölkerung.

Ach ja, ein Fehler in meiner Rechnung. Ich hab vergessen 50%(Straftaten der D.) und die 36%(Straftaten der A.) gemeinsam wieder auf 100% zu bringen, will heißen, die 36% müssten noch höher sein.
 
Largo mit Verlaub das ist gigantischer Blödsinn den du schreibst. Über deine Rechnung gerade will ich gar nicht erst reden, aber du solltest auch selbst darauf kommen, dass 50% nie sein kann (denk mal drüber nach wieviel Prozent der Ausländer kriminells ein müssten um hier auf 50% zu kommen). Also das kann nie und nimmer sein.

BTW: Der wirkliche Anteil von Ausländern an Straftaten sind knapp 34% das ist zwar immer noch viel zu viel, aber trotzdem bedeutent weniger als 50%...
Übrigens: Bei nichtdeutschen Tatverdächtigen ist der Anteil der Straftaten zurück geganngen , bei deutschen ist er gestiegen...
Nun nehmen wir noch Ronalds Rechnung hinzu, dann kommen wir unterm Strich auf knapp 24% der Tatverdächtigen waren Ausländer...

siehe: http://www.bka.de/pks/pks2000/p_2_3_1.html
 
Krautwiggerl schrieb:


zuallererst ist die Union nicht die Nachfolgepartei der NSDAP

Stimmt schon, aber in welche Partei sind die ganzen Alt-Nazis denn gelaufen?
Genau, in die Union.
Die Union war nämlich das große Auffangbecken für die ehemaligen Nazis. Hier haben sie ihre neue politische Heimat gefunden.
Ich erlaube mir hier einfach mal einige Beispiele aufzulisten um zu zeigen, was für ein brauner Mief in der Führungsriege der CDU anzutreffen war:

Schon unter dem ersten CDU-Kanzler Adenauer zogen alte Nazis in höchste Staats- und Parteiämter ein.
Ludwig Erhard (CDU), seit Oktober 1963 als Nachfolger von Konrad Adenauer im Kanzleramt und zuvor schon seit 1949 Wirtschaftsminister, fungierte während der faschistischen NS-Diktatur u. a. jahrelang als Berater von Nazi-Gauleiter Josef Bürckel im Saargebiet.
Außenminister Gerhard Schröder (CDU - nicht verwandt und verschwägert mit dem heutigen Kanzler) konnte u. a. auf eine Karriere bei der SA zurückblicken.
Innenminister Hermann Höcherl (CSU) diente zwischen 1933 und 1945 als Staatsanwalt und hat in Regensburg mindestens ein Todesurteil an einem polnischen Zwangsarbeiter zu verantworten.
Globke, Kommentator der Rassengesetze, wurde Chef des Kanzleramtes.
Filbinger als Nazirichter (der beim Verteilen von Todesurteilen alles andere als sparsam war), wurde Ministerpräsident von Baden-Würtemberg.
Verkehrsminister Hans-Christoph Seebohm (CDU, bis Mitte der 50er Jahre noch Mitglied der rechtsnationalen DP und seit 1949 im Kabinett), gehörte zu den Arisierungsgewinnlern.
Dr. Hans Krüger (CDU): Er war erster Vertriebenenminister von Kanzler Erhard. Als Hitler-Anhänger seit 1923 und NSDAP-Mitglied seit 1933, wurde Krüger später im besetzten Polen zum NSDAP-Ortsgruppenführer, zum Oberamts- und später Sonderrichter. Für die Zeit ab 1942 konnten ihm Kriegsverbrechen nachgewiesen werden, so mehrere Todesurteile gegen polnische Bürger. Insgesamt wurden in seinem Amtsgefängnis mindestens 2000 Menschen ermordet. Internationale Proteste(die DDR hatte entsprechende Originalakten öffentlich gemacht) erzwangen seinen Rücktritt. (Der Vollständigkeit halber sei angemerkt dass er dennoch in der CDU-Bundestagsfraktion verbleiben und unbehelligt seine Rechtsanwaltspraxis weiter betreiben konnte).
Ernst Lemmer, ebenfalls CDU, hatte bereits im dritten Adenauer-Kabinett (1957-1961) als Minister für gesamtdeutsche Fragen gedient. Seine Referenzen aus der Nazizeit: Als Reichstagsabgeordneter der DDP (Deutsche Demokratische Partei) am 24. März 1933 Hitlers Ermächtigungsgesetz zugestimmt. Als Journalist und Auslandskorrespondent nicht nur auf Goebbels' Propagandakurs eingeschworen, sondern zugleich auch Spitzeldienste für das Amt des Reichssicherheitshauptamtes geleistet und Vertrauensmann von Außenminister Ribbentrop gewesen. In Archiven fanden sich rund 2 000 Artikel, in denen Lemmer Hitlers Genialität, die Eroberungs- und Ausrottungsfeldzüge oder das Wirken des Volksgerichtshofes verherrlichte.
Ernst Lemmer, ebenfalls CDU (welch Überraschung), war bereits im dritten Adenauer-Kabinett (1957-1961) als Minister für gesamtdeutsche Fragen tätig gewesen und ist später Krügers Nachfolger im Amt des Vertriebenenministers geworden. Seine Bilanz aus der Nazizeit kann sich sehen lassen:
Als Reichstagsabgeordneter der DDP (Deutsche Demokratische Partei) am 24. März 1933 Hitlers Ermächtigungsgesetz zugestimmt. Als Journalist und Auslandskorrespondent wurde er nicht nicht nur auf Goebbels' Propagandakurs eingeschworen, sondern hat zugleich auch Spitzeldienste für das Amt des Reichssicherheitshauptamtes geleistet und ist Vertrauensmann von Außenminister Ribbentrop gewesen. In Archiven fanden sich rund 2 000 Artikel, in denen Lemmer Hitlers Genialität, die Eroberungs- und Ausrottungsfeldzüge oder das Wirken des Volksgerichtshofes verherrlichte.
Prof. Theodor Oberländer, der das Amt des Vertriebenenministers 1953 bis 1960 bekleidete, war bereits 1923, damals 18jährig, bei Hitlers November-Putsch mit von der Partie. Später studierte Nationalökonomie, wurde NSDAP-Mitglied und 1933 Direktor des »Instituts für osteuropäische Wirtschaft« in Königsberg und machte rasch Karriere. Seit 1934 Professor, wurde der SA-Hauptsturmführer Reichsführer des berüchtigten »Bundes Deutscher Osten« (BDO) und Leiter des Landesverbandes Ostpreußen des Verbandes für das Deutschtum im Ausland (VDA) sowie 1937 Gauamtsleiter im Stab des NSDAP-Gaus Ostpreußen. Noch vor Kriegsbeginn als Spionageoffizier eingesetzt, gehörte er zu den Mitorganisatoren des fingierten Überfalls auf den Sender Gleiwitz. Er propagierte nicht nur "einmalige Härte" bei der "Eindeutschung in den Ostgebieten", sondern auch eine "vollständige Aus- und Umsiedlung"
(Als diese Tatsachen nach dem Krieg publik wurden und mit entsprechenden Zeugenaussagen sowie Originalakten belegt werden konnten, stellte der Sprecher der Bonner Regierung - das war übrigens mit Felix von Eckardt auch kein unbeschriebenes Naziblatt - 1959 im Bundestag ausdrücklich fest, "daß nach allem, was bekannt ist, gegen Herrn Kollegen Oberländer ein Vorwurf nicht erhoben werden kann").
Heinrich Lübke hat für die Nazis Konzentrationslager entworfen und wurde Bundespräsident.

Und unser alter Helmut Kohl verdankt seine politische Karriere einem Gönner, der sein Vermögen mit der Ausbeutung von Zwangsarbeitern in Konzentrationslagern gemacht hatte. Der Industrielle Fritz Ries förderte den jungen CDU-Politiker achtzehn Jahre lang intensiv durch persönlichen und finanziellen Beistand.

Versteht mich jetzt bitte nicht falsch, ich weiß dass die CDU heute keine Nazipartei ist aber ich halte es für bemerkenswert was für Leute die Politik dieser Partei damals (und das ging bis in die 70er Jahre) gestaltet haben.


Krautwiggerl schrieb:

Im Übrigen war Bayern noch vor 30 Jahren ein total agraisch geprägtes Land, die Industrien sind erst seit 20 Jahren am zuziehen, also in den Ären Strauss, Streibl und Stoiber. Also irgendwas müssen die Herren da richtig gemacht haben...

Sorry, aber wenn ich das höre gehe ich an die Decke.
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Natürlich hast du recht wenn du sagst, dass Bayern vor 30 Jahren ein Agrarstaat war, aber dass das heute nicht mehr so ist kannst du nun wirklick nicht als politische Leistung von Halbkriminellen und ihren Kofferträgern hinstellen.
Die relativ gute Wirtschaftslage dort hat andere Ursachen:

- Anfang der 50er Jahre war NRW im Gegensatz zu Bayern reich. Das Ruhrgebiet hat geboomt. Es gab damals aber auch sowas wie einen Länderfinanzausgleich und ist dann erstmal viel Geld in den Freistaat geflossen. Das wurde dann benutzt um eine Infrastruktur aufzubauen.

- In den 16 Jahren Kohl-Ära hat Bayern den anderen Bundesländern gegenüber unfaire Sondererleichterungen und Subventionen bekommen.

- Bayern profitierte bis zur Öffnung der DDR von Unsummen an EU Randzonen Förderung, mehr als alle anderen alten Bundesländer. Was man mit genug EU Förderung alles bewirken kann kann man sich ja am Beispiel Irland mit seiner nun boomenden Wirtschaft ansehen. Die Randzonenförderung gehört heute zur Geschichte.

- Bayern versilberte die letzten Jahre den Großteil seiner Staatsbetriebe, teils um Löcher zu decken, teils um einmalige Investitionen zu tätigen. Die Staatsbetriebe sind nun weg, eine billige Geldquelle dieser Art wird sich nicht mehr auftun.

- Das Land Bayern saniert seine Finanzen auf Kosten der Städte mit dem Ergebnis dass ein Großteil der bayrischen Gemeinden vor dem Totalbankrott steht.

Ohne diese ganzen Einnahmequellen wäre Bayern heute noch derselbe Agrarstaat wie vor 40 Jahren.
Wo bitte siehst du da die politische Leistung?
 
du wirfst der Union eine Menge Dinge zu, z.T. durchaus berechtigt, aber ich kann es ÜBERHAUPTnicht ausstehen, wenn man im gleichen die Partei, der man Nahe steht, als die totale Unschuld vom Land hinstellt! (das machen nur Spitzenpolitiker, aber hier geht es doch wohl um eine faier Diskussion!)
Jede Partei hat genug Dreck am Stecken, dass sie sich eigentlich ins Eck stellen müsste und sich schämen müsste, aber wenn du schon so scharf schiesst, zähl doch dann auch mal die Versäumnisse, Fehler und unsauberen Machenschaften von SPD, Grünen und PDS auf!
Nein, nein, da gab es keine... ist ja klar... (Sarkasmus)
Die Nazi-Nahe Vergangenheit mancher früherer Politiker der Union ist auch mir bekannt, aber da ist erstens nochmal ein gewaltiger Unterschied zu den Leuten, die wirklich absolut treue Parteigänger waren und den von dir genannten. Und man sollte dann auch mal erwähnen, dass in der Union genug Leute auch waren, die von den Nazis verfolgt wurden, auch Adenauer himself!

Zu deinen Bayern-Argumentationen:
- bei der Subventionsbevorzugung unter Kohl will ich eine handfeste Quelle haben! (Und wehe, es ist aus einer Parteizeitung!)
- das mit dem Länderfinanzausgleich stimmt, den haben wir früher gekriegt, aber warum schaffen es dann NRW und Co., die jetzt die Gelder kriegen nicht, ihre Wirtschaftsstruktur anzupassen?
- Randzonenförderung erhielt ja nicht nur Bayern, sondern alle Anrainer
- natürlich wurde "Tafelsilber" verscherbelt, allerdings passierte dies nicht nur in Bayern sondern auch aus Bundesebene. Es ist unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten auch sinnvoll, da auch Defizit-Betriebe in Privathand durch Ausschreibungenn oder auch Grundversorger in der Erfahrung kostengünstiger Wirtschaften (denn sie hantieren ja jetzt mit eigenem Geld und nicht mit Steuergeldern, da passt man dann schon viel mehr auf!), ohne das Einbussen in der Versorgungslage zu bemängeln wären. Und da ein Beispiel gerade aus NRW: Gelsenwasser versorgt das ganze Ruhrgebiet als Privatanbieter mit Trinkwasser.
- jaja, NUR die Bayerischen Kommunen stehen vor dem Bankrott... dass anderswo in Deutschland nicht nur die Kommunen, sondern auch die Länder gleich noch mit dazu!

Ich wollte hier nur erreichen, dass ihr mal anfängt, nicht aufgrund von Vorurteilen andere Parteien zu bewerten, sondern aufgrund von Fakten. Aber Vorurteile herrschen hier natürlich vor... schon seltsam, dass gerade ich als so "intolleranter" Parteigänger der Union keine Vorurteile gegen die SPD hege (ich würde mir wünschen, wir würden wieder enger zusammenarbeiten, z.B. in einer grossen Koalition), aber auch mit Grünen und PDS leben kann (ich halte da zwar nix vom linken Parteiflügel, aber Gisy ist ein absolut kompetenter Mann, den ich für sehr fähig halte).
Das ihr "tolleranten" Linken (zumindest gehe ich nach den gelesenen Post davon aus, dass euer Einstellung links der Mitte ist) euch im Endeffekt intolleranter zeigt als die ach so intolleranten Rechten, das wirft schon ein Klasse bild auf euch!

Im übrigen würde ich jedem empfehlen, sich mal richtig und möglichst unabhängig über das Programm und die Leitungen aller Parteien zu informieren. Dann macht euch Gedanken darüber, inwieweit ihr persönlich glaubt, dass die einzelnen Parteien fähig sind, künftige Probleme zu lösen (vergesst auch die Beurteilung ethischer Grundsätze der Parteien nicht).
Wenn ihr links wählt, weil ihr mit der Politik und der Problemlösungskompetenz der SPD, der PDS oder der Grünen einverstanden seid, dann finde ich das gut, denn ihr wählt mit Hirn.
Immo habe ich aber mehr den Eindruck, dass aufgrund von Vorurteilen, die euch im sozialen Umfeld mitgegeben wurden, entscheidet. Damit erweist ihr aber der Demokratie im Endeffekt einen Bärendienst...

Wenn mal vielleicht einer bereit ist, vernünftig darüber zu reden, aufgrund von Tatsachen und nicht von dummen Vorurteilen, dann wär mir das ganz Recht, ansonsten klinke ich mich an dieser Stelle aus, denn die führe ich dann wo anders weiter, wo ich auch mit Linken diskutiere, das ganze aber auf einer anderen Ebene abläuft und man sich trotz unterschiedlicher politischer Anischten noch gut versteht.
 
Krautwiggerl schrieb:
du wirfst der Union eine Menge Dinge zu, z.T. durchaus berechtigt, aber ich kann es ÜBERHAUPTnicht ausstehen, wenn man im gleichen die Partei, der man Nahe steht, als die totale Unschuld vom Land hinstellt! (das machen nur Spitzenpolitiker, aber hier geht es doch wohl um eine faier Diskussion!)
Jede Partei hat genug Dreck am Stecken, dass sie sich eigentlich ins Eck stellen müsste und sich schämen müsste, aber wenn du schon so scharf schiesst, zähl doch dann auch mal die Versäumnisse, Fehler und unsauberen Machenschaften von SPD, Grünen und PDS auf!
Nein, nein, da gab es keine... ist ja klar... (Sarkasmus)
Die Nazi-Nahe Vergangenheit mancher früherer Politiker der Union ist auch mir bekannt, aber da ist erstens nochmal ein gewaltiger Unterschied zu den Leuten, die wirklich absolut treue Parteigänger waren und den von dir genannten. Und man sollte dann auch mal erwähnen, dass in der Union genug Leute auch waren, die von den Nazis verfolgt wurden, auch Adenauer himself!

Zu deinen Bayern-Argumentationen:
- bei der Subventionsbevorzugung unter Kohl will ich eine handfeste Quelle haben! (Und wehe, es ist aus einer Parteizeitung!)
- das mit dem Länderfinanzausgleich stimmt, den haben wir früher gekriegt, aber warum schaffen es dann NRW und Co., die jetzt die Gelder kriegen nicht, ihre Wirtschaftsstruktur anzupassen?
- Randzonenförderung erhielt ja nicht nur Bayern, sondern alle Anrainer
- natürlich wurde "Tafelsilber" verscherbelt, allerdings passierte dies nicht nur in Bayern sondern auch aus Bundesebene. Es ist unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten auch sinnvoll, da auch Defizit-Betriebe in Privathand durch Ausschreibungenn oder auch Grundversorger in der Erfahrung kostengünstiger Wirtschaften (denn sie hantieren ja jetzt mit eigenem Geld und nicht mit Steuergeldern, da passt man dann schon viel mehr auf!), ohne das Einbussen in der Versorgungslage zu bemängeln wären. Und da ein Beispiel gerade aus NRW: Gelsenwasser versorgt das ganze Ruhrgebiet als Privatanbieter mit Trinkwasser.
- jaja, NUR die Bayerischen Kommunen stehen vor dem Bankrott... dass anderswo in Deutschland nicht nur die Kommunen, sondern auch die Länder gleich noch mit dazu!

Ich wollte hier nur erreichen, dass ihr mal anfängt, nicht aufgrund von Vorurteilen andere Parteien zu bewerten, sondern aufgrund von Fakten. Aber Vorurteile herrschen hier natürlich vor... schon seltsam, dass gerade ich als so "intolleranter" Parteigänger der Union keine Vorurteile gegen die SPD hege (ich würde mir wünschen, wir würden wieder enger zusammenarbeiten, z.B. in einer grossen Koalition), aber auch mit Grünen und PDS leben kann (ich halte da zwar nix vom linken Parteiflügel, aber Gisy ist ein absolut kompetenter Mann, den ich für sehr fähig halte).
Das ihr "tolleranten" Linken (zumindest gehe ich nach den gelesenen Post davon aus, dass euer Einstellung links der Mitte ist) euch im Endeffekt intolleranter zeigt als die ach so intolleranten Rechten, das wirft schon ein Klasse bild auf euch!

Im übrigen würde ich jedem empfehlen, sich mal richtig und möglichst unabhängig über das Programm und die Leitungen aller Parteien zu informieren. Dann macht euch Gedanken darüber, inwieweit ihr persönlich glaubt, dass die einzelnen Parteien fähig sind, künftige Probleme zu lösen (vergesst auch die Beurteilung ethischer Grundsätze der Parteien nicht).
Wenn ihr links wählt, weil ihr mit der Politik und der Problemlösungskompetenz der SPD, der PDS oder der Grünen einverstanden seid, dann finde ich das gut, denn ihr wählt mit Hirn.
Immo habe ich aber mehr den Eindruck, dass aufgrund von Vorurteilen, die euch im sozialen Umfeld mitgegeben wurden, entscheidet. Damit erweist ihr aber der Demokratie im Endeffekt einen Bärendienst...

Wenn mal vielleicht einer bereit ist, vernünftig darüber zu reden, aufgrund von Tatsachen und nicht von dummen Vorurteilen, dann wär mir das ganz Recht, ansonsten klinke ich mich an dieser Stelle aus, denn die führe ich dann wo anders weiter, wo ich auch mit Linken diskutiere, das ganze aber auf einer anderen Ebene abläuft und man sich trotz unterschiedlicher politischer Anischten noch gut versteht.

Hossa, da sind wohl einige meiner Äußerungen falsch rübergekommen. :konfus:

Erstmal zu den Vorurteilen vom sozialen Umfeld:
Ich bin in einer tiefschwarzen Familie und Umgebung aufgewachsen (Mutter, Tanten, Onkel, Großeltern - Alle CDU). Ich bin wirklich mit reichlich Vorurteilen gegen die SPD aufgewachsen. Ich hab aber irgendwann angefangen mich näher mit den Inhalten der Parteien zu beschäftigen und bin dann ziemlich schnell auf die linke Seite umgeschwenkt weil mich die Inhalte und Lösungsvorschläge der SPD mehr überzeugen und mir sehr viel an der Union überhaupt nicht gefällt.
Und meine mittlerweile recht große Abneigung gegenüber der Union resultiert aus Tatsachen und nicht aus Vorurteilen.
Und ich möchte hier wirklich herausstellen dass ich politisch anders gesinnten Menschen gegenüber nicht intollerant bin.
Ein paar Kumpel von mir sind Christdemokraten und mit denen verstehe ich mich eigentlich recht gut.

Ich wollte hier die SPD hier wirklich nicht wie die unfehlbare Superpartei darstellen. Mir ist klar dass die auch einige Leichen im Keller haben und genug verkehrt machen.
Ich habe nur gar nicht von der SPD geredet und deshalb frag ich mich wie der Eindruck entstehen konnte dass ich die SPD als Unschuld vom Lande dargestellt habe. :confused: :confused: :confused:

Ich habe eigentlich auch nicht gesagt dass nur die bayrischen Kommunen vor dem Bankrott stehen. Ich habe nur die Erfahrung gemacht dass viele Leute denken, dass in Bayern alles super ist. Dass es woanders genauso schlimm ist hätte ich wohl der Vollständigkeit halber dazusagen sollen.

Die Quelle über die Subventionsbevorzugung such ich noch, ich hab das aber schon an verschiedenen Stellen gelesen und Peter Struck hat es einmal auf einer Pressekonferenz erwähnt.

Und Entschuldigung, aber wo hast du in meinem Beitrag Vorurteile gesehen? Ich hatte eigentlich den Eindruck, dass ich nur Tatsachen nenne.
 
@Krautwiggerl :

Ich weiss ehrlich gesagt nicht was du hast... Speziell in den letzten Posts ist dies doch eine wirklich faire und politisch anspruchsvolle und fundierte diskussion, in der die meisnten Thesen und Aussagen auch belegt wurden. Das was hier in den letzten Posts stand hatte meiner Meinung nach durchaus das Niveau, das für eine solche Diskussion notwendig ist. Ich persönlich fände es schade, wenn du dich hier ausklinken würdest, dann wäre nämlich diese Diskussion vorbei. Und nur so: Das hier die SPD als Superpartei hingestellt wird kann ich auch nicht entdecken. Es ist vielmehr so, dass jeder für "seine" Partei natürlich die positiven Argumente findet. Du hast ja auch die CDU quasi als Superpartei hingestellt. Und ich fände es wirklich schade wenn das hier in einer "Ich weiss ja, dass die SPD/CDU genauso schlimm ist, aber..."-Diskussion endet.
 
Das klingt vieeleicht jetzt etwas unquaölifiziert, aber ich denke das KEINE Partei wirklich im Interesse des Volkes handelt. Vielmehr denke iczh dass sie genau soviel für die Bürger tun um Stimmen zu kriegen, aber mehr auch nicht! In erster Linie sind SPD genau wie CDU/CSU, B90 Grüne, FDP, PDS und wie sie alle heissen nur auf ihren eingenen Profit aus, und wenn die DVU noch so behauptet "Ausländer raus wir kämpfen für das Deutsche Volk", die wollen auch nur Knete absahnen, MEHR NICHT! Für mich sind Parteien auch nihct viel mehr als andere "Firmen": PROFITGEIL!
Und das ich Stoiber schon mehr als einen Ausrutscher geleistet hat wissen alle. Ich selbst war von Schröder auch nie begeistert. Aber wenn ich mir den mega arroganten Stoiber ansehe, würde ich ohen nachzudenken meine Kreuze bei der SPD machen, wenn ich schon 18 wäre!
Und das mit der Spendenaffäre: Wenn man bei SPC, FDP, PDS etc. mal genau so sucht wie bei der CDU findet man auch genug, evtl nicht so mega viel, aber genauso. Alle Parteien beschiessen den Deutschen Staat wo sie können, ob sie nun an der Regiernung sind oder nicht!

Das ist meine Persönlich politische Meinung, wobei ich glaube, dass Angela Merkel schon aufgrund ihres Geschlechtes keine Chance hätte. Ich persönlich (für die die es nohc nicht wissen: MÄNNLICH) finde es sehr schade, dass es frauen noch in vielen gesaellschaftlihcen und politischen gebieten schwerer haben als männer! Wenn ich aussuchen dürfte wer von beiden (Stoiber/Merkel) Kanzlerkanidat(in) der Union werde, würde ich Merkel nehmen, obwohl ich beiden Schröder vorziehen würde.
 
Nö, wo hab denn ich die Union als Superpartei hingestellt? Ich habe sogar eingeräumt, dass hier auch ziemlich viel Mist läuft. Ich hab mich über Deppen-Politik von Unionsleuten schon teilweise derart ärgern müssen, dass ich schon ganz kurz davor war, das Parteibuch zu zerreissen (das war bei der Diskussion um die Homoehe und bei Koch's "Respekt vor der deutschen Fahne" so).
Die Partei, die meinen Vorstellungen entspräche, gibt es ohnehin nicht. Aber wenn ich nur rumsitze und jammere wie blöd doch alle sind, ändert sich auch nichts. Das ist der Primärgrund, warum ich dieser Partei beigetreten bin (wobei es anderswo auch die SPD hätte sein können, denn ich sehe mich politisch in der Mitte und hätte in beiden Parteien Platz, und beide Parteien haben in meinen Augen in etwa gleich viele Stärken und Schwächen).

Ich habe jetzt etwas den Eindruck, dass wir auch ein wenig aneinander vorbeigeredet haben. Ich kann's halt nicht leiden, wenn jemand nur rumpolemisiert. Ronald Reagan scheint aber doch nicht so jemand zu sein... Sorry... ne, das was du im letzten Post geschrieben hast ist für mich nachvollziehbar und ich finde es sogar gut, wenn sich jemand losgelöst vom Umfeld seine eigene Meinung bildet.
Ich kämpfe dagegen an, dass man gerade in so wichtigen Entscheidungen nicht immer anderen nachplappert und alles auf unlogischer Ebene beurteilt (nicht Schröders Grinsen in die Kamera löst unsere Probleme, sondern evtl. das, was er den ganzen Tag arbeitet und wovon wir so gut wie nix mitkriegen). Und für dumpfe Polemik à la "Wenn Partei XY gewinnt, ist das der Untergang des Abendlandes, davor habe ich Angst usw." habe ich hingegen überhaupt kein Verständnis. (Könnte man höchstens noch bei der NPD annehmen, dass das so ist).
Denn im Endeffekt, wie ich oben schon gesagt habe, regieren alle demokratischen Parteien aus Wiederwahlinteresse ohnehin "mittig". Bestes Beispiel sind die Grünen, und wieviel die von ihrer Ideologie jetzt aufgegeben haben. Es wird lediglich anders akzentuiert (die Parteien würden aber nie zugeben, dass zwischen ihnen so wenig Unterschied besteht, logischerweise).
Und ob eine Angebots- oder Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik den Karren aus dem Dreck zieht (das war schon immer die Grundsätzliche Frage zwischen CDU und SPD), kann gar nicht bewiesen werden. Plausibel ist beides.
Da soll man sich nur Gedanken machen, was besser ist, und wenn dann einer sagt, er spreche der SPD grössere Kompetenz zu, dann ist das auch für mich als Unions-Mitglied völlig in Ordnung. Aber rumpolemisieren, weil es einem eingeimpft wurde, und dann schon fast Rufmord zu betreiben, das finde ich...

Übrigens sind in der Tat alle Parteien "egositisch", das ist echt nichts neues. Es gibt nur ein paar ganz wenige Idealisten in der Politik, der Rest wird geklüngelt, da braucht man sich nichts vormachen.
Ich zitiere hierzu aber Churchill:
"Die Demokratie ist eine Scheiss-Staatsform, aber sie trotzdem ist die beste die wir haben" (so ungefähr sagte er das jedenfalls)
Ganz meine Meinung.
 
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