Stoiber wird Kanzler-kandidat

Gewinnmaximierung scheint ihnen jedenfalls das wichtigste Ziel zu sein und auf kurz oder lang

exakt.
Laut SoWi unterricht lautet das ziel der Unternehmen:
Gmax, also Gewinnmaximierung


Das beste für unsere Republik wäre eine rot-schwarze Koalition. Eine "Große Koalition" unter Führunfg der SPD. Dann kann die Union dazu beitragen, das die Probleme, die sie der SPD ankreidet, aber die aus den 16 Jahren Kohl stammen zu bewältigen.

ja und nein.
Am Anfang seiner regierungszeit hat Kohl eineWirtschaftspolitik betrieben, die bei konsequentem durchziehen die deutsche wirtschaft ähnlich gut hätte aussehen lassen wie die us-amerikanische.
Nur leider hat man dann irgendwann damit geschludert.

Der Vatikan ist nicht die Kirche, die Kirche wird durch ihre gläubigen repräsentiert, nicht durch eine Instutition.

Falsch. Die RELIGION wird von den gläubigen repräsentiert, aber die KIRCHE ist eine Institution.

Und noch was zur Merkel:
Ich hätte sie nicht gerne als Kanzlerin gehabt.
Überlegt mal was die auf der wlet von deutschland denke wenn sie die merkel sehen.
zudem ist die CDU im moment nicht regierungsfähig.
 
Ich muss jetzt auch noch etwas dazu loswerden: Und zwar bin ich der Meinung, dass der Stoiber vollkommen fehl am Platze ist!! Schon seine Kommentare wie: "Den Atomausstieg werden wir rückgängig machen...usw." So ein Blödsinn! Alles wieder umstrucktorieren, das ist vol der Schwachsinn. Schade das ich noch nicht wählen darf, dann würde Schröder auf jeden Fall meine Stimme erhalten.

EDIT: Habe was vergessen: Stoiber= :kotz:
 
Peter von Frosta schrieb:


Bei der Bundestagswahl hast du zwei Stimmzettel. [...] auf dem anderen darfst du einen Bundestagsabgeordneten wählen

Selbst wenn du wählen dürftest könntest du Schröder keine Stimme geben.

Irgendwie passen die beiden Aussagen nicht zusammen (außer Schröder steht auf dem 2. Stimmzettel nicht drauf).
 
Doch passen perfekt zu sammen... Denn man kann weder Schröder noch Stoiber oder sonst irgendeinen kanzlerkandidaten wählen... man wählt nur eine Partei und einen abgeordneten aus dem Wahlkreis... Der Kanzler wird vom Bundestag gewählt...
 
Was habt ihr denn gegen Stoiber?????
Also ioch würde auf jedenfall ihn wählen da er von der CSU (nicht von diesen CDU-Stümpern) ist...
Meiner Meinung gibt es für uns nur 2 mögliche Koalitionen:
SPD/Grüne/SED bzw. PDS und (dafür bin ich): CDU/CSU/FDP/Schill

Lieber ein paar Rechte als Kommunisten.......
 
Admiral O\'Neil schrieb:
Lieber ein paar Rechte als Kommunisten.......

Hmm, ums mal drastisch zu formulieren: Die kommunisten marschieren nicht hier durch die Strassen und treten irgendwelche Ausländer zusammen...

BTW: So schlimm ist das Konzept des Kommunismus gar nicht. Aber gut, warum sollte ich politisches und geschichtliches wissen von jemanden verlangen, der mit solchen Sprüchen argumentiert...
 
Admiral O\'Neil schrieb:
Was habt ihr denn gegen Stoiber?????


1979 behauptete Stoiber, Nationalsozialisten seien in erster Linie Sozialisten gewesen.

1988 erklärte Stoiber, Oskar Lafontaine wolle eine multinationale Gesellschaft auf deutschem Boden, durchmischt und durchrasst. ("durchrasst" bedauerte er am nächsten Tag per Pressekonferenz).

1993 sagte er, Europa sei eine Kopfgeburt. Es hätte einmal eine europäische Bewegung in Deutschland gegeben, aber die sei vorbei.

1999 erklärte er, mit dem neuen Staatsbürgerregelung schätze er die Gefährdung der Sicherheit höher ein als die durch die RAF.

1999 empfahl er Herrn Schüssel mit der FPÖ zu koalieren um unter ÖVP-Führung einen neuen Anfang zu machen. Er gehe davon aus, daß Haider in Kärnten bliebe.


Allein aufgrund dieser Entgleisungen darf er meiner Meinung nach nicht Kanzler werden.
 
Ich habe gestern Politbarometer geguckt und finde es schon erschreckend, wie viel Zustimmung jemand bekommt, der die Homo-Ehe mit Teufelsanbetung in Verbindung bringt, alle Grenzen abriegeln will und die Gesellschafft als durchmischt und durchrasst bezeichnet.

Ich hoffe die Zeit zur Wahl reicht aus, damit die Stoiber-Befürworter merken, was für einen realitätsfremden, gefährlichen, rechts gesinnten und unberechenbaren Spinner sie da unterstützen.
 
Mit: "Lieber ein paar Rechte als Kommunisten" bezog ich mich auf Recht und nicht solche braunen Schläger die alles nichtdeutsche zusammenschlagen.
Oder wollt ihr kriminelle Ausländer "on mass" hier bei uns haben (siehe Mehmet) und auf ein neues Auto 10Jahre warten(siehe DDR bzw. Kommunisten)
Und außerdem werden die Morde in Aktenzeichen XY zu 80% von osteuropäischen Straftätern begangen und solche dann nicht abzuschieben das ist einfach verantwortungslos!

So das ist meine Meinung.
 
Sag mal O´Neil, du bist aber auch schon ziemlichweit am rechten rand der Gesellschaft, oder?
1.) Ausländer haben in etwa das selbe kriminelle Potential wie wir deutschen. Wenn es nach der Kriminalität geht, kannst du auch einige Deutsch abschieben. Wieso bitteschön lässt man keine Ausländer ins Land, nur weil unter ihnen ein paar Kriminelle sein können. Nach dieser Logik dürfte man auch keine Deutschen isn Land lassen. Und nur viele Ausländer heisst noch lange nicht viele Kriminelle. Vielleicht magst du sie einfach nicht, weil sie nicht arisch genug sind? Das ist absoluter Blödsinn, wie wärs wenn du gleich in die DVU eintrittst... mit solchen Aussagen wirst du da freundlich aufgenommen.

2.) 10 Jahre auf ein Auto zu warten ist wahrlich incht das Markenzeichen das Kommunismus.. Mach mal 2 Jahre gesellschaftskunde/Politikuntericht oder wie das bei euch heisst, dann können wir weiterreden...

3.) Aktenzeichen XY ist wohl kaum eine Sendung die eine realen Schnitt durch die kriminelle Gesellschaft zeigt.

Also bitte leg dein "verbales Hakenkreuz" (und damit will ich nicht sagen, dass du ein Nazi bist, sondern dass du darüber nachdenken solltest, bevor du hier vorurteilsbehaftet rechte Parolen absetzt) ab und informier dich mal etwas, was dieses Thema angeht (und nach möglichkeit nicht auf csu.de)...
 
Admiral O\'Neil schrieb:

Oder wollt ihr kriminelle Ausländer "on mass" hier bei uns haben

Die Kriminalitätsstatistik belegt aber keine höhere Kriminalität unter Ausländern. Es liegt auch an der häufig undifferenzierten Berichterstattung der Medien, dass Ausländer als Sündenböcke für allerlei Fehlentwicklungen in der Gesellschaft herhalten müssen.
 
Ich hab mich vielleicht jetzt etwas hart ausgedrückt....und das ist nicht alles so ganz richtig...... :(
Aber trotzdem bin ich immer noch für Stoiber :)
 
Nunja, das Konzept des Kommunismus ist recht gut, aber nicht durchführbar, das des extremen Nationalsmus (siehe USA) ist weniger gut, aber auf längere Sicht durchführbar. Nur das große Problem jetzt, der Nationalismus wurde in Deutschland durchgeführt und auch noch auf schlimme weise, die heftet immer noch an Deutschland, egal was man macht. Schlagen 10 Ausländer einen Deutschen zusammen, sind es jugendliche Straftäter, schlagen 10 Deutsche einen Ausländer zusammen, sind es rechtsextreme Jugendliche. Ich hoffe ihr versteht was ich meine.

Wer jetzt sagt, unter Kommunistischer Hand, ginge es Deutschland 1933 im Verhältnis zum Nationalismus besser, der lügt, denn man weiß es nicht und man sollte auch nicht vergessen, das Stalin ein genauso großes Arschloch war wie Hitler. Am Anfang waren die Nazis die Befreier!

Mit dem Abschieben, sicherlich sollten Ausländische Straftäter in Deutschland genauso hart ran genommen werden, wie jeder andere und auch abgeschoben werden dürfen, aber dies dann natürlich auch in den anderen Ländern, mit anderen Nationalitäten. Nur bleibt hier die Frage, haben andere Länder einen genauso hohen Anteil an Ausländern im Verhältnis zur Landgroße bzw. Einwohneranzahl? Nehmen wir mal die Türkei, dort wandern kaum Deutsche ein.
Auch haben wir hier wieder ein Problem, sagt Deutschland: "Ne, jetzt reicht es, wir haben genug Ausländer, wir wollen erst mal damit fertig werden, es kommen nur noch wirklich Hilfsbedürftige rein." Gibt es ausfschrei, aber das die USA das machen, bemerkt oder interessiert keinen.

Auch hier im Topic merke ich wieder, dass einige noch große Probleme mit unserer Vergangeheit haben!

PS: Eigentlich wollte ich mich ja zurückziehen, aber ein letzten Post durfte ich mir noch genehmigen.
 
So, ihr Nasen da auf der ersten Seite geht so ziemlich alle nochmal besser in den Politik-Unterricht, wie einer das bezeichnet hat. Im übrigen bin ich Politikwissenschaftsstudent und behaupte mal, dass ich schon Ahnung habe, bei dem, was ich jetzt schreibe:

zuallererst ist die Union nicht die Nachfolgepartei der NSDAP (und das finde ich auch als Scherz nicht lustig...bedenkt man, was diese Verbrecher alles angestellt haben), sondern des Zentrums. Tja, und gerade die Wählerschaft des Zentrums erwies sich 1932 und 1933 als am besten Resistent gegen die Propaganda und den Terror der Nazis. In der letzten Reichstagswahl zum 5. März 1933 war das Zentrum die einzige Partei, die ihre Stimmen gehalten hat und nix an die NSDAP verloren hat (aus diesem Grund machten die Nazis das Kirchenkonkordat, weil sie wussten, dass sie das Zentrum anders nicht kriegen konnten).
Und infolgedessen wurde auch die Religion in die neue Verfassung der BRD reingebracht, unter dem Eindruck, was die total säkularisierten Nazis so angestellt hatten und sich die Gläubigen Christen am resistentesten gegenüber den Nazi-Lehren gezeigt hatten!)
Die Union ist Nachfolgepartei des Zentrums, hat aber auch liberale aus DDP und DVP aufgesaugt sowie einige Konservative.
Die Union kann man auch nicht direkt als christiliche Partei einstufen, sondern eher als konservative Partei. Insofern ist es bezeichnend, dass gerade der linke Parteiflügel vehement auf das C im Namen hinweist!
Die Behauptung, die CSU wird vom Vatikan gesteuert, ist derart blanker Unsinn, dass ich das nicht weiter kommentieren mag. Der der das behauptet hat, ist selbst im letzten Jahrhundert steckengeblieben, bei Bismarck's Kulturkampf.
Die Kirche fungiert heute als "Einspeiser" von Moralvorstellungen, aber mehr auf die Politik insgesamt.
Die CSU selbst ist nicht erzkonservativ, sondern "nur" konservativ, aber auch nur im dem Sinne, dass sie in gesellschaftlichen Fragen, wie der Familienpolitik, den status quo erhalten wollen (konservativ = bewahrend).
Auf anderem Gebiet ist die Partei recht fortschrittlich, z.B. in der Wirtschaftspolitik und der Technologie.
Die Eigentlich konservativsten Elemente der Gesellschaft sind die Gewerkschaften, denn die sind ausschliesslich auf die Wahrung des status quo bedacht.
Und scheinbar kennt auch keiner von euch das Volksparteien-Konzept: es ist nämlich notwendig, um grosse Stimmenanteile zu erreichen, das Programm zur Mitte hin zu verschieben und es einfach zu gestalten. In Wirklichkeit nämlich sind die Unterschiede zwischen SPD und Union marginal! (was natürlich so nicht zum Vorschein kommt, wird im Bundestag und auf Länderebene ja was fürs "Schaufenster" geboten).
Auf der Bezirkseben sieht das anders aus, und fresst das mal: im Niederbayerischen Bezirkstag, der immerhin auch ein grosses Budget verwaltet, gibt es fast ausschliesslich (!!) einstimmige Entscheidungen, die von CSU, SPD und den Grünen getragen werden!!!
SPD und Union, auch die CSU, sind beides Parteien der Mitte und regieren auch in der Praxis "mittig", lediglich mit anderen Akzentuierungen.
Und wer jetzt da rumpöbelt und die Union zu den Paffen, den Rechten oder gar den Nazis stellt, dem sag ich: "Setzen, sechs!"
(das selbe gilt übrigens für die Leute, die die SPD ins linke Kämmerlein stellen wollen).
Habt ihr euch überhaupt schon mal die Programme der einzelnen Parteien angesehen? Bevor solch unqualifizierte Äusserungen fallen, solltet ihr das tunlichst tun. Oder ihr haltet euch das nächste Mal zurück.
Ich bin Mitglied der Jungen Union und weiss, was läuft. Natürlich foppen wir uns mit den Jusos, aber zumindest erlebe ich das mehr auf scherzhafter Basis, ich meine, wieso soll man sich auch gegenseitig bis auf's Blut bekämpfen, immerhin geht's hier um einen höheren Zweck. Und da gibt's bei uns Leute, die eher konservativ denken, aber auch Leute, die man eigentlich nur als links bezeichnen muss, so wie ich, die sich nichts aus der Kirche machen, die Ansichten der CSU zur Homoehe nicht teilen usw. Ein Aussenstehender würde sagen, ihr seid bei der falschen Partei, ihr müsstet eigentlich bei der SPD sein. Nun, ich persönlich bin dieser Partei beigetreten, weil sie Wirtschaftskompetenz zeigt und das allerwichtigste in meinen Augen ist, dass die Leute Arbeit haben. Ich bin absolut nicht mit allen Positionen einverstanden und äussere auch oft genug meine Meinung. Und wahrscheinlich noch eine Überraschung für euch: die darf ich da auch ruhig äussern. Eine Partei lebt gerade von solch kontroversen Diskussionen und das läuft bei uns nicht anders ab als bei der SPD oder den Grünen. Ich kann mich da eine Tagung des Arbeitskreises Umwelt erinnern, die zwar von MdBs geleitet wurde, aber wo das einfachste Parteimitglied seine Meinung kundtun durfte, genauso wie der Vertreter von Naturschutzverbänden, der da war. Tja, nicht nur, dass jedem einzelnen zugestanden wurde, seine Meinung zu äussern, es fand so gut wie jeder Ansatz Eingang in das abschliessende Programm. Soviel zum Thema, dass wir eine "antidemokratische Partei" sind.
Der Grund, warum ich bei diesem Thema so in die Luft gehe, ist, dass ich aktiv daran beteiligt bin, dafür zu sorgen, dass die Nazis hier ABSOLUT kein Bein mehr auf den Boden bekommen! Und ich mich dann indirket selbst als Nazi bezeichnen lassen muss, das macht mich stinkesauer!!!!
mad.gif


@Spike: jup, das stimmt, die Norddeutschen sind voller Vorurteile gegen uns. Warum weiss ich auch nicht. Zuerst über uns schimpfen aber dann... wenn man sich die Binnenmigration innerhalb Deutschlands ansieht, dann hat Bayern die grössten Einwanderungsquoten von Deutschland, wovon der grösste Teil aus Nordrhein-Westphalen kommt.
 
@Krautwiggerl
Politikstudent hin oder her (soll keine Beleidigung sein), aber mir kommt es komisch vor, das die CSU (mit ausnahme einer intelligenter Leute) nach der Entscheidung des Vatikans, gegen die Schwangerschafts- und Abtreibungsberatung (bitte keine Diskussion über Abtreibung) gewerkelt hat. Es geht hierbei doch darum Menschen in einer Notsituation zu helfen ( mein Verständnis von christlicher Nächstenliebe).
Und von wegen letztes Jahrhundert, da darf ich dir eine kleine Geschichte von einem Kameraden aus meiner Bundeswehrzeit erzählen:
Mein Kamerad ist evangelisch-lutherischer Konfession. Er wurde nach Bayern versetzt, und da er Berufssoldat ist, hatte er sich mit seiner Frau in einem kleinem Dorf ein Haus gekauft. Kaum wohnten die beiden 14 Tage in dem Haus, wurde sein Zaun und Garten zerstört, und an die Tür wurde Ketzer gemalt.
Das nenne ich hinterwäldlerisch. Und hinzukommt der zuständige Pfarrer wetterte von der Kanzel gegen die beiden, nicht das übliche Saupreuß, sondern die selbe Ketzergeschichte. Da frage ich mich, herrscht in Bayern noch die Inquisition.

Zur Stoibers Leistungen bezüglich der Arbeitslosigkeit, kann ich nur sagen, das in einem Bundesland, wo von vornherein sehr viel Industrie angesiedelt ist, es auch einfach ist die Arbeitslosigkeit zu senken. Besonders, wenn Arbeitnehmerschutz, Mitbestimmung aushebelt, und eine Hire- and Fire-Gesellschaft befürwortet. Herr Stoiber würde mein Respekt verdienen, wenn er es schaffen würde in eine industriearmen Bundesland wie Schleswig-Holstein die Arbeitslosigkeit zu senken, dazu ist er aber nicht fähig.
Und wenn die CSU so fähig wäre, warum tritt sie nicht auch in anderen Bundesländern an, womöglich auch gegen die CDU? Ganz einfach, in anderen Bundesländern gibt es nicht genug Vatikan-treue Wähler.

Also ich bin lieber ein Saupreuß und tolerant und halte es mit Religionen so, wie der Alte Fritz "jeder soll nach seiner Fason selig werden". Ich bin für christliche Grundsätze in der Politik, aber nicht dafür, das Politik nach Anweisungen einer Kirche gemacht wird. Kirche und Staat gehören getrennt. Pfarrer und Pastoren dürfen auch ihre politische Meinung sagen, aber die Gläubigen nicht anweisen, wen sie zu wählen haben.

Ach ja, bezüglich von ausländischen Arbeitnehmern (nicht mißverstehen, sie sind eine wichtiger Bestandteil der deutschen Wirtschaft), es war die Industrie, hauptsächlich die Konzerne, die in Bayern ansässig sind, die nach der Greencard geschrieb haben. Und leider haben alle Parteien das befürwortet. Nur ist es hinrissig den Fachkräftemangel nur so zu bekämpfen, aber andererseits den hier Ansässigen, die den willen zur Fortbildung zu solchen Fachkräften haben, diese Fortbildung nicht wieder bezahlbar zu machen.
 
Schonmal ein Denkfehler:
die Union, genauso wie die CSU, haben sich FÜR einen Verbleib in der Schwangerschafts- und Abtreibungsberatung ausgesprochen, die deutschen Bischöfe sogar gebeten, sich gegen die Weisung des Papstes zu stellen! Soviel dazu!
Was den Fall anbelangt, den du schilderst:
da kann ich dir versprechen, dass das ein absoluter Einzelfall ist. Mich würde interessieren, wo genau das passiert ist. Ich kann mir vorstellen, nur in Reichenhall oder im tiefsten Wald, aber das ist wirklich ein absoluter Einzelfall.
Es sind teilweise noch verborte Leute unterwegs, vor allem alte Leute, aber die mittlere Generation und vor allem die Jungen sind bei uns genauso unterwegs wie überall sonst im Lande auch!
Stell dir mal vor, meiner einer lebt voll und ganz atheistisch, stellt sich des öfteren sogar Streitereien über religiöse Fragen (wo ich stets einen säkularisierten Standpunkt vertrete), aber es kräht hier kein einziger Hahn hinterher, und das in einem "Provinzspiessernest".
Seit ich in Passau wohne, habe ich das letzte Mal ein Kreuz vor einem Jahr gesehen (ausser man schaut sich den Dom an). Wir haben sehr viele Studenten aus Norddeutschland hier. Viele kamen mit Vorurteilen her, aber wer mal länger da ist, dem gefällts. Denn hier kann man genauso freigeistig leben wie sonst anderswo in Deutschland.
Bei dem von dir geschilderten Fall handelt es sich um einen absoluten Einzelfall, das garantiere ich dir! Und wenn du's nicht glaubst, so lade ich dich gern mal ein, eine Woche hier bei mir in Niederbayern zu bleiben, um dich selbst zu überzeugen ;)

Kirche und Politik gehören getrennt, da stimme ich dir vollkommen zu. Aber das ist ja hier eh so. Erstens kenne ich selbst keinen Pfarrer, der Wahlempfehlungen predigt (und wir befinden uns wohlgemerkt in der niederbayersichen Provinz, wo es noch am schlimmsten ist). Und zweitens wird die Politik nicht nach "Anweisungen" der Kirche gemacht (siehe meinen Vortrag ganz oben). Wie man überhaupt auf so eine Behauptung kommt frag ich mich...? Du kannst dir versichert sein, jeder darf hier nach seiner Facon glücklich werden, ich darf hier Atheist sein wie ich will (ich lasse die Christen ind Ruhe und die mich, also passt doch alles und so soll es sein; ich kenne einen, der ist hier sogar zum Islam übergetreten), und wenn dem nicht so wäre, oder sogar wenn nur einen Moment dran zu zweifeln wäre, dass Glaubensfreiheit hier nicht garantiert wird, dann bin ich der erste, der sein Parteibuch zerreist und auswandert, denn da lasse ich nicht mit mir spassen.
Und wie gesagt: das was du erzählt hast ist mit Sicherheit ein Einzelfall und schon zweimal nicht politisch motiviert!

Im Übrigen war Bayern noch vor 30 Jahren ein total agraisch geprägtes Land, die Industrien sind erst seit 20 Jahren am zuziehen, also in den Ären Strauss, Streibl und Stoiber. Also irgendwas müssen die Herren da richtig gemacht haben...
In NRW hat man Lasten mit Altindustrien, da stellen sich natürlich andere Probleme. Aber das hängt mehr mit Subventionen und den Betrieben, die sich auf den Subventionen ausruhen und keinen Strukturwandel mitmachen, für den die Subventionen eigentlich gedacht sind, zusammen.
Bezeichnend ist auch, dass der Bayern-Vorstand des DGB kleinlaut zustimmen musste, dass es nur in Bayern ein vernünftiges Bündnis für Arbeit gibt und dieses zu allem Überdruss auch noch recht gut funktioniert (Gott sei dank will ich da sagen)
Der Münchner SPD-Stadtrad Maget hat sich gestern ausserdem dagegen ausgeprochen, Stoiber in die rechte Ecke zu stellen, mit dem Hinweis, das er seine Vorbehalte gegenüber der Homoehe aufgegeben hat!

Bei der Greencard gebe ich dir Recht, aber das war ein Versagen der Politik allgemein, denn hier haben sich aufgrund des populistischen Meinungsbildes alle Parteien vorschnell dafür entschieden.

Im Endeffekt setze ich mich für folgendes ein:
dass die Parteien die guten Idee, die in ihnen entstehen, zusammenwerfen, um was vernünftiges zu machen (das geschiet auch in den Ausschüssen des Bundestages häufigk, wo sich SPD und CDU/CSU plötzlich gut verstehen, was aber nicht öffentlich ist) und weniger gegeneinander sondern miteinander arbeiten! (Ich bin für eine grosse Koalition)
Das ist aber leider eine Schwäche der parlamentarischen Demokratie, denn sie trennt Exekutive und Legislative nicht strikt, braucht stabile Parlamentsmehrheiten und so kommt es zu Auswüchsen wie Fraktionszwang und Fundamentalopposition (da hier das Kräftegleichgewicht nicht Legislative - Exekutive lautet, sondern Regierungsmehrheit - Opposition).
Ich bin ja stark für ein präsidentielles System, wo der Präsident direkt legitimiert ist und keine Mehrheit im Parlament braucht. Da zeigt sich, dass die Abgeordneten viel eher zusammenarbeiten und nach ihrem Gewissen abstimmen. Ausserdem sind paradoxerweise gerade in präsidentiellen Systemen wie den USA die Parlamente am mächtigsten sind und das meiner Meinung nach auch demokratischer ist(das hängt damit zusammen, dass es keinen Fraktionszwang gibt und das Parlament nicht aufgelöst werden kann, während Blair z.B. jeder Zeit das Unterhaus auflösen kann).
Aber das würde jetzt echt zu weit führen...
 
Ronald Reagan schrieb:


Die Kriminalitätsstatistik belegt aber keine höhere Kriminalität unter Ausländern. Es liegt auch an der häufig undifferenzierten Berichterstattung der Medien, dass Ausländer als Sündenböcke für allerlei Fehlentwicklungen in der Gesellschaft herhalten müssen.

Doch, 50% aller Straftaten werden von Ausländern begangen(und nach 3Wochen Praktikum beim Amtsgericht halte ich das sogar für untertrieben).
 
Daffy schrieb:
Wer jetzt sagt, unter Kommunistischer Hand, ginge es Deutschland 1933 im Verhältnis zum Nationalismus besser, der lügt, denn man weiß es nicht und man sollte auch nicht vergessen, das Stalin ein genauso großes Arschloch war wie Hitler.
Das was Stalin da praktiziert hatte, hatte überhaupt NICHTS mit Kommunismus (im Sinne von Marx und Engels) zu tun! Du kannst Stalin überhaupt nicht als Beispiel für Kommunismus benutzen, das wäre ja genau dasgleiche wenn man unseren lieben Kumpel Bush als Beispiel für Demokratie, Rechtsstaat oder Menschenrechte benutzen würde.
 
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