USS Nelame
Lieutenant
WAs denn, keienr der was postet? Auch egal. Hier gibt´s gleich drei Teile der Geschichte, allerdings unkorrigiert:
Teil 11: Der Moment rückt näher
„Es ist so weit. Kommt alle her. Heute wird der Führer sein Geschenk entgegen nehmen.“, erklang eine Stimme. Es war ein Auto, dass durch die Straßen fuhr am frühen Morgen des 20. Aprils 1935. OneofCollective stand auf. Er hatte tatsächlich die ganze Nacht in dem Lokal verbracht, in dem er am Abend zuvor angekommen war. Nun verlies er es und er schloss sich der großen Menge von Jugendlichen an, die gemeinsam zu einer Art Tribüne gingen. Als sie dort angekommen waren besorgte er sich einen Platz in der Ersten Reihe an der Seite eines Mittelgangs direkt vor der Tribüne, von der aus der Führer nachher zu „seiner“ Jugend sprechen würde. Er blickte auf die Tribüne. Der Anblick war phänomenal, auch wenn dort das symbolisiert wurde, was er schon immer gehasst hatte. Dort war in mehreren Metern Höhe ein Rednerpult über dem das Hakenkreuz gespannt war, welches mit irgendeinem grünen Material umrandet war. Seitlich von dem Rednerpult waren Treppenstufen und dahinter war eine Tribüne für die hochgestellten Offiziere, die dem Führer folgen würden. OneofCollective vernahm die Stimmen des Kollektives. Millionen Borgstimmen gingen ihn durch seinen Kopf. „Es läuft alles genau nach Plan!“, meinte er.
Zur gleichen Zeit verließ die Nelame einen Zeitstrudel. Sie hatte das zeitliche Vakuum endlich verlassen und war nun auch im Jahre 1935 gelandet. „Wir habe den Zeitstrudel verlassen.“, meinte Rohnil, der das Steuer bediente. „Gut. Durch unsere neue Schildtechnologie werden uns die Borg zumindest für eine kurze Zeit nicht erkennen. Daniel an Ad.. Wir haben den Strudel verlassen und sind in der Umlaufbahn der Erde.“, meinte Capt. Daniel, der das Kommando hatte. „Verstanden. Wir beginnen unsere Mission. Haben die modifizierten Sensoren bereits Borgschiffe ausfindig gemacht?“, fragte der Ad. durch den Kommunikator. „Einen Moment. Ich aktiviere die neu modifizierten Sensoren!“, sagte Dominik, der sich an die Sensorenphalanx gegangen war und Lonalas an eine andere Konsole verwiesen hatte. „Sensoren sind online!“, meinte er kurz darauf. Alle Offiziere blickten gespannt auf den Bildschirm. „Das müssen Tausende sein!“, rief Enver überrascht, als die Borgschiffe für die Nelame sichtbar wurden. „Wow!“, meinte Capt. Daniel. „Daniel was ist da los?“, fragte der Ad. durch den Kommunikator. „Wir haben mehrere tausend Borgschiffe auf den Sensoren. Wenn dieser Versuch fehlschlägt, dann haben wir ein großes Problem!", meinte Capt. Daniel. „OK, verstanden. Dann beeilen wir uns lieber! Ad. Ende.“, sagte der Ad., der sich in der Waffenkammer befand, zusammen mit Marijkes Außenteam, dem Zeitreisenden und dem 19 jährigen Mädchen. „Haben sie verstanden, der Widerstand ist wahrscheinlich sehr groß!“, sagte der Ad.. „OK. Ich empfehle ihnen allen erst zu den U-Mods zu wechseln, wenn ihre Standartwaffen keine Wirkung mehr auf diese Borg haben.“, sagte der Zeitreisende. „Gut. Also dann, jeder nimmt sich zwei Waffen, eine davon muss der U-Mod sein. Das ist die einzige Waffe, auf die sich die Borg nicht oder zumindest nur eingeschränkt einstellen können. Wir treffen uns danach im Transorterraum. Und ich will, dass unser Besuch bestens beschützt wird.“, der Ad. gab noch die letzten Befehle. Die ganze Truppe meinte nur: „Aye, Sir.“ „Also gut. Bis gleich dann, Leute. Ich weiss, wir schaffen dass.“, sagte der Ad. und dann nahm er sich seine zwei Waffen und ging zu dem Transporterraum. Auch die anderen Offiziere begannen nun sich auszurüsten. Jeder von ihnen hatte zuvor einen speziellen Schutzanzug angezogen, um besser gegen die Borg geschützt zu sein. Auch Marijke rüstete sich aus. „Was sind die U-Mods?“, fragte das Mädchen. „Die hier drüber sind die U-Mods. Passen sie darauf gut auf, eventuell ist diese Waffe das einzige, was ihnen ihr Leben retten kann!“, sagte Marijke. „OK, danke!“, meinte das Mädchen. Diese Waffen waren völlig ungewohnt für sie. Sie tat sich anfangs schwer mit dem U-Mod. „Wissen sie überhaupt, wie man damit umgeht?“; fragte Marijke. „Äh, nein, eigentlich nicht!“, sagte das Mädchen. „OK, passen sie auf. Hier vorne der Abzug feuert einen normalen Energiestoß ab. Wenn sie Glück haben und gut zielen, können sie damit einen Borg direkt ausschalten. Der zweite Abzug hier feuert einen starken Energiestrahl ab. Der wird einen Borg garantiert besiegen, egal wo sie treffen, allerdings muss sich die Waffe danach erst wieder aufladen!“, erklärte Marijke und dabei hantierte sie an dem U-Mod des Mädchens rum. „Danke, ich glaube, Jetzt weiß ich, wie der funktioniert.“, sagte das Mädchen. „Keine Ursache. Denken sie, dass sie es schaffen können diesen Daniel aufzuhalten?“, fragte Marijke, während sie an einer ihrer Waffen rumhantierte. „Ich hoffe schon. Warum?“, fragte das Mädchen. „Nun, nehmen sie es mir nicht übel, aber ich glaube, wir werden die Waffen noch brauchen.“, sagte Marijke. „Wollen wir hoffen, dass es nicht so ist.“, sagte das Mädchen. „Ja... Kommen sie mit!? Ich führe sie zum Transporterraum.“, sagte Marijke, die mit ihrer Waffe fertig geworden war und nun auch die Waffenkammer verlassen wollte. „Gerne, danke.“, meinte das Mädchen. Gemeinsam verliesen die zwei die Waffenkammer und machten sich auf den Weg zum Transporterraum.
Teil 12: Der Eine des Kollektivs
Auf der Erde war eine große Parade im Gange. Sie wurde zu ehren des Führers gegeben, der bereits vor längerer Zeit die Tribüne betreten hatte. OneofCollective traf die letzten Vorbereitungen. Bald würde die Parade beendet sein und dann würde der Führer seine Rede beginnen. Dies sollte der günstigste Moment sein, um zuzuschlagen. Tatsächlich endete kurz darauf die Parade. Der Führer trat auf der Tribüne nach vorne und begann seine Rede. Er redete dort von Dingen, wie er sich seine Idealwelt vorstellte, von der Arischen Rasse, vom Frieden, der nur durch den Krieg erhalten werden... All dieses interessierte OneofCollective nicht mehr. Schließlich kam der Führer zu einem Ende. Die Menge brach im großen Beifall aus. OneofCollective trat nach vorne. Hinter ihm klatschten um die 920.000 Jungen dem Führer wohl. OneofCollective lief auf die Tribüne zu. Gelassen ging er die Treppe hinauf, die zu dem Podest führte, auf dem der Führer und seine Gefolgsleute standen. Als er oben angekommen war reichte der Führer ihm bereits die Hand. „Mein Junge, was kann ich für dich tun?“; rief der ihm stolz entgegen. „Ich möchte ihnen meine Bewunderung und Freude zeigen!“, entgegnete OneofCollective. „Sprich mein Junge.“, sagte der Führer. Er dachte nur an gute Propaganda. Je mehr er davon hatte, desto mehr würde „sein“ Volk von ihm beeindruckt sein. OneofCollective hielt kurz inne. Dann holte er mit seiner Faust aus und schlug dem Führer mitten ins Gesicht. Schreiend fiel dieser auf den Boden. Seine Gefolgsleute eilten sofort hinzu und hielten OneofCollective fest. Die ganze Menge war schockiert. Langsam stand der Führer wieder auf. „Mein Junge, an dir werden wir noch ein Exempel statuieren.“, sagte er. „Nein, ich werde an dir ein Exempel statuieren, für all die Taten, die du begangen hast und vor allem für die, die du noch begehen wirst.“, sagte OneofCollective. Er warf die Leute die ihn festhielten zu Boden und ging erneut auf den Führer zu. Wieder schlug er ihn ins Gesicht und wieder stürzte der Führer. „Sag mir noch eins, bevor ich dich umlegen lasse. Wer bist du?“, sagte der Führer, der sich sein Gesicht hielt und wieder aufstehen wollte. „Meine Bezeichnung ist OneofCollective!“, sagte OneofCollective und dabei entfernte er den Holoemitter, der an seiner Schulter war. Sofort wurde er als Borg sichtbar. Alle, die auf der Versammlung waren und sehen konnten, was da geschah, bekamen einen riesigen Schrecken. Der Führer war vor Angst wortlos, als er sah, was da vor ihm passierte. „Schießt ihn ab!“, rief er und einige der Leute, die auch dort oben auf der Tribüne waren zogen ihre Pistolen und begannen auf OneofCollective einzuschießen. Als sie alle keine Patronen mehr hatten endete das Feuer. OneofCollective stand noch. Er war unverletzt. In seinen Körper war ein mobiles Schutzschild integriert worden. Er blickte hasserfüllt zum Führer runter. „Widerstand ist zwecklos. Sie werden assimiliert werden!“, rief er laut über die ganze Tribüne. Im gleichen Moment geschah es. Tausende von Borg beamten sich direkt in die Menge. Sie begannen sofort damit, alle die dort standen anzugreifen und zu assimilieren. Zuerst wusste keiner, was dort geschah, doch dann brach Panik aus. Alle, die dort waren versuchen irgendwie zu fliehen, doch die Borg verschonten keinen. Sie assimilierten ausnahmslos alle, die dort waren. „Was passiert da? Du Unmensch!“, meinte der Führer, der sich aufgerichtet hatte und in die Menge sah. Dann blickte er rüber zu sich auf die Tribüne. Auch hier waren Borg, die bereits seine Gefolgsleute assimiliert hatten. „Ihnen passiert genau dass, was ihnen und besonders dir zusteht.“, antwortete OneofCollective. Dann ging er wieder zum Führer hin. „Bitte, verschone mich wenigstens.“, meinte dieser, der in das kalte, blasse Gesicht von OneofCollective sah. „Welch ein Selbsterhaltungstrieb. Was für eine menschliche Schwäche. Wir werden diese Schwäche eliminieren, wenn du zum Kollektiv dazugehörst.“, meinte OneofCollective. Er ergriff mit seiner linken Hand die rechte Schulter des Führers. Dann bohrte er mit seiner rechten Hand die Assimilationsröhrchen in dessen Hals. Kurz darauf ließ er ihn fallen. Im Körper des Führers breiteten sich die Borgnaniten aus. Er wurde zu einem der Borg. OneofCollective blickte auf den Führer herab. Er hatte gerade einen der größten Verbrecher des gesamten Universums assimiliert. Nun schien er wirklich unaufhaltsam zu sein. Er ging auf die Treppe zu. Langsam schritt er die Tribüne runter, während im Hintergrund Tausende schreiend vor den Borg flüchteten, die OneofCollective dazu gerufen hatte. Was er gerade begangen hatte war wohl der größte Alleinschlag eines Borgs, der jemals begangen wurde. In seinen Gedanken wurde ihm von der Bereitschaft der anderen Borg berichtet, die noch auf den Schiffen geblieben waren. Sie erwarteten neue Befehle. „Assimiliert die Erde. Lasst keinen entkommen.“, befahl OneofCollective.
In kurzer Entfernung zum Ort des Geschehens wurde das Aussenteam der Nelame gebeamt. Insgesamt war es ein ziemlich großes Aussenteam, bestehend aus dem Ad., Capt. Marijke und dem 19.jährigen Mädchen aus dem 21. Jahrhundert, dazu als Sicherheitstruppe Lt. Claudia Bonfig, Lt. Rolaril, Fähnrich Johsemint Kredo, Fähnrich Samanta Ford, Fähnrich Maren Benett, Fähnrich Rita Weldes, Besatzungsmitglied Ben Malachi, Besatzungsmitglied Orlando Joffre und Besatzungsmitglied Wokta. Jeder von ihnen war jeweils mit einem Kompressionsgewehr oder einem Protonenwerfer und einem U-Mod bewaffnet. Als sie sich alle rematerialisiert hatten, bemerkten sie schnell, was los war. „Ad. an Nelame. Haben sie irgendwas auf den Sensoren?“, fragte der Ad. durch den Kommunikator. „Ja, Sir. Es haben sich eben die Schiffe der Borg enttarnt. Sie haben begonnen die Erde zu assimilieren. Uns bleiben ein paar Minuten, bis sie uns entdecken.“, kam die Antwort von Capt. Daniel, der das Kommando hatte. „Alles klar. Ad. Ende.“, meinte der Ad. und er drückte auf seinen Kommunikator. „Sie haben es gehört. Wir müssen sofort zuschlagen. Und nicht vergessen. Erst feuern, wenn die Borg angreifen. Und wenn die Borg sich auf unsere Waffen eingestellt haben, sofort zum U-Mod wechseln. Alles klar?“, fragte Marijke. „Alles klar.“, kam die geschlossene Antwort. „Also gut. Bringen wir die Borg zum Schweigen!“, meinte der Ad. und er führte sein Aussenteam schnell zu der Tribüne. Was sie dort sahen, war erschreckend. Dort lagen Tausende junge Männer, alle bereits von den Borg assimiliert. Überall waren noch welche, die versuchten den Borg zu entkommen, aber es war wirklich kein Entkommen. Jeder Einzelne von ihnen wurde gefasst und assimiliert, von den Borg, die dort waren. „Mein Gott.“, meinte Lt. Claudia, als sie dass sah. Auch die anderen waren fassungslos. „Ich hab ja schon viel gesehen, aber dass...“, meinte Marijke. „Wir müssen uns auf unsere Mission konzentrieren. Geht’s ihnen gut?“, fragte der Ad.. Er hatte sich an das 19.jährige Mädchen gewannt, die fassungslos in die Menge blickte. „Was? Oh, ja, doch, doch...“, meinte sie nur. „Gut. Dann lassen sie uns weitergehen. Ich will dass so schnell wie möglich hinter mich bringen.“, meinte de Ad. und er ging vor. Die anderen folgten ihm, wobei die Sicherheitsoffiziere genau darauf achteten, dass die Borg ihnen nicht zu nahe kamen. Plötzlich blieb der Ad. stehen. Hinter ihm stoppte auch die ganze Sicherheitstruppe. Vor ihnen stand OneofCollective. Überraschender Weise war kein Borg in seiner unmittelbaren Nähe. „OneofCollective.“, sagte der Ad. in einer Durchschnittlichen Lautstärke. OneofCollective sah zu dem Aussenteam rüber. „Ihr!?“, rief er. „Ich hätte nicht erwartet, dass ihr euch noch blicken lasst! Naja, einige von euch sind ja nicht mehr dabei. Wo ist die Kleine?“, meinte er. „Welche Kleine?“, fragte Marijke. „Die in der orangen Uniform!“, meinte OneofCollective. „Councelor Anela ist an Bord der Nelame.“, meinte der Ad.. „Oh, zu schade. Aber egal. Ihr seid ein akzeptabler Ersatz.“, meinte OneofCollective und einige Borg kamen bereits aus dem Hintergrund und von der Tribüne zu ihm. „Warte, hier ist jemand, der mit dir reden möchte.“, sagte der Ad. und dabei ging er zur Seite. Das 19jährige Mädchen kam zum Vorschein. „Daniel!? O Mann, was ist mit dir passiert?“, fragte sie. OneofCollective war zwar überrascht, ließ es sich aber nicht anmerken. „Du? Ich habe alle Individuen aus dem Schulgebäude assimiliert.“, meinte er nur. „Nein, diese Monster haben mich verschont. Bitte hör auf mich. Beende diesen Wahnsinn. Was hat denn das alles für einen Sinn?“, fragte das Mädchen. „Der Sinn ist Rache zu nehmen. Rache für all dass, was passiert ist.“, meinte OneofCollective. „Es reicht jetzt. Du hast genug angerichtet. Denkst du nicht, dass du bereits mehr angerichtet hast, als dass, was dir geschehen ist?“, meinte das Mädchen. „Du verstehst nicht. Ich bin nicht mehr die Einheit Daniel Janz. Ich bin Primärindikat von Unimatrix 001, Alphadrohne des Borgkollektives. Meine Bezeichnung ist OneofCollective. Meine Bestimmung ist es die Assimilation aller Spezies einzuleiten um Perfektion zu erlangen; Für mich und für das Kollektiv. Ich bin das Kollektiv und somit auch die Borg!“, entgegnete OneofCollective. „Du bist Daniel Janz!“, meinte das Mädchen. „Nein, ich bin die Borg! Und alle, die mir je etwas getan haben, oder sich mir widersetzen sind auch Borg.“, meinte OneofCollective. „Daniel, bitte. Ich weiß, dass das Gute in dir noch vorhanden ist. Wieso hast du mich sonst überleben lassen?“, fragte das Mädchen. „Du hattest einfach nur Glück, dass ich mich damals in dich verliebt hatte. Du warst nicht Ziel meiner Rache. Aber Liebe ist irrelevant. Es war ein Fehler von dir zurück zu kommen. Ihr werdet assimiliert werden.“, meinte OneofCollective und die Borg in seiner Nähe kamen ein paar Schritte näher. „Aber... Es gab doch nicht nur schlechte Zeiten. Denk doch bitte an die guten Zeiten.“, meinte das Mädchen. Die Borg stoppten. „Erinnerungen sind nicht relevant.“, meinte OneofCollective. „Wie kannst du dass nur sagen? Unsere gemeinsame Schulzeit war doch ganz gut!? Du hast es in der Hand. Lass es wieder so werden, wie es früher war. Mach es doch rückgängig. Ich kann dir zur Not helfen, aber bitte, bringe uns und unsere Klassenkameraden wieder dahin, wo wir ursprünglich waren. Bitte beende diesen Wahnsinn!“, meinte das Mädchen. OneofCollective blickte mit dunkler Miene in ihr Gesicht. Ein Lächeln kam auf sein Gesicht. „Da, wo sie jetzt sind, gefallen sie mir viel besser!“, meinte er mit einem dunkelen, hasserfüllten Unterton. Er ließ eine Drohne aus der Menge nach vorne kommen. Die Drohne stellte sich rechts neben ihn. Dann kamen zwei weitere Drohnen nach vorne, die sich an seine linke Seite stellten. Das Mädchen blickte erschrocken, was dort geschah. „Erkennst du sie wieder?“, fragte OneofCollective. „... Manuel... Sven...Patrick...Martin...!“, stammelte sie. „Das sind 1of2, 3of5 und 4of6. Die anderen sind alle in meinem Schiff. Sie alle sind direkte Diener von Unimatrix 001. Wenn du willst kannst du auch zu ihnen und sie wiedersehen. Sie würden sich bestimmt freuen, wenn ich da so an Laura oder Anke denke!“, sagte OneofCollective mit einem ernsthaften aber doch hämischen Unterton. Das Mädchen sank auf die Knie, dieser Anblick war zuviel für sie. Dort vor ihr standen drei ihrer ehemaligen Klassenkameraden... Sie waren komplett zu Borg umfunktioniert worden. Der Gedanke daran, dass ihre besten Freunde nun auch in diesem Zustand waren, machte sie verzweifelt. Sofort kam der Ad. neben sie. „Alles in Ordnung?“, fragte er laut und sehr besorgt. OneofCollective ließ zwei weitere Drohnen direkt nach vorne kommen. Sie waren älter und ziemlich schlimm entstellt. Neben den vielen Implantaten hatten diese Drohnen auch mehrere alte Verletzungen und einige Narben. „Und wer ist dass jetzt?“, fragte das Mädchen noch einigermaßen gefasst. „Hast du nie meine Eltern kennen gelernt? Dies hier ist 3of42. Seine alte Bezeichnung war Johannes Janz, biologisch gesehen mein Vater. Und dies hier ist 2of26. Vielleicht hast du meine Mutter ja mal vor ihrer Assimilation kennengelernt.“, sagte OneofCollective und dabei deutete er auf diese beiden neuen Drohnen. Das Mädchen war fassungslos, genauso wie alle anderen Mitglieder des Aussenteams. „Wie krank muss man sein, um sogar seinen Eltern so etwas anzutun?“, fragte Marijke. OneofCollective lachte. „Es war nur die gerechte Strafe für das, was sie der biologischen Einheit Daniel Janz angetan haben. Sie sind nun direkte Untergebene von Matrix273, eigentlich zuständig für den Schiffsbereich 1735. Das ist die gefährlichste und zugleich unwichtigste Arbeit im Kollektiv!“, sagte er. Das Mädchen blickte durch die Runde. Sie musterte noch einmal die Drohen, die OneofCollective ihr vorgeführt hatte. Dann blickte sie zu Boden. OneofCollective schien dieser Anblick nicht ins geringste zu interessieren. „OneofCollective. Dass ist das letzte mal, dass du so etwas getan hast!“, sagte Marijke zögerlich, während sie ein paar Schritte nach vorne neben den Ad. trat. „Dass denke ich nicht! Assimiliert sie!“, rief OneofCollective mit einem schrecklichen Gesichtsausdruck laut in die Umgebung. Sofort wurden die Borg wieder komplett aktiv. Sie kamen auf das Aussenteam zu. „Feuer eröffnen!“, befahl Marijke. Sofort begannen alle Sicherheitsoffiziere das Feuer auf die Borg. Der Ad. hatte sich inzwischen neben das Mädchen gekniet. „Keine Sorge, wir machen das alles schon irgendwie rückgängig!“, meinte er während im Hintergrund das Waffenfeuer laut ertönte. „Es ist alles meine Schuld. Ich habe ihn damals abgewiesen. Meine Freunde... Sie sind jetzt auch alle... alle Borg...“, meinte sie. „Es ist nicht ihre Schuld. Kommen sie jetzt, wenn sie nicht auch so enden wollen, wie ihre Freude.“, meinte der Ad.. Im Hintergrund erklang immer noch das Waffenfeuer. Jedoch waren die Borg mittlerweile wieder immun auf die Waffen. „Sie sind immun. Was sollen wir jetzt machen?“, fragte Lt. Claudia ratlos. „Sofort zu den U-Mods wechseln!“, befahl Marijke, die mittlerweile zurückgewichen war. Alle aus dem Aussenteam warfen ihre ohnehin nutzlosen Waffen im Rekordtempo auf den Boden und nahmen sich ihre U-Mods. Das Feuer ging weiter. OneofCollective hatte sich in der Zwischenzeit auf das Podest geschlichen, von wo aus er alles beobachtete. Auf einmal blickte er rüber auf die Plätze, wo zuvor die ganzen Jugendlichen gesessen hatten, die er assimiliert hatte. Sofort beamten sich einige Borg dorthin. Sie eröffneten auch das Feuer. Fähnrich Johsemint Kredo wurde getroffen und fiel sofort tot zu Boden. „Sie können auch schießen!“, rief Lt. Rolaril entrüstet. „So eine Scheiße!“, rief Marijke. „Sofort in Deckung!“, meinte der Ad., der mittlerweile wieder aufgestanden war und nun nach hinten zurückwich. Er drückte auf seinen Kommunikator. „Nelame, unser Angriff ist fehlgeschlagen. Holt uns hier sofort raus!“, rief er. „Einen Moment Sir.“, kam die Antwort von Lt. Michael. „Sir, ich kann sie nicht erfassen. Die Borg haben ein Störfeld aktiviert. Es wird von einem der Schiffe hier oben gesteuert.“, meinte Lt. Michaela darauf. „So ein Mist. Brücke, zerstören sie dieses Störfeld so schnell wie möglich und holen sie uns raus!“, befahl der Ad.. Alle Offiziere des Aussenteams hatten sich inzwischen in eine sichere Position begeben. Der Ad. war noch etwas zurück. Er drehte sich noch einmal um. Das Mädchen saß immer noch da, wo sie vorher gesessen hatte und einige Borg waren schon ganz nah bei ihr. Der Ad. kehrte um. „Sir!“, schrie Marijke. Der Ad. schien sie nicht gehört zu haben. Er nahm seinen U-Mod und schoss die Borg nieder, die da so nah bei dem Mädchen waren. „Nun kommen sie endlich in Deckung!“, rief der Ad., als er neben dem Mädchen angekommen war. Sie saß immer noch regungslos da und meinte nur: „Es ist alles meine Schuld!“ „Wollen sie sterben, oder wie einer ihrer Freunde enden?“, fragte der Ad, der immer noch drauf losschoss, gedeckt von dem Feuer seiner Leute. „Das Mädchen blickte langsam auf. „Kommen sie endlich.“, meinte der Ad. und er reichte dem Mädchen seine linke Hand. Das Mädchen ergriff die Hand und stand auf. „Sir...!“, meinte Marijke. Sie und Lt. Claudia waren den beiden auch entgegen gelaufen, um das Mädchen zu retten. „Alles in Ordnung.“, sagte der Ad.. Gemeinsam suchten die vier Schutz bei den anderen Offizieren.
„Auf der Brücke der Nelame herrschte pure Hektik. „Haben sie das Schiff endlich ausgemacht?“, fragte Capt. Daniel. „Ja, ich habe endlich das Schiff gefunden, dass das Störfeld verursacht. Wenn wir allerdings jetzt angreifen müssen wir sofort danach fliehen. Gegen 15.000 Borgschiffe überleben wir nicht einmal mit unserer verbesserten Technologie.“, meinte Enver. „Ja, es muss jetzt alles ganz schnell gehen. Michi, wenn du unser Team erfassen kannst beamst du sie direkt an Bord.“, befahl Capt Daniel per Kommunikator. „Aye.“, kam die Antwort. Rohnil, sind wir in Position?“, fragte Capt. Daniel. „Ja.“, meinte Rohnil, der am Steuer saß. „Gut. Das Schiff auf den Schirm.“, befahl Capt. Daniel. Auf dem Schirm erschien OneofCollectives Kristallschiff. „Was ist das?“, fragte Rohnil. „Egal, Enver eröffnen sie das Feuer auf den Generator, der das Störfeld hervorruft!“, befahl Capt. Daniel. Enver feuerte. „Direkter Treffer. Ich orte, dass das Feld neutralisiert wurde.“, analysierte Enver. Auf einmal wurde das Schiff umgerissen. Das Schiff hatte zurück gefeuert. „Was ist passiert?“, fragte Capt. Daniel. „Das Schiff hat eine Art energetische Ladung auf uns abgeschossen. Unsere Transporter wurden neutralisiert.“, meinte Enver. „Hier Michael. Ich denke ich kann dass kompensieren. Geben sie mir ein paar Sekunden.“, kam Lt. Michaels Stimme aus dem Kommunikator. „OK. Daniel an Ad.. Wir haben das Feld zerstört, aber unsere Transporter wurden außer Gefecht gesetzt. Wir benötigen noch ein paar Sekunden.“, meinte Capt. Daniel. „Alles klar, wir versuchen hier noch auszuhalten.“, meinte der Ad. auf der Erde. OK, Leute ihr habt es gehört, nur noch ein paar Sekunden.“, meinte der Ad.. „Es sind zu viele!“, rief Fähnrich Rita Weldes. „Zurück!“, meinte Marijke. Fast alle aus dem Team wichen zurück, auch der Ad. ging weiter nach hinten. Nur Besatzungsmitglied Ben Malachi blieb stehen. Als der Ad. nach ein paar Metern stehen blieb und zurückblickte sah er das Besatzungsmitglied. „Zurück!“, schrie er nur, doch es war schon zu spät. Die Borg waren zu nah an ihn heran gekommen. Einer der Borg ergriff Ben Malachi und assimilierte ihn. Schmerzvoll schrie Ben Malachi auf. Danach warf der Borg ihn zu Boden. Der Ad. war fassungslos schockiert. Ben lag mit dem Gesicht zu ihn. Der Ad. konnte sehen, wie die Nanozellen sich in seinem Körper ausbreiteten. „Tut mir leid Sir...“, meinte Ben Malachi. Sein Gesicht war voller Angst. Es war grausam für den Ad. mit ansehen zu müssen, wie dort eines seiner Besatzungsmitglieder assimiliert wurde, ohne Aussicht darauf ihn noch zu retten. „Mir auch!“, stammelte er. Er zog seinen Handphaser, den er mitgenommen hatte und drückte ab. Ben Malachi blieb tot liegen. Inzwischen waren die Borg auch nah an den Ad. rangekommen. Der Ad. lief zurück zu den anderen Mitgliedern des Aussenteams. „Wo ist Ben?“, fragte Marijke. „Er... hat es nicht geschafft.“, meinte der Ad. sichtlich niedergeschlagen. „Nelame an Aussenteam.“, erklang Lt. Michaels Stimme. „Na endlich. Wie ist die Lage?“, fragte der Ad.. „Ich kann jetzt wieder beamen. Ich hohle sie sofort hoch!“, meinte Lt. Michael. „Erfassen sie auch die Waffen von Ben Malachi und Johsemint Kredo. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Borg diese auch kriegen.“, befahl der Ad.. Mittlerweile waren auch einige Borg nach vorne gekommen, die tragbare Laser montiert hatten. Sie eröffneten nun auch das Feuer. Lt. Claudia wurde getroffen. „Claudia!“, rief Marijke. Schwer verletzt richtete Claudia sich etwas auf. „Ich bin nur verletzt, Sir.“, meinte sie mit schmerzerfüllter Stimme, während sie sich am Boden abstützte. „Nelame, wann beamt ihr endlich?“, fragte der Ad.. „Ich initiiere den Transport!“, meinte Lt. Michael. Nur Sekunden später fand sich das Aussenteam auf der Nelame zurück. Das Schiff wackelte und wurde umher gerissen. „Brücke, wie ist der Status?“, fragte der Ad.. „Wir liegen unter hartem Beschuss. Ich lasse einen Kurs zurück in das Vakuum setzen.“, kam Capt. Daniels Antwort. „Sehr gut. Beeilen sie sich nur!“, meinte der Ad.. „Kein Problem!“, meinte Capt Daniel. Nur einige Sekunden später verschwand die Nelame wieder im zeitlichen Vakuum.
OneofCollective war bereits auf sein Schiff zurückgekehrt. Diesmal hatte er beobachtet, wie die Nelame in das zeitliche Vakuum eingedrungen war. Über diese Art des Versteckens war den Borg nur wenig bekannt und so wusste er nicht, wie er sie finden sollte. „Erwarten Ziele.“, erklungen die Millionen Brogstimmen, die auf neue Befehle warteten. „Primärziel fortsetzen. Assimilierung der Erde abschließen.“, sagte OneofCollective. „Euch kriege ich auch noch. Es ist nur eine Frage der Zeit.“, sagte er darauf noch.
Teil 13: Verzweiflung
„Wie geht es Lt. Claudia?“, fragte Marijke. Sie hatte gerade die Krankenstation betreten, wo sie sofort den Dr. angesprochen hatte. „Nun, sie hat noch die Folgen einer schweren Phaserverbrennung, aber sie wird wieder ganz gesund werden.“, meinte Dr. Daniel. „Kann ich zu ihr?“, fragte Marijke. „Ich denke schon.“, meinte der Dr. und er ließ Marijke weitergehen. Marijke ging an das Bett, in dem Lt. Claudia lag. „Hallo, Marijke.“, sagte Claudia, die noch sehr schwach war. „Hallo. Wie geht’s?“, fragte Marijke. „Nun, naja. Es ging schon mal besser, aber es wird schon wieder.“, meinte Claudia, „Aber der Dr. meint, es wird schon wieder werden.“ „Das freut mich. Ich... kann nicht glauben, dass es dich fast auch erwischt hätte.“, meinte Marijke in einem Ansturm von Emotionen. „Nun, naja, mir geht es besser als Kredo und Ben.“, meinte Claudia ein wenig ironisch. Marijke lachte gequält. „Ich glaube, ich kann mit dir keinen so gefährlichen Einsatz mehr machen. Ich hätte fast eine meiner besten Freundinnen umgebracht.“, meinte sie dann. „Hey, es war doch nicht deine Schuld. Die Borg sind nun mal... „, Claudia stöhnte leicht, „ wir kannten alle das Risiko. Kredo und Ben sind damit gestorben.“, meinte sie dann. „Ja, das ist leider so. Der Ad. hat eine Einsatzbesprechung in einer halben Stunde einberufen. Aber wir sind alle so ziemlich ratlos. Hättest du eine Idee?“; fragte Marijke. „Nun... egal wer oder was dieser OneofCollective auch immer war, als ich mit euch da unten war habe ich in seinem Gesicht nur puren Hass erkannt. Egal was ihr beschließt, ihr müsst ihn auf jeden Fall eliminieren.“, meinte Claudia. „Das wird nicht leicht sein.“, sagte Marijke. „Aber ich glaube, dass ist der einzige Weg das alles zu beenden.“, meinte Claudia. „Gut, ich werde es vorschlagen. Aber ich will nicht, dass noch jemand so verletzt wird, wie du.“, meinte Marijke. „Ich denke, mir geht es ganz gut. Wenn ich an unsere Passagierin denke...“, meinte Claudia. „Was?“, fragte Marijke. „Nun, ihr muss es doch noch viel schlimmer gehen. Sie hat diesen OneofCollective doch gekannt. Und außerdem hat er alle assimiliert, die sie kannte. Ich würde mich an ihrer Stelle viel schlimmer fühlen, als ich es mit dieser lepischen Verletzung tue.“, meinte Claudia. „Ja, dass muss hart sein. Ich kann es kaum fassen, wie es zu so etwas überhaupt kommen kann.“, meinte Marijke. „Wenn wir das alles hinter uns haben, sollten wir auf jeden Fall dazu beitragen, dass so etwas nie wieder passiert.“, meinte Claudia. „Leichter gesagt, als getan, aber man kann es ja zumindest einmal versuchen. Ich muss wieder gehen. Wird bald gesund.“, meinte Marijke. „Ich werde es versuchen.“, meinte Claudia. „Bis bald, hoffe ich.“, meinte Marijke. Mit diesen Worten verlies sie die Krankenstation.
In der gleichen Zeit war das 19jährige Mädchen zusammen mit dem Ad. bei Anela. An dieser Begegnung mit OneofCollective hatten sie alle schwer zu knacken. Das Mädchen schien immer noch aufgelöst zu sein, denn sie hatte es bisher nicht verkraftet, dass OneofCollective ihr einige ihrer gemeinsamen Klassenkameraden gezeigt hatte, die nun Borg waren. Sie versuchte zwar stark zu sein, aber ihr flossen trotzdem einige Tränen über die Wangen. Sie saß im Beratungsraum des Councelors direkt neben dem Ad. auf einem Sessel. Auch der Ad. hatte diese Begegnung nur sehr schwer verkraftet. Er hatte eines seiner eigenen Besatzungsmitglieder töten müssen, um dafür zu sorgen, dass die Borg ihn nicht assimilierten und so die Technologien für die verbesserten Waffen bekämen. Dieser eine Schuss war für ihn wohl der schwerste in seinem ganzen Leben gewesen. Er hatte außerdem das Problem, dass er der Crew zeigen musste, dass es trotzdem weitergeht. Würde er nun aufgeben, würden dass auch alle Mitglieder der Nelame-Crew machen. Dann hätten sie überhaupt keine Chance mehr OneofCollective zu besiegen. „“Ich sehe schon, die Aussenmission hat euch beiden schwer zu schaffen bekommen. Ihr müsst mir genau erzählen, was passiert ist, damit ich euch helfen kann.“, meinte Anela. Das Mädchen bekam kaum ein Wort raus. „OneofCollective hat... Ihre alten Klassenkameraden sind nun Borg und OneofCollective hat sie ihr gezeigt, wie sie jetzt aussehen. Und sie ist nun fest davon überzeugt, dass sie schuld ist, weil sie damals den Daniel abgewiesen hat.“, meinte der Ad. mit einem schweren Unterton. „Ich verstehe.“, meinte Anela. Sie blickte rüber zu dem 19jährigen Mädchen. Sie saß da, wie ein Häufchen Elend. „Denkst du nicht, dass es genauso gekommen wäre, wenn er sich nicht in dich verliebt hätte. Sein Handeln ist doch im Prinzip nur eine Folge dessen, was er im Leben immer erfahren hat. Ich glaube nicht, dass dich irgendeine Schuld trifft.“, meinte Anela. Das Mädchen blickte ein bischen hoffnungsvoll auf. „Kann man sie wieder zurückholen?“; fragte sie. „Deine Freunde und Klassenkameraden?“, meinte Anela. Das Mädchen nickte. „Ich verspreche dir, wenn das alles vorbei ist sorgen wir dafür, dass du wieder zu ihnen kannst.“, meinte der Ad.. „Genau. Wir müssen OneofCollective unschädlich machen. Danach können wir wieder dafür sorgen, dass du dorthin kommst, wo wir dich gefunden haben, ohne dass es passiert, dass OneofCollective geschaffen wird.“, meinte Anela. „Werden sie Daniel weh tun müssen?“, fragte das Mädchen. „Er ist nicht mehr Daniel Robert Janz aus dem 29. Jahrhundert. Er ist nun OneofCollective und wir werden ihn wahrscheinlich töten müssen.“, meinte der Ad.. „Denken sie nicht, dass es noch eine andere Möglichkeit gibt?“; fragte Anela. „Sie hätten dabei sein sollen. Auf der Erde war OneofCollective das pure Böse. Mittlerweile dürfte er den ganzen Planeten assimiliert haben. Es gibt nur noch die eine Chance, dass wir ihn töten.“, meinte der Ad.. Das Mädchen blickte hoffnungslos auf den Boden. „Keine Sorge, wenn das alles vorbei ist, dann siehst du Daniel wieder und zwar als die Person, die er einmal war. Und dann sorgen wir dafür, dass er nie etwas von dem Zeitschiff erfährt.“, sagte Anela. „Genau. Dadurch wird das hier alles rückgängig gemacht. Vielleicht erinnern wir uns dann nicht einmal daran, was hier passiert ist.“, meinte der Ad.. „Wir müssen nur schnell handeln, bevor OneofCollective zu mächtig ist.“, sagte Anela. Kurzes Schweigen entstand. Dann stand das Mädchen auf. „Gut, machen sie es so. Aber bitte machen sie es schnell und kurz für Daniel.“, eine Träne rollte ihre Wangen runter. „Wir werden tun, was wir machen können.“, sagte Anela. Noch etwas traurig aber doch gefasster ging das Mädchen aus dem Beratungsraum. „Sie muss es wirklich schwer haben.“, meinte Anela. „Ja.“, meinte der Ad. etwas höhnisch. „Was ist mit ihnen los, Sir. Seid sie von der Mission zurück sind beobachte ich, dass auch sie niedergeschlagen sind. Was ist passiert?“, fragte Anela. „Nun, dort unten... Ich... Ich habe Ben getötet.“, meinte der Ad.. Dieser Satz schlug in Anela ein, wie 1000 Steine. Dass hätte sie dem Ad. niemals zugetraut, dass er eines seiner eigenen Besatzungsmitglieder töten würde. Etwas ungläubig sah sie ihn an. „Bitte erzählen sie.“, meinte sie dann in einem sanften Ton. „Die Borg hatten ihn erwischt. Er war bereits dabei zu einem von ihnen zu werden. Er blickte mich noch an, als ob er wüsste, was zu tun wäre. „Tut mir leid Sir“, sagte er dann. Dann zog ich meinen Phaser und drückte ab... Ich hatte einfach keine andere Wahl. Ich habe es in seinem Gesicht gesehen, dass er lieber tot sein wollte, als zu einem von ihnen zu werden.“, meinte der Ad. sehr angeschlagen. „Dass, das ist... O Mann. Das ist wirklich... hart!“, stammelte Anela. „Ich weiß. Ich erwarte nicht, dass sie es verstehen... Ich versteh’s ja nicht einmal selber.“, sagte der Ad.. „Das muss wirklich hart gewesen sein. Wenn sie möchten kann ich mit ihnen eine Therapie machen. Dass müssen sie auf jeden Fall verarbeiten und zwar schnell, denn sonst könnte die Crew mit ihnen aufgeben.“, meinte Anela. „Ja, ich weiß. In ein paar Minuten müssen wir zur Offiziersversammlung.“, meinte der Ad. melancholisch. „Ich werde sie begleiten.“, sagte Anela. „Danke.“, meinte der Ad.. Gemeinsam standen die beiden auf und verließen den Raum mit direktem Kurz zur Offiziersmesse.
„Primärziel abgeschlossen. Assimilation der Erde beendet.“, erklungen Milliarden von Borgstimmen. OneofCollective sah etwas nachdenklich auf. Er befand sich in seinem Borgschiff im Zentralplexus, der zentralen Steuer- und Koordinationsstation. „Du siehst nachdenklich aus!“, erklang eine weibliche Stimme. Es war die Stimme der Borgkönigin, die er im Jahre 2379 assimiliert hatte. „Dieses Föderationsschiff leistet immer noch Widerstand. Wir sind momentan nicht fähig sie aufzuspüren und zu eliminieren.“, sagte OneofCollective. Die Königin trat hervor. Sie hatte sich im Hintergrund versteckt gehalten. „Du solltest dir keine Sorgen machen.“, meinte sie. „Ich mache mir keine Sorgen. Ich überlege, wie wir dieses zeitliche Vakuum finden könnten.“, meinte OneofCollective sehr überzeugend. „Wir können nichts tun?“, fragte die Borgkönigin. „Wir können nur warten. Egal, ich werde sie eines Tages assimilieren. Sie werden sich mir ebenfalls fügen, so wie alle anderen bisher auch.“, rief OneofCollective. Kurz darauf erklang ein metallenes Geräusch und alle Drohnen, die bisher in ihren Alkoven auf Befehle gewartet hatten wurden aktiv. „Was ist passiert?“; fragte die Borgkönigin. „Ich habe gerade den Befehl gegeben ins Sonnensystem der Vulkanier zu fliegen. Sie werden meine nächsten Opfer sein.“, sagte OneofCollective sehr ernst, aber doch irgendwie hämisch. „Wann gibst du mir endlich die Fähigkeit wieder das Kollektiv wieder zu hören?“, fragte die Borgkönigin. „Alles zu seiner Zeit. Sobald du mir dein Vertrauen bewiesen hast, werde ich dir wieder die Fähigkeit verleihen das Kollektiv zu hören. Aber du wirst niemals die komplette Kontrolle bekommen.“, meinte OneofCollective selbstsicher. „Wie du befielst.“, sagte die Königin. Sie war gar nicht fähig ihm zu widersprechen, die neuen Kommandoprozeduren, die OneofCollective eingeführt hatte und ihre Assimilation zu seinem Kollektiv hatten die Königin zwar zu einem Individuum gemacht, sie besaß aber keine ausgeprägte eigene Meinung und Befehlsgewalt. Im Zentralplexus war mittlerweile reges Getriebe. Das Schiff von OneofCollective war zusammen mit mehreren hundert anderen Borgschiffen gestartet. Sie steuerten genau den Raum der Vulkanier an. Sie würden die nächste Rasse sein, die OneofCollective unterwerfen würde. Siegessicher führte ihn sein Kurs weg von der Erde, die er jetzt komplett unter seiner Kontrolle hatte, hinein in das leer zu scheinende Weltaal. Vor ihm lagen bisher unbekannte Bevölkerungen, von denen er nur auf dem Zeitschiff gelesen hatte, mit dem er ins 29. Jahrhundert zu den Borg geflogen war, als er noch Mensch war. Sein bisheriger Erfolg machte ihn siegessicher und zusätzlich sorgte er dafür, dass das gesamte Borgkollektiv immer fester hinter ihm stand. Er hatte alle bezahlen lassen für das Leid, dass ihm zugefügt worden war. Nun ging er völlig in seiner Rolle als Alphadrohne auf. Er lenkte nun das Kollektiv und führte endlich die eigentliche Mission der Borg durch, welche darin bestand alle Spezies zu assimilieren um Perfektion zu erlangen. Er war sich sicher, dieses Ziel würde er bald erreichen. Und niemand könnte ihn aufhalten; Nicht einmal mehr die kleine Crew der U.S.S. Nelame...
Teil 11: Der Moment rückt näher
„Es ist so weit. Kommt alle her. Heute wird der Führer sein Geschenk entgegen nehmen.“, erklang eine Stimme. Es war ein Auto, dass durch die Straßen fuhr am frühen Morgen des 20. Aprils 1935. OneofCollective stand auf. Er hatte tatsächlich die ganze Nacht in dem Lokal verbracht, in dem er am Abend zuvor angekommen war. Nun verlies er es und er schloss sich der großen Menge von Jugendlichen an, die gemeinsam zu einer Art Tribüne gingen. Als sie dort angekommen waren besorgte er sich einen Platz in der Ersten Reihe an der Seite eines Mittelgangs direkt vor der Tribüne, von der aus der Führer nachher zu „seiner“ Jugend sprechen würde. Er blickte auf die Tribüne. Der Anblick war phänomenal, auch wenn dort das symbolisiert wurde, was er schon immer gehasst hatte. Dort war in mehreren Metern Höhe ein Rednerpult über dem das Hakenkreuz gespannt war, welches mit irgendeinem grünen Material umrandet war. Seitlich von dem Rednerpult waren Treppenstufen und dahinter war eine Tribüne für die hochgestellten Offiziere, die dem Führer folgen würden. OneofCollective vernahm die Stimmen des Kollektives. Millionen Borgstimmen gingen ihn durch seinen Kopf. „Es läuft alles genau nach Plan!“, meinte er.
Zur gleichen Zeit verließ die Nelame einen Zeitstrudel. Sie hatte das zeitliche Vakuum endlich verlassen und war nun auch im Jahre 1935 gelandet. „Wir habe den Zeitstrudel verlassen.“, meinte Rohnil, der das Steuer bediente. „Gut. Durch unsere neue Schildtechnologie werden uns die Borg zumindest für eine kurze Zeit nicht erkennen. Daniel an Ad.. Wir haben den Strudel verlassen und sind in der Umlaufbahn der Erde.“, meinte Capt. Daniel, der das Kommando hatte. „Verstanden. Wir beginnen unsere Mission. Haben die modifizierten Sensoren bereits Borgschiffe ausfindig gemacht?“, fragte der Ad. durch den Kommunikator. „Einen Moment. Ich aktiviere die neu modifizierten Sensoren!“, sagte Dominik, der sich an die Sensorenphalanx gegangen war und Lonalas an eine andere Konsole verwiesen hatte. „Sensoren sind online!“, meinte er kurz darauf. Alle Offiziere blickten gespannt auf den Bildschirm. „Das müssen Tausende sein!“, rief Enver überrascht, als die Borgschiffe für die Nelame sichtbar wurden. „Wow!“, meinte Capt. Daniel. „Daniel was ist da los?“, fragte der Ad. durch den Kommunikator. „Wir haben mehrere tausend Borgschiffe auf den Sensoren. Wenn dieser Versuch fehlschlägt, dann haben wir ein großes Problem!", meinte Capt. Daniel. „OK, verstanden. Dann beeilen wir uns lieber! Ad. Ende.“, sagte der Ad., der sich in der Waffenkammer befand, zusammen mit Marijkes Außenteam, dem Zeitreisenden und dem 19 jährigen Mädchen. „Haben sie verstanden, der Widerstand ist wahrscheinlich sehr groß!“, sagte der Ad.. „OK. Ich empfehle ihnen allen erst zu den U-Mods zu wechseln, wenn ihre Standartwaffen keine Wirkung mehr auf diese Borg haben.“, sagte der Zeitreisende. „Gut. Also dann, jeder nimmt sich zwei Waffen, eine davon muss der U-Mod sein. Das ist die einzige Waffe, auf die sich die Borg nicht oder zumindest nur eingeschränkt einstellen können. Wir treffen uns danach im Transorterraum. Und ich will, dass unser Besuch bestens beschützt wird.“, der Ad. gab noch die letzten Befehle. Die ganze Truppe meinte nur: „Aye, Sir.“ „Also gut. Bis gleich dann, Leute. Ich weiss, wir schaffen dass.“, sagte der Ad. und dann nahm er sich seine zwei Waffen und ging zu dem Transporterraum. Auch die anderen Offiziere begannen nun sich auszurüsten. Jeder von ihnen hatte zuvor einen speziellen Schutzanzug angezogen, um besser gegen die Borg geschützt zu sein. Auch Marijke rüstete sich aus. „Was sind die U-Mods?“, fragte das Mädchen. „Die hier drüber sind die U-Mods. Passen sie darauf gut auf, eventuell ist diese Waffe das einzige, was ihnen ihr Leben retten kann!“, sagte Marijke. „OK, danke!“, meinte das Mädchen. Diese Waffen waren völlig ungewohnt für sie. Sie tat sich anfangs schwer mit dem U-Mod. „Wissen sie überhaupt, wie man damit umgeht?“; fragte Marijke. „Äh, nein, eigentlich nicht!“, sagte das Mädchen. „OK, passen sie auf. Hier vorne der Abzug feuert einen normalen Energiestoß ab. Wenn sie Glück haben und gut zielen, können sie damit einen Borg direkt ausschalten. Der zweite Abzug hier feuert einen starken Energiestrahl ab. Der wird einen Borg garantiert besiegen, egal wo sie treffen, allerdings muss sich die Waffe danach erst wieder aufladen!“, erklärte Marijke und dabei hantierte sie an dem U-Mod des Mädchens rum. „Danke, ich glaube, Jetzt weiß ich, wie der funktioniert.“, sagte das Mädchen. „Keine Ursache. Denken sie, dass sie es schaffen können diesen Daniel aufzuhalten?“, fragte Marijke, während sie an einer ihrer Waffen rumhantierte. „Ich hoffe schon. Warum?“, fragte das Mädchen. „Nun, nehmen sie es mir nicht übel, aber ich glaube, wir werden die Waffen noch brauchen.“, sagte Marijke. „Wollen wir hoffen, dass es nicht so ist.“, sagte das Mädchen. „Ja... Kommen sie mit!? Ich führe sie zum Transporterraum.“, sagte Marijke, die mit ihrer Waffe fertig geworden war und nun auch die Waffenkammer verlassen wollte. „Gerne, danke.“, meinte das Mädchen. Gemeinsam verliesen die zwei die Waffenkammer und machten sich auf den Weg zum Transporterraum.
Teil 12: Der Eine des Kollektivs
Auf der Erde war eine große Parade im Gange. Sie wurde zu ehren des Führers gegeben, der bereits vor längerer Zeit die Tribüne betreten hatte. OneofCollective traf die letzten Vorbereitungen. Bald würde die Parade beendet sein und dann würde der Führer seine Rede beginnen. Dies sollte der günstigste Moment sein, um zuzuschlagen. Tatsächlich endete kurz darauf die Parade. Der Führer trat auf der Tribüne nach vorne und begann seine Rede. Er redete dort von Dingen, wie er sich seine Idealwelt vorstellte, von der Arischen Rasse, vom Frieden, der nur durch den Krieg erhalten werden... All dieses interessierte OneofCollective nicht mehr. Schließlich kam der Führer zu einem Ende. Die Menge brach im großen Beifall aus. OneofCollective trat nach vorne. Hinter ihm klatschten um die 920.000 Jungen dem Führer wohl. OneofCollective lief auf die Tribüne zu. Gelassen ging er die Treppe hinauf, die zu dem Podest führte, auf dem der Führer und seine Gefolgsleute standen. Als er oben angekommen war reichte der Führer ihm bereits die Hand. „Mein Junge, was kann ich für dich tun?“; rief der ihm stolz entgegen. „Ich möchte ihnen meine Bewunderung und Freude zeigen!“, entgegnete OneofCollective. „Sprich mein Junge.“, sagte der Führer. Er dachte nur an gute Propaganda. Je mehr er davon hatte, desto mehr würde „sein“ Volk von ihm beeindruckt sein. OneofCollective hielt kurz inne. Dann holte er mit seiner Faust aus und schlug dem Führer mitten ins Gesicht. Schreiend fiel dieser auf den Boden. Seine Gefolgsleute eilten sofort hinzu und hielten OneofCollective fest. Die ganze Menge war schockiert. Langsam stand der Führer wieder auf. „Mein Junge, an dir werden wir noch ein Exempel statuieren.“, sagte er. „Nein, ich werde an dir ein Exempel statuieren, für all die Taten, die du begangen hast und vor allem für die, die du noch begehen wirst.“, sagte OneofCollective. Er warf die Leute die ihn festhielten zu Boden und ging erneut auf den Führer zu. Wieder schlug er ihn ins Gesicht und wieder stürzte der Führer. „Sag mir noch eins, bevor ich dich umlegen lasse. Wer bist du?“, sagte der Führer, der sich sein Gesicht hielt und wieder aufstehen wollte. „Meine Bezeichnung ist OneofCollective!“, sagte OneofCollective und dabei entfernte er den Holoemitter, der an seiner Schulter war. Sofort wurde er als Borg sichtbar. Alle, die auf der Versammlung waren und sehen konnten, was da geschah, bekamen einen riesigen Schrecken. Der Führer war vor Angst wortlos, als er sah, was da vor ihm passierte. „Schießt ihn ab!“, rief er und einige der Leute, die auch dort oben auf der Tribüne waren zogen ihre Pistolen und begannen auf OneofCollective einzuschießen. Als sie alle keine Patronen mehr hatten endete das Feuer. OneofCollective stand noch. Er war unverletzt. In seinen Körper war ein mobiles Schutzschild integriert worden. Er blickte hasserfüllt zum Führer runter. „Widerstand ist zwecklos. Sie werden assimiliert werden!“, rief er laut über die ganze Tribüne. Im gleichen Moment geschah es. Tausende von Borg beamten sich direkt in die Menge. Sie begannen sofort damit, alle die dort standen anzugreifen und zu assimilieren. Zuerst wusste keiner, was dort geschah, doch dann brach Panik aus. Alle, die dort waren versuchen irgendwie zu fliehen, doch die Borg verschonten keinen. Sie assimilierten ausnahmslos alle, die dort waren. „Was passiert da? Du Unmensch!“, meinte der Führer, der sich aufgerichtet hatte und in die Menge sah. Dann blickte er rüber zu sich auf die Tribüne. Auch hier waren Borg, die bereits seine Gefolgsleute assimiliert hatten. „Ihnen passiert genau dass, was ihnen und besonders dir zusteht.“, antwortete OneofCollective. Dann ging er wieder zum Führer hin. „Bitte, verschone mich wenigstens.“, meinte dieser, der in das kalte, blasse Gesicht von OneofCollective sah. „Welch ein Selbsterhaltungstrieb. Was für eine menschliche Schwäche. Wir werden diese Schwäche eliminieren, wenn du zum Kollektiv dazugehörst.“, meinte OneofCollective. Er ergriff mit seiner linken Hand die rechte Schulter des Führers. Dann bohrte er mit seiner rechten Hand die Assimilationsröhrchen in dessen Hals. Kurz darauf ließ er ihn fallen. Im Körper des Führers breiteten sich die Borgnaniten aus. Er wurde zu einem der Borg. OneofCollective blickte auf den Führer herab. Er hatte gerade einen der größten Verbrecher des gesamten Universums assimiliert. Nun schien er wirklich unaufhaltsam zu sein. Er ging auf die Treppe zu. Langsam schritt er die Tribüne runter, während im Hintergrund Tausende schreiend vor den Borg flüchteten, die OneofCollective dazu gerufen hatte. Was er gerade begangen hatte war wohl der größte Alleinschlag eines Borgs, der jemals begangen wurde. In seinen Gedanken wurde ihm von der Bereitschaft der anderen Borg berichtet, die noch auf den Schiffen geblieben waren. Sie erwarteten neue Befehle. „Assimiliert die Erde. Lasst keinen entkommen.“, befahl OneofCollective.
In kurzer Entfernung zum Ort des Geschehens wurde das Aussenteam der Nelame gebeamt. Insgesamt war es ein ziemlich großes Aussenteam, bestehend aus dem Ad., Capt. Marijke und dem 19.jährigen Mädchen aus dem 21. Jahrhundert, dazu als Sicherheitstruppe Lt. Claudia Bonfig, Lt. Rolaril, Fähnrich Johsemint Kredo, Fähnrich Samanta Ford, Fähnrich Maren Benett, Fähnrich Rita Weldes, Besatzungsmitglied Ben Malachi, Besatzungsmitglied Orlando Joffre und Besatzungsmitglied Wokta. Jeder von ihnen war jeweils mit einem Kompressionsgewehr oder einem Protonenwerfer und einem U-Mod bewaffnet. Als sie sich alle rematerialisiert hatten, bemerkten sie schnell, was los war. „Ad. an Nelame. Haben sie irgendwas auf den Sensoren?“, fragte der Ad. durch den Kommunikator. „Ja, Sir. Es haben sich eben die Schiffe der Borg enttarnt. Sie haben begonnen die Erde zu assimilieren. Uns bleiben ein paar Minuten, bis sie uns entdecken.“, kam die Antwort von Capt. Daniel, der das Kommando hatte. „Alles klar. Ad. Ende.“, meinte der Ad. und er drückte auf seinen Kommunikator. „Sie haben es gehört. Wir müssen sofort zuschlagen. Und nicht vergessen. Erst feuern, wenn die Borg angreifen. Und wenn die Borg sich auf unsere Waffen eingestellt haben, sofort zum U-Mod wechseln. Alles klar?“, fragte Marijke. „Alles klar.“, kam die geschlossene Antwort. „Also gut. Bringen wir die Borg zum Schweigen!“, meinte der Ad. und er führte sein Aussenteam schnell zu der Tribüne. Was sie dort sahen, war erschreckend. Dort lagen Tausende junge Männer, alle bereits von den Borg assimiliert. Überall waren noch welche, die versuchten den Borg zu entkommen, aber es war wirklich kein Entkommen. Jeder Einzelne von ihnen wurde gefasst und assimiliert, von den Borg, die dort waren. „Mein Gott.“, meinte Lt. Claudia, als sie dass sah. Auch die anderen waren fassungslos. „Ich hab ja schon viel gesehen, aber dass...“, meinte Marijke. „Wir müssen uns auf unsere Mission konzentrieren. Geht’s ihnen gut?“, fragte der Ad.. Er hatte sich an das 19.jährige Mädchen gewannt, die fassungslos in die Menge blickte. „Was? Oh, ja, doch, doch...“, meinte sie nur. „Gut. Dann lassen sie uns weitergehen. Ich will dass so schnell wie möglich hinter mich bringen.“, meinte de Ad. und er ging vor. Die anderen folgten ihm, wobei die Sicherheitsoffiziere genau darauf achteten, dass die Borg ihnen nicht zu nahe kamen. Plötzlich blieb der Ad. stehen. Hinter ihm stoppte auch die ganze Sicherheitstruppe. Vor ihnen stand OneofCollective. Überraschender Weise war kein Borg in seiner unmittelbaren Nähe. „OneofCollective.“, sagte der Ad. in einer Durchschnittlichen Lautstärke. OneofCollective sah zu dem Aussenteam rüber. „Ihr!?“, rief er. „Ich hätte nicht erwartet, dass ihr euch noch blicken lasst! Naja, einige von euch sind ja nicht mehr dabei. Wo ist die Kleine?“, meinte er. „Welche Kleine?“, fragte Marijke. „Die in der orangen Uniform!“, meinte OneofCollective. „Councelor Anela ist an Bord der Nelame.“, meinte der Ad.. „Oh, zu schade. Aber egal. Ihr seid ein akzeptabler Ersatz.“, meinte OneofCollective und einige Borg kamen bereits aus dem Hintergrund und von der Tribüne zu ihm. „Warte, hier ist jemand, der mit dir reden möchte.“, sagte der Ad. und dabei ging er zur Seite. Das 19jährige Mädchen kam zum Vorschein. „Daniel!? O Mann, was ist mit dir passiert?“, fragte sie. OneofCollective war zwar überrascht, ließ es sich aber nicht anmerken. „Du? Ich habe alle Individuen aus dem Schulgebäude assimiliert.“, meinte er nur. „Nein, diese Monster haben mich verschont. Bitte hör auf mich. Beende diesen Wahnsinn. Was hat denn das alles für einen Sinn?“, fragte das Mädchen. „Der Sinn ist Rache zu nehmen. Rache für all dass, was passiert ist.“, meinte OneofCollective. „Es reicht jetzt. Du hast genug angerichtet. Denkst du nicht, dass du bereits mehr angerichtet hast, als dass, was dir geschehen ist?“, meinte das Mädchen. „Du verstehst nicht. Ich bin nicht mehr die Einheit Daniel Janz. Ich bin Primärindikat von Unimatrix 001, Alphadrohne des Borgkollektives. Meine Bezeichnung ist OneofCollective. Meine Bestimmung ist es die Assimilation aller Spezies einzuleiten um Perfektion zu erlangen; Für mich und für das Kollektiv. Ich bin das Kollektiv und somit auch die Borg!“, entgegnete OneofCollective. „Du bist Daniel Janz!“, meinte das Mädchen. „Nein, ich bin die Borg! Und alle, die mir je etwas getan haben, oder sich mir widersetzen sind auch Borg.“, meinte OneofCollective. „Daniel, bitte. Ich weiß, dass das Gute in dir noch vorhanden ist. Wieso hast du mich sonst überleben lassen?“, fragte das Mädchen. „Du hattest einfach nur Glück, dass ich mich damals in dich verliebt hatte. Du warst nicht Ziel meiner Rache. Aber Liebe ist irrelevant. Es war ein Fehler von dir zurück zu kommen. Ihr werdet assimiliert werden.“, meinte OneofCollective und die Borg in seiner Nähe kamen ein paar Schritte näher. „Aber... Es gab doch nicht nur schlechte Zeiten. Denk doch bitte an die guten Zeiten.“, meinte das Mädchen. Die Borg stoppten. „Erinnerungen sind nicht relevant.“, meinte OneofCollective. „Wie kannst du dass nur sagen? Unsere gemeinsame Schulzeit war doch ganz gut!? Du hast es in der Hand. Lass es wieder so werden, wie es früher war. Mach es doch rückgängig. Ich kann dir zur Not helfen, aber bitte, bringe uns und unsere Klassenkameraden wieder dahin, wo wir ursprünglich waren. Bitte beende diesen Wahnsinn!“, meinte das Mädchen. OneofCollective blickte mit dunkler Miene in ihr Gesicht. Ein Lächeln kam auf sein Gesicht. „Da, wo sie jetzt sind, gefallen sie mir viel besser!“, meinte er mit einem dunkelen, hasserfüllten Unterton. Er ließ eine Drohne aus der Menge nach vorne kommen. Die Drohne stellte sich rechts neben ihn. Dann kamen zwei weitere Drohnen nach vorne, die sich an seine linke Seite stellten. Das Mädchen blickte erschrocken, was dort geschah. „Erkennst du sie wieder?“, fragte OneofCollective. „... Manuel... Sven...Patrick...Martin...!“, stammelte sie. „Das sind 1of2, 3of5 und 4of6. Die anderen sind alle in meinem Schiff. Sie alle sind direkte Diener von Unimatrix 001. Wenn du willst kannst du auch zu ihnen und sie wiedersehen. Sie würden sich bestimmt freuen, wenn ich da so an Laura oder Anke denke!“, sagte OneofCollective mit einem ernsthaften aber doch hämischen Unterton. Das Mädchen sank auf die Knie, dieser Anblick war zuviel für sie. Dort vor ihr standen drei ihrer ehemaligen Klassenkameraden... Sie waren komplett zu Borg umfunktioniert worden. Der Gedanke daran, dass ihre besten Freunde nun auch in diesem Zustand waren, machte sie verzweifelt. Sofort kam der Ad. neben sie. „Alles in Ordnung?“, fragte er laut und sehr besorgt. OneofCollective ließ zwei weitere Drohnen direkt nach vorne kommen. Sie waren älter und ziemlich schlimm entstellt. Neben den vielen Implantaten hatten diese Drohnen auch mehrere alte Verletzungen und einige Narben. „Und wer ist dass jetzt?“, fragte das Mädchen noch einigermaßen gefasst. „Hast du nie meine Eltern kennen gelernt? Dies hier ist 3of42. Seine alte Bezeichnung war Johannes Janz, biologisch gesehen mein Vater. Und dies hier ist 2of26. Vielleicht hast du meine Mutter ja mal vor ihrer Assimilation kennengelernt.“, sagte OneofCollective und dabei deutete er auf diese beiden neuen Drohnen. Das Mädchen war fassungslos, genauso wie alle anderen Mitglieder des Aussenteams. „Wie krank muss man sein, um sogar seinen Eltern so etwas anzutun?“, fragte Marijke. OneofCollective lachte. „Es war nur die gerechte Strafe für das, was sie der biologischen Einheit Daniel Janz angetan haben. Sie sind nun direkte Untergebene von Matrix273, eigentlich zuständig für den Schiffsbereich 1735. Das ist die gefährlichste und zugleich unwichtigste Arbeit im Kollektiv!“, sagte er. Das Mädchen blickte durch die Runde. Sie musterte noch einmal die Drohen, die OneofCollective ihr vorgeführt hatte. Dann blickte sie zu Boden. OneofCollective schien dieser Anblick nicht ins geringste zu interessieren. „OneofCollective. Dass ist das letzte mal, dass du so etwas getan hast!“, sagte Marijke zögerlich, während sie ein paar Schritte nach vorne neben den Ad. trat. „Dass denke ich nicht! Assimiliert sie!“, rief OneofCollective mit einem schrecklichen Gesichtsausdruck laut in die Umgebung. Sofort wurden die Borg wieder komplett aktiv. Sie kamen auf das Aussenteam zu. „Feuer eröffnen!“, befahl Marijke. Sofort begannen alle Sicherheitsoffiziere das Feuer auf die Borg. Der Ad. hatte sich inzwischen neben das Mädchen gekniet. „Keine Sorge, wir machen das alles schon irgendwie rückgängig!“, meinte er während im Hintergrund das Waffenfeuer laut ertönte. „Es ist alles meine Schuld. Ich habe ihn damals abgewiesen. Meine Freunde... Sie sind jetzt auch alle... alle Borg...“, meinte sie. „Es ist nicht ihre Schuld. Kommen sie jetzt, wenn sie nicht auch so enden wollen, wie ihre Freude.“, meinte der Ad.. Im Hintergrund erklang immer noch das Waffenfeuer. Jedoch waren die Borg mittlerweile wieder immun auf die Waffen. „Sie sind immun. Was sollen wir jetzt machen?“, fragte Lt. Claudia ratlos. „Sofort zu den U-Mods wechseln!“, befahl Marijke, die mittlerweile zurückgewichen war. Alle aus dem Aussenteam warfen ihre ohnehin nutzlosen Waffen im Rekordtempo auf den Boden und nahmen sich ihre U-Mods. Das Feuer ging weiter. OneofCollective hatte sich in der Zwischenzeit auf das Podest geschlichen, von wo aus er alles beobachtete. Auf einmal blickte er rüber auf die Plätze, wo zuvor die ganzen Jugendlichen gesessen hatten, die er assimiliert hatte. Sofort beamten sich einige Borg dorthin. Sie eröffneten auch das Feuer. Fähnrich Johsemint Kredo wurde getroffen und fiel sofort tot zu Boden. „Sie können auch schießen!“, rief Lt. Rolaril entrüstet. „So eine Scheiße!“, rief Marijke. „Sofort in Deckung!“, meinte der Ad., der mittlerweile wieder aufgestanden war und nun nach hinten zurückwich. Er drückte auf seinen Kommunikator. „Nelame, unser Angriff ist fehlgeschlagen. Holt uns hier sofort raus!“, rief er. „Einen Moment Sir.“, kam die Antwort von Lt. Michael. „Sir, ich kann sie nicht erfassen. Die Borg haben ein Störfeld aktiviert. Es wird von einem der Schiffe hier oben gesteuert.“, meinte Lt. Michaela darauf. „So ein Mist. Brücke, zerstören sie dieses Störfeld so schnell wie möglich und holen sie uns raus!“, befahl der Ad.. Alle Offiziere des Aussenteams hatten sich inzwischen in eine sichere Position begeben. Der Ad. war noch etwas zurück. Er drehte sich noch einmal um. Das Mädchen saß immer noch da, wo sie vorher gesessen hatte und einige Borg waren schon ganz nah bei ihr. Der Ad. kehrte um. „Sir!“, schrie Marijke. Der Ad. schien sie nicht gehört zu haben. Er nahm seinen U-Mod und schoss die Borg nieder, die da so nah bei dem Mädchen waren. „Nun kommen sie endlich in Deckung!“, rief der Ad., als er neben dem Mädchen angekommen war. Sie saß immer noch regungslos da und meinte nur: „Es ist alles meine Schuld!“ „Wollen sie sterben, oder wie einer ihrer Freunde enden?“, fragte der Ad, der immer noch drauf losschoss, gedeckt von dem Feuer seiner Leute. „Das Mädchen blickte langsam auf. „Kommen sie endlich.“, meinte der Ad. und er reichte dem Mädchen seine linke Hand. Das Mädchen ergriff die Hand und stand auf. „Sir...!“, meinte Marijke. Sie und Lt. Claudia waren den beiden auch entgegen gelaufen, um das Mädchen zu retten. „Alles in Ordnung.“, sagte der Ad.. Gemeinsam suchten die vier Schutz bei den anderen Offizieren.
„Auf der Brücke der Nelame herrschte pure Hektik. „Haben sie das Schiff endlich ausgemacht?“, fragte Capt. Daniel. „Ja, ich habe endlich das Schiff gefunden, dass das Störfeld verursacht. Wenn wir allerdings jetzt angreifen müssen wir sofort danach fliehen. Gegen 15.000 Borgschiffe überleben wir nicht einmal mit unserer verbesserten Technologie.“, meinte Enver. „Ja, es muss jetzt alles ganz schnell gehen. Michi, wenn du unser Team erfassen kannst beamst du sie direkt an Bord.“, befahl Capt Daniel per Kommunikator. „Aye.“, kam die Antwort. Rohnil, sind wir in Position?“, fragte Capt. Daniel. „Ja.“, meinte Rohnil, der am Steuer saß. „Gut. Das Schiff auf den Schirm.“, befahl Capt. Daniel. Auf dem Schirm erschien OneofCollectives Kristallschiff. „Was ist das?“, fragte Rohnil. „Egal, Enver eröffnen sie das Feuer auf den Generator, der das Störfeld hervorruft!“, befahl Capt. Daniel. Enver feuerte. „Direkter Treffer. Ich orte, dass das Feld neutralisiert wurde.“, analysierte Enver. Auf einmal wurde das Schiff umgerissen. Das Schiff hatte zurück gefeuert. „Was ist passiert?“, fragte Capt. Daniel. „Das Schiff hat eine Art energetische Ladung auf uns abgeschossen. Unsere Transporter wurden neutralisiert.“, meinte Enver. „Hier Michael. Ich denke ich kann dass kompensieren. Geben sie mir ein paar Sekunden.“, kam Lt. Michaels Stimme aus dem Kommunikator. „OK. Daniel an Ad.. Wir haben das Feld zerstört, aber unsere Transporter wurden außer Gefecht gesetzt. Wir benötigen noch ein paar Sekunden.“, meinte Capt. Daniel. „Alles klar, wir versuchen hier noch auszuhalten.“, meinte der Ad. auf der Erde. OK, Leute ihr habt es gehört, nur noch ein paar Sekunden.“, meinte der Ad.. „Es sind zu viele!“, rief Fähnrich Rita Weldes. „Zurück!“, meinte Marijke. Fast alle aus dem Team wichen zurück, auch der Ad. ging weiter nach hinten. Nur Besatzungsmitglied Ben Malachi blieb stehen. Als der Ad. nach ein paar Metern stehen blieb und zurückblickte sah er das Besatzungsmitglied. „Zurück!“, schrie er nur, doch es war schon zu spät. Die Borg waren zu nah an ihn heran gekommen. Einer der Borg ergriff Ben Malachi und assimilierte ihn. Schmerzvoll schrie Ben Malachi auf. Danach warf der Borg ihn zu Boden. Der Ad. war fassungslos schockiert. Ben lag mit dem Gesicht zu ihn. Der Ad. konnte sehen, wie die Nanozellen sich in seinem Körper ausbreiteten. „Tut mir leid Sir...“, meinte Ben Malachi. Sein Gesicht war voller Angst. Es war grausam für den Ad. mit ansehen zu müssen, wie dort eines seiner Besatzungsmitglieder assimiliert wurde, ohne Aussicht darauf ihn noch zu retten. „Mir auch!“, stammelte er. Er zog seinen Handphaser, den er mitgenommen hatte und drückte ab. Ben Malachi blieb tot liegen. Inzwischen waren die Borg auch nah an den Ad. rangekommen. Der Ad. lief zurück zu den anderen Mitgliedern des Aussenteams. „Wo ist Ben?“, fragte Marijke. „Er... hat es nicht geschafft.“, meinte der Ad. sichtlich niedergeschlagen. „Nelame an Aussenteam.“, erklang Lt. Michaels Stimme. „Na endlich. Wie ist die Lage?“, fragte der Ad.. „Ich kann jetzt wieder beamen. Ich hohle sie sofort hoch!“, meinte Lt. Michael. „Erfassen sie auch die Waffen von Ben Malachi und Johsemint Kredo. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Borg diese auch kriegen.“, befahl der Ad.. Mittlerweile waren auch einige Borg nach vorne gekommen, die tragbare Laser montiert hatten. Sie eröffneten nun auch das Feuer. Lt. Claudia wurde getroffen. „Claudia!“, rief Marijke. Schwer verletzt richtete Claudia sich etwas auf. „Ich bin nur verletzt, Sir.“, meinte sie mit schmerzerfüllter Stimme, während sie sich am Boden abstützte. „Nelame, wann beamt ihr endlich?“, fragte der Ad.. „Ich initiiere den Transport!“, meinte Lt. Michael. Nur Sekunden später fand sich das Aussenteam auf der Nelame zurück. Das Schiff wackelte und wurde umher gerissen. „Brücke, wie ist der Status?“, fragte der Ad.. „Wir liegen unter hartem Beschuss. Ich lasse einen Kurs zurück in das Vakuum setzen.“, kam Capt. Daniels Antwort. „Sehr gut. Beeilen sie sich nur!“, meinte der Ad.. „Kein Problem!“, meinte Capt Daniel. Nur einige Sekunden später verschwand die Nelame wieder im zeitlichen Vakuum.
OneofCollective war bereits auf sein Schiff zurückgekehrt. Diesmal hatte er beobachtet, wie die Nelame in das zeitliche Vakuum eingedrungen war. Über diese Art des Versteckens war den Borg nur wenig bekannt und so wusste er nicht, wie er sie finden sollte. „Erwarten Ziele.“, erklungen die Millionen Brogstimmen, die auf neue Befehle warteten. „Primärziel fortsetzen. Assimilierung der Erde abschließen.“, sagte OneofCollective. „Euch kriege ich auch noch. Es ist nur eine Frage der Zeit.“, sagte er darauf noch.
Teil 13: Verzweiflung
„Wie geht es Lt. Claudia?“, fragte Marijke. Sie hatte gerade die Krankenstation betreten, wo sie sofort den Dr. angesprochen hatte. „Nun, sie hat noch die Folgen einer schweren Phaserverbrennung, aber sie wird wieder ganz gesund werden.“, meinte Dr. Daniel. „Kann ich zu ihr?“, fragte Marijke. „Ich denke schon.“, meinte der Dr. und er ließ Marijke weitergehen. Marijke ging an das Bett, in dem Lt. Claudia lag. „Hallo, Marijke.“, sagte Claudia, die noch sehr schwach war. „Hallo. Wie geht’s?“, fragte Marijke. „Nun, naja. Es ging schon mal besser, aber es wird schon wieder.“, meinte Claudia, „Aber der Dr. meint, es wird schon wieder werden.“ „Das freut mich. Ich... kann nicht glauben, dass es dich fast auch erwischt hätte.“, meinte Marijke in einem Ansturm von Emotionen. „Nun, naja, mir geht es besser als Kredo und Ben.“, meinte Claudia ein wenig ironisch. Marijke lachte gequält. „Ich glaube, ich kann mit dir keinen so gefährlichen Einsatz mehr machen. Ich hätte fast eine meiner besten Freundinnen umgebracht.“, meinte sie dann. „Hey, es war doch nicht deine Schuld. Die Borg sind nun mal... „, Claudia stöhnte leicht, „ wir kannten alle das Risiko. Kredo und Ben sind damit gestorben.“, meinte sie dann. „Ja, das ist leider so. Der Ad. hat eine Einsatzbesprechung in einer halben Stunde einberufen. Aber wir sind alle so ziemlich ratlos. Hättest du eine Idee?“; fragte Marijke. „Nun... egal wer oder was dieser OneofCollective auch immer war, als ich mit euch da unten war habe ich in seinem Gesicht nur puren Hass erkannt. Egal was ihr beschließt, ihr müsst ihn auf jeden Fall eliminieren.“, meinte Claudia. „Das wird nicht leicht sein.“, sagte Marijke. „Aber ich glaube, dass ist der einzige Weg das alles zu beenden.“, meinte Claudia. „Gut, ich werde es vorschlagen. Aber ich will nicht, dass noch jemand so verletzt wird, wie du.“, meinte Marijke. „Ich denke, mir geht es ganz gut. Wenn ich an unsere Passagierin denke...“, meinte Claudia. „Was?“, fragte Marijke. „Nun, ihr muss es doch noch viel schlimmer gehen. Sie hat diesen OneofCollective doch gekannt. Und außerdem hat er alle assimiliert, die sie kannte. Ich würde mich an ihrer Stelle viel schlimmer fühlen, als ich es mit dieser lepischen Verletzung tue.“, meinte Claudia. „Ja, dass muss hart sein. Ich kann es kaum fassen, wie es zu so etwas überhaupt kommen kann.“, meinte Marijke. „Wenn wir das alles hinter uns haben, sollten wir auf jeden Fall dazu beitragen, dass so etwas nie wieder passiert.“, meinte Claudia. „Leichter gesagt, als getan, aber man kann es ja zumindest einmal versuchen. Ich muss wieder gehen. Wird bald gesund.“, meinte Marijke. „Ich werde es versuchen.“, meinte Claudia. „Bis bald, hoffe ich.“, meinte Marijke. Mit diesen Worten verlies sie die Krankenstation.
In der gleichen Zeit war das 19jährige Mädchen zusammen mit dem Ad. bei Anela. An dieser Begegnung mit OneofCollective hatten sie alle schwer zu knacken. Das Mädchen schien immer noch aufgelöst zu sein, denn sie hatte es bisher nicht verkraftet, dass OneofCollective ihr einige ihrer gemeinsamen Klassenkameraden gezeigt hatte, die nun Borg waren. Sie versuchte zwar stark zu sein, aber ihr flossen trotzdem einige Tränen über die Wangen. Sie saß im Beratungsraum des Councelors direkt neben dem Ad. auf einem Sessel. Auch der Ad. hatte diese Begegnung nur sehr schwer verkraftet. Er hatte eines seiner eigenen Besatzungsmitglieder töten müssen, um dafür zu sorgen, dass die Borg ihn nicht assimilierten und so die Technologien für die verbesserten Waffen bekämen. Dieser eine Schuss war für ihn wohl der schwerste in seinem ganzen Leben gewesen. Er hatte außerdem das Problem, dass er der Crew zeigen musste, dass es trotzdem weitergeht. Würde er nun aufgeben, würden dass auch alle Mitglieder der Nelame-Crew machen. Dann hätten sie überhaupt keine Chance mehr OneofCollective zu besiegen. „“Ich sehe schon, die Aussenmission hat euch beiden schwer zu schaffen bekommen. Ihr müsst mir genau erzählen, was passiert ist, damit ich euch helfen kann.“, meinte Anela. Das Mädchen bekam kaum ein Wort raus. „OneofCollective hat... Ihre alten Klassenkameraden sind nun Borg und OneofCollective hat sie ihr gezeigt, wie sie jetzt aussehen. Und sie ist nun fest davon überzeugt, dass sie schuld ist, weil sie damals den Daniel abgewiesen hat.“, meinte der Ad. mit einem schweren Unterton. „Ich verstehe.“, meinte Anela. Sie blickte rüber zu dem 19jährigen Mädchen. Sie saß da, wie ein Häufchen Elend. „Denkst du nicht, dass es genauso gekommen wäre, wenn er sich nicht in dich verliebt hätte. Sein Handeln ist doch im Prinzip nur eine Folge dessen, was er im Leben immer erfahren hat. Ich glaube nicht, dass dich irgendeine Schuld trifft.“, meinte Anela. Das Mädchen blickte ein bischen hoffnungsvoll auf. „Kann man sie wieder zurückholen?“; fragte sie. „Deine Freunde und Klassenkameraden?“, meinte Anela. Das Mädchen nickte. „Ich verspreche dir, wenn das alles vorbei ist sorgen wir dafür, dass du wieder zu ihnen kannst.“, meinte der Ad.. „Genau. Wir müssen OneofCollective unschädlich machen. Danach können wir wieder dafür sorgen, dass du dorthin kommst, wo wir dich gefunden haben, ohne dass es passiert, dass OneofCollective geschaffen wird.“, meinte Anela. „Werden sie Daniel weh tun müssen?“, fragte das Mädchen. „Er ist nicht mehr Daniel Robert Janz aus dem 29. Jahrhundert. Er ist nun OneofCollective und wir werden ihn wahrscheinlich töten müssen.“, meinte der Ad.. „Denken sie nicht, dass es noch eine andere Möglichkeit gibt?“; fragte Anela. „Sie hätten dabei sein sollen. Auf der Erde war OneofCollective das pure Böse. Mittlerweile dürfte er den ganzen Planeten assimiliert haben. Es gibt nur noch die eine Chance, dass wir ihn töten.“, meinte der Ad.. Das Mädchen blickte hoffnungslos auf den Boden. „Keine Sorge, wenn das alles vorbei ist, dann siehst du Daniel wieder und zwar als die Person, die er einmal war. Und dann sorgen wir dafür, dass er nie etwas von dem Zeitschiff erfährt.“, sagte Anela. „Genau. Dadurch wird das hier alles rückgängig gemacht. Vielleicht erinnern wir uns dann nicht einmal daran, was hier passiert ist.“, meinte der Ad.. „Wir müssen nur schnell handeln, bevor OneofCollective zu mächtig ist.“, sagte Anela. Kurzes Schweigen entstand. Dann stand das Mädchen auf. „Gut, machen sie es so. Aber bitte machen sie es schnell und kurz für Daniel.“, eine Träne rollte ihre Wangen runter. „Wir werden tun, was wir machen können.“, sagte Anela. Noch etwas traurig aber doch gefasster ging das Mädchen aus dem Beratungsraum. „Sie muss es wirklich schwer haben.“, meinte Anela. „Ja.“, meinte der Ad. etwas höhnisch. „Was ist mit ihnen los, Sir. Seid sie von der Mission zurück sind beobachte ich, dass auch sie niedergeschlagen sind. Was ist passiert?“, fragte Anela. „Nun, dort unten... Ich... Ich habe Ben getötet.“, meinte der Ad.. Dieser Satz schlug in Anela ein, wie 1000 Steine. Dass hätte sie dem Ad. niemals zugetraut, dass er eines seiner eigenen Besatzungsmitglieder töten würde. Etwas ungläubig sah sie ihn an. „Bitte erzählen sie.“, meinte sie dann in einem sanften Ton. „Die Borg hatten ihn erwischt. Er war bereits dabei zu einem von ihnen zu werden. Er blickte mich noch an, als ob er wüsste, was zu tun wäre. „Tut mir leid Sir“, sagte er dann. Dann zog ich meinen Phaser und drückte ab... Ich hatte einfach keine andere Wahl. Ich habe es in seinem Gesicht gesehen, dass er lieber tot sein wollte, als zu einem von ihnen zu werden.“, meinte der Ad. sehr angeschlagen. „Dass, das ist... O Mann. Das ist wirklich... hart!“, stammelte Anela. „Ich weiß. Ich erwarte nicht, dass sie es verstehen... Ich versteh’s ja nicht einmal selber.“, sagte der Ad.. „Das muss wirklich hart gewesen sein. Wenn sie möchten kann ich mit ihnen eine Therapie machen. Dass müssen sie auf jeden Fall verarbeiten und zwar schnell, denn sonst könnte die Crew mit ihnen aufgeben.“, meinte Anela. „Ja, ich weiß. In ein paar Minuten müssen wir zur Offiziersversammlung.“, meinte der Ad. melancholisch. „Ich werde sie begleiten.“, sagte Anela. „Danke.“, meinte der Ad.. Gemeinsam standen die beiden auf und verließen den Raum mit direktem Kurz zur Offiziersmesse.
„Primärziel abgeschlossen. Assimilation der Erde beendet.“, erklungen Milliarden von Borgstimmen. OneofCollective sah etwas nachdenklich auf. Er befand sich in seinem Borgschiff im Zentralplexus, der zentralen Steuer- und Koordinationsstation. „Du siehst nachdenklich aus!“, erklang eine weibliche Stimme. Es war die Stimme der Borgkönigin, die er im Jahre 2379 assimiliert hatte. „Dieses Föderationsschiff leistet immer noch Widerstand. Wir sind momentan nicht fähig sie aufzuspüren und zu eliminieren.“, sagte OneofCollective. Die Königin trat hervor. Sie hatte sich im Hintergrund versteckt gehalten. „Du solltest dir keine Sorgen machen.“, meinte sie. „Ich mache mir keine Sorgen. Ich überlege, wie wir dieses zeitliche Vakuum finden könnten.“, meinte OneofCollective sehr überzeugend. „Wir können nichts tun?“, fragte die Borgkönigin. „Wir können nur warten. Egal, ich werde sie eines Tages assimilieren. Sie werden sich mir ebenfalls fügen, so wie alle anderen bisher auch.“, rief OneofCollective. Kurz darauf erklang ein metallenes Geräusch und alle Drohnen, die bisher in ihren Alkoven auf Befehle gewartet hatten wurden aktiv. „Was ist passiert?“; fragte die Borgkönigin. „Ich habe gerade den Befehl gegeben ins Sonnensystem der Vulkanier zu fliegen. Sie werden meine nächsten Opfer sein.“, sagte OneofCollective sehr ernst, aber doch irgendwie hämisch. „Wann gibst du mir endlich die Fähigkeit wieder das Kollektiv wieder zu hören?“, fragte die Borgkönigin. „Alles zu seiner Zeit. Sobald du mir dein Vertrauen bewiesen hast, werde ich dir wieder die Fähigkeit verleihen das Kollektiv zu hören. Aber du wirst niemals die komplette Kontrolle bekommen.“, meinte OneofCollective selbstsicher. „Wie du befielst.“, sagte die Königin. Sie war gar nicht fähig ihm zu widersprechen, die neuen Kommandoprozeduren, die OneofCollective eingeführt hatte und ihre Assimilation zu seinem Kollektiv hatten die Königin zwar zu einem Individuum gemacht, sie besaß aber keine ausgeprägte eigene Meinung und Befehlsgewalt. Im Zentralplexus war mittlerweile reges Getriebe. Das Schiff von OneofCollective war zusammen mit mehreren hundert anderen Borgschiffen gestartet. Sie steuerten genau den Raum der Vulkanier an. Sie würden die nächste Rasse sein, die OneofCollective unterwerfen würde. Siegessicher führte ihn sein Kurs weg von der Erde, die er jetzt komplett unter seiner Kontrolle hatte, hinein in das leer zu scheinende Weltaal. Vor ihm lagen bisher unbekannte Bevölkerungen, von denen er nur auf dem Zeitschiff gelesen hatte, mit dem er ins 29. Jahrhundert zu den Borg geflogen war, als er noch Mensch war. Sein bisheriger Erfolg machte ihn siegessicher und zusätzlich sorgte er dafür, dass das gesamte Borgkollektiv immer fester hinter ihm stand. Er hatte alle bezahlen lassen für das Leid, dass ihm zugefügt worden war. Nun ging er völlig in seiner Rolle als Alphadrohne auf. Er lenkte nun das Kollektiv und führte endlich die eigentliche Mission der Borg durch, welche darin bestand alle Spezies zu assimilieren um Perfektion zu erlangen. Er war sich sicher, dieses Ziel würde er bald erreichen. Und niemand könnte ihn aufhalten; Nicht einmal mehr die kleine Crew der U.S.S. Nelame...