Perihel der Menschheit

Neue Kapitel, da darf meine Kritik ja nicht fehlen ;)

Kapitel 3

Es freut mich, dass du weiterhin den Stil "Ins kalte Wasser schubsen" beibehällst, so wirken die ersten Sätze schon einmal interessant. Dass diese Philosophin im Krankenhaus sitzt ist für mich eine noch größere Überraschung. Tja, das sie anscheinend nicht mitkommt ist Pech für Brent, aber jetzt bleiben mir als leser zumindest die Libesschnuzlen mit dieser Frau erspart :D
Und ich hab noch eine inhaltliche Frage:
Max schrieb:
Plötzlich spürte er, dass der brillante Verstand der Physikerin, Astronautin und Philosophin so jäh sein gesamtes Potenzial der menschlichen Sterblichkeit opfern würde müssen
Frage zum Satzbau: Heißt es nicht (...)"so jäh sein gesamtes Potenzial der menschlichen Sterblichkeit würde opfern müssen" ->?




Kapitel 4

Interessant finde ich den Ausflug auf den Mond. Man erfährt, dass dort bereits etwas geschehen sein muss (Kolonisierung?) und dieser Ausflug hebt auch ein bisschen die Athmosphäre der Story (Der Mond, bekannt als Ausdruck der Schönheit, oder Romantik in Verbindung mit dem Flug zur Venus...). So atmosphärisch aber die ersten Sätze vielleicht sein mögen, so verstörender wirken danach auf einmal die technisierten, rationalisierten Brocken von Sätzen, die im Prinzip von jedem Borg hätten stammen können. Ich persönlich hätte die "Mond-Atmosphäre" noch etwas weiter ausgebaut, bevor ich zu den Kleinigkeiten gekommen wäre, denn "Konstanter Betrieb" und "Inkorrektheit" passen für mich eher nicht zum friedlichen Mond. Zu schnell kommt mir an dieser Stelle der Umschwung auf Hektik und das "normale" Weltraumleben. Ebenfalls habe ich hier mehr Inhaltliches gefunden (ich gehe mal davon aus, dass du nur 4 anstatt 5 mal korrekturgelesen hast ;) ).
Ein kleins aber konstant betriebenes Kontrollzentrum auf dem Mond
Du meinst sicher "kleines"

Und dies lag nur mehr wenigen Tage in der Zukunft.
Ist das wieder ein Rechtschreibefehler, oder ist ads so gewollt? Wenn es gewollt ist, dann finde ich den Satz so sehr unpassend, er zerstört so ein bisschen die "Warte und sei Geduldig"-Atmosphäre (finde ich).

Ganz im Sinne der weltweiten Zusammenarbeit bestand es aus mehreren Modulen für die sich je ein Kontinent beziehungsweise eine Region verantwortlich zeichnete.
Ich gehe mal davon aus, dass das "zeichnen" nicht im künstlerischen Sinne gemeint ist :rolleyes:

Ein anderer Grund war sicherlich, dass er aus dem B-Team stammte.
Da Ausfälle stets mit eingeplant wurden, musste ein ebenso qualifizierte Ersatzmannschaft bereit stehen, sei es nun, um notfalls einzuspringen oder um im Heimathafen dem Kontrollleuten der Raumfahrtbehörde wertvolle Unterstützung sein zu können. So gab es ein A- und ein B-Team, deren Beziehung vielleicht am besten mit der von konkurrierenden Halbbrüdern zu vergleichen war.
Hier fällt mir gerade ein, dass du erwähnen könntest, dass das B-Team auch für eine Rettungsmission in Frage kommen würde.

Der hell-weiße Glanz der Wundertriebwerke zauberte einen fulminanten Abschiedsgruß an den Himmel.
Den Satz davor habe ich noch mal durchgehen lassen, weil ich dachte, du hättest den Mond gemeint, aber seit wann hat der Mond einen Himmel? Vielleicht hat die Aussage ja so einen Sinn, aber dann musst du die doch bitte präzisieren (für meinen Geschmack).
 
Zuletzt bearbeitet:
dwight schrieb:
(wenn inhaltlich auch nicht unerwartet)
USS Nelame schrieb:
Es freut mich, dass du weiterhin den Stil "Ins kalte asser schubsen" beibehällst, so wirken die ersten Sätze schon einmal interessant. Dass diese Philosophin im Krankenhaus sitzt ist für mich eine noch größere Überraschung.
Da zeigt sich eine gewisse Diskrepanz ;)


USS Nelame schrieb:
Und ich hab noch eine inhaltliche Frage:

Frage zum Satzbau: Heißt es nicht (...)"so jäh sein gesamtes Potenzial der menschlichen Sterblichkeit würde opfern müssen" ->?
Wenn's den Satzbau betrifft ist es doch nicht inhaltlich :confused: ?!
Never the less; joah... schon möglich dass das hart an der Grenze des Machbaren ist, aber ich empfand diese Satzstellung noch im Bereich des Möglichen und hoffe, dass sie es auch ist.

USS Nelame schrieb:
Interessant finde ich den Ausflug auf den Mond. Man erfährt, dass dort bereits etwas geschehen sein muss (Kolonisierung?) und dieser Ausflug hebt auch ein bisschen die Athmosphäre der Story (Der Mond, bekannt als Ausdruck der Schönheit, oder Romantik in Verbindung mit dem Flug zur Venus...). So atmosphärisch aber die ersten Sätze vielleicht sein mögen, so verstörender wirken danach auf einmal die technisierten, rationalisierten Brocken von Sätzen, die im Prinzip von jedem Borg hätten stammen können. Ich persönlich hätte die "Mond-Atmosphäre" noch etwas weiter ausgebaut, bevor ich zu den Kleinigkeiten gekommen wäre, denn "Konstanter Betrieb" und "Inkorrektheit" passen für mich eher nicht zum friedlichen Mond. Zu schnell kommt mir an dieser Stelle der Umschwung auf Hektik und das "normale" Weltraumleben.

Ja das ist ansich schon treffend beobachtet; Zum "Mondkapitel" muss ich also noch was sagen.
Auf der einen Seite ist das rational Beschreibende von mir mit Absicht gewählt worden, da ich mich in dieser Phase wenigstens teilweise eher dem technischen Aspekt widmen wollte, ohne dabei allerdings zu detailreich zu werden.
Hinzu kommt, dass der Mond in dieser Geschichte ja keine so zentrale Rolle spielt, als dass ich zuviel Aufmerksamkeit darauf legen wollte. Hierbei merkt man dann sicher, dass ich für jegliches Ausschweifende erzählen im vielleicht typischen Romanstil weniger zu haben bin. Demzufolge war es schon nötig, diesen Teil etwas geraffter erscheinen zu lassen, da ich ohnehin, die restlichen Kapitel im Rücken, mit der Gewichtungen der einzelnen Passagen so meine Bedenken habe...

Zur Atmosphäre des Mondes gibt es allgemein zu sagen, dass man sich da nicht unbedingt auf die romatische Symbolik verlegen muss, denn letztendlich bleibt er ja ein luftloser, kalter Brocken Stein ;) Nun, diese Attribute bekommt er ja von mir nun nicht verpasst, er bleibt halt recht farblos :D

USS Nelame schrieb:
Ebenfalls habe ich hier mehr Inhaltliches gefunden (ich gehe mal davon aus, dass du nur 4 anstatt 5 mal korrekturgelesen hast
Erwischt. Auch wenn ich es öfters überprüft habe, blieb dank einer gewissen Unkonzentriertheit "kleins" statt "kleines" und "wenigen Tage" statt "wenige Tage" und vielleicht noch mehr im Text.

USS Nelame schrieb:
Ich gehe mal davon aus, dass das "zeichnen" nicht im künstlerischen Sinne gemeint ist :rolleyes:
Die Wendung "sich für etwas verantwortlich zeichnen", also für etwas verantwortlich sein, ist doch durchaus gebräuchlich! Ob man sie mag ist die andere Frage - pst. unter uns, ich mag sie eigentlich selber nicht so sehr :D


USS Nelame schrieb:
Hier fällt mir gerade ein, dass du erwähnen könntest, dass das B-Team auch für eine Rettungsmission in Frage kommen würde.
Ja, irgendwie wäre das B-Team auch für eine Rettungmission geeignet. Nur haperts da erstens (noch) am Material und zweitens ist der Zeitfaktor bei einer Reise wie dieser durchaus nicht zu ignorieren. Wir sprechen hier ja von einer Entfernung im satten zweistelligen Millionen-Kilometer-Bereich!


USS Nelame schrieb:
Den Satz davor habe ich noch mal durchgehen lassen, weil ich dachte, du hättest den Mond gemeint, aber seit wann hat der Mond einen Himmel? Vielleicht hat die Aussage ja so einen Sinn, aber dann musst du die doch bitte präzisieren (für meinen Geschmack).
Ist schon die Erde gemeint.
 
Juchuh, endlich geht es weiter :)
Muss ich eigentlich hier anmerken, dass ich die meisten Kommentare Nelames nicht verstanden habe? Zumindest muss ich feststellen, dass Nelames Sicht auf die Dinge aus einer anderen Dimension stammt als meine. Was nicht unbedingt negativ zu verstehen ist. ;)

Kapitel 4 hinterlässt bei mir ein wenig gemischte Gefühle. Zum einen hast du hier wieder wesentlich stärker den Novellencharakter verwendet, was die Schreibform angeht, andererseits durch den Aufbau allerdings einiges an Fahrt verloren, was die Geschichte angeht.
Was mir insbesondere aufgefallen ist, sind die Aufzählungen die du bringst. So ist zum Beispiel bei den "Modulen" das wichtigste und spannendste Modul bereits zum Anfang abgehakt, während man normalerweise ja die Spannung ein wenig aufbaut statt vorwegzunehmen. Zudem wirkt der Absatz wie auch der über A- und B-Teams doch recht lehrerhaft und technisch.
Was mich noch ein wenig störte war, dass am Anfang von "nur mehr wenigen Tage in der Zukunft" geschrieben steht, die folgenden Abschnitte keinerlei Geschehnisse beschreiben, und dann anschließend an den technischen Ausführungen "alle an Bord" sind.
Auch schade finde ich das Ende, wo ich dann lieber den "fulminanten Abschiedsgruß" erwartet hätte. Den Absatz über das Spektakel und die Augenzeugen könnte man ohne Probleme davorziehen. Und den Rest sollte man sich eventuell sparen. Denn dass das Schiff zur Venus unterwegs ist, wissen wir bereits. Und das mit dem Treibstoff interessiert in diesem Kapitel eigentlich niemanden.

Formale Dinge:

>Ein kleines aber konstant betriebenes Kontrollzentrum auf dem Mond würde sie solange beherbergen, bis sich das Raumschiff auf den Weg zur Venus machen würde.<
Warum hier der Konjunktiv? Du erzählst, als wäre es bereits geschehen, demzufolge wäre die Vergangenheitsform, wie im Rest des Kapitels, passend.

>Nichts desto trotz nützte man den Erdtrabanten ...<
Nichtsdestotrotz schreibt man, wenn überhaupt, weil eigentlich Umgangssprache, zusammen. Weiter "nützt" man nicht etwas sondern etwas "nützt" einem, also meinst du hier "nutzte".

>... würden sich solche EVAs als spannendster Teil ...<
Was sind EVAs?

>Es kam der Moment, der bei derartigen Weltraummissionen stets spätestens durch den visuell-wirksamen Ablauf des Countdowns seine theatralische Wirkung entfalten konnte.<
Dieser Satz wirkt merkwürdig und verdreht. Ein seine Wirkung entfaltender Moment?

>Der hell-weiße Glanz der Wundertriebwerke zauberte einen fulminanten Abschiedsgruß an den Himmel.<
Hier stimme ich Nelame zu und vermute mal, du willst mit "Himmel" etwas Übertragenes aussagen oder hast lediglich vergessen, den Bezugspunkt klar zu machen.

Fazit: Für mich das bisher schwächste Kapitel, das man in der bestehenden Form auch einfach mit "Technisches Datenblatt" überschreiben könnte.
 
Here we go...

dwight schrieb:
Juchuh, endlich geht es weiter :)
Kapitel 4 hinterlässt bei mir ein wenig gemischte Gefühle. Zum einen hast du hier wieder wesentlich stärker den Novellencharakter verwendet, was die Schreibform angeht, andererseits durch den Aufbau allerdings einiges an Fahrt verloren, was die Geschichte angeht.
Was mir insbesondere aufgefallen ist, sind die Aufzählungen die du bringst. So ist zum Beispiel bei den "Modulen" das wichtigste und spannendste Modul bereits zum Anfang abgehakt, während man normalerweise ja die Spannung ein wenig aufbaut statt vorwegzunehmen. Zudem wirkt der Absatz wie auch der über A- und B-Teams doch recht lehrerhaft und technisch.
Ja stimmt schon, nur letztendlich müssen halt ein paar Dinge erwähnt werden.
Bei der Crew-Aufzählung fehlte mir die Motivation, jeder Person zur Einführung den Raum zuzugestehen, den sie vielleicht bräuchte um bereits (oder überhaupt ? :hmm: ) einen Charakter vorweisen zu können, weshalb ich diesen Punkt der restlichen Tendenz anglich.


dwight schrieb:
Was mich noch ein wenig störte war, dass am Anfang von "nur mehr wenigen Tage in der Zukunft" geschrieben steht, die folgenden Abschnitte keinerlei Geschehnisse beschreiben, und dann anschließend an den technischen Ausführungen "alle an Bord" sind.
Ja, auch da muss ich Dir schon recht geben, denn die reine Verfrachtung von Ort A (auf der Erde) zu Ort B (beim Mond) zu Ort C ('Unity') ist keineswegs auf irgendeine Weise so erzählt, als dass Ausdrücke die aber auf beschriebene Stränge hinweisen, gerechtfertigt wären.
Auch die beiden ersten formalen Anmerkungen sind zutreffend.

dwight schrieb:
>... würden sich solche EVAs als spannendster Teil ...<
Was sind EVAs?

Hmm, wohl aus dem Kontext nicht genug zu erschließen. Ok... EVA *)

*) Anmerkung des Übersetzers: EVAs = Extra Vehicular Activities; Verlassen des Raumschiffes zum Zweck einer Aktivität im freien Raum :D


dwight schrieb:
Es kam der Moment, der bei derartigen Weltraummissionen stets spätestens durch den visuell-wirksamen Ablauf des Countdowns seine theatralische Wirkung entfalten konnte.<
Dieser Satz wirkt merkwürdig und verdreht. Ein seine Wirkung entfaltender Moment?
Empfinde ich persönlich jetzt nicht als so schlimm. Warum soll nicht auch ein Moment eine bestimmte Wirkung entfalten?

dwight schrieb:
Fazit: Für mich das bisher schwächste Kapitel, das man in der bestehenden Form auch einfach mit "Technisches Datenblatt" überschreiben könnte.
Wer hat behauptet, ich könne das Anfangs-Niveau bis zum Ende durchziehen ;) ?

Hmm, nun beginnt wohl der Moment, bei dem die Zuschauer im Kino so langsam vorzeitig den Saal verlassen würden ;) :D
 
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5. Kapitel: Interplanetare Ansichten

5. Kapitel: Interplanetare Ansichten


Als Problem war es bereits erwartet worden. Generationen von Wissenschaftlern und Laien hatten sich den Kopf darüber zerbrochen. Universitäten horteten inzwischen schon die Abschlussarbeiten zu diesem Thema. Außerdem gab wohl keinen interessierten Psychologen der nicht wenigstens an einer Stelle etwas zu diesem Aspekt anzumerken gewusst hätte.
Monate alleine in einem Raumschiff eingesperrt!

Und nun war es doch so, wie man es sich entgegen sämtlicher Kopfschmerzen der Zurückgeblieben hätte denken können:
An Bord der ‚Unity’ herrschte nicht mehr als routinierte Langeweile!

Die Dienstschichten waren inzwischen so verinnerlicht, dass ein anderes Leben im Erfahrungshorizont kaum noch vorzukommen schien.
Dem Knochen- und Muskel-Abbau versuchte man durch verschiedene Maßnahmen Herr zu werden. In der Nacht sorgten spezielle Druckkabinen für eine Minderung der Wirkung der Schwerelosigkeit, doch entgegen medien-wirksamer Lobeshymnen war der Effekt in der Praxis entweder einfach nur sehr gering oder sogar eher kontraproduktiv. Am Tag sollte der Mix aus sportlicher Betätigung und Pharmazie sein Möglichstes tun.
Worauf sich die fünf Astronauten einzustellen hatten, war ihnen jedoch bewusst. Trotz sämtlicher Bemühungen konnte nichts die Auswirkungen normaler Schwerkraft auf den menschlichen Körper ersetzen. Es war klar, dass mit der Rückkehr von der Venus ein weiterer Teil der Mission – jedenfalls für die Astronauten – erst beginnen würde. Einige hatten es schon „interplanetare Reha“ getauft und egal wie man es nannte, dahinter verbarg sich der leidige Aufenthalt in speziellen Einrichtungen zur Wiederherstellung des Körpers und die Vorbereitung auf die Erd-Bedingungen. Zunächst würde dazu wieder die Mond-Basis genutzt, ehe man auf der Erde das berüchtigte ‚Space-Institute’ aufsuchen würde. Doch das alles lag weit in der Zukunft und davor war der monotone Alltag Herrscher über die fünf Personen an Bord der ‚Unity’

Abwechslungen brachten lediglich Unterhaltungen mit der Heimat. Neben den üblichen Fachgesprächen zwischen Astronaut und Bodenkontrolle bedeutete dies auch manchmal die Möglichkeit zum Austausch privater Nachrichten mit der Familie.
Ganz selten gelang es einer Medien-Gesellschaft der Weltraumbehörde ein paar Minuten Sprechzeit mit der ‚Unity’ abzuringen. So geschah es, dass die Antennen auf ‚Kopernikus’ dafür sorgten, dass auch die Stimme von Ted Walker in dem fernen Raumschiff zu hören war.
Eine solche Kommunikation mit zuhause brachte dann irgendwann auch den seltsam-verstörenden Effekt hervor, dass durch die Entfernung, die die Funkwellen zurücklegen mussten, Pausen zwischen Frage und Antwort entstanden und ein lückenlosen Gespräch kaum mehr möglich war.

Nervendschonender war da der Umgang mit den Personen an Bord. Schon früh, bereits auf der Erde, hatte man sich grob darüber verständigt, dass eine Mischung aus Zurückgezogenheit und Gesellschaft die beste Lösung war und so gab es Tage, an denen man das Gespräch mit dem Kollegen gegen eine multimediale Berieselung in der eigenen Kammer eintauschte.

Die psychologische Abteilung der Raumfahrtbehörde konnte einen gewissen Stolz im Umgang mit den Angestellten anderer Ressorts nicht verhehlen, als sich nach Wochen heraus zu kristallisieren begann, dass die erstellen Psychogramme aufzugehen schienen. Niemand hatte behauptet, dass es leicht werden würde, aber alles in allem war man nicht nur zufrieden mit der Eintracht an Bord der ‚Unity’, sondern davon begeistert.


„Jetzt ist es soweit“, sagte Hench in einem der gut ge-timten Zeitpunkte, der dafür sorgte, dass Kommandant und Stellvertreter zu wichtigen Zeiten der Mission gemeinsam Dienst hatten.
„Haben die Hälfte der Strecke Erde-Venus passiert. Kontrollpunkt AP 2 bestätigt.“, ergänzte Brent den technischen Aspekt dieses Moments.
„Sieht auch nicht anders aus als vor einem Augenblick.“
„Oder gestern oder vorgestern. Aber Tim, vergessen Sie nicht wie schnell wir dennoch fliegen.“
Natürlich war dieser Hinweis lächerlich. Nicht nur Brent, sondern auch Hench kontrollierten, im ständigen Zwang über die Routine nicht ihre Genauigkeit zu verlieren, stetig sämtliche Anzeigen und Skalen, darunter auch die Geschwindigkeitsmessung.

Obwohl man feststellen konnte, dass die Unterhaltungen mit zunehmender Reisedauer immer spärlicher gesät waren, platzte aus Hench doch eine persönlichen Bemerkung heraus.
„Ich frage mich wie sie von der Nähe aussehen wird – die Venus! Allen Bilder und Simulationen zum Trotz. Wie wird es sein, in ihren Orbit einzutreten? Wie wird die Venus wohl aussehen, wenn sie zum Greifen nah ist?“

Diese Atmosphäre der beinahe melancholischen Neugierde schwang leise aus, da Brent nicht antwortete.
Solche Fragen, wie die seines Stellvertreters hatte er sich seit jenem Abend auf der Erde nicht mehr gestellt.
Er dachte an Victoria.


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6. Kapitel: Reaktionszeit

6. Kapitel: Reaktionszeit

Immer noch zog die Venus in Gleichgültigkeit der sich nähernden ‚Unity’ ihre Bahnen.
Doch zwischen dem Himmelskörper und dem Raumschiff war etwas, das allen Erwartungen eines leeren und geistlosen Flecken Alls widersprach.
Aus seiner Warte aus stand die Begegnung schon fest, als die ‚Unity’ mit unglaublicher Geschwindigkeit auf es zuraste.

Brent hatte es beim Vorbeifliegen gesehen und in einem Reflex nur an „Zurückfliegen“ denken könnten. Diese Empfindung war so intensiv, dass er für einen Moment befürchtet hatte, es nicht nur gedacht, sondern tatsächlich gesagt zu haben. Was er gesehen hatte, hatten sie inzwischen aber schon wieder weit hinter sich gelassen. An eine Wende war ohnehin nicht zu denken. Der Flugplan unterlag den Gesetzen des Weltraums. Dies bedeutete Vorzüge, hatte aber auch beträchtliche Nachteile. Eine solche Spontanität war jedenfalls aus energietechnischer Sicht ausgeschlossen.

„Was war das?“
Es war eine herausragende Eigenschaft von Missions-Kommandant Brent brisante Fragen doch schnell und trocken ohne panische Hektik stellen zu können, nur führte das vermeintliche Fehlen von Aufregung zu Reaktionen, die vielleicht sogar noch gemäßigter waren.
„Einer von vielen Brocken hier draußen. Oder eine Sonde.“
„Such die Liste heraus. Falls hier ein künstliches Objekt sein sollte, wäre mir das in den Briefings aufgefallen.“
Während Tim Hench wie befohlen den Computer-Katalog befragte, widmete sich der Kommandant der Liste aus gutem alten Papier, die, neben anderen Handbüchern und Hinweisheften in dem dafür vorgesehenen Seitefach lag. Nicht dass nach dem Ausfall von Elektronik und Computer noch ein Fortsetzen der Mission möglich gewesen wäre (von den anderen Folgen, die das für die Crew gehabt hätte ganz zu schweigen), dennoch gab es ein beruhigendes Gefühl, Dokumente auch noch in so vertrauter Form als manuelle Rückversicherung zu besitzen.

Ob nun auf dem Bildschirm oder in der Hand: keine Liste wies ein verzeichnetes, von Menschen gestartetes Objekt in dieser Region aus, was Hench zum Zurückfallen auf seine frühere Theorie veranlasste:
“Dann war es eben ein einfaches Stück Weltraumgestein...“
Keine befriedigende Antwort für Brent, denn das was er gesehen hatte, konnte damit nicht erklärt werden. Selbst bei der bruchteilhaften Zeitspanne von der normaler Beobachtungsdauer die menschlichen Maßstäben eher entsprechen würde, war ihm der besondere Glanz, die schattierten Schemen nicht verborgen geblieben.

Es lag durchaus in der Entscheidungsfreiheit des Kommandanten neue Prioritäten zu verteilen, schon allein aus dem Grund, dass kleinere Abwechslungen der Moral zuträglich waren. Nun lautete der Befehl, mit allen zur Verfügung stehenden Apparaten nach dem Objekt Richtung Erde zu forschen.
Und doch zog auf der ‚Unity’ wieder Routine ein, während an dem anderen relevanten Ort dieses kosmischen Rendezvous’ genau das Gegenteil geschah.

Als Hench sich nach seiner Schicht schlafen legte, begann das Objekt im Weltraum gerade leicht zu schwingen.
Jefferson richtete die Sensoren nach hinten aus, als das Objekt von innen her zu leuchten begann.
Während Yi seine Schicht mit der Standardprüfung der Antriebsinstrumente aufnahm, wechselte das Objekt unzählige male seine Form, wie es ein Wassertropfen in der Schwerelosigkeit zu tun vermag; wurde oval, dann zu einem kantigen Segel und wieder vollkommen rund.

Von alle dem merkten die fünf Weltraumreisenden nichts, doch für Milliarden änderte sich sofort alles.


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Keine Angst, ich lese noch mit und bin nicht abgesprungen. Habe nur keine Zeit für Kommentare. Und die nächsten 2 Wochen bin ich gar komplett weg. Also schön weiterschreiben, damit ich dann was nachzulesen habe :)
 
Interessante Ereignisse, allerdings ist Kapitel 6 ein wenig zu kurz geraten, insbesondere die Beschreibung des Objekts könnte viel mysteriöser daherkommen. Eine gute Idee ist das Stilmittel, die 'belanglosen' Tätigkeiten der Crew direkt den (vermute ich doch) folgenschweren Aktivitäten des Objekts gegenüberzustellen. Etwas konsequenter durchgezogen das ganze und man hätte eine wunderbare, unheimliche Atmosphäre der völlige Ahnungslosigkeit.
 
7. Kapitel: Perihel der Menschheit

7. Kapitel: Perihel der Menschheit

Die Veränderungen waren nicht in konstanter Geschwindigkeit verlaufen.
Innerhalb der Käseglocke die ‚Unity’ hieß, hatte gerade Timothy Hench Dienst, als er die Auswirkung dessen wahrnehmen konnte, was für andere schon Äonen zurück gelegen hatte.

Für echte Resümees war erst dann die Gelegenheit gekommen, als er alle vier anderen Kollegen ungewöhnlich hektisch zu sich gerufen hatte.

„Aufgrund der Sonnennähe war der Sichtschutz aktiviert...“, stammelte der stellvertretende Kommandant.
„... auf einmal, ohne Warnsignale, spielten alle Anzeigen verrückt: Thermalmesser 1 und 2 fielen bei völlig sinnlos hohen Werten aus. Nummer 3 und 4 waren als Back-Ups ausgeschaltet und ich habe mich noch nicht getraut sie einzuschalten. Die Aushülle scheint einiges abbekommen zu haben und die Elektronik wirkt ebenfalls teilweise nicht mehr vertrauenswürdig. Nachdem ich die Sichtblende weggenommen hatte, traute ich meinen Augen nicht!“
M’Beke unterbrach mit noch schläfrigem Blick (eben noch hatte er in seiner Druckkabine geschlafen), indem er versuchte sich einen Reim aus der Aussicht aus dem Fenster zu machen:
“Haben wir den Kurs verändert? Wir sollten von Sonnenlicht nur so überflutet werden.“
„Nein,“ es war ein Stichwort, auf das Hench zu warten schien, „wir fliegen noch in die gleiche Richtung. Nur, die Sonne ist weg oder besser, sie ist noch da. Nur eben nicht so wie wir sie kennen.“

Auch Brent blickte aus dem Fenster nachdem er sich von den zusammengebrochenen Messskalen losgerissen hatte. Der einst helle Stern war zu einem unbedeutenden Zwerg verkommen.
In der innerlichen Gewissheit, wahrscheinlich das qualifizierteste Personal zu sein, dass sich diesem Rätsel annehmen konnte, tat nun jeder das, was der Problemlösung am zuträglichsten war.

Während den Stunden, die in astronomischer Detailarbeit vergingen, wusste nur eine Person eine bestimmte Theorie bereits im Keim ersticken zu wollen:
„Es war keine Antriebsanomalie. Mit den Triebwerken hat es nichts zu tun!“, versicherte Yi mit einem Unterton, der jeden weiteren Zweifel zum Hochverrat an jedem gemacht hätte, der jemals irgendwie mit dieser Maschine in Verbindung gestanden hatte.

Schließlich stand die Wahrheit fest. Die ‚Unity’ war am richtigen Ort, nur gab es keinen Zweifel daran, dass die Zeit für sie nicht so schnell vergangen war, wie für den Rest des Sonnensystems. Jetzt war man zwar wieder auf zeitlicher Augenhöhe, aber davor, bis zum Beinahe-Zusammenstoß im Weltraum, war alles außerhalb der ‚Unity’ einem Strudel von vielen Millionen von Jahren erlegen.

Einst hatte sich der aufstrebende Astrophysiker Ibrahim Yerke mit einer universelleren Zeit-Rechnung und -Bestimmung befasst. Nach eingehenden Studien sämtlicher zur Verfügung stehender Bezugsysteme und Faktoren wie Stern-Alter, deren Verteilung, Hintergrundstrahlungen und eine Vielzahl anderer Einflüsse hatte er den Geniestreich seines Lebens geschaffen. Irgendwann trat er mit einer Theorie an die Öffentlichkeit. Sie war wissenschaftlich schön und gewagt, plausibel und blieb doch umstritten.
Schlagartig bauten fünf Personen, die Yerke nie persönlich getroffen hatten, eine bemerkenswerte Beziehung zu ihm auf. Er war Teufel und Prophet in einem, wurde zum letzten echten Fachmann, der dort draußen im Weltraum noch von Bedeutung war und blieb dennoch nur ein Name hinter einer bislang unbestätigten astrophysikalischen Theorie.
Dieser schreckliche Moment der zeitlichen Verdammung der ‚Unity’ war jedoch der perfekte Beweis und lieferte wissenschaftliche Werte für die unheimliche Situation.

„Mindestens vier Milliarden Jahre. Nach Yerke sind über vier Milliarden Jahre vergangen, seit wird die Erde verlassen haben. Wie konnte das geschehen? Verging die Zeit für uns normal und raste das restliche Universum bis jetzt in einem Augenblick durch Millionen Jahre von Entwicklung oder umgekehrt?“
Mit einem zornigen „Was für einen Unterschied macht das schon?“ schmetterte Jefferson Henchs Frage nieder. Er blieb kritisch und glaubte nicht, dass sie als einzige die Explosion der Sonne überlebt haben sollten.

„Wenn das wahr ist...“, begann M’Beke sichtlich schockiert, „... dann existiert die Erde jetzt nicht mehr!“, vollendete der auch immer noch recht apathisch wirkende Brent.
„Was tun wir jetzt?“, fragte Yi.

Wie sollte man auf diese Frage eine passende Antwort finden? Für etwas derart unbegreifliches kann eine Denkpause wohl kaum ausreichend lang sein.

„Dieses Ding...“, entgegnete Brent irgendwann zusammenhanglos und dachte an das seltsame Objekt, an dem die ‚Unity’ vorbeigeflogen war.

Die Mission war als gefährlich eingestuft worden, weil eine so weite Reise noch nie versucht worden war. Mit einem derartigen Zwischenfall hatte jedoch niemand gerechnet. In der einen Sekunde flog man noch in dem Sonnensystem wie es die Ahnen von unzähligen Blicken in den Himmel kannten und in der nächsten war der Energiespender Sonne plötzlich verwelkt.
Dennoch, es war und blieb einfach nur eine Krise, wenn auch von universaler Tragweite.
Da die Venus ebenso wenig mehr existierte wie die Erde, ergab es auch keinen Sinn, diesen fiktiven Kurs zu halten. Darum entschied Brent, das Schiff zu wenden um dem mysteriösen Objekt im Weltraum einen zweiten Besuch abzustatten.
Diese fundamentale Missionsänderungen forderte die Aufmerksamkeit der gesamten Besatzung und wurde dadurch zu einer idealen Beschäftigung, um alle von schlechten Gedanken abzuhalten.
Allerdings war es ein recht hoffnungsloses Unterfangen. Die Navigation hatte sich nicht eben vereinfacht und durch das Fehlen der Venus hatte man zwar Routen-Freiheit gewonnen, nur fehlte das eingeplante Schwungholen durch die Gravitation des Planeten.


Als sich die Sonne aufgebläht hatte, wurden Merkur, Venus und die Erde schnell geschluckt. In einem gigantischen Leuchten gab die Sonne schließlich die Materie frei und verkümmerte.
Das alles hatte seine Auswirkungen auf das Raumschiff gehabt, auch wenn es bis zum Bruchteil eines Wimpernschlag verkürzt worden war. Dies erklärte das seltsame Schadensbild, dass sich der Besatzung Stück für Stück offenbarte. Die starke Strahlungsarmierung hatte sich beinahe komplett aufgelöst, ihre Funktion aber dennoch entscheidend erfüllen können. Was manchen Teilen der Module geschehen war, mochte sich niemand ausmalen. Als furchtbare Tatsache stand jedoch fest, dass eine Hüllenfraktur auch das Sauerstoff-Reservoir in Mitleidenschaft gezogen hatte.

So war die Wahrscheinlichkeit groß, dass keiner der fünf Astronauten lange genug leben würde, um die Schleichfahrt dorthin abschließen zu können. Als man der Sonne den Rücken zuwandte, fehlte regelrecht wörtlich gesprochen jeglicher Lichtblick. Die Zukunft würde nicht nur isoliert, sondern auch kurz sein.


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ich hatte leider nur die zeit, die kapitel oberflächlich und schnell zu überfliegen. darum kann ich mich auch nur eher zum schriebstil äußern, als zum inhalt.

eins ist mir von vorn herein aufgefallen: du verwendest einen sehr hohen standard, eine sehr gute grammatik und eine gepflegte wortwahl - großes lob hier mal.

aber leider übernimmst du dich zu sehr und es wirkt, als würde dich der eifer in dieser hinsicht regelrecht überwältigen. immer wieder fällst du in ein schema, dass sich nicht nur etwas schlechter liest, sondern dass auch den eindruck auf eine schlechte schreiberische leistung erzeugt - und das ist bei dir auf keinen fall der fall.

es ist klar, dass man manchmal einfach seltsame wortwiederholungen nicht vermeiden kann oder dass sich manche wörter einfach sehr gut klingen und in unserem nocmrlane sprachgebrauch ständig zu finden sind, aber du solltest versuchen, davon beim schrieben abstand zu halten.

bestes beispiel für eine übertreibung ist der letzte satz des 7. kapitels: Als man der Sonne den Rücken zuwandte, fehlte regelrecht wörtlich gesprochen jeglicher Lichtblick.

hier liegt eine enorme sinnwiederholung vor: verwende entweder regelrecht oder wörtlich gesprochen, aber bitte nicht beides hintereinander. das jeglicher ist dann noch das i-tüpfelchen und sollte daher sowieso weggelassen werden.
es ist sehr schwer zu erklären, warum das nicht zusammenpasst, aber ich denke, wenn du dir das ganze slebst noch ein mal durchliest, merkst du es auch selber.

ich bin mir auch durchaus bewusst, dass ich selbst weit weit weit davon entfernt bin, ein guter amateur-schrieber zu sein, aber da du hier eine sehr gute arbeit geleistet hast, will ich dir nur zeigen, wie du auch die letzten kleinen macken beseitigen kannst. :D
 
RedMatch schrieb:
eins ist mir von vorn herein aufgefallen: du verwendest einen sehr hohen standard, eine sehr gute grammatik und eine gepflegte wortwahl - großes lob hier mal.
Danke sehr :)

RedMatch schrieb:
aber leider übernimmst du dich zu sehr und es wirkt, als würde dich der eifer in dieser hinsicht regelrecht überwältigen. immer wieder fällst du in ein schema, dass sich nicht nur etwas schlechter liest, sondern dass auch den eindruck auf eine schlechte schreiberische leistung erzeugt - und das ist bei dir auf keinen fall der fall.

es ist klar, dass man manchmal einfach seltsame wortwiederholungen nicht vermeiden kann oder dass sich manche wörter einfach sehr gut klingen und in unserem nocmrlane sprachgebrauch ständig zu finden sind, aber du solltest versuchen, davon beim schrieben abstand zu halten.
Hmm, ich denke, das ist ein guter Tipp und ich versuche ihn zu beherzigen. Hoffentlich macht mein Hirn bei der Umsetzung aber auch mit ;)

RedMatch schrieb:
hier liegt eine enorme sinnwiederholung vor: verwende entweder regelrecht oder wörtlich gesprochen, aber bitte nicht beides hintereinander. das jeglicher ist dann noch das i-tüpfelchen und sollte daher sowieso weggelassen werden.
Ja, da ist vielleicht das ein oder andere zu viel in dem Satz. Auf der anderen Seite erfüllt jedes Wort eine bestimmte Funktion, um nicht bloß eine Tatsache oder eine Erklärung des Umstandes zu beschreiben, sondern auch zu veruschen mehrere Ebenen zu übertragen.
Trennen würde ich mich da vom "regelrecht" !

RedMatch schrieb:
ich bin mir auch durchaus bewusst, dass ich selbst weit weit weit davon entfernt bin, ein guter amateur-schrieber zu sein, aber da du hier eine sehr gute arbeit geleistet hast, will ich dir nur zeigen, wie du auch die letzten kleinen macken beseitigen kannst. :D
Ich wüsste nicht, warum Du keine Berechtigung dazu hättest, meine Texte zu kritisieren.
Jede Stellungsnahme ist sehr willkommen
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8. Kapitel: Frieden

8. Kapitel: Frieden


Es wäre sehr nützlich gewesen, den professionellen Rat der irdischen Psychologen einzuholen. Allerdings gab es niemand, der sich auf die Funkrufe noch melden hätte können, was die schreckliche Lage der Isolation noch einmal empirisch unterstrichen hätte, wenn die inzwischen sehr eigensinnige Antenne überhaupt ordnungsgemäß funktioniert hätte.
Auch das trainierte Volk der Astronauten wusste mit einer derartigen Situation nicht leicht umgehen.
Der tapfere Yi hatte sich vorgenommen so etwas wie das letzte Archiv der Menschheit zu erstellen und werkelte unaufhörlich im australisch-pazifischen Modul.
Connor Jefferson war in sarkastische Apathie verfallen, verhielt sich aber dennoch gefasst im Vergleich zu M’Beke, der seine Kammer nur noch verließ, um sich im afrikanische Modul abzukapseln.

So blieben nur Tim Hench und Adam Brent, um sich dem Unfassbare in Gesprächen anzunähern.
„Vier Milliarden Jahre. Und wissen Sie, was am Ironischsten ist?“
Brent schüttelte ruhig den Kopf.
„Na egal wie viele Jahrtausende die Menschheit noch lebte. Egal ob sie wieder von Riesenreptilien als dominante Spezies abgelöst wurde, oder nicht. Jetzt, da das Sonnensystem in Schutt und Asche liegt, sind wir die letzten Menschen!
Erinnern Sie sich noch an Ihr letztes Interview vor dem Start? Ich weiß jedenfalls noch den Schlusssatz! ‚Frieden auf der Welt’. Nun, die Mission war ein voller Erfolg! Sehen Sie uns an, die Crew der ‚Unity’. Leute aus allen Teile der Erde leben zivilisiert und in Eintracht zusammen.
Da wir die letzten Vertreter sind, wird die Menschheit ihre Existenz zwangsläufig im Frieden beschließen!“


Ein Warnsignal ertönte. Hench wechselte blitzschnell aus seiner Rolle als Hilfs-Philosoph und analysierte:
“Es ist das Signal für die Luftschleuse des ‚Bakongo’-Moduls! Sie wurde ohne Vor-Sequenz geöffnet. Sauerstoff entweicht.“
„Luke sofort schließen. Atmosphären-Notfall-Protokoll initiieren!“ befahl derjenige, der für eine ganze Weile vergessen hatte, was es bedeuten kann, Kommandant zu sein.
Mit den Worten „Was ist denn los?“, schwebte Jefferson in die Brücke ein, doch in der Hektik wurde seine Frage nur durch die Reaktionen auf die Folgeereignisse beantwortet.
„Luke geschlossen; Außenkamera 3 des ‚Bakongo’-Modul ist jetzt aktiviert - ...Das ist doch...“
Brent hatte ihn auch erkannt. Es war M’Beke, der sich ohne Raumanzug von der Umgebungsluft des Moduls in den Raum ziehen hatte lassen.

Das einzige, was Jefferson einfiel, war ein barsches „Dieser Idiot!“, nicht ohne eine Erklärung dafür folgen zu lassen:
„Hätte er sich nicht die Pulsadern aufschlitzen können, statt wertvollen Sauerstoff zu verschwenden?“


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9. Kapitel: schwebendes Archiv

9. Kapitel: schwebendes Archiv


Er hatte nun doch Probleme bekommen. Yis technisches Verständnis war gelinde gesagt unterfordert mit der Aufgabe, die er sich gestellt hatte. Zur Unterhaltung der Besatzung waren ganze Bibliotheken in digitaler Form auf der ‚Unity’ untergebracht worden. Neben diesen Werken der menschlichen Kultur sammelte Yi nun noch die technischen Spezifikationen sowie eigene Mitteilungen. An wem auch immer sie gehen würden, ein Mensch würde es nicht sein.
Dieses Archiv war nicht nur als Botschaft einer ganzen Kultur gedacht, sondern erfüllte auch einen ganz persönlichen Zweck: es war für Yi der einzige Ansatz um mit den grausamen Tatsachen fertig zu werden und sich nicht wie M’Beke in den Selbstmord zu flüchten.
Doch nun hatten sich zwei Schwierigkeiten eingestellt.
Zunächst dauerte diese einfache Tätigkeit leider länger als zunächst gedacht und so fürchtete der tapfere Asiat seine Aufgabe nicht mehr rechtzeitig vollenden zu können, denn der Sauerstoff seines Raumanzuges, in den er sich bereits zurückgezogen hatte, wurde immer knapper.
Das andere Problem war technisch bedingt. Die Antennenvorrichtung im europäischen Modul war unzuverlässig geworden, was sicherlich eine Folge der größten Katastrophe in der Geschichte des Sonnensystems war.
Es stand fest, dass Yi nicht mehr die Kraft besitzen würde, zwischen beiden Schiffsbereichen zu pendeln.
Sehr viele Möglichkeiten blieben ihm nicht, denn die Verbindung musste im Elektronikkasten des ‚Kopernikus’ überprüft werden und so bemühte er sein Glück (welch ein Wort, angesichts der Lage, in der sie sich befanden!).
Tatsächlich meldete sich Jefferson auf den Ruf Yis über die Interkom zum ‚Kopernikus’-Modul und auch er schien über die neue Aufgabe froh zu sein.
Yi beobachtete, wie sich die Instrumentenanzeige vor ihm veränderte und beglückwünschte seinen Kollegen mit mühselig herausgepressten leisen Einzelwörtern zu dessen Arbeit. Doch erhielt er keine Antwort.
Durch die beinahe Sauerstofflose Luft der europäischen Abteilung der ‚Unity’ surrte nur noch der technische Klang der Energieaggregate.
Unbemerkt von Yi, der in den folgenden Minuten an den letzten Details zu der automatischen Sendeschleife seines Archivs tüftelte, begann sich die provisorische Verbindung jedoch wieder zu lösen.

Yi drückte den Knopf zur Aktivierung der Sequenz und lehnte sich zurück, um sich etwas auszuruhen.
Doch die Antenne sendete nicht mehr. Das Archiv blieb im Computerkern, wenn auch fest im Schiffsinneren installiert, als Botschaft zurück.


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Max, Sorry, das ich bisj jetzt noch nicht zu neunen Bewertungen gekommen bin. Ich habe leider zu viel zu tun mit der Schule. Ich schreib dir noch welche, versprochen, aber ich weiß nicht, ob ich es in den nächsten 2 oder 3 Wochen schaffe (Klausuren)
 
So, last but not least endlich wieder eine Kritik von mir.

Kapiel 5:
Der Beginn ist spannend aufgebaut und er macht Lust auf mehr. Hier erwartet man auch schon ein bisschen mehr zwischenmenschliche Probleme, die auftreten werden.
Max schrieb:
An Bord der ‚Unity’ herrschte nicht mehr als routinierte Langeweile!
Und als das rein kommt, erwarte ich schon wieder langeweile... Irgendwie verlierst du dich hier ein wenig in Beschreibungen und kaum in interessanten Handlungen der Hauptcharaktäre (zumindest scheint es mir so). Wo du endlich einmal auf die Personen an Bord eingehst, kommt irgendwie nur heraus, dass sie gelegentlich mal mit einander reden und gelegentlich mal alleine sind. Ist denn sonst nichts los an Bord des Schiffes? Ich weiß ja, dass so einen langen Flug kurz zusammen zu fassen, recht schwierig ist, aber das was du heir als erstes lieferst, erinnert mich persönlich an eine Zusammenfassung aus der 6. Schulklasse (nur mit höherer Syntax und ausgebauterem Wortschatz). Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass da nichts passiert an Bord. Schon ohne wochenlang alleine in einem Raumschiff zu sein, streiten sich Menschen immrr wieder, aber wenn das noch als Faktor dazu kommt, sind Probleme vorprogrammiert. Würde vielleciht weniger ins Konzept deines Buches passen, wäre aber wesentlich realistischer und würde der Story einen gewissen "Touch" verleihen. Du hättest diesen Teil außerdem nutzen könnn, um die Leute mal ein bisschen mehr vorzustellen und bekannt zu machen.
„Ich frage mich wie sie von der Nähe aussehen wird – die Venus! Allen Bilder und Simulationen zum Trotz. Wie wird es sein, in ihren Orbit einzutreten? Wie wird die Venus wohl aussehen, wenn sie zum Greifen nah ist?“
Diese Passage ist mitunter die einzige Stelle in diesem Kapitel, wo du einmal genauer auf die Crew eingehst. In meinen Augen ist dieses Kapitel inhaltlich noch seeeehr ausbaufähig.



Kapitel 6:
Sorry, wenn ich das heir so sagen muss, aber ich finde die Story ist geschrieben, wie eine Einschlafgeschichte. Du gibst dir zwar Mühe etwas spannung aufzubauen, aber wie schon gesagt wurde, die Beschreibung des Objektes kommt recht unmotiviert rüber und wenig mysteriös. Ich hätte auch gerne noch näher ausgeführt gehabt, was da nun wirklich passiert, aber ich vertraue einmal darauf, dass das später noch geklärt wird.



Kapitel 7:
Endlich einmal wird das Bordleben ein bisschen einsehbarer, auch wenn wir es hier auf einmal mit eienr Kriesensituation zu tun kriegen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Offiziere nach der andauernden Routine erst einmal überfordert sind mit der Situation und verzweifelte Panik ausbricht. Einige MIllionen Jahre ist laut Einstein aber ein bisschen übertrieben...
Aber endlich einmal bringst du die Athmosphäre in dem Raumschiff unter den leuten richtig gut rüber. Ich finde ea auch sehr plausibel, wie die Leute bei dir jetzt handeln. Hier gewinnt die Story meines Erachtens wieder an dem, was sie in den vorherigen Kapiteln verloren hat und hier wird es auch zum ersten Mal richtig spannend und äußerst interessant, weil jetzt so ziemlich alles passieren könnte. Nur kann ich die davor stattgefundene Funktaktionen mit der Erde nicht richtig einordnen. Wie soll man die über diese Millionen Jahre hinweg erklären?

Gramatische Fehler oder falsche Sätze sind mir nicht aufgefallen (genug Zeit zum Korrekturlesen hattest du ja auch ;) )
 
Wow. Ich muss sagen: tolle Wendung und völlig überraschend (für mich jedenfalls), was am Ende des Hinflugs herausgekommen ist. Da hoffe ich natürlich über eine Ebenso interessante und überraschende Wendung auf dem "Rückflug". Die langweilige Trostlosigkeit auf dem Flug fand ich sehr gut eingefangen. Natürlich könnte es da zu Spannungen in der Besatzung kommen, muss jedoch nicht. Würde ja auch die Reaktionen ("Frieden") nicht ermöglichen. Stoische, gut trainierte Wissenschaftler mit gleichen Ansichten könnten meiner Ansicht nach genau so reagieren. Bin gespannt, was da nocht kommt.
Die Reaktion Jeffersons spricht übrigens ebenfalls für diese konfliktfreie und durch wenig emotionale Bindungen belastete Haltung der Besatzung.

Was mir jetzt allerdings auch klar geworden ist: die Einbindung Yerkes in das erste Kapitel bedarf eine deutlichere Anbindung an den Flug. Dort steht zwar was davon, dass seine Theorie durch einen späten Versuch bestätigt wurden, aber man könnte ruhig deutlicher machen, dass es der Flug zur Venus ist, der dessen Theorien bestätigt. Da ja nicht erwähnt wird, worum es sich dabei handelt, verliert sich nichts an der Überraschung, jedoch wird der Bezug hergestellt und Yerke steht da nicht so verloren und einsam im ersten Kapitel herum. Im Gegenteil ist der Leser dann sogar gespannt, worin sich diese Beziehung begründet.
 
USS Nelame schrieb:
So, last but not least endlich wieder eine Kritik von mir.
Kapiel 5:
[...] Ist denn sonst nichts los an Bord des Schiffes? [...] Würde vielleciht weniger ins Konzept deines Buches passen, wäre aber wesentlich realistischer und würde der Story einen gewissen "Touch" verleihen. Du hättest diesen Teil außerdem nutzen könnn, um die Leute mal ein bisschen mehr vorzustellen und bekannt zu machen.
Du hast das schon richtig erkannt: das hätte so nur bedingt in mein Konzept gepasst. An einer solchen Einstellung merkt man womöglich recht gut, dass mir ein romanhafter Aufbau einer Geschichte weit weniger am Herzen liegt, als das simple Verfolgen einer Idee. Für einen Grundgedanken, der sich am Ende leicht formulieren läßt, bin ich bereit dazwischen sehr viel zu opfern.
Die Konstellation der langen Reise bietet aus psychologischer Sicht sicherlich viel eigenen Stoff. Für meine Geschichte möchte ich dieses Potenzial aber gar nicht erst anfangen zu nutzen, da ich ihm an dieser Stelle ohnehin nicht gerecht werden kann, da es gar nicht dieser Bereich ist, den meine Grundidee gesondert beleuchten möchte.

Zudem teile ich dwights Auffassung über das Astronauten-Verhalten:
dwight schrieb:
Die langweilige Trostlosigkeit auf dem Flug fand ich sehr gut eingefangen. Natürlich könnte es da zu Spannungen in der Besatzung kommen, muss jedoch nicht. Würde ja auch die Reaktionen ("Frieden") nicht ermöglichen. Stoische, gut trainierte Wissenschaftler mit gleichen Ansichten könnten meiner Ansicht nach genau so reagieren.[...]
Die Reaktion Jeffersons spricht übrigens ebenfalls für diese konfliktfreie und durch wenig emotionale Bindungen belastete Haltung der Besatzung.

Durch Science Fiction wie "Star Trek" sahen und sehen wir eine andere Einstellung zur Raumfahrt als sie womöglich in der Gegenwart besteht. Die dortige Darstellung zeigt uns ein Leben, bei dem der technische Fortschritt zu einem grundlegend anderem Verständnis von Weltraumfahrten, ja eigentlich eine regelrechte Überführung eines kompletten Lebens in den Weltraum, führt.
Ich vermute, dass die Mentalität eines heutigen Astronauten spätestens durch die durchaus anstrengende, zielgerichtete Ausbildung ihn zu einer Person machen kann, die bestimmten Gegebenheiten (sei es nun eine lange, langweilige Reise, oder etwas anderes wie eben sogar eine Krisensituation) einfach anders begegnet.

USS Nelame schrieb:
Kapitel 6:
[...] die Beschreibung des Objektes kommt recht unmotiviert rüber und wenig mysteriös.
Möglich, dass ich hier zu wenig be/geschrieben habe. Ich habe an dieser Stelle noch nichts exaktes festgelegt, weil sich die Natur dieses Objektes und seine Rolle noch über "Perihel der Menschheit" hinaus entwickelt. Sagen wir einfach, ich wollte dem Ganzen die Chance geben, sozusagen mir im Laufe der Zeit zu zeigen, in welche Richtung es sich konkretisieren soll, statt dass ich schon zu diesem Zeitpunkt etwas unumstößlich bestimme. Nun ja, die typische schriftstellerische Erleuchtung à la 'Die Figur hat ihr Eigenleben bekommen' stellte sich allerdings nicht so recht ein ;)

dwight schrieb:
Wow. Ich muss sagen: tolle Wendung und völlig überraschend (für mich jedenfalls), was am Ende des Hinflugs herausgekommen ist.
Danke :)

dwight schrieb:
Was mir jetzt allerdings auch klar geworden ist: die Einbindung Yerkes in das erste Kapitel bedarf eine deutlichere Anbindung an den Flug. Dort steht zwar was davon, dass seine Theorie durch einen späten Versuch bestätigt wurden, aber man könnte ruhig deutlicher machen, dass es der Flug zur Venus ist, der dessen Theorien bestätigt. Da ja nicht erwähnt wird, worum es sich dabei handelt, verliert sich nichts an der Überraschung, jedoch wird der Bezug hergestellt und Yerke steht da nicht so verloren und einsam im ersten Kapitel herum. Im Gegenteil ist der Leser dann sogar gespannt, worin sich diese Beziehung begründet.
Ja, das hatte ich in solcher Konsequenz aber gar nicht bedacht, weshalb ich die Verbindung am Anfang noch so obskur hielt.

dwight schrieb:
Wow. Ich muss sagen: tolle Wendung und völlig überraschend (für mich jedenfalls), was am Ende des Hinflugs herausgekommen ist. Da hoffe ich natürlich über eine Ebenso interessante und überraschende Wendung auf dem "Rückflug".
Tja, an dieser Stelle muss ich nocheinmal das aufgreifen, was ich oben auf ein Zitat von Nelame andeutete.
Die Grundidee, mit der sich "Perihel der Menschheit" am Ende im Grunde in einem Satz zusammenfassen läßt, kann durchaus dazu führen, dass das tatsächliche Ende, also die Auflösung im Rahmen des bisher erlebten, zwar weit weniger spektakulär ist, als man vielleicht hoffen würde. Allerdings denke ich schon, die Tragweite des Geschehenen gut weiter transportiert zu haben.

'Transportiert wohin?' kann man jetzt fragen und bedenkt man den Kurzgeschichten-Charakter dieser Story, so wird das Ende geradezu prädestiniert für einen Anschluss. Sicher, über Fortsetzungen hab ich nachgedacht. Wenngleich "Perihel der Menschheit" in sich durchaus einen Abschluss bietet, drängen sich mir zwei Folge-Gedanken auf. "Herbst der Menschheit" und "Aphel der Menschheit" stünden schon in den Startlöchern... ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Max schrieb:
Die Grundidee, mit der sich "Perihel der Menschheit" am Ende im Grunde in einem Satz zusammenfassen läßt, kann durchaus dazu führen, dass das tatsächliche Ende, also die Auflösung im Rahmen des bisher erlebten, zwar weit weniger spektakulär ist, als man vielleicht hoffen würde. Allerdings denke ich schon, die Tragweite des Geschehenen gut weiter transportiert zu haben.
Da habe ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt: ich meinte die beiden noch ausstehenden Kapitel und den zu erwartenden Abschluss. Oder hat sich dein Plan da geändert? :)
Ansonsten bin ich von der Idee und der Beschreibung begeistert.

Was das Geschehen an Bord während des Flugs und auch sonstige Geschehen in Romanen und Kurzgeschichten angeht (insbesondere in Bezug auf Nelames Anmerkung): In eine Geschichte gehört nur das hinein, was zum Transport der Idee beiträgt. Abschweifungen, wie zum Beispiel privater Zwist u.ä., unterhält zwar punktuell, verwässert aber die Geschichte. Gerade kurze Stories sollten der Klarheit wegen auf Dinge verzichten, die nicht zur Handlung beitragen und zu weit vom berühmten roten Faden fortführen. Dementsprechend empfinde ich die Art der Beschreibung so wie sie ist äußerst passend und dennoch aussagekräftig.

@Max
Kennst du eigentlich Alien Contact? Ist vielleicht eine Plattform, um es mal mit einem deiner Werke und breiterem Publikum zu versuchen. (Die sind aber recht selektiv und antworten aus Zeitgründen nicht auf jede Einsendung).
 
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