PASSION OF THE CHRIST

Schaut ihr euch den Film an?

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B

Bernd das Brot

Guest
Obwohl in Deutschland noch nicht angelaufen, wird dieser Film von Mel Gibson schon sehr stark diskutiert. Einerseits wird über den Punkt gesprochen, ob der Film antisemitisch ist oder nicht, zusätzlich wird diskutiert inwieweit dieser Film religiös bedeutend ist und ob er zu blutig ist.
Kurze Inhaltsangabe:
Der Film dreht sich um die letzten Stunden Jesu. Besonders hervorzuheben ist, das er ausschließlich in aramäischer und lateinischer Sprache gedreht worden ist und mit Untertiteln ins Kino kommt. Für die, die es nicht wissen sollten, Aramäisch war die Sprache des einfachen jüdischen Volkes zur Zeit Jesu, das uns bekannte Hebräisch war nur den Hohepriestern vorbehalten.

Aufgrund der Diskussionen im Vorfeld diese Filmes würde es mich interresieren ob ihr euch den Film ansehen werdet oder nicht.

Ich werde mir diesen Film nicht ansehen und zwar aus folgenden Gründen:

1. Ich habe kein großes Interesse für Filme dieses Genres.

2. Obwohl Mel Gibson in seinen Interviews mehrmals äußerte das der Film auf gar keinen Fall antisemitisch Inhalte hat, nehme ich ihm das nicht ab. Mel Gibson ist Angehöriger einer katholischen Sekte die sich von der römisch-katholischen Kirche losgelöst hat und etliche Entscheidungen der vatikanischen Konzile nicht anerkennt. Diese Sekte ist für ihre religiös begründete antisemitische Haltung, die sich in schon einigen extremen Äußerungen mehrmals gezeigt hat, bekannt.

3. Leute, die Sprüche bringen, wie
"Danken wir Gott für diesen Film", "Mel Gibson ist durch Gott zu diesem Film insperiert worden" oder Ähnliches, haben für mich einen an der Waffel und gehören eingewiesen. Erst recht will ich nicht mit solchen Leuten im Kino sitzen.

4. Jeder, der einen religiösen Film dreht und extrem gläubig ist, wird versuchen mit seinem Film anderen seine Glaubensansichten aufzuzwingen.

Trotz dem ich diesen Film nicht mag und aus obengenannten Gründen nicht anschauen werde, ist eins sicher, da in Amerika im Moment religiöse Fundamentalisten das Sagen haben, bei der nächsten Oscarverleihung wird Mel Gibsons Film als bester Film nominiert sein und zu 70% auch den Oscar bekommen.
 
Welches genre wirds denn?

Action?
Gladiator mäßig mit Verrat Mord und Totschlag?


Wenn der Film verspricht unterhaltsam zu werden her damit. Was interessiert mich irgendeine religiöse Botschaft...
 
Ich glaube, so ein Film ist für überhaupt niemanden was. Nicht-religiöse Menschen wird das Thema nicht interessieren, religiöse Menschen regen sich sehr schnell auf, wenn ihre Identifikationsfiguren in ein falsches Licht gerückt werden.
Wenn der Inhalt dann auch noch antisemitisch ist, dann ist das dann noch die Krönung. Ich dachte, die Zeiten wären inzwischen vorbei. leider offebnsichtlich nicht.
 
Also ich werde mir den Film vermutlich angucken. Schon alleine aus den Grund weil es diese gewaltige Diskussion darum gibt: Ist er antisemitisch oder nicht, ist es ein religiöser Film oder nur Hollywoodaction usw.
Um sich eine eigene Meinung zu bilden muss man de Film sehen. Ansonsten haben wir nur die Aussagen der einzelnen Gruppen und damit ist mir nicht weitergeholfen.
 
Ich glaube Mel Gibson hat zu heiß geduscht ... und das jeden Tag seit seiner Geburt.
Mal ehrlich, ich werde in keinen Film gehen, der von einem religiösen Fanatiker gedreht und finanziert wurde (wobei ich bis dato garnicht wusste, das Gibson so krass drauf iss). Wie auch immer, würdet ihr euch vielleicht einen Film von Islamistischen Terroristen angucken, der von Mohammed handelt?
Profane Unterhaltung schön und gut, aber die Botschaft eines Filmes muß schon stimmen und mit meiner Grundeinstellung kompartibel sein.
Ich könnte nie Spaß an einem Film haben, der, der z.B. Krieg oder Rassismus verherrlicht/ in gutem Licht darstellt.
 
Stardreamer schrieb:
Ich glaube, so ein Film ist für überhaupt niemanden was. Nicht-religiöse Menschen wird das Thema nicht interessieren, religiöse Menschen regen sich sehr schnell auf, wenn ihre Identifikationsfiguren in ein falsches Licht gerückt werden.
Wenn der Inhalt dann auch noch antisemitisch ist, dann ist das dann noch die Krönung. Ich dachte, die Zeiten wären inzwischen vorbei. leider offebnsichtlich nicht.
Ich bin nicht religiös. Aber ich werde den Film auf jedenfall sehen. Sei es im Kino oder später auf DVD.

Der Film wurde in Deutschland extra vorgezogen, wie ich hörte, weil er so gut gestartet ist und soviele Nachfragen kamen. Ich bezweifle, dass dort irgendetwas verherlicht werden wird. Ich begrüße sehr, dass es solche Filme gibt und das jene Geschichte verfilmt wurde. Und es wird sicher ein toller Film.
Wie auch immer, würdet ihr euch vielleicht einen Film von Islamistischen Terroristen angucken, der von Mohammed handelt?
Wieso bitte nicht?!
4. Jeder, der einen religiösen Film dreht und extrem gläubig ist, wird versuchen mit seinem Film anderen seine Glaubensansichten aufzuzwingen.
Und das kannst du mit Bestimmtheit sagen? Es ist interessant, wieviele du in die Richtung kennst.
 
Torias, vielleicht war meine Wortwahl etwas mißverständlich.
Wenn du dir den christlichen Glauben betrachtest oder auch andere Religionen, sieht man das die unterschiedlichen Kirchen, Sekten und Gruppierungen zwar Gemeinsamkeiten haben, aber in vielen Dingen auch gravierende Unterschiede in den Glaubensansichten. Wie schon gesagt, gehört Mel Gibson einer katholischen Sekte mit einigen speziellen Glaubensansichten an. Mel Gibson sagte in einigen Interviews, das er durch seine Religion zu diesem Film insperiert wurde, Betonung liegt auf "seine", was gleichbedeutend damit ist, das in seinem Film auch seine Glaubensansichten und damit natürlich die speziellen Glaubensansichten seiner Kirche einfließen.
Das wäre bei einem normalen Film mit einem nicht religiösen Thema nicht so schlimm, denn der wird als das gewertet was er ist, eine Form von Unterhaltung. Nun beschäftigt sich dieser Film aber mit einem für den christlichen Glauben äußerst relevanten Thema und bekommt er aus dessen Sicht leicht dokumentarischen Charakter. Dokumentarfilme sollen allgemeingültiges Wissen vermitteln und so wird er von den Zuschauern verstanden, das gilt auch für dokumentarische Spielfilme. Da aber die Glaubensansichten von Mel Gibson einfliesen, vermittelt der Film nicht mehr allgemeingültiges Wissen, selbst im religiösen Sinne, sondern seine speziellen Glaubensansichten, das ist Missionierung. Missionierung ist aber kein Überzeugen, sondern aufzwingen einer Meinung. Der Film ist damit ein Propaganda-Film.
Ich meinte mit dem extrem gläubig, mehr eine spezielle Glaubensansicht. Ich hoffe, Torias, du verstehst mich jetzt besser.
 
Ich wurde nicht soweit gehen, es einen dokumentarischen Film zu nennen. (Wurde er von irgendwem so genannt?) Eher ein Film mit einer wahren Geschichte und dafür ist es nicht das erste mal, dass Fakten hier und da verdreht werden oder nicht alles so gezeigt wird, wie es tatsächlich war.

Sicher mag das sein, dass Gibson, wenn er einer 'Sekte' angehört, dann auch Dinge mit dort hinein fließen lässt. Aber fließt nicht in jedem Film etwas eigenes mithinein? Selbst Dokus haben sicher etwas eigenes. Auch wenn ich Gibson nicht persönlich kenne, so glaube ich nicht, dass er mit dem Film Anhänger finden möchte oder seinen Glauben aufzwingen möchte.

Bist du religiös, Bernd? 'Glaubst' du?
dann viel spaß mit dem film "osama"
Dankeschön. Ich wüsste auch nicht, warum ich den nicht angucken sollte. Ins Kino werde ich dafür sicher nicht gehen, aber warum meiden?! ;)
 
Bei Gene Roddenberry! Wie kommt ihr bitte auf die abstruse Idee 'Osama' wäre von islamistischen Terroristen gedreht worden???
 
@Torias
Ich glaube an Gott, aber religiös bin ich nicht. Ich interessiere mich für die verschiedensten Religionen aus einen einfachen Grund, um über einen Anhänger einer bestimmten Religion und seine Ansichten eine Meinung zu bilden und um ihn, auch wenn man nicht gleicher Meinung ist, besser zu verstehen (was in machen Fällen nicht möglich ist). Außerdem beteilige ich mich gerne an interressanten Diskussionen und da gibt es im Bereich Religionen des öfteren welche, nur funktioniert das nur, wenn man sich vorher informiert. Nur mit Vertretern, die absolut weltfremd und enthoben sind habe ich Probleme. Religionen verursachen des öfteren Konflikte, einerseits weil sie zu politischen Zwecken missbraucht werden, andererseits weil keiner etwas über die Religion des anderen weiß und sich auch nicht informieren will, was aber zu Lösung dieser Konflikte beitragen könnte.
Im übrigen halte ichs mit dem Alten Fritz "Jeder soll nach seiner Fason selig werden".
Torias, du hast recht damit, das jeder Filmemacher seine Ansichten in einen Film einfließen lässt, egal was für ein Film das ist. Was aber ausschlageben ist, ist wie die Sichtweise diese Dinge bewertet in Zusammenhang mit der Grundinformation die der Film vermitteln will.
Was ich vielleich vergessen hab zu erwähnen ist, das ich die Interviews von Mel Gibson bezüglich seines Films gelesen habe und die haben meine Schlußfolgerungen bestätigt. Einerseits sagt Mel Gibson er will mit seinem Film nicht missionieren, aber er spricht davon das er bei diesem Film Gottes Führung erfahren hat.

@Osama
Osama ist ein Film über einen Jungen im heutigen Afghanistan.
 
@Bernd:

Du glaubst also an Gott, nagut, das ist das einzige was uns beide in dieser hinsicht unterscheidet.

Ich habe bis Dato bestimmt sechs bis sieben "Evangelien" (damit meine ich Romane, welche die Geschichte Jesu erzählen) gelesen. Ich war immer wieder auf's neue faziniert, wie andere Menschen die Geschichte um diesen einzigartigen Menschen wiedergeben.

Die Autoren solcher Romane bedienen sich verschiedenster Quellen. Als erstes natürlich die Evangelien des neuen Testamentes. Nun muß man aber wissen, dass diese Evangelien nicht alles sind. Es gibt Schriften, die in Damaskus und Qumran gefunden wurden, die nicht dem Canon der "katholischen" Bibel hinzugefügt wurden, obwohl sie als echt und wahr bestätigt wurden. Es gibt sogar ein Petrus-Evangelium. Thomas schrieb die wahren Worte Jesu in seine Rollen. All dies sollte jeder, der die Wahrheit erfahren möchte, in Betracht ziehen. Wer solche Schriften bei seiner Wahrheitsfindung außer Acht lässt, wird nie die ganze Wahrheit begreifen.

Vor zweitausend Jahren ist etwas passiert, das die Menschen auf unserer Welt mehr beeinflußt, als dass es ein Einzelner von uns überhaupt begreifen kann. Judentum, Christentum und später der Islam sind drei Religionen, welche an ein und den selben Gott glauben.

Jesus war Jude und versuchte, die Juden wieder zum ursprünglichen Glauben zu bekehren. Er wollte, dass Menschen wieder mehr auf sich achten, und sich mehr respektieren.

[ANTISEMITISMUS-MODE]

Es gab damals aber auch sehr reiche und einflußreiche Juden in Palästina und Galiläa. Halt wie in jeder Zivilisation. Diese Vertreter empfanden Jesus als Dorn im Auge. ER war die PDS im Bundestag. ER wollte das alle Menschen als gleich behandelt werden. Das den Reichen ihre Macht genommen und den Armen gegeben wird.

[/ANTISEMISMUS-MODE]

Die Römer, denen eigentlich zu damaliger Zeit, das Land zwar gehörte, aber denen es ziemlich egal war, haben Jesus ans Kreutz genagelt .......


Man sollte, wie du sagst, auch in der Geschichte, ein bißchen zwischen den Zeilen lesen ...


Gruß Bara
 
Mal ehrlich, ich werde in keinen Film gehen, der von einem religiösen Fanatiker gedreht und finanziert wurde (wobei ich bis dato garnicht wusste, das Gibson so krass drauf iss).

Mit solchen Aussagen würde ich aufpassen... ;)

In L.A. + speziell Hollywood ist Scientology voll dabei. Neben den ganzen Stars der "ersten Riege", die Scientologie als Aushängeschilder benutzt (Dustin Hoffman, Goldie Hawn, Travolta, T. Cruse, Larry King, Oliver Stone, etc...) muss diese Sekte speziell in der "zweiten Riege" der Schauspieler, und bei den Firmen im Filmgeschäft stark verbreitet sein.

Was man so hört, ist die Zugehörigkeit zu Scientologie mittlerweile ein Kriterium, um an Jobs + Rollen zu kommen...


Wie auch immer, würdet ihr euch vielleicht einen Film von Islamistischen Terroristen angucken, der von Mohammed handelt?

Musst du ja auch gar nicht. Unsereins wäre eh die falsche Zielgruppe...

Aber wenn's jetzt irgendeinen (islamischen) Regisseur/Produzenten gibt, der auch nur halbwegs Geschäftssinn besitzt, wird der Film "Mohammed" nicht mehr lange auf sich warten lassen...

Ist doch klar, Gibson hat eine Geschichte genommen, die eh schon jeder kennt / hat sie in einer fremden, vollständig unverständlichen Sprache verfilmt / hat kaum Werbung oder Promotion gemacht - und wird trotzdem für lange, lange Zeit einen der erfolgreichsten Filme aller Zeiten auf die Beine gestellt (+ sich selbst dumm und dähmlich verdient) haben.

Einfach nur deshalb, weil es soundso viele gläubige Christen auf der Welt gibt, die sich den Film auf jeden Fall anschauen werden.

Und auf "Mohammed" warten immerhin 1/3 der Weltbevölkerung - somit ein "bombensicheres" Projekt für eine Produktionsfirma...
 
Sehen wir's mal vom a-religiösen Standpunkt:

Dieser ganze "Jesus / Juden / Römer / Christen"-Quatsch hat mich schon auf der Grundschule genervt. Die öffentlichen Debatten, die Sekten und all diese psychischen Blindgänger, die sich mit diesem Kram beschäftigen sind der Grund dafür, dass ich aus der Kirche ausgetreten bin.

Ohne Theistische Religionen wäre die Welt besser dran!
 
Himmel... "Osama" ist ein Film über ein Mädchen im heutigen Afghanistan, dass sich als Junge ausgibt um seine (männerlose) Familie am Leben zu halten.
 
Darth Bane schrieb:
Sehen wir\'s mal vom a-religiösen Standpunkt:

Dieser ganze "Jesus / Juden / Römer / Christen"-Quatsch hat mich schon auf der Grundschule genervt. Die öffentlichen Debatten, die Sekten und all diese psychischen Blindgänger, die sich mit diesem Kram beschäftigen sind der Grund dafür, dass ich aus der Kirche ausgetreten bin.

Ohne Theistische Religionen wäre die Welt besser dran!


Heißt Atheistist sein für dich mit Scheuklappen durch die Welt zu laufen?

Ich bin Atheist, weil ich dadurch die Welt um mich herum viel freier und Vorurteilsloser betrachten kann, ohne mich durch eine dogmatische Denkweise eingeschränkt zu fühlen. Atheist sein bedeutet für mich aber nicht, dass mich "dieser ganze Quatsch" nicht interessiert.

Wenn man auch nur einmal in seinem Leben einen Menschen getroffen hat, der von seinem Glauben so überzeugt war, dass er wirklich glücklich war, dann kann man eine Religion nicht mehr als Quatsch abstempeln.

Ich gebe dir dahingehend Recht, das Fanatismus sehr gefährlich ist. Und das unsere Welt ohne Fanatismus besser dran wäre. Europa hat 1000 Jahre Fanatismus hinter sich und diese 1000 Jahre werden immer als etwas schwarzen und dunkles beschrieben. Aber was der Mensch aus einer Religion macht, liegt am Menschen und nicht an der Religion.


Gruß Bara
 
Ich muss sagen, dass mein letzter Post absolut untypisch für mich ist. Ich glaube ich habe dieses Thema genutzt um allgemeinen Frust abzulassen. Am besten, ihr vergesst, das ich das jemals gepostet habe.
 
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