Largo Winch schrieb:
@ Geeesy: Also einen Vergleich zwischen Nationalsozialismus und Kommunismus zu ziehen ist doch einfach nur krank und hirnverbrannt!
Nationalsozialismus und Kommunismus sind nicht unbedingt schlechte System, auch wenn das was Stalin, Hitler, Tze Tung, Mussolini oder Castro daraus gemacht haben keins von beidem war, sondern einfach nur Diktaturen. Da könnte man genauso behaupten, dass Napoleon unter seiner Kaiserkrone das kommunistische Frankreich befehligt hätte.
Mal wirklich vergleichen:
- Beim Nationalsozialismus wird die Industrie verstaatlicht, die Menschen sind allerdings frei zu wählen was sie für Berufe ergreifen. Dabei wird jedoch darauf geachtet, dass alles durch den Staat kontrolliert wird. Es gäbe also nur eine Hose der Marke XY für alle und nur eine Sorte von Cola, eine Biersorte, die Wissenschaftler arbeiten nicht gegeneinander sondern nur noch miteinander etc... Damit sollte das kapitalistische Konkurenzdenken also umgelenkt werden auf einen Staat gegen andere, wie es im Nationalsozialistischen Deutschland der Fall war, was übrigens nicht ganz erfolglos war. Das Juden vergasen und die slavischen Länder unterjochen hatte übrigens keinerlei bezug mehr zum Nationalsozialismus, es war nur so, dass man einen Sündenbock brauchte warum es Deutschland so schlecht ging, und wenn man einem Mann alleine die Macht gibt ist es normal, dass sich die Macken des einzelnen auf den ganzen Staat übertragen.
- Beim Kommunismus nach Marx lautet das Endziel sozusagen Anarchie. Jede Zelle produziert für alle anderen und bekommt dafür von allen anderen sozusagen alles. Man kann sich darunter gut die Geldlose Zukunfts Utopie in ST vorstellen, nur das nicht jeder nur Arbeitet um sich selbst zu verwirklichen, sondern er auch gegen seinen Willen arbeiten machen muss die unbedingt nötig sind. Damit wären alle Menschen gleich und es dürfte kein Konkurenzdenken mehr geben. Da das schon insich ein Fehler ist, ging man dazu über in den "kommunistischen Staaten" den Leuten vom Staat her ihren Beruf vorzuschreiben. Man bekam nicht sehr viel Wahl, hatte man einen guten Test in der Schule abgelegt bekam man Büro Arbeit oder wurde Forscher, wenn man einen schlechten Tag beim Test hatte wurde man Maschinenwart oder Minenarbeiter. Zu den ganz ekelhaften Jobs wurden die Menschen dann einfach gezwungen. Dies hatte nun aber auch nix mehr mit dem eigentlichen Sinn des Kommunismus zu tun.
Beide Systeme beinhalten einen Logikfehler, da in beiden angestrebt wird das "kapitalistische" Konkurenzdenken abzuschaffen, allerdings hat uns Menschen diese Eigenschaft erst gross gemacht.
Also sooooo unähnlich sind sich die zwei Systeme nun nicht, natürlich wollten beide Seiten nix miteinander zu tun haben, weil beide darauf hinausliefen, die ganze Welt in ihr System einzufügen ein einzelner kommunistischer Staat ist ja, wie man an der UdSSR und DDR sah, nicht international Konkurenzfähig. Beim Nationalsozialismus war es das höher gesteckte Ziel international konkurenzfähig sein, und wenn man überlegen ist, oder das zumindest denkt, ist das schon das erste Signal den anderen seine Überlegenheit zu zeigen.
P.S.: Das was die Rechtsextremen und Linksextremen aus ihren Idealen gemacht haben hat übrigens nicht mehr viel mit dem zu tun woher es stammt, auch eine komische Parallelle zwischen beiden Lagern... Das Ausländer raus gerufe hat genau so wenig mit dem Nationalsozialismus zu tun, wie das notorische protestieren gegen die Globalisierung mit dem Kommunismus / Sozialismus.
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