Mit dem Kopf durch die Wand

C

Cromal

Guest
Also, die TNG-Folge von gestern, hat mir eine alte Frage wieder ins Gedächtnis gerufen, die ich aber bisher noch nie gestellt habe. Ihr werdet es mir daher hoffentlich verzeihen, falls sie schon einmal gestellt wurde.

Warum umfliegen die Romulaner nicht einfach das Netz?

Egal, wie groß das Netz auch gewesen sein mag, es wird doch nicht so groß sein, dass die Romulaner es nicht hätten umfliegen können. Ich glaube es wären bestimmt weniger als die 20 Stunden gewesen, die die Romulaner der Föderation gegeben haben sich wieder zurückzuziehen, die der Konvoi für den Umweg gebraucht hätte.
 
Tja, da läßt sich nichts zu sagen...
Es war halt der Versuch eine nette aber ziemlich 2 dimensionale Taktik in den Weltraum zu verlagern.
Der Beweis, dass TNG zwar spannend sein konnte, dennoch aber auch sehr unlogische Plots hatte...
 
Max schrieb:
Tja, da läßt sich nichts zu sagen...
Es war halt der Versuch eine nette aber ziemlich 2 dimensionale Taktik in den Weltraum zu verlagern.
Der Beweis, dass TNG zwar spannend sein konnte, dennoch aber auch sehr unlogische Plots hatte...

Nicht umbedingt. Es handelt sich ja um Förderationsraum,Grenzgebiet, sicherlich wenig bevölkert, daher auch wenig Raumschiffverkehr. Umfliegen die Romulaner das Netz, könnte das ja bedeuten, das sie tiefer in Förderationsraum eindringen, der vielleicht bevölkerter ist und Sensor mäßig besser ausgebaut = höhere Gefahr der Entdeckung. Aus späteren Folgen von TNG (z.B. wo Deanna entführt wurde und in eine Romulanerin verwandelt wurde um die Dissedenten zu retten, ist bekannt, das die Grenze mit Sensornetzen ausgerüstet ist. Höchstwahrscheinlich ist der in der Folge genannte Raum ein Schwachpunkt in diesem Netz und umfliegen der picarschen Flotte würde bedeuten das man in das besser ausgebaute Netz gerät.
 
trotzdem ist das argument mit der 2 dimensionalität stechend.
 
@ Bernd, das Brot:

Nun, auch ohne dass wir sie für diese Information bräuchten, aber um T'Pol zu zitieren "Space is very big" und nach den vielen Diskussionen, die es schon über Ausdehnungen von Sternen-Großmächten gab bleibt für mich der Standpunkt bestehen, dass es selbst bei Millionen von Kilometern Netz genügend Spielraum für andere "Einfallswinkel" gab.


Bernd schrieb:
Nicht umbedingt. Es handelt sich ja um Förderationsraum,Grenzgebiet, sicherlich wenig bevölkert, daher auch wenig Raumschiffverkehr. Umfliegen die Romulaner das Netz, könnte das ja bedeuten, das sie tiefer in Förderationsraum eindringen, der vielleicht bevölkerter ist und Sensor mäßig besser ausgebaut = höhere Gefahr der Entdeckung. Aus späteren Folgen von TNG (z.B. wo Deanna entführt wurde und in eine Romulanerin verwandelt wurde um die Dissedenten zu retten, ist bekannt, das die Grenze mit Sensornetzen ausgerüstet ist. Höchstwahrscheinlich ist der in der Folge genannte Raum ein Schwachpunkt in diesem Netz und umfliegen der picarschen Flotte würde bedeuten das man in das besser ausgebaute Netz gerät.

Nun, das Argument der Tiefe im Raum ist leider auch durch die Story etwas geschwächt. Denn Picard befiehlt der Flotte den Rückzug nach Gamma Eridon, um das Netz dort erneut aufzubauen.
Sogehsehen müsste es ganze Schwachstellen-korridore geben!
 
Max schrieb:
@ Bernd, das Brot:

Nun, auch ohne dass wir sie für diese Information bräuchten, aber um T\'Pol zu zitieren "Space is very big" und nach den vielen Diskussionen, die es schon über Ausdehnungen von Sternen-Großmächten gab bleibt für mich der Standpunkt bestehen, dass es selbst bei Millionen von Kilometern Netz genügend Spielraum für andere "Einfallswinkel" gab.




Nun, das Argument der Tiefe im Raum ist leider auch durch die Story etwas geschwächt. Denn Picard befiehlt der Flotte den Rückzug nach Gamma Eridon, um das Netz dort erneut aufzubauen.
Sogehsehen müsste es ganze Schwachstellen-korridore geben!

Jetzt unterstützt du aber meine Argumentation. Gerade wenn es Korridore gibt, ist die Flugbahn der Romulaner ja berechenbar. Sie müssen dadurch, denn anders werden sie sofort bemerkt. Wie heißt es so schön bei Wilhelm Tell "Durch diese hohle Gasse muß er kommen. Hinzukommt, das die Größe des Raumes nicht nur gegen meine Argumentation spricht, sondern auch für sie. Die Romulanische Flotte kann ja pro Zeiteinheit technisch bedingt nur eine bestimmte Entfernung zurücklegen. Wir wissen in diesem Szenario, das die Duras vom Nachschub der Romulaner abhängig sind.
Wir wissen auch, das das Ausbleiben einer Nachschublieferung das Ende der Duras-Rebellion bedeutete. Das lässt vermuten, das die Duras eine kontunuierliche kurzzeitige Versorgung benötigten. Das bedingte aber das die Romulaner die Flugdauer der Versorgungsflotte möglichst kurz halten mußten. Sowas geht aber nur dadurch, das man die kürzeste Flugstrecke wählt und auf Umwege verzichtet. Egal wie groß der Raum ist, der Knackpunkt ist der Faktor Zeit.
Egal wie groß der Raum ist, wenn man den Ausgangspunkt, also die Nachschubbasis der Romulaner, und den Zielpunkt, also dort wo die Duras den Nachschub benötigen bestimmen kann, so ist es möglich unter Berücksichtigung des Faktors Zeit die ungefähre Flugbahn zu extrapolieren. Die Bestimmung des Ausgangs- und Zielpunktes gehören zu den Grundfähigkeiten eines Nachrichtendienstes. Positioniert man nun die Netzflotte an einem Punkt dieser extrapolierten Route so ist es möglich, die Romulaner zu entdecken und im schlechtesten Fall, den Flug der Flotte zu verzögern.
Die Größe des Raumes wird unbedeutend für die Netztaktik, wenn der Faktor Zeit eine Rolle spielt.
 
Ich würde Dir ja zustimmen, wenn es hierbei nicht um Raumfahrt ginge. Bedenke bitte mit welchen Geschwindigkeiten das alles zusammenhängt. Bei Reisen mit vielfachen der Lichtgeschwindigkeit sind solche Strategien nun mal nutzlos, denn Ausweichrouten mit dennen man eine solchen Netzflotte umgegehen kann nehmen wirklich nur unbedeutend viel Zeit in Anspruch; jedenfalls weniger, als noch ein wenig abzuwarten wie man es in der Folge tat...

Nochmal: was die Korridore angeht, so ist es dann doch verwunderlich, dass man, trotz zunehmnder Tiefe zum Föderationsraum, dann wie gesagt erst einen solchen Korridor voller Lücken zulassen...
 
Max schrieb:
Ich würde Dir ja zustimmen, wenn es hierbei nicht um Raumfahrt ginge. Bedenke bitte mit welchen Geschwindigkeiten das alles zusammenhängt. Bei Reisen mit vielfachen der Lichtgeschwindigkeit sind solche Strategien nun mal nutzlos, denn Ausweichrouten mit dennen man eine solchen Netzflotte umgegehen kann nehmen wirklich nur unbedeutend viel Zeit in Anspruch; jedenfalls weniger, als noch ein wenig abzuwarten wie man es in der Folge tat...

Nochmal: was die Korridore angeht, so ist es dann doch verwunderlich, dass man, trotz zunehmnder Tiefe zum Föderationsraum, dann wie gesagt erst einen solchen Korridor voller Lücken zulassen...

Sorry Max, jetzt läßt du einen Punkt außer Acht, den du selber angeführt hast, die Größe des Raumes. Hinzukommt noch, das du nicht die Zusammensetzungen der Flotten nicht berücksichtigst.
Nehmen wir uns erstmal die Zusammensetzung der Flotten vor. Bei der Förderationsflotte besteht aus normalen Forschungsschiffen mit ihrer militärischen Zweitfunktion, also alles von der Geschwindigkeit her mit den romulanischen Kriegsschiffen auf der Gegenseite ungefähr vergleichbar. Nun haben wir aber auf der Gegenseite eine Versorgungsflotte. Kriegschiffe haben normalerweise keine große Frachtkapazität, das bedeutet, das die romulanische Flotte zusätzlich aus Frachtern besteht. Bei Frachtern ist es normalerweise so, das man zugunsten der Frachtkapazität auf Leistungsfähigkeit der Triebwerke verzichtet, sie sind wesentlich langsamer als die romulanischen Kriegsschiffe. Da die Kriegsschiffe als Geleitschutz für die Frachter dienen, können diese ihre volle Geschwindigkeit nicht ausnutzen. Sie können sich also nur so schnell bewegen, wie die langsamsten Schiffe, die Frachter. Ergo ist die logische Schlußfolgerung, das sich die Föderationsflotte schneller bewegen kann, als die romulanische Versorgungsflotte. Da Anfangs- und Zielpunkt der Versorgungsflotte bekannt sind, ist etwas anderes auch bekannt. Unabhängig davon, welchen Kurs die romulanische Flotte nimmt, es gibt immer einen voherbestimmbaren Punkt, wo die romulanische Flotte entlang muß und das steht fest, egal ob du ein zweidimensionales Szenario oder ein dreidimensionales Szenario hast. Da sich die Förderationsflotte schneller bewegen kann als die romulanische Flotte, ist es sehr wahrscheinlich, das die Föderation diesen Punkt früher erreicht (Gamma Eridian).
Da wir ja einen sehr großen Raum haben, können wir auch von sehr großen Entfernungen ausgehen und nicht von Flügen mal eben um den Block. Egal welche Geschwindigkeit du fliegst, die brauchst eine gewisse Summe Zeit um eine gewisse Entfernung zurückzulegen. Es ist zwar so das je größer die Geschwindigkeit ist, desto weniger Zeit benötigst du um eine Entfernung zurückzulegen, aber wenn du etwas umfliegen mußt, vergrößerst du die Entfernung und damit auch die Zeit die du aufwenden mußt um sie zurückzulegen. Da hätten wir ja schon wieder den Faktor Zeit.
Das der Faktor Zeit eine Rolle für die Durchführung der Operation spielt, ist ja bekannt.
Betrachten wir das ganze mal aus der Sicht eines Umgehungskurses. Da gibt es auch einige Faktoren, die man berücksichtigen muß. Nehmen wir in diesem Fall erstmal den Warpantrieb für sich. Der Warp-Antrieb ist ein kontinuumsgebundener Überlichtantrieb, das heißt ein Warp-Schiff verläßt nicht das uns bekannte Kontinuum, wenn es auf Überlichtgeschwindigkeit geht. Hinzukommt, das de Warpantrieb seine Umgebung beeinflusst, diesmal ist aber nicht die Beeinflussung durch sein Funktionsprinzip gemeint. Er hat nicht nur einen negativen Einfluß auf den Subraum, wie uns bekannt ist, sondern auch einen Einfluß auf das planetare Gefüge eines Sonnensystems. Ich darf mal kurz an die DS9-Folge erinnern, wo man mit der Defiant hinter dem falschen Bashir hinterher ist. Da bemerkt Major Kira, das es nicht gerade förderlich für das bajoranische Sonnensystem ist, wenn die Defiant im System auf Warp geht. Daraus lässt sich schließen, das auch ein Schiff, was mit Warp eine Planetensystem durchfliegt, dieses System beeinflußt. Mag zwar sein, das dies keinen Schaden anrichtet, aber es wird sicherlich meßbar sein, was natürlich die Position und den Kurs der Flotte verrät, selbst wenn sie getarnt ist. Hinzukommt, das es sich sicherlich nicht förderlich auf den Zustand eines Schiffes auswirkt, wenn diese mal eben mit Warp durch eine Sonne oder ein Planeten brettert.
Eins ist sicher, das ganze spielt nicht im intergalaktischen Leeraum, sondern unter berücksichtigungen der ungenauen Angaben über das Star-Trek-Universum in einem Raum wo eine gewisse Sternendichte herrscht. Zwar fehlen Informationen über die genaue Sternendichte in dem Gebiet, aber wir wissen, das die Entfernungen zwischen einzelnen Sonnensystemen zwischen wenigen Millionen Kilometern und meheren Lichtjahren differieren kann. Außerdem sind die Sonnensystem nicht so ordentlich angeordnet, das sich mal eben mehere Schnellstraßen in Richtung klingonischer Raum bilden. Logische Schlußfolgerung ist, das eine Umgehungskurs nicht einen wenig längeren Bogen bedeutet, sondern eine Art ZickZack, der die Flugdauer relevant verlängert.
Uns mögen die Geschwindigkeiten der Raumschiffe und die Entfernungen unvorstellbar vorkommen und wir setzen dies in Relation zu den Raumschiff- und Flottengrößen. Mit dieser einseitigen Sicht mag die Taktik unlogisch erscheinen, aber dabei begehen wir den Fehler gewisse Faktoren außer Acht zu lassen, insbesondere Faktoren, für die die Größenordnungen in denen man sich bewegt irrelevant sind.
 
Du wirst mir doch aber damit recht geben, dass Picards Flotte im Vergleich mit den Dimensionen eines Sternensystems (oder gar der Distanz zwischen Systemen) nur einen verschwindent geringen Durchmesser von zwar ein paar Millionen Kilometern, aber letzendlich nicht mehr hat.
Damit ist das ganze Prinzip für die Taktik schon mal richtig hinfällig. Selbst die NX-01 braucht für ein "Ausweichmanöver" von Sonnensystemdurchmesser nur 6 Minuten.
Es tut mir leid, aber da kannst Du mich nicht davon überzeugen, dass der Spielraum fehlt, um mal eben drüber, drunter, rechts oder links vorbeizufliegen.
Bedenkt man die Sternendichte, so ist es wirklich so, dass das, was im "Volumen" des Universums als Sterne und CO. auszumachen ist so wenig ist, dass es im Grunde in einer Statistik gar nicht aufzutauchen hat und man quasi von Messfehlern sprechen kann, so gering ist der prozentuale Anteil. Da eine ziemlich direkte Route zu finden ist echt keine große Schwierigkeit.
 
Max schrieb:
Du wirst mir doch aber damit recht geben, dass Picards Flotte im Vergleich mit den Dimensionen eines Sternensystems (oder gar der Distanz zwischen Systemen) nur einen verschwindent geringen Durchmesser von zwar ein paar Millionen Kilometern, aber letzendlich nicht mehr hat.
Damit ist das ganze Prinzip für die Taktik schon mal richtig hinfällig. Selbst die NX-01 braucht für ein "Ausweichmanöver" von Sonnensystemdurchmesser nur 6 Minuten.
Es tut mir leid, aber da kannst Du mich nicht davon überzeugen, dass der Spielraum fehlt, um mal eben drüber, drunter, rechts oder links vorbeizufliegen.
Bedenkt man die Sternendichte, so ist es wirklich so, dass das, was im "Volumen" des Universums als Sterne und CO. auszumachen ist so wenig ist, dass es im Grunde in einer Statistik gar nicht aufzutauchen hat und man quasi von Messfehlern sprechen kann, so gering ist der prozentuale Anteil. Da eine ziemlich direkte Route zu finden ist echt keine große Schwierigkeit.

Bezüglich der Sternendichte machst du einen Fehler, einerseits betrachtest du die Sache in einem zu kleinen Rahmen, wenn du dich auf die Flottengröße beziehst, andererseits in einem zu großem Rahmen, siehe Sternendichte. Zusätzlich bedenkst du bestimmte Punkte nicht, diedu zur eigenen Argumentation benutzt.
Betrachtet man sich die Sternendichte in Relation zum gesamten Universum, dann ist sie wirklich gering, aber bewegen sich die Flotten im gesamten Universum. Nein, die Flotten bewegen sich in unserem Milchstraßensystem. Die Sternendichte ist nicht gleichmäßig im Universum, was man nach deiner Aussage annehmen könnte. Die Sternendichte nimmt in Galaxien zu. Du sagst, die Entfernungen zwischen den Sonnensystemen ist trotzdem noch riesengroß aus deiner Sicht zu groß. Jetz lässt du aber die Geschwindigkeiten außer Acht.
Hinzukommt, das ein Außweichkurs je höher die Geschwindigkeit ist größer wird. Nimm hier mal ein Düsenflugzeug das seinen Kurs von 0° auf 125° ändert, das geht nicht sofort, dazu muß diese Flugzeug einen Bogen fliegen. Je höher die Geschwindigkeit, desto größer wird dieser Bogen von der zurückgelegten Entfernung her. Setze dies mal auf ein Raumschiff um, das mit 100 facher Lichtgeschwindigkeit durchs All brettert. Das gibt einen Bogen.
Außerdem hast du bei deinen Gedankengängen noch einen wichtigen Punkt überhaupt nicht berücksichtigt, bei dem Netz der Flotte handelt es sich nicht um einen fixen Punkt, den man mal eben so umfliegen kann, sondern die ganze Flotte bewegt sich durchs All, sonst würde ja Picards Trick mit dem aufreißen des Netzes nicht klappen.
Und noch etwas, so zweidimensional ist die Taktik nicht. Das ganze ist eine simple Versetzung von Ubootjagd- und Schutz-vor-Uboot-Taktiken vom Meer in den Weltraum.
 
Alles was ich sage ist:

1. Der Raum zwischen Sternensystem (egal ob in der Milchstrasse oder irgendwo anders im Universum) ist groß genug, um leicht Ausweichkurse zu wählen, ohne Einfluss auf die Sternensystem zu nehmen.

2. Das Gebiet, dass das Flottennetz abdecken kann ist im Vergleich zu den Fähigkeiten der romulanischen Raumfahrt zu gering.

Ich weiß nicht wie ich gut beschriebn kann, aber warum genau schließt Du die Option aus, einfach mal eine 1/4 Stunde mit Warp 6 nach "Oben" zu fliegen, um dann das ursprüngliche Ziel wieder anzufliegen?
Sicher, der neue Kurs ist dann länger, aber das ist, im Vergleich zu der Taktik in der Folge doch immer noch die bessere Möglichkeit.


Die Bewegung der Flotte ist in meinen Augen auch recht verwirrend:
In welche Richtung fliegt sie denn?

Auch Objekte, die sich bewegen kann man umgehen. Wenn man es falsch anpackt, dauert es länger, wenn man es richtig macht "stellt man sich einen moment zur Seite" und wartet bis das Ganze an einem vorüberziehet.

Es ist in diesen Fällen also eher anzunehmnen, dass die Flotte sich eher wieder vom romulanischen Raum wegbewegt, hin zu dem Punkt, wo die Romulaner durchstoßen müssen. Dann hätte man aber auch gleich dort warten können, bevor man riskiert, dass sie einem schon vorher entwischen.


Also, so wie ich das sehe stehen und fallen unsere beiden Standpunkt mit der Größe des Netzes.


Nun noch was zu dem Kurswechsel: Ein Helikopter ist sehr gut in der Lage, ohne Bogen einen recht drastischen Kurswechsel zu vollziehen. Es ist allso nur eine Frage der Fähigkeiten des Vehikels.

Was die U-Boot-Taktik angeht, so ist der Ozean natürlich zweifelsohne 3 Dimensional, jedoch ist - im Gegensatz zum Weltraum, der nach unserem Weltbild (das sich selbst durch die Überlichtgeschwindigkeit dadurch nicht sdo schnell praktisch ändert) - sowohl der Unterwasserraum, als auch der Luftraum begrenzt, einmal vom Boden und auf der anderen Seite vom "Wassermangel" bzw. Übergang in den Weltraum, etwas, worauf ich mit dem "ziemlich 2 dimensionale Taktik" hinweisen wollte...
 
Ist ja beileibe nicht das erste 2D-3D Problem ...

Ich glaube irgentwie die Autoren haben sich an diesen Fehler gewöhnt. Immer wenn sie dann eine neue Episode dieser Problematik drehen sagen sie "Das ist Trek, das haben wir da und da und da auch gemacht."
 
Sorry Max, du solltest dich einmal über unsere Milchstraße genauer informieren. Hinsichtlich der Sternendichte machst du den Fehler, das du allgemeingehaltende Angaben als feste Konstante setzt. Es ist aber so das die Sternendichte in unserer Milchstraße von Ort zu Ort differiert. Die Abstände von Sternensystemen zueinander zwischen meheren Lichtjahren und wenigen Lichtstunden differiert. Es ist nicht nur so, das die Sternendichte zum Zentrum unserer Galaxis hin zunimmt, selbst in einzelnen Regionen der Arme gibt es Gebiete mit sehr hoher Sternendichte. Zwar umfaßt selbst eine Lichtstunde schon etwas mehr als 1 Milliarde Kilometer, aber wenn du dich mit einem mehrfachen der Lichtgeschwindigkeit bewegst, so ist ein Abstand von ein paar Lichstunden ein sehr enger Rahmen in dem du dich bewegen kannst. Bei solch kurzen Abständen wärst du nach einer Viertelstunde mit Warp 6 sicherlich durch ein System gebrettert, denn Warp 6 bedeutet ja nicht 6 fache Lichgeschwindigkeit, sondern von Warpfaktor 1 = Lichtgeschwindigkeit ausgehend, potenziert sich die Geschwindigkeit mit jedem Faktor, entsprechende Informationen findest du ja auf einschlägigen Seiten.
Auch dein Beispiel mit dem Hubschrauber bringt nichts, denn erstens bewegt sich der Hubschrauber in einem anderen Medium, das ist aber nicht ausschlaggebend. Du hast zwar recht, das ein Hubschrauber im Schwebeflug und im langsamen Vorwärtsflug extreme Kurswechsel durchführen kann, nur nimmt diese Fähigkeit mit zuhnehmender Geschwindigkeit ab. Je schneller er fliegt, desto mehr fliegt er bei einem Kurswechsel eine Bogen. Den Gesetzen der Physik entkommt kein Fahrzeug, und gerade in der Raumfahrt spielen die Gesetze der Physik noch eine stärkere Rolle. Wenn bei einem Hubschrauber in der Luft beim Vorwärtsbewegung stehen bleibt, bedeutet dies, mal abgesehen das der Hubschrauber den Gesetzen der Gravitation folgt und nacht unten knallt, das diese Vorwärtsbewegung in nullkomma nichts aufgehoben ist. Schaltet hingegen ein Raumschiff seine Triebwerke ab, bleibt eine Vorwärtsbewegung vorhanden, die nur mit Gegenschub aufgehoben werden kann. Wenn also ein Raumschiff in der Form, wie du es dir denkst, müsste es fast in Nullzeit die Vorwärtsbewegung aufheben, wenden und neuen Schub geben. Solche extremen Bewegungen haben, neben den erhöhten Energieaufwand zum "bremsen", ihre physikalischen Auswirkungen, insbesondere bei den Geschwindigkeiten mit denen bei Star Trek jongliert wird und selbst die modernste Technik kann sie nicht alle kompensieren und wenn, dann nur mit einem unermeßlichen Energieverbrauch. Wenns schon das Schiff nicht zerreißt, so wirst du die Besatzung von den Wänden kratzen müssen. Auch wenn sich ein Raumschiff in einem anderen Medium bewegt, so wird seine Manövrierbarkeit ähnlich dem eines Schiffes auf dem Meer sein. Du kommst nicht um den Bogen herum.
Im Endeffekt haben wir beide Recht mit unseren Argumentationen.
Warum?
1. Fehlen einige Variablen um eine definitive Aussagen zu treffen:
Geschwindigkeit und genaue Bewegungsrichtung der Flotten
Sternendichte des Gebietes
Größe des Gebietes, welches das Netz abdeckt (kann maximal nur einen Radius von ein maximal zwei Lichstunden abdecken.)
etc, etc.
2. Benutzen wir für unsere Argumentation zum Teil die gleichen feststehenden Punkte. In vielen Fällen immer ein Zeichen das beides stimmt.
3. Ist besagte Taktik so sehr abhängig von den Umgebungsvariablen, das sie nicht überall einsetzbar ist.

Dein Problem, Max, ist, das du bei deiner Betrachtungsweise statistische Werte benutzt, die einen Durchschnitt wiedergeben, was sogesehen richtig ist, aber du vergißt das sich ein Durchschnitt immer aus Werten errechnet, die zu einen oder anderen Seite der Skala gehen.
 
Noch ein paar Punkte...

Also, mit der Sternendichte, ... egal... ich bin nämlich von Haus aus nicht überzeugt, dass es bei Warpflügen in Sternensystemen unter bestimmten Bedingungen Problem gibt. Man sollte halt nicht zu schnell fliegen und ned grade Kurs auf den Stern nehmen. Ansonsten ist ja auch die Position der äußeren Planeten interessant wenn es um die Frage geht, in wie weit man da von Beeinflussung sprechen kann.
Überhaupt finde ich es sehr seltsam, dass es neben Auswirkungen für das Schiff mit Warp im Sternensystem auch umgekehrt Probleme für das System sleber geben sollte, denn dann wäre das schon fast eine kriegstaktik: Mit Warp ins Sternensystem...
Gut, dass ich DS9 nicht vertraue war für mich klar - gewichtiger ist da schon die Tatsache, dass bei "Best of both Worlds"/"Angriffziel Erde" selbst bei der Borgbedrohung meines wissens unter Warp gegangen wird. *gübel*

Bernd schrieb:
Auch dein Beispiel mit dem Hubschrauber bringt nichts, denn erstens bewegt sich der Hubschrauber in einem anderen Medium, das ist aber nicht ausschlaggebend. Du hast zwar recht, das ein Hubschrauber im Schwebeflug und im langsamen Vorwärtsflug extreme Kurswechsel durchführen kann, nur nimmt diese Fähigkeit mit zuhnehmender Geschwindigkeit ab. Je schneller er fliegt, desto mehr fliegt er bei einem Kurswechsel eine Bogen. Den Gesetzen der Physik entkommt kein Fahrzeug, und gerade in der Raumfahrt spielen die Gesetze der Physik noch eine stärkere Rolle. Wenn bei einem Hubschrauber in der Luft beim Vorwärtsbewegung stehen bleibt, bedeutet dies, mal abgesehen das der Hubschrauber den Gesetzen der Gravitation folgt und nacht unten knallt, das diese Vorwärtsbewegung in nullkomma nichts aufgehoben ist. Schaltet hingegen ein Raumschiff seine Triebwerke ab, bleibt eine Vorwärtsbewegung vorhanden, die nur mit Gegenschub aufgehoben werden kann. Wenn also ein Raumschiff in der Form, wie du es dir denkst, müsste es fast in Nullzeit die Vorwärtsbewegung aufheben, wenden und neuen Schub geben. Solche extremen Bewegungen haben, neben den erhöhten Energieaufwand zum "bremsen", ihre physikalischen Auswirkungen, insbesondere bei den Geschwindigkeiten mit denen bei Star Trek jongliert wird und selbst die modernste Technik kann sie nicht alle kompensieren und wenn, dann nur mit einem unermeßlichen Energieverbrauch. Wenns schon das Schiff nicht zerreißt, so wirst du die Besatzung von den Wänden kratzen müssen. Auch wenn sich ein Raumschiff in einem anderen Medium bewegt, so wird seine Manövrierbarkeit ähnlich dem eines Schiffes auf dem Meer sein. Du kommst nicht um den Bogen herum.

Also, bei mir kam es in ST nie so rüber, dass das beenden des Fluges mit Überlichtgeschwingikeit so krasse Manöver nach sich zieht, denn ich ging bisher eher davon aus, dass man den Warpantrieb nicht mit konventioneller Fortbewegung gleichsetzen kann, bzw. deren Gesetze anwenden kann.
Sogehen müssten wir ja in allen Szenarien immer ewig lange bremsvorgänge einbeziehen...
Aber auch so gehts ohne Bogen: Man sucht sich einen Punkt aus, bei dem man drehen möchte und geht zu dem Moment unter Warp, wo man weiß, dass wenn dort das Schubumkehrmanöver einsetzt man genau zum vorgesehenen Haltepunkt stoppt. Dort wird gedreht und wieder auf Warp gegangen.
Dann ist das Ganze nur eine Frage der zeit, und nicht der Distanz.

Bernd schrieb:
Im Endeffekt haben wir beide Recht mit unseren Argumentationen.
Warum?
1. Fehlen einige Variablen um eine definitive Aussagen zu treffen:
Geschwindigkeit und genaue Bewegungsrichtung der Flotten
Sternendichte des Gebietes
Größe des Gebietes, welches das Netz abdeckt (kann maximal nur einen Radius von ein maximal zwei Lichstunden abdecken.)
etc, etc.
2. Benutzen wir für unsere Argumentation zum Teil die gleichen feststehenden Punkte. In vielen Fällen immer ein Zeichen das beides stimmt.
3. Ist besagte Taktik so sehr abhängig von den Umgebungsvariablen, das sie nicht überall einsetzbar ist.

Damit kann ich leben :D

Hmm, sind wir noch nicht auf Seite 2? :)
 
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