Landtagswahl in Hamburg

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Roi Danton

Guest
Ok, hier gibts ne Zusammenfassung der ersten Hochrechnung von mir:
Die Union springt zur absoluten Mehrheit mit etwas 47%, die SPD verliert massenhaft Wählerstimmen und landet bei ca 30%, die Grünen haben Zugewinne und hängen bei 14% ab. Dafür darf die FDP mit 3% von draussen zuschaun, die Partei Rechtstaatliche Idiotie ist in der Versenkung verschwunden und die Pro DM/Schill Partei hat mit 3,5% auch nix großartiges erreicht.

Na, was haltet ihr von dem Ergebniss? Gut oder schlecht?

Edit: Ok Tekin, da waren zwei Buchstaben falsch. ;)
 
Roi Danton schrieb:

Na, was haltet ihr von dem Ergebniss? Gut oder schlecht?

Oh mal wieder etwas Politik im STF, das wurde mal auch wieder Zeit!

Das Ergebnis zeigt das die Bürger etwas unzufrieden mit der Arbeit der Herren und Damen in Berlin sind.

Am Ende hat es micht nicht überrascht, Schill hat sich selber ins Abseits gestellt, die Grünen sind nicht mehr die Alternative. Da auch Joschkat etwas an von seiner Popularität eingebüst hat, dürfte eben nur noch die CDU übrig bleiben.
 
Eberhard schrieb:

Das Ergebnis zeigt das die Bürger etwas unzufrieden mit der Arbeit der Herren und Damen in Berlin sind.

...weswegen ich mich wieder einmal frage warum sich das so darauf auswirkt - immerhin ist Kommunal/Landespolitik eine vollkommen andere Sache als Bundespolitik, und wer sich ein bisschen damit auseinandersetzt, wird das auch feststellen können. Für Hamburg war wohl auch sehr entscheidend, dass Herr von Beust ein hohes Ansehen genießt und der Gegenkandidat der SPD eine Schlaftablette auf Beinen ist - womit dann doch wieder der Faktor "Interesse für das eigene Umfeld" zum Tragen kommt, in diesem Fall mit persönlichen, nicht politischen, Vorlieben :).

[In dem Moment denke ich mir immer, dass die CDU mit Kanzlerkandidat "Nicht-Stoiber" (aber genauso sehr auch "Nicht-Merkel" *gg*) auch die Bundestagswahlen hätte gewinnen können :D]

Anmerkung in eigener Sache: Bei einer Trennung von Amt und "Parlament" sehen die Wahlergebnisse oft ganz anders aus - in meiner Heimatstadt zum Beispiel war immer SPD stärkste Fraktion, der Bürgermeister (direkt gewählt) kam aber von der CDU - er konnte einfach schöner in die Kamera grinsen :D
 
tja mal wieder ein schwarzer Tag für Deutschland :D :(
Wobei ich kein Problem habe das dei CDU in Hamburg immer noch regiert, das ist mir eigentlich egal, weil weit weg. :D
Und was Hamburg angeht da würde ich dem van Beust durchaus gratulieren.
Mich stört nur, das damit Schäuble als nächster Bundespresident immer wahrscheinlicher wird, und den kann ich absolut nicht leiden. :kotz:
 
@Tekin, da die SPD ja nicht gleichzeitig 30% und 3% haben kann, nehm ich mal an, dass das ein Verschreiber ist. Die FDP wird wohl gemeint sein.

BTW. Wo findet die (S)Chill Out Party statt?
 
Eberhard schrieb:


Oh mal wieder etwas Politik im STF, das wurde mal auch wieder Zeit!

Das Ergebnis zeigt das die Bürger etwas unzufrieden mit der Arbeit der Herren und Damen in Berlin sind.

Am Ende hat es micht nicht überrascht, Schill hat sich selber ins Abseits gestellt, die Grünen sind nicht mehr die Alternative. Da auch Joschkat etwas an von seiner Popularität eingebüst hat, dürfte eben nur noch die CDU übrig bleiben.

Schlechte Analyse Ebi. Du scheinst zu übersehen von welcher Partei die zusätzlichen Wähler der CDU gekommen sind.
Wäre deine Aussage richtig, hätten die Grünen nämlich auch Verluste hinnehmen müssen. Im Vergleich zu den Wahlen die im letzten Jahr in anderen Bundesländern sind die Verluste der SPD minimal, gerademal 3% minus. Für das Ergebnis der Hamburger Wahlen war die Politik des Bundes wirklich nicht auschlaggebend.
Den Erfolg der CDU in Hamburg ist nur einer Person und seiner Landespolitik zuzusprechen. Zwar werden Merkel und Stoiber es versuchen auf ihre Fahnen zu schreiben, aber allein die Umfragen von ARD und ZDF beweisen das Gegenteil. Da Ergebnis der Wahl zeigt eindeutig, das die Hamburger Bürger mit der Politik Ole von Beust zufrieden sind und das honoriert haben. Die Hamburger Bürger haben gezeigt, das sie den Sinn von Landtagswahlen verstanden haben. Landtagswahlen dienen nicht dazu Bundesparteien eins auszuwischen, sondern die Richtung der Landespolitik zum wohle des Landes zu bestimmen. Von den Bürgern Hamburgs könnte so mancher Bürger in Deutschland lernen.
Wer der Meinung ist, er müßte seine Entscheidung bei Kommunalwahlen oder Landtagswahlen aufgrund der Bundespolitik treffen, ist ein schlechter Wähler, da er den Aufbau und den Sinn unseres demokratischen Systems nicht verstanden hat.
Ich sehe das Ergebnis solcher idiotischen Grundlage der Wahlentscheidung hier in etlichen Nachbargemeinden. Dort waren bis zu den Kommunalwahlen SPD-Bürgemeister und Stadträte an der "Macht" und es kam zu Wechsel und was soll ich euch sagen, es sind die Leute, die der Meinung waren, mit ihrer Stimme der Bundesregierung (SPD) eins auszuwischen zu müssen, die sich jetzt am lautesten über die Unfähigkeit der Neuen beschweren. Jetzt sehen diese Leute endlich, welche Politik sie, bei welcher Wahl bestimmen.
Es geht mir hier nicht um die politische Meinung, ob nun für SPD oder CDU, ich bin im Moment persönlich der Meinung das beide für sich gesehen unfähig sind, den Karren aus dem Dreck zu ziehen und ihnen die eigentlichen Wünsche der Wähler scheiß egal sind. Es geht mir nur darum, das die entsprechenden Wahlen dazu dienen, die Richtung der Politik auf den entsprechenden Ebenen zu beeinflussen und nicht dazu einer Partei wegen ihres Handelns auf einer anderen Ebene eins auszuwischen. Leute, die so wählen, sind für mich absolut dämlich, da sie den Zweck ihrer Stimme wegschmeißen.
Und so leid es mir tut, Ebi, aufgrund deiner Aussagen, muß ich dich zur Gruppe dieser Leute ordnen. Es wäre zu hoffen, das du das Gegenteil beweisen könntest.

@Roi
Die einzige Partei, die wirklich massenhaft Wählerstimmen verloren hat, ist die Rechtstaatliche Offensive, die alte Schill-Partei.
 
@Bernd

Stimmt, bei der SPD habe ich übertrieben, trotzdem sind es noch immer Verluste. Ausserdem basieren meine Daten ja auf den ersten Hochrechnungen (ZDF).
 
Ayandra schrieb:

.....er konnte einfach schöner in die Kamera grinsen :D

Klar sagt dieses Ergebnis nix darüber aus wie gut oder schlecht das jeweilige Bundesland geführt wird.
Nur welche Chance hat der Wähler nacht der Bundestagswahl noch einzugreifen, keine!
Die kleinen Regionalwahlen werden dann als Ventil benutz, was natürlich gegenüber denen Unfair ist die im dortigem Bundesland Tatsächlich eine gute Leistung zu Wege gebracht haben und mit dem Rüffel des Volkes gegenüber der Bundesregierung betraft werden.

Würde man als Bundesbürger mehr eingreifen können in die Politik würde soetwas wohl vermieden werden können.


Stefan schrieb:

BTW. Wo findet die (S)Chill Out Party statt?


Wollte der nicht nach Südamerkia auswandern, hab ich gerade im den Nachrichten gehört.

Die dürften da schon auf in gewartet haben :D


tekin. schrieb:

die grünen sind atm die einzige alternative...

Für einen Körnerfresser hätte ich dich jetzt gar nicht gehalten, aber mal Spaß beseite. Wenn die Grünen je an das Runder kommen, dann kannst du sagen, "Gute Nacht Deutschland."
Wenn du mal verfolgst was die Leute für Ansichten und Meinungen von sich geben, sind die eher von einem anderen Planeten.

Bernd schrieb:

Ja, hab die genauen Analysen gerade angeguckt, das die Grünen doch wieder Plus gemacht haben, hätte gar nicht gedacht.

Hab nur gesehen das die anderen Alle auf bis zu unter 3% gefallen sind, da hab ich die Grünen noch gar nicht so genau angesehen gehabt.

Später mehr ;)
 
Wenn du mal verfolgst was die Leute für Ansichten und Meinungen von sich geben, sind die eher von einem anderen Planeten.
das war mir schon klar, das die erde vor 20 jahren für dich kein begriff ist. man muss nicht körnerfresser sein um zu verstehen, das cdu, fdp und spd unser land zugrunde gewirtschaftet haben.

wenn ich mir die situation heute angucke, dann waren die forderungen der grünen vor 5 jahren eine peanuts-tüte.
 
Es war doch schon immer so, daß Landtagswahlen die Stimmung über die Bundespolitik angedeutet haben.
Das war immer so und wird auch immer so bleiben. Ob das jetzt gut ist oder schlecht spielt keine Rolle. Das Gro der Leute wählt nunmal aus dem Bauch herraus.

Thema Grüne: Die sind in meinen Augen die einzige Partei die wirklich langerfristig denkt als nur bis zur nächsten Wahl. Ich stimme bestimmt nicht in allen Punkten mit den Grünen überein. Ich erkenne aber, daß in dieser Partei auch mal über Zeitspannen jenseits von 50 Jahren gedacht wird.
Als die Ökosteuer kam und das Benzin teurer wurde haben alle gejammert. Das aber das Erdöl und damit auch der Sprit irgendwann weg ist, darüber macht sich kaum jemand Gedanken. Schätzungen gehen von 30 bis 100 Jahren aus. Wenn man sowas erwähnt erntet man meist nur ein müdes Lächeln und den Standartspruch: "Ja, ja, das haben die vor 50 Jahren auch schon gesagt".
Dabei vergisst man die Tatsache daß der Zeitpunkt irgendwann da ist. Wann genau das nun seien wird weiß niemand so genau, aber irgendwann wird es soweit sein. Nur Leider würde jeder am liebsten gar nichts für Sprit bezahlen und ihn gleich Tonnenweise raushauen. Umdenken will niemand.

Seit Jahren propagieren die grünen ökologischen Landbau. Nur der ist nunmal aufwendiger und damit teurer. Wir gehen lieber zu Aldi und Liedl und kaufen die Wurst und die Eier aus der Massenproduktion. Was interesiert uns schon was da nun wirklich drin ist, wir leben ja noch, da kanns nicht so schlimm sein.
 
Grundsätzlich würde ich dir, Feanor, zustimmen. Nur leider ist dein Ursachen-Wirkungs-Prinzip etwas verdreht.

Ich halte es auch für richtig, dass eine Partei sich die Ökologie auf die Fahnen schreibt. Aber gerade die Beispiele die du angeführt hast haben meiner Meinung nach nichts mit ökologischem Denken zu tun.

Das aber das Erdöl und damit auch der Sprit irgendwann weg ist, darüber macht sich kaum jemand Gedanken. Schätzungen gehen von 30 bis 100 Jahren aus. Wenn man sowas erwähnt erntet man meist nur ein müdes Lächeln und den Standartspruch: "Ja, ja, das haben die vor 50 Jahren auch schon gesagt".

Stimmt, Erdöl wird in Zukunft einmal knapp. Aber das ist doch kein Grund den Liter Benzin für "fünf Mark" zu verkaufen. Wir Erdöl dadurch weniger knapp? Das ganze ist doch eine Milchmädchenrechnung. Den Löwenanteil am Erdölverbrauch hat doch die Industrie. Und der Endkonsument zahlt nur mehr für ALLE Produkte. Wirkliche Einsparungen sind in diesem Sektor kaum spürbar.

Ehrlichgesagt ersehne ich den Tag herbei, an dem Erdöl nicht mehr lieferbar wird. Vieleicht wacht dann ja endlich mal die Politik auf, und fördert die Forschung in Alternativen. Wer mir erklären will, dass ein Wasserstoffantrieb nicht funktioniert und/oder zu gefährlich ist, der ist entweder Boss einer Ölgesellschaft, oder hat diesen Non-Sense von einem Boss einer Ölgesellschaft.

Seit Jahren propagieren die grünen ökologischen Landbau. Nur der ist nunmal aufwendiger und damit teurer. Wir gehen lieber zu Aldi und Liedl und kaufen die Wurst und die Eier aus der Massenproduktion. Was interesiert uns schon was da nun wirklich drin ist, wir leben ja noch, da kanns nicht so schlimm sein.

Du hast schon recht. Ich kaufe lieber in den Supermarkt und kaufe mir billige Eier. Auch denke ich (fast) nie an die armen Viehcher, die man schon gar nicht mehr als Hühner bezeichnen kann, die diese Dinger gelegt haben. Aber warum kaufe ich denn billigere Eier? Weil ich mir es nicht leisten kann BIO-Eier zu kaufen. Genausowenig können sich tausende Bäckerein, Restaurants und andere Betriebe leisten Bioeier zu verarbeiten. Es geht dabei nicht darum, etwas in den Köpfen zu ändern. Es geht schlicht und ergreifend um die Wirtschaftlichkeit (Beim Öl genauso wie bei den Eiern).


Gruß Bara
 
Natürlich wird durch vertuern von Erdöl dieses nicht weniger knapp, aber man kann die Industrie und vorallendingen die große Masse, weil nach der richtet sich auch die Industrie, frühzeitiger zum Umdenken bewegen.
Ohne Erdöl läuft in unserer Gesellschaft nunmal nichts und wenn die fosilen Brennstoffe erstmal knapp sind ist es zu spät um nach Alternativen zu suchen. Nur leider bekommen das 90% nicht in ihren Schädel.

Zum Thema Nahrung:
Wer immer nur das Billigste kauft schneidet sich langfristig ins eigene Fleisch. Es wird nur dazu führen, daß jeder der nicht mit "modernsten" Methoden Produziert am Markt keine Chance hat.
Z.B. würde das bedeuten, daß es ohne Massentierhaltung nicht mehr geht. Die Funktioniert aber auch nur unter Einsatz von Antibiotika und anderen Medikamenten um den "Ausschuß" gering zu halten. Die Folge wäre unter anderem resistente Erreger.
Ob sich dann das billige Fleisch nicht doch noch als Milchmädchenrechnung herausstellt bleibt abzuwarten.
Jedenfalls lasse ich das "Kann ich mir nicht leisten" Argument, zumindest im Allgemeinen nicht gelten. Gut, wenn jemand von ner 300€ Rente Leben muß.
Aber die Standartfamilie mit 1-2 Berufstätigen und genausoviel Kindern gibt doch kaum noch 10% ihres Einkommens für Essen aus. Vergeleicht man das mit den Zuständen von vor gut 100 Jahren ist das ein Witz. Damals waren es noch gut 80-90% des Einkommens, das für Essen ausgegeben wurde.
Wenn der 10er Pack Eier billiger ist als ein Ü-Ei von Ferrero, dann stimmt halt irgendwo was nicht mehr. Bei den Preisen frag ich mich dann schon, wie der Bauer da überhaupt das Futter bezahlen soll, geschweige denn seine eigene Familie.
 
Eberhard schrieb:



Nur welche Chance hat der Wähler nacht der Bundestagswahl noch einzugreifen, keine!

Später mehr ;)


Das ist SO nicht ganz korrekt, Ebi. Die Wähler, bzw. das VOlk, übt immer noch die meiste Macht im Staat aus. D.h., wenn ein äußerst signifikanter Anteil der Bevölkerung gegen die Bundesregierung ist, ist diese gezwungen selbst abzutreten, d.h. Rücktritt des Kanzlers, Misstrauensvotum, oder der Bundespräsident wird das Parlament auflösen. In beiden Fällen sind Neuwahlen wahrscheinlich oder zwingend.

Und zum Thema Hamburg:
Der Ole hat ganz geschickt gehandelt. Er hat das Richtige im richtigen Moment gemacht. Und die FDP hat mehr oder weniger der CDU geholfen und sich selbst geschadet, sie haben den guten Ole auf ihre PLakate gedruckt.
Desweiteren teile ich die Meinung, dass man Komunalpolitik nicht mit Bundespolitik vermischen sollte. Zwei komplett verschiedene Sachen, anders aufgebaut, andere Politik. Dennoch spiegelt sich leider jede Bundespolitik in der Komunalpolitik wieder.

Auf Bundesebene wünschte ich mi
 
Feanor schrieb:
Natürlich wird durch vertuern von Erdöl dieses nicht weniger knapp, aber man kann die Industrie und vorallendingen die große Masse, weil nach der richtet sich auch die Industrie, frühzeitiger zum Umdenken bewegen.
Ohne Erdöl läuft in unserer Gesellschaft nunmal nichts und wenn die fosilen Brennstoffe erstmal knapp sind ist es zu spät um nach Alternativen zu suchen. Nur leider bekommen das 90% nicht in ihren Schädel.

Zum Thema Nahrung:
Wer immer nur das Billigste kauft schneidet sich langfristig ins eigene Fleisch. Es wird nur dazu führen, daß jeder der nicht mit "modernsten" Methoden Produziert am Markt keine Chance hat.
Z.B. würde das bedeuten, daß es ohne Massentierhaltung nicht mehr geht. Die Funktioniert aber auch nur unter Einsatz von Antibiotika und anderen Medikamenten um den "Ausschuß" gering zu halten. Die Folge wäre unter anderem resistente Erreger.
Ob sich dann das billige Fleisch nicht doch noch als Milchmädchenrechnung herausstellt bleibt abzuwarten.
Jedenfalls lasse ich das "Kann ich mir nicht leisten" Argument, zumindest im Allgemeinen nicht gelten. Gut, wenn jemand von ner 300€ Rente Leben muß.
Aber die Standartfamilie mit 1-2 Berufstätigen und genausoviel Kindern gibt doch kaum noch 10% ihres Einkommens für Essen aus. Vergeleicht man das mit den Zuständen von vor gut 100 Jahren ist das ein Witz. Damals waren es noch gut 80-90% des Einkommens, das für Essen ausgegeben wurde.
Wenn der 10er Pack Eier billiger ist als ein Ü-Ei von Ferrero, dann stimmt halt irgendwo was nicht mehr. Bei den Preisen frag ich mich dann schon, wie der Bauer da überhaupt das Futter bezahlen soll, geschweige denn seine eigene Familie.

Feanor, zu deinen Aussagen:
1. Die von dir erwähnte Standardfamilie, ist ein Wunschbild der Bundesregierungen seit Helmut Schmidt. Sie ist einfach ein Bild geschönter Statistiken, die Wirklichkeit ist anders.
2. Mit den 10% Ausgaben fürs Essen hast du zwar recht, aber wenn man nicht mehr hat, kann man auch nicht mehr für etwas ausgeben. Die vergißt die Kosten für Miete, Fahrzeug, Altersvorsorge, Zahnersatzvorsorge, Krankheitsvorsorge, Medikamentenzuzahlung, gesteigerte Energiekosten usw.. Trotz aller Reformen hat der Durchschnittsbürger immer weniger Geld zu Verfügung, er kann nicht mehr Geld für Essen ausgeben.
 
Feanor schrieb:
Natürlich wird durch vertuern von Erdöl dieses nicht weniger knapp, aber man kann die Industrie und vorallendingen die große Masse, weil nach der richtet sich auch die Industrie, frühzeitiger zum Umdenken bewegen.
Ohne Erdöl läuft in unserer Gesellschaft nunmal nichts und wenn die fosilen Brennstoffe erstmal knapp sind ist es zu spät um nach Alternativen zu suchen. Nur leider bekommen das 90% nicht in ihren Schädel.

Wenn es tatsächlich um die Schonung der fossilen Brennstoffe ginge, dann wäre man vielleicht auch darauf gekommen, dass der Atomaussitieg innerhalb von 30 Jahren verkehrt und der Umstieg auf regenerative Energien bis zu diesem Zeitpunkt reine Utopie ist. So werden wir in 30 Jahren dasitzen und entweder Atomstrom bei unseren Nachbarn kaufen oder weiterhin unverantwortlicherweise fossile Brennstoffe zur Stromerzeugung einsetzen. Wendelstein 7-X und ITER werden sicher noch mehr Zeit brauchen.
 
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