Krieg=Fortschritt

Fortschritt ist in grossen Kriegen "einfacher" zu erzielen...klar, auch in Friedenszeiten haben die Wissenschaftler genügend Motivation, neue Dinge zu entwickeln...aber im Krieg werden viel mehr Mittel viel schneller zur Verfügung gestellt...und das ist es, was die Forschung so voranbringt, momentan haben die Forscher die Ideen, können sie aus Geldmangel aber nicht umsetzten...
 
Krieg = Fortschritt ist nur soweit zutreffend, das alle Entwicklungen schneller voran gehen, als ohne Krieg. Mit Motivation hat das wenig zu tun, eher mit Druck von oben.

In der Vergangenheit wurden Kriege geführt wegen der Religion, Macht oder um Lebensraum für die eigene Zivilisation zu schaffen.

Aber auch wegen Frauen wurden schon Kriege geführt, man mag es kaum glauben, soviel Aufwand für eine Frau.
Ich denke dabei an Helena von Sparta, die mit Paris nach Troja geflüchtet ist. Ihr Mann Aggamenon ist mit einer griechischen Flotte hinterher (nun gut Trojaner und Griechen konnten sich eh´nicht leiden, da war sie ein guter Vorwand)
Der englisch-fränzöische Krieg im 17. Jh : da ging es um die franzöische Königin, die dem englisch Lord von Buckingham gefallen hat. (auch nur Ausflüchte, der Grund war ein anderer).

Im Endeffekt kann man sehen, das Kriege aus den unterschiedlichsten Bewegründen geführt werden und moderne Entwicklungen schneller vorantreiben, aber Kriege nützem keinen. Sie geben aber die Möglichkeit sich weiterzuentwickeln.
 
Ein Beispiel:

Die NASA baut ja jetzt die X-33, ein Raumschiff mit Hyperschallantrieb. Aber die Technik kommt sozusagen aus dem nix, es gab so gut wie keine Grundlagenforschung.

Die Technik stammt anscheinend aus dem Militärprojekt Aurora...

Wieder ein Fortschritt der aus dem Kalten Krieg gewonnen wurde...
 
Ein weiterer Fortschritt des Kalten Krieges: Die Entwicklung von Atomschutzbunkern ist enorm schnell vorrangeschritten (worum bloss???)
Zwei Großmächte haben sich so richtig schön hassen gelernt. Toll, gell?
Die Stellvertreterkriege haben Millionen von Menschen das Leben gekostet, die nicht im Entferntesten etwas mit den Großmächten zu tun hatten
Es existierten geheime Pläne im Kalten Krieg falls die Russen angreifen, in Österreich per taktischen Nuklearwaffen eine Schneise zu sprengen, um das vorankommen der Sowjetischen Armee zu verlangsamen!!!
Unzählige Atom U-Boote verseuchten bei Tests die Meere
Viele Opfer durch Waffentests
Deutschland wurde gespalten

Toll, gell?
 
pkk schrieb:
Ein Beispiel:

Die NASA baut ja jetzt die X-33, ein Raumschiff mit Hyperschallantrieb. Aber die Technik kommt sozusagen aus dem nix, es gab so gut wie keine Grundlagenforschung.

Die Technik stammt anscheinend aus dem Militärprojekt Aurora...

Wieder ein Fortschritt der aus dem Kalten Krieg gewonnen wurde...


Die X-33 gibt es schon seit 30 Jahren. Und für den Hypersonic -Antrieb (V = über Mach 5)
gibt es wohl Grundlagen. Diese wurden durch Deutschland überwiegend verfeinert. Aber auch Anteile aus Rußland sind dabei. Die Grundlagen wurden schon so um 1920 angefangen. Natürlich wurde durch den 2.WK das ganze beschleunigt.
Das ganze kommt nicht aus dem nix. Denn die V-1 hat schon ein Staustrahltriebwerk, welches Geschwindigkeiten über Mach 3 zulässt. Ein normales Triebwerk kombiniert mit dem Staustrahltriebwerk gibt ein Kombinationstriebwerk und damit hat man den Hypersonicantrieb. Aber dies wurde nicht für Raumschiffe gebaut, sondern für Flugzeuge, die mit diesem Antrieb in der Stratosphäre fliegen und nicht im Weltraum.
 
@PSIplus
Wenn nur ein paar A-Uboote am Grund des Meeres liegen würden, wär dat schon fein.
Aber, die bösen Russen :D vermiesen uns wieder alles, und kippen vor eine Insel im Nordmeeer allen ihren Atomaren Abfall.
Vor Novaja Semlja (so heißt die Insel) liegen tonnenweise A-Abfall.
DAS ist schlecht!
 
Wobei ich letztens gelesen habe, dass dieses Triebwerk auch für den zivilen Luftverkehr erschlossen werden soll (es war von Flügen Tokio-New York in 2 h die Rede)...wobei dabei das Prob. war, dass die Tragflächen zu heiss wurden, und natürlich Mach 5 sich nicht gerade gut auf den 120-kg Durchschnittspassagier auswirkt...

Naja, von Technik scheint Admiral Kirk mehr zu verstehen (was machst Du eigentlich beruflich?).

Natürlich waren die genannten Sachen nur ein paar Beispiele, es ist ja auch nicht so zu verstehen, das Krieg den Fortschritt beschleunigt, und Frieden nicht...

Wobei man hier auch mal eine Grundsatzdiskussion über unseren technologischen Fortschritt anstrengen könnte, der sich demnächst sowieso verlangsamen dürfte (ich erläutere das vielleicht mal später)...

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Naja, ganz dem glaube ich aber nicht, obwohl AK schon viel Ahnung vom Beruf her haben sollte. Alles kann man ja sowieso nicht wissen. ;)

Aber ich bleibe bei meiner Meinung, das die X-33 aus dem Aurora-Projekt herausging.

x33inflight.gif


Wir reden hier nicht mehr von 5-facher Schalleschwinigkeit, sondern um 13-fache (endgültige Geschwingkeit 25-fache) Schallgeschwindigkeit.

Die X-33 soll ja durch den Antrieb aus der Erdatmosphäre hinauskatapultiert werden. Das spart den Einsatz von Boostern, wie die am Spaceshuttle, also auch Geld.

Status X-33 März 1998
Status X-33 Oktober 2000
 
Der Bademeister schrieb:

Naja, von Technik scheint Admiral Kirk mehr zu verstehen (was machst Du eigentlich beruflich?).



Weil du mich danach fragst, ich bin Soldat bei der Bundeswehr. Mein Dienstgrad ist Feldwebel. Ich diene in der Deutschen Luftwaffe und war bis vor kurzem noch Triebwerkmechaniker an der Transall C-160.
Jetzt bin ich Triebwerkmechanikermeister im militärischen Sinn. Mein erlernter Beruf ist Fluggerätemechniker/Triebwerkstechniker oder ganz einfach Triebwerkmechaniker.
Ich hoffe dir weitergeholfen zu haben.
@pkk: ich muß mich korrigieren, das Flugzeug was ich meinte war die X-15. Aber Ansonsten paßt der Rest.
 
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