Kleiner Insidergag:
Das Visual Unix, dass im Film gezeigt wird, gabs wirklich, wurde von der Produktionscrew frei veröffentlicht. Dass so eine Bedienung wenig Sinn macht ist eine andere Sache
Erstmal danke für die Rückkehr zum Thema

Bei den von Dir angesprochenen Punkt, fällt mir eben auch auf, wie wenig ich Jungstars mag. Die Kinder als "Aussagevehikel" für die Beziehung zwischen den beiden Paläontologen (es klappt ja auch: Grant erweist sich doch als kinderlieb, was ihm nichts bringt, schließlich passt Linda Park ja dann nicht auf seine Kinder auf) ist das eine. Aber dass sie sich dann auch immer noch so super nützlich machen müssen, nervt.
Von der Story war er auch der Interessanteste der drei Filme, wobei mir der dicke Typ von Seinfeld ziemlich auf den Keks ging.
Irgendwie war der ganz ulkig, aber auch nicht mehr als eine schrullige Figurenfacette.
Ich will noch mal zum "Was ist so toll an Spielberg"-Aspekt zurück, denn ich erinnere mich da an die Szene, als die Hauptleute vor den Raptoren ins Kommandozentrum zu flüchten, die aber in der Lage waren, die Türe zu öffnen. Ellie stürtzt herbei und klemmt sich gegen die Tür und zwar ganz innen bei den Angeln. Jedem ist klar, dass die Hebel in der Situation so sind, dass sie diese Aktion auch gleich hätte lassen können. Wäre es da nicht die Aufgabe des Regisseurs gewesen, diesen Unsinn zu verhindern?
Die Optik des Film ist zeitlich bedingt für mich inzwischen ein wenig in die Richtung "Technik-Kitsch" einzuordnen. Man sieht's an den Fords (auch im Vergleich zu den Mercedes von Film 2) und an den Zaunanlagen, die schon so wirken als seien sie für die Vermarktung als Kinderspielzeug entworfen worden.
Das Grundprinzip des Vergnügungsparks finde ich aber sehr gelungen und auch wenn sich die weiteren Filme viel mehr um die Darstellung in einer natürlichen Umgebung verdient machen, bleibt dieser Wildlife-Charme auch nicht völlig außen vor.
JP 2 fand ich net so dolle. Der Anfang ist noch recht gut, aber sobald es ab nach NY geht kannste den Film vergessen.
Ich weiß nicht, was ihr alle gegen die NY-Szene aus Jurassic Park 2 habt. Ich fand die Szene so weit ganz schön. Teil 2 hat imho andere, größere Schwächen, wie ich finde, als diese Szene.
Es ist übrigens San Diego

... denn die Stadt wird schon mit großen Tieren in Verbindung gebracht.
Hier haben wir es - Homage hin oder her - einfach mit der Aufblähung des eigentlichen JP-Konzepts zu tun. Man wollte wohl nicht beim Weggrennen auf der Insel bleiben (was ich ja wie bereits anklang, auch grundsätzlich begrüße), aber man fand keine intelligente Storykomponente. Vielleicht müsste man einen mehr Personen-bezogenen Strang einbauen, kleine, sehr kleine und dezente Thriller-Elemente - keine Ahnung. Ich weiß aber, dass der Tyrannosaurus nur wegen lauer Gags ("Papi, da ist ein Dinosaurier im Garten" -"Ja,ja, passt schon, schlaf weiter") und Zerstörungsorgien durch die Stadt lief. Auch wenn ich weiß, dass ich sowas nicht erwarten konnte, hätte ich mir dennoch eine andere Berachtungsweise gewünscht. Wir sehen in Teil 3 die Interaktion der Raptoren und etwas ähnliches wäre auch für diese Szenen, so sie denn wirklich grundsätzlich nötig waren, möglich gewesen.
Ein paar Gemeinsamkeiten aller Filme sind wohl...
... Dinosaurier
... Kinder und
... Regen - immer kommt ein Unwetter

, aber das gefällt mir.
[...] ich persönlich erkenne sogar kaum Horror-Elemente in Teil 1, die hat Teil 2 mehr zu bieten, aber besonders Teil 3.
Na ja, so ein wenig Horror-Elemente (wie eng man sie auch immer fassen will), hat Teil 1 schon auch: Die Fütterungsaktion mit der Kuh, das Wasserglas, das Ziegenbein, der Saurieratem, der Programmierer-Arm, nicht zu vergessen Laura Dern selbst

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