J.J. Abrams zerstörte das Star Trek Universum

S

Stefan Trek

Guest
Ich habe gestern den Film im Kino gesehen und hatte ab der Hälfte des Film keinen Spaß mehr dran, als klar wurde worauf es hinauslaufen würde.

Der Film an sich war gute SF aber dass mit diesem Film das gesamte Star Trek-Universum (mit Ausnahme von Star Trek: Enterprise) für nichtig erklärt wurde, war wirklich "eine bittere Pille". Ich habe es als Fan als regelrechte Beleidigung empfunden, das für eine neue Generation von Star Trek-Zuschauern, der Generation der alten Fans ihr ganzes Universum zerstört wurde. Ein großer Reiz an den Star Trek Serien war nun einmal auch die Kontinuität des Star Trek-Universums. Dieses hatte sich über 40 Jahre lang entwickelt und es hat Spaß gemacht diese Entwicklung mitzuverfolgen.

Bisher hieß es immer, dass nur was in den Serien oder Filmen gezeigt wird, gehört zur offiziellen Star Trek-Geschichte. Nun stimmt nicht einmal mehr dieser Satz.

Dass der Film dann auch noch Gene Roddenberry gewidment ist, hatte schon etwas verhöhnendes, da letzenendes seine Vision komplett demontiert wurde.
 
Das Star Trek Universum war einfach zu groß und zu detailliert. Neue Fans hatten keine Chance einzuzeigen und sich zurechtzufinden. Aber es war von Anfang klar, dass es ein Neuanfang wird. Und für die junge Generation wurde das nun mal gemacht. Ob dabei ein paar alte unflexible Fans auf der Strecke bleiben, war den Produzenten egal. Haben sie halt Pech gehabt. Und das war wohl auch berechtigt, denn das Interesse an ST ging verloren.

Und JJ hat das ganz gut hinbekommen. Der Film sollte auf TOS basieren und alles andere weglassen. Natürlich ist es schade, aber manchmal muss der Eingriff auch radikaler sein um den Patienten zu retten.

Jetzt haben wir wieder 40 Jahre Zeit, um uns ein neues Canon aufzubauen. Alternativ kann man sich in sein Kämmerchen zurückziehen, und die DVD's der Serien gucken. Aber dann würde man das tolle neue Star Trek verpassen.

Halt den Kurs JJ! Halt den KURS !!! :D:D ( ich sehe schon die gezückten Messer)
 
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Aber dann würde man das tolle neue Star Trek verpassen.

Halt den Kurs JJ! Halt den KURS !!! :D:D ( ich sehe schon die gezückten Messer)

Tschuldigung.. aber nur weil "Star Trek" draufsteht, heisst es noch lange nicht, dass auch Star Trek drin ist - diese 08-15 Massenpampe als Star Trek bezeichnen...

Die Namen sind gleich, ja. Aber das, worauf es ankommt, die Philosophie dahinter, ist komplett weg.

Da hätten sie sich auch gleich was ganz neues einfallen lassen können.

Im übrigen - ein Zeitsprung in die Zukunft, hätte es auch vollkommen getan.
Wenn nicht Daniels Gruppierung gewonnen hätte, sondern die andere - wer weiss, wie das Universum sich entwickelt hätte.

Aber dafür braucht man Phantasie, und das war bei den Produzenten hier wohl leider nicht zu finden.
 
TOS hatte welhe Philosophie?
Erstmal ballern, dann fragen?
Kirk pimpert sich durch alle Spezies?
(Die gesellschaftliche Komponente, wie Russe und Schwarze an Bord + Kuss ect will ich mal aussen vorlassen, heutzutage wären da Schwule, Lesben und Iraker angebrachter)
 
(Die gesellschaftliche Komponente, wie Russe und Schwarze an Bord + Kuss ect will ich mal aussen vorlassen, heutzutage wären da Schwule, Lesben und Iraker angebrachter)

Genau das ;)

Naja, ich warte mal ab, wie sich das entwickelt. Mit einem paralellen Universum kann ich leben (auch wenn ich diese Lösung absolut langweilig finde. Mir fällt nichts ein, also zerstöre ich mal das alte Universum, und scheiss auf alles), ich hoffe nur, dass sich Star Trek nicht zu reinem SF-Action Filmen entwickelt.

Davon gibt es schon genug andere - und sich nur noch durch den Namen "Star Trek" und uii da ist ja "Kirk" vom Rest abheben, wäre absolut langweilig.
 
Naja, ich denke gerade in der heutigen politischen Situation in Amerika wird es eher garnicht vorkommen das Lesben/Schwule und Muslime in einem großen Popcornmovie auftauchen... nicht als ebensolche.
Und das liebt aber hauptsächlich daran das die meisten Filme eben für dieses Publikum gemacht werden und sich das erst ganz langsam etablieren muss. Der Russe (kalter Krieg) kam auch erst später an Bord, als man die Crew schon "liebgewonnen" hatte.
Vielleicht wird es später mal eingeführt für mehr Toleranz einzustehen, aber da leider viel zu viele Amreikaner Vorurteile diesbezüglich haben kann es auch sein das die Produzenten selbst nie eine solche Akzeptanz entwickeln werden.

(Und ja, in TNG und DS9 kam "Homosexualität" vor, aber betrachtet bitte auch hier in welchen Staffeln!!!!!! Und ja ich war sehr sehr glücklich darüber das solche Theman angetastet wurden, aber leider war es am Ende immer ein "Schwanzeinziehen", denn zusammengelebt haben solche Pärchen nie.)
 
(Die gesellschaftliche Komponente, wie Russe und Schwarze an Bord + Kuss ect will ich mal aussen vorlassen, heutzutage wären da Schwule, Lesben und Iraker angebrachter)

Die Schwarze durfte den Weißen nur unter Alien-Einfluss küssen, der Russe war nur da, weil die echten Russen sich beschwert haben.
 
und da kommen wir schon auf einen Nenner :)

Wenn mal "ein" Film so ist (reines Popkorn Kino), ist das ja kein Problem. Ich befürchte nur, dass diese Richtung (leider) später beibehalten wird - selbst wenn es nochmal eine neue Serie geben sollte.

Und diesen "Mut" mal unkonventionelles zu machen, bzw. Sachen die sicher heiß diskutiert werden könnten, würde mir an Star Trek enorm fehlen.

Sieht man davon ab, dass sich gerade die heutige Zeit doch hervorragend wieder für sowas eignen würde.
 
Sachen die heiß diskutiert werden hat der neue Film doch genug, oder?
 
Naja, ich denke gerade in der heutigen politischen Situation in Amerika wird es eher garnicht vorkommen das Lesben/Schwule und Muslime in einem großen Popcornmovie auftauchen... nicht als ebensolche.
Also so allgemein kann man das nicht sagen, Hollywood ist da tatsächlich oftmals viel liberaler als der mittlere Westen.

In vielen Filmen und Serien sind Homosexuelle usus (Buffy, SFU, L-Word, ...) und auch das Bild von Muslimen beginnt sich langsam wieder zu wandeln - wenn man nicht gerade "24" guckt.


Bei Star Trek hat man da tatsächlich eher gekniffen, oder wie war das mit der Trill-Crusher-Folge in TNG? Und auch bei Dax' Exfrau hat man einen Weg gefunden, warum es nicht ging, auch wenn es nichts mit der Gleichgeschlechtlichkeit zu tun hatte.
 
Die Schwarze durfte den Weißen nur unter Alien-Einfluss küssen, der Russe war nur da, weil die echten Russen sich beschwert haben.

ich finde es schon beachtlich, dass Uhura in dieser Form überhaupt eingebaut wurde.

Kes schrieb:
Sachen die heiß diskutiert werden hat der neue Film doch genug, oder?

Und welche, die nicht das Star Trek Universum allein betreffen, bzw. über Logikfehler und "Darf der das so" hinausgehen?


Edit: mich würde auch mal interessieren, wie man das "Problem" mit den Banken angegangen wäre. Die Ferengie, die auf einmal Pleite sind? :D *scherz*
 
ich finde es schon beachtlich, dass Uhura in dieser Form überhaupt eingebaut wurde.
Beachtlich schon, aber das ist an sich noch kein Wert. Beahctliche Dinge haben viele Serien gemacht, zum Beispiel wurde in 24 ein schwarzer zum US-Präsidenten und jetzt sogar eine Frau..

Dennoch bleibt "24" nur ein hochspannender Thriller.


Diese vielgepriesene Toleranz, wo war die denn genau in TOS? Es gab doch faktisch auf fast allen Planeten, zu denen sie hinkamen, eine kriegerische Auseinandersetzung, in die sich die Crew eingemischt hat oder irgendwie reingezogen wurde.

Und was sich vom "Anfang" in ENT bis zum Ende in VOY nicht geändert hat, war, dass jeder außerhalb der Föderation mindestens semi-barbarisch war und den Födis an die Kehle wollte. Das ist ein recht banales und naives "Wir sind die Guten und Friedlichen, aber die anderen lassen uns ja nicht in Ruhe"-Weltbild.
 
Weltallpolizei, wenn man es mal ganz krass umschreiben möchte. Das was sie USA am liebsten tun. Alles in Gut (usa-freundlich-gestimmt) und "Achse des Bösen" aufteilen. ...
Das was Toleranz, Hilfsbereitschaft, Aufgeschlossenheit für Neues betrifft kam in relativ wenigen (dafür aber oft guten) Episoden durch das Drehbuch (das schlußendlich auch nur der Unterhaltung dienen soll) hindurch. Vieles von der Philosophie rund um Star Trek ist ein von den Fans angefachtes und weitergetragenes "Licht", selten die Hauptintention der Produzenten und Drehbuchschreiber.
Ich selber bin ein "Lichtträger" und wünschte es wäre alles so wunderbar tolerant wie es sein könnte... ist es aber leider nicht, und ich erwarte es auch nicht das alles was der Unterhaltung dient auch dementsprechend ausgerichtet ist.
 
Welche der 10000 "Ents" meinst du jetzt? *grinst* es gibt ja mehr als nur eine Enterprise..

Das alle Völker ausserhalb der Föderation semi-barbarisch waren, hab ich allerdings anderst in Erinnerung.


Edit: es ist halt eine Geschmacksfrage. Reines Mainstream SF-Action wäre *für mich* nicht mehr Star Trek - dazu gehören die ruhigen Folgen, wo es diplomatischer zugeht (auch wenn das eher eine TNG Ära war), zu Star Trek dazu - reine Action Folgen schließt das ja nicht aus.
Sieht man von dem Umstand "man muss nicht immer alles in die Luft jagen" mal ab.

Längere Handlungsbögen, wo man auch mal die Auswirkungen sehen kann (dominion Krieg), sowie generell in sich stimmigen Handlungen - das fehlt mir an XI und der Richtung, die ich bei Abrams befürchte (Kritik an XI kann man sich da ja von diversen Seiten in verschiedenen Threads auch durchlesen.. wiederhole ich jetzt nicht alles).

Anderen gefällt halt dieser Mainstream Kram, wo es nur um Action und möglichst gute Spezial Effekte geht *Schultern zuckt*
 
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Das alle Völker ausserhalb der Föderation semi-barbarisch waren, hab ich allerdings anderst in Erinnerung.

Welches denn? Romulaner? Klingonen? Gorn? Cardassianer? Dominion? Borg? Kazon? Ferengi? Breen? Tzenkethi? Hirogen?

Welches Volk, welches nicht mehr in der Bronze-Zeit lebt, hat sich denn nicht mit den Födis angelegt?

Selbst die übermächtigen Wesen, wie Trelane, Q und Nagilum spielen nur mit der Menschheit oder quälen sie.
 
Das Star Trek Universum war einfach zu groß und zu detailliert. Neue Fans hatten keine Chance einzuzeigen und sich zurechtzufinden. Aber es war von Anfang klar, dass es ein Neuanfang wird. Und für die junge Generation wurde das nun mal gemacht.
Da gebe ich Dir schon irgendwie Recht. Mich hat es schon länger gestört, dass Star Trek so verfettete. Auf der anderen Seite trifft das doch vor allem auf die Serien zu.
Denn man zum Beispiel die letzten Filme "Nemesis", "Insurrection" und "First Contact" problemlos sehen und begreifen, ohne sich in Star Trek auszukennen.

Jetzt haben wir wieder 40 Jahre Zeit, um uns ein neues Canon aufzubauen. Alternativ kann man sich in sein Kämmerchen zurückziehen, und die DVD's der Serien gucken. Aber dann würde man das tolle neue Star Trek verpassen.

Halt den Kurs JJ! Halt den KURS !!! :D:D
Da JJA keinen Kurs bestimmt hat, sondern einfach nur geistlosen Fun unter die Menge bringen will, kann ich mir kaum vorstellen, dass wir den Aufbau eines neuen "canon-Lexikons" erleben. Allein der erste Film Abrams' hat ein mangelndes Gespür für konsequente und logische Erzählungen offenbart, aber beides wäre mMn eine Grundvorraussetzung dafür, dass ein canon entsteht.
Oder um es anders auszudrücken: Dieser Film ist mehr Farce und Parodie in sich, als dass man man ernsthaft auf etablierte Fakten achten müsste.


Grundsätzlich fällt es mir leicht, zu trennen. Für mich zerstört Abrams das bisherige Star Trek nicht. Vielleicht liegt es daran, dass ich mir ganz klar darüber bin, dass es eine fiktive Welt ist (womit ich niemandem unterstellen möchte, er könne Fiktion und Realtität nicht trennen), die erzählt wird. Und wer jetzt was erzählt: Who cares? Natürlich hat Abrams' Star Trek nichts mit dem Werte-canon zu tun, den wir, wie und wann und wo auch immer er gewachsen ist, von Star Trek erwarten können und müssen. Aber kann er deswegen das bisherige "zerstören"? Ich bin da nicht ganz so pessimistisch, denn eine Botschaft müsste sich immer irgendwie durchsetzen.
 
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Da JJA keinen Kurs bestimmt hat, sondern einfach nur geistlosen Fun unter die Menge bringen will, kann ich mir kaum vorstellen, dass wir den Aufbau eines neuen "canon-Lexikons" erleben. Allein der erste Film Abrams' hat ein mangelndes Gespür für konsequente und logische Erzählungen offenbart, aber beides wäre mMn eine Grundvorraussetzung dafür, dass ein canon entsteht.
Oder um es anders auszudrücken: Dieser Film ist mehr Farce und Parodie in sich, als dass man man ernsthaft auf etablierte Fakten achten müsste.
Du musst ihm auch die Zeit geben. Das war erst der Anfang. Das Canon, die Kontinuität, und von mir aus die hochphilosophische Botschaft die einige in ST immer zu sehen glauben, wird sich mit den nächsten Serien aufbauen. Ein Film alleine wird das nicht bewerkstelligen können. Aber so schlecht einige das neue Star Trek auch reden mögen, es hat Star Trek für die nächsten Jahrzehnte gerettet und auf ein solides neues Fundament gesetzt.
 
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Welches denn? Romulaner? Klingonen? Gorn? Cardassianer? Dominion? Borg? Kazon? Ferengi? Breen? Tzenkethi? Hirogen?

Welches Volk, welches nicht mehr in der Bronze-Zeit lebt, hat sich denn nicht mit den Födis angelegt?

Selbst die übermächtigen Wesen, wie Trelane, Q und Nagilum spielen nur mit der Menschheit oder quälen sie.

Achso, im Alpha Quadranten. Hab ich jetzt auf Voyager bezogen, gerade in der ersten Zeit waren die Völker dort ja eher friedlich (meiner Meinung nach).

bei den AQ Völkern sehe ich kaum Probleme, ganz einfach, weil diese ein Profil hatten. Man erwartet von einem Cardassianer schlicht und ergreifend gar nicht, dass er ein netter Diplomat ist, der Menschenrechte (müsste es nicht im ST Universum "Speziesrechte" heissen? *grübel*) respektiert.
Von einem Starfleet Offizier andersherum erwarte ich soetwas durchaus schon.


Ansonsten stimme ich eigentlich im großen und ganzen Max zu.

(bis auf einen Punkt: rein theoretisch ist es, m.E. durchaus auch möglich, ein rein erfundenes Universum zu zerstören. Ein Universum lebt ja dadurch, dass es sich stimmig und konsistent, bzw. nachvollziehbar ist.
wenn in Mittelerde auf einmal Roboter, Borg, R2-D2 und wer weiss was auftauchen würden, vorher noch nie erwähnt wurden, und 10 sekunden bevor der Ring zerstört wird einfach mal Sauron aus der Welt bomben, wäre das Universum Mittelerde mit Orcs, Menschen, Hobbits, Zwergen, Elben.. meiner Meinung nach zerstört. Aber das ist auch Haarspalterei :D )


@Captain McKenzie: in dem Punkt hast du m.E. durchaus Recht - an einem Film kann man es nicht fest machen. Drum rede ich zumindest auch von der Richtung, die der Film einschlägt, die mir nicht gefällt. Das Paramount auch gerne mal von jetzt auf eben diese Richtung ändert, hat man ja auch schon an Voyager gesehen, wo es später mehr Kämpfe und Action gab, weil das "wir erforschen den DQ" Thema nicht gut ankam.


Edit: rein prinzipiell muss man aber sagen: Abrams und Abrams neuen Stil haben sich die Fans selber eingebrockt.
Konnte nie verstehen, dass man jeden Film bzw. Serie so schlecht reden musste, wie man es immer getan hat.
Das Paramount nach dem Enterprise Desaster gesagt hat - wir sch... auf die Fans, wenn es ihnen gefällt ok, wenn nicht auch, kann ich irgendwie nachvollziehen.
Denn egal was sie gemacht haben - die letzten Jahre konnten sie es den meisten eh nicht recht machen. Fing ja schon in den anti DS9 - anti TNG- anti Voyager geflame an.
Fand ich immer recht interessant zu lesen, auch wenn ich das gegenseitige Ankeifen nicht nachvollziehen konnte.
Also probieren sie es gar nicht mehr erst *g*
 
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bei den AQ Völkern sehe ich kaum Probleme, ganz einfach, weil diese ein Profil hatten. Man erwartet von einem Cardassianer schlicht und ergreifend gar nicht, dass er ein netter Diplomat ist, der Menschenrechte (müsste es nicht im ST Universum "Speziesrechte" heissen? *grübel*) respektiert.
Von einem Starfleet Offizier andersherum erwarte ich soetwas durchaus schon.

Genau das aber ist Star Treks Problem IMHO. Wo sich in anderen Serien Rotland und Blauland aus nichtigen Gründen sich den Schädel einschlagen, stellt man in Star Trek die Menschheit als geeintes, friedliches Volk da - das betonen ja Trekkies immer sehr gerne. Gleichzeitig hat man aus Rotland einfach nur Aliens gemacht. Damit die Menschen die Guten sein können, müssen die Aliens all die bösen Taten begehen. Denn verzichten mag auch Star Trek auf solcherlei Geschichten nicht.

Wenn man einer anderen außerirdischen Lebensform nur niedere Motive andichtet - oder in dem Fall anschreibt - (Klingonen sind blutrünsitge Krieger, Romulaner sind alle verschlagen, Ferengi sind alle gierig, usw.usf.), dann ist das auch nichts anderes als Rassismus.
 
Also ich hab die Klingonen bisher noch nie als blutrünstig angesehen. o_O
Wenn ich an Klingonen denke, dann an Krieger, die jedoch einen sehr starken Ehrenkodex haben.

Und Romulaner auch nicht alle als verschlagen *kopfkratz* im Gegenteil, fand die eigentlich immer interessant, gerade weil sie so "fremd" waren.

Sieht man davon ab, dass auch die Starfleet Offiziere falsche Entscheidungen trafen (Janeway in Equinox, z.Bsp.), die man durchaus als fragwürdig einstufen könnte (und hat Sisko nicht mal eine Biowaffe abgeworfen? *kramt im Gedächtnis*).

Oder dieser etwas irre Admiral in ST IX.

Auch damit habe ich eigentlich, ehrlich gesagt keine Probleme - sofern man die Beweggründe nachvollziehen kann.
(die "Verräter" in ST VI z.bsp - ihr handeln war wohl eher falsch ;) trotzdem konnte man mit ihnen mitfühlen, und ihre Gründe auch nachvollziehen)

Edit: und auch die Cardassianer wurden nicht NUR als bösartig dargestellt. Meine mich an einige, auch gute, Folgen erinnern zu können in der Hinsicht.
Sieht man davon ab, dass die Cardassianer auch nicht alle wirklich glücklich über ihre Militärführung sein dürften. Aber das ist ein anderes Thema.

Darüber hinaus - ich würde auch nicht jedem Starfleet Mitglied blind über den Weg trauen, hat sich schon in ST VI / ST IX gezeigt, dass das nicht unbedingt gesund sein muss.
Was die Zivilisten so treiben, ist sogar noch was ganz anderes. Das alle Menschen per se gut sind in ST, würde ich so nicht unterschreiben.
 
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