Holodeck und seine Ungereimtheiten

B

Bernd das Brot

Guest
Holodeckfunktionen

Das Ganze klingt vielleicht etwas bekloppt, übertrieben und sarkastisch, aber es geht doch um eine sinnvolle Überlegung. Es geht darum in wieweit das Holodeck auf reale, nicht holographisch erzeugte Objekte reagiert bzw. mit ihnen interagiert. Es geht nicht um Personen, sondern um Sachen.
Hinzukommt das es ansich jedem Sicherheitskonzept widerspricht, also von vornherein verboten sein müsste, aber es wirft interessante Fragen auf.
Wie wir ja aus etlichen Star Trek-Folgen wissen, nehmen unsere Probanden des öfteren reale Objekte mit aufs Holodeck, z.B. Picard seinen Sattel oder Worf und sein Batleth. Genauso wissen wir, das holographische Objekte Einfluß auf reale Objekte haben, nicht umsonst gibt es die Sicherheitsprotokolle. Wir wissen auch das die holographischen Objekte auf dem Holodeck materielle Substanz haben. Holodeck-Technik basiert gemäß etlicher Serienaussagen auf der Transporter-Technik.
So nun zu meinem Gedankengängen.
Wir haben einen Probanden der jetzt auf dem Holodeck seinen animalischen Trieben fröhnen will (man könnte jetzt zwar noch in eine andere Richtung denken hinsichtlich einiger biologischer männlicher Reaktionen, aber das wäre dann pornographisch!Böses Brot,Böses perveses Brot) und auf dem Holodeck eine Art Ego-Shooter-Simulation spielt. Er betritt das Holodeck mit einer echten Walter PPK (ja, mein Name ist Brot, James Brot) und realer Munition. Nun das Ziel eines Ego-Shooters ist es seine Gegner auf möglichst blutige Weise zu killen (es geht hier nicht um die Frage ob man fürs Holodeck einen BloodPatch braucht [Seitenhieb]Böses Brot, Böses Brot), also werden nach einiger Zeit des Spielens etlich mit Projektilen vollgepumpte Holo-Leichen am Boden des Holodecks liegen. Nun, das das auf die Dauer nicht befriedigend ist, dürfte jedem klar sein. Unser Proband beendigt das Programm, die Simulation löst sich auf. Was geschieht nun mit den echten Kugel, die in den Holo-Leichen oder sonstwo stecken. Da es sich ja um reale Objekte handelt, wäre es ja nur logisch, wenn sie jetzt klackernd zu Boden fallen (Ärgern und zum Besen greifen). Oder lösen sich die Kugeln mit auf, was im Umkehrschluß unangehneme Aussichten für unseren Probanden möglichen werden lässt (Interessante Mordmöglichkeit! Knittrigen Trenchcoat anziehen, Zigarrenstummel hochhalt und etwas konfus aussehend sagen "Ich hätte da nochmal eine Frage"). Um das Ganze weiterzuführen, wie würde das Holodeck reagiere, wenn man etwas mit einer höheren Waffenwirkung benutzt, zum Beispiel einen Granatwerfern (Macht doch schön Bumm :devil1 :)?
Es bleibt ja noch eine allgemeine Frage übrig, da es möglich ist, auf dem Holodeck Verletzungen zu erleiden. Wann und wieweit greifen die Sicherheitsprotokolle.
 
Die Kugeln werden auf den Boden fallen. Zumindest tun Gehstöcke das, wenn man die Simulation beendet. Siehe die Folge, wo Nog bei Vick auf in der Holosuite kampiert.

Was Waffen mit hoher Sprengkraft angeht... Nun ich denke bis zu einem Gewissen grad, wird das Deck das abfangen. Danach könnten große Löcher auftreten. Ich denke mal im Handbuch für den Holodeck-Benutzer wird drin stehen, was man mitnehmen darf.
 
Ich bezweifel ja, dass die da überhaupt an Granatwerfer rankommen. Ich kenn das zum Beispiel aus StarTrek Voyager EliteForce, dass du an solche schweren Waffen nur kurz vor den Einsätzen rankommst oder mit der Genehmigung des Captains, wird also schwer solche Waffen mitzunehmen(allerdings konnte man mit diesen Waffen dann auch auf dem Holodeck üben und es ist nicht kaputt gegangen; interressant...)Scheint wohl so, dass diese Waffen auch auf die Kraftfelder, die im Holodeck erzeugt werden reagieren...!
 
es wird wohl keiner einfach an bord eines raumschiffs mit einem echten granatwerfer herumspatzieren, aufs holodeck gehn und dort herumballern.
 
Das Holodeck kann wohl schon zwischen echter und Holomaterie unterscheiden.
Nach meiner Vorstellung gibt es unterschiedliche Arten von Materie, aus denen Objekte im Holodeck bestehen:

- replizierte Materie

Beispiele: ess- & trinkbare Dinge; Regen & andere Arten von Wasser; Luft (bei simuliertem Wind) etc.

Diese kann unter gewissen Umstände aus dem Holodeck entfernt werden, ohne dass sie sich auflöst.

- komplexe Holomaterie

Beispiele: alle aktiven Personen, mit denen man interagieren kann; Objekte & Geräte, die man in die Hand nehmen und benutzen kann; Programme wie das MHN gehören auch in diese Kategorie

Eine Art computergesteuerte künstliche Masse, deren äußeres Erscheinungsbild soweit wie nötig nachgebildet wurde, so dass es für humanoide Augen fotorealistisch wirkt. Im inneren sind diese Körper allerdings hohl.
Die Materie wird durch die Holoemitter zusammengehalten und löst sich bei Verlassen des Holodeckbereichs auf, je nach Aufbau und Zusammensetzung direkt oder Schritt für Schritt.

- einfache Holomaterie

Beispiele: Objekte, die zwar, um realistisch zu wirken, Substanz besitzen, aber nicht unbedingt in die Hand genommen & bewegt werden müssen, d.h. Wände, der Boden bzw. Untergrund, Gebäude etc.

Ist optisch zwar nicht von der komplexen zu unterscheiden, jedoch wird hier das Bild einfach auf eine weitaus weniger komplex aufgebaute Struktur projeziert. Diese Materie kann berührt aber nicht bewegt oder benutzt werden.

Dazu kommen eben einfach Projektionen für Dinge, die der Benutzer sowieso nicht berühren kann (Himmel, weite entfernte Landschaft etc.). Die komplexe Materie wird bei Beenden des Programmes aufgelöst, die einfache und das replizierte je nach Programmierung. Jegliche fremde Materie kann der Holodeck-Computer aber von seiner unterscheiden, würde ich mal sagen.

Bei simplen Repliken wie z.B. Nahrungsmitteln wäre es schon schwieriger, aber wieso sollte jemand was zu essen mitnehmen und sich dann beschweren, weil das Holodeck den Inhalt seines Picknickkorbes in Rohmaterie verwandelt hat - selbst schuld :D
 
Die Frage die mir bei diesem Thema wieder in den Sinn kommt ist Folgende: In irgendeiner TNG Folge fällt Wesley auf dem Holodeck ins Wasser. Er verlässt das Holodeck und seine Haare und seine Kleidung sind nass.

Aber beim Beenden des Programms müsste das Wasser doch eigenltich verschwinden, oder?
 
Lies dir mal MtH's Beitrag einfach am Anfang nochmal durch, da stehts ja schon drin.

Das Wasser wird wohl ganz einfach repliziert sein und daher wenn du das Holodeck verlässt noch da sein.
 
Holodecks an sich sind doch schon suspekt...


Angenommen da geht einer mit einem Grantwerfer rein und feuert ihn ab, da denke ich wird er nicht nur das Holodeck beschädigen, sondern auch sich selbst umbringen. In einem so engen Raum eine Grante hochgehen zu lassen kann nicht gesund sein.


Wenn Holografische Bomben und Granaten ganze Decks-Wände wegsprengen (Voyager: Deathgame), so wird das wohl auch "Reale" Munition tun.
 
@ Stargamer

Ja, hast ja Recht. Habe ich wohl überlesen.

Wär aber auch ganz lustig, wenn auch replizierte Dinge wie Nahrung beim Verlassen des Holodecks verschwinden würden. Da könnte man sich doch auf dem Holodeck nach Herzenlust mit Schokolade vollstopfen und wenn man es verläßt, hat man wieder einen leeren Magen... ;)
 
Seit wann gibt es die Holodecks eigentlich schon? Also seit 2365 (TNG) is ja klar, aber waren die davor nicht schon in Erprobung oder zumindest in Erforschung (Wenn ich mich nicht irre hat irgendwer ganz am Anfang der Serie TNG gesagt, dass "die neuen Holodecks viel genauer seien als die alten").
 
USS Nelame schrieb:
Seit wann gibt es die Holodecks eigentlich schon? Also seit 2365 (TNG) is ja klar, aber waren die davor nicht schon in Erprobung oder zumindest in Erforschung (Wenn ich mich nicht irre hat irgendwer ganz am Anfang der Serie TNG gesagt, dass "die neuen Holodecks viel genauer seien als die alten").


Sollte wohl in 11001001 gewesen sein da werden die Programme überholt!
 
Spike schrieb:
Also in einer Folge von TAS kam schon ein primitives Holodeck vor.

In welcher genau?

@USS Nelame

Holographische Umgebungssimulatoren wird es wohl schon im 23. Jahrhundert gegeben haben, nur eben primitiver und mit weit weniger interaktiven Möglichkeiten.
Immerhin gab es diese komischen Kinderholoromane, die Naomi Wildman in einer VOY-Episode spielt schon in der Kindheit von Janeway und Co., soweit ich mich noch an die entsprechenden Aussagen aus der Folge erinnere.
 
Janeway sagte dass sie bei dem Kapital dass ganze Holodeck unter wasser gelegt hat.
 
Holodecks?

Jetzt tu ich auch mal meine "Kenntnis" kund:

Fakt ist, glaub ich, dass das Holodeck nicht wirklich konsequent durchgesetzt wird. Komisch ist es schon, dass Wesley naß aus dem Holodeck stolpert, aber ein paar Folgen später ein Buch verschwindet, als es durch die offene Holodecktür geworfen wird, um Professor Moriaty zu beweisen, dass Holodeckfiguren das Deck nicht verlassen können.
Das mit den Waffen ist so ne Sache. Worf trainiert zum Beispiel mit Jadzia mit seinem eigenen Bat'Leth und so, wie wir Worf kennen, hat er ohnehin die Sicherheitsprotokolle überbrückt.
Das mit dem Granatwerfer würd ich auch lassen, da Granaten auf engstem Raum wohl wirklich nicht sooo gesund sind ;)
Bei Elite-Force nehme ich mal an, dass man dort eine Art futuristische "Platzpatronen" hat, die man einsetzt. Der Computer errechnet dann, ob man getroffen hat, und wie groß der Schaden ist.
 
was ist da scho schwer zu verstehen, dass elite force ein computerspiel is, wo man einfach granatwerfer hat, damit das spiel ein bisschen mehr action bekommt. da interessierts doch keinen ob das geht oder nicht.
 
Naja,
Star Trek besteht ja nun nicht nur aus den Folgen und Filmen, sondern längst auch aus Spielen, Büchern usw. Natürlich sollten sich die Leute rund um das offizielle Star Trek schon etwas gedanken machen, was wann wo wie passiert. Zumindest meiner persönlichen Meinung nach.
 
das is alles klar, aber trotzdem gilt hier wieder die canon-regel! spiele gehören da nicht dazu, und wenn man sich jetzt wegen des holodecks gedanken macht, dann wird das ein ziemlich langweiliges spiel!
 
Dass bestimmte Materie auf dem Holodeck repliziert wird, wie z.B. Wasser, ist doch eine weit verbreitete Theorie.
Es wäre schließlich ziemlich schwierig, wenn nicht unmöglich ein Medium wie Wasser o.ä. mithilfe von Projektionen und Kraftfeldern zu simulieren, so dass die Person, die im Holodeck ins Wasser fällt wirklich nass wird!
 
In vielen Folgen wird gezeigt, das holografisches Essen auch gegessen wird, wäre ziemlich sinnlos, wenn das dann reine Holografie wäre. Das Essen wird repliziert, da die Technik Transporter, Holofeck und Replikator enf zusammenarbeiten über ein schiffsinternes Netzwerk.

Ich schätze, das auch im 24. Jh. sich über eine realitätsnahe Programmierung Gedanken gemacht wird.
 
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