Gitarre lernen

D

Dorie

Guest
Hier gibt es doch bestimmt Gitarrenspieler. Ich würde es auch gerne lernen. Aber dazu brauche ich erst einmal das gute Stück.
1.:Wenn ich mir da aber die preise anschaue, bin etwas irritiert. Es gibt da welche um 50€ aber auch welche um 460€. Warun ist der Unterschied so groß?
2.: Dann gibt es noch verschiedene Arten: Konzertgitarre, Wandergitarre, Westerngitarre, E-Gitarre(will ich auf keinen Fall).... Wo ist der Unterschied, was ist für eien blutigen Anfänger am besten?
3.: Es gibt Lernheftlchen und Lehrer. Ein lebendes Lernheft ist besser, oder?
4.: Ist es nicht so, dass man die Fingernägel an der einen Hand lang haben muss, und an der Anderen kurz? Wofür sind dann aber die kleinen Plastigdingerchens

Hilfäääää :confused: :hmm: Was würdet ihr mir empfehlen? Ich wiess noch nicht, ob es mir wirklich Spass macht. Und ob ich genug Zeit habe (bin in der Oberstufe :dead: ) Also,ich glaube, ich nehme eine der billigen? :hmm2:
 
Sharon schrieb:
Hier gibt es doch bestimmt Gitarrenspieler. Ich würde es auch gerne lernen. Aber dazu brauche ich erst einmal das gute Stück.
1.:Wenn ich mir da aber die preise anschaue, bin etwas irritiert. Es gibt da welche um 50€ aber auch welche um 460€. Warun ist der Unterschied so groß?

Ich nehme an, da gibt es Qualitätsunterschiede (Klang etc.), aber genau weiß ich das auch nicht. Wenn du anfängst und noch nicht einmal weißt, ob du es länger spielen willst, würde ich dir zu einer billigen raten. Am besten wäre es, du versuchst von jemandem eine zu leihen oder du kaufst eine Gebrauchte...

Sharon schrieb:
2.: Dann gibt es noch verschiedene Arten: Konzertgitarre, Wandergitarre, Westerngitarre, E-Gitarre(will ich auf keinen Fall).... Wo ist der Unterschied, was ist für eien blutigen Anfänger am besten?

Sorry, keine Ahnung, wo genau die Unterschiede liegen. Ich habe eine Konzertgitarre und bin eigentlich recht zufrieden damit...

Sharon schrieb:
3.: Es gibt Lernheftlchen und Lehrer. Ein lebendes Lernheft ist besser, oder?

Lehrer ist natürlich immer besser, aber wohl auch entsprechend teurer. Auch hier würde ich dir wieder raten: Such dir einen Bekannten, der Gitarre spielen kann, und lass dir die Grundlagen von ihm beibringen...

Sharon schrieb:

4.: Ist es nicht so, dass man die Fingernägel an der einen Hand lang haben muss, und an der Anderen kurz? Wofür sind dann aber die kleinen Plastigdingerchens

Ich bin unheilbarer Fingernägel-Kauer und komme auch so ganz gut zurecht - mit den Akkorden, und ich nehme an, dass es dir um jene geht, habe ich allerdings Probleme...

Und für jene armen Fingernägellosen sind diese Plastikteilchen, mit denen man nämlich auch spielen kann. Ich selbt habe allerdings keine, weil ich eher im Bereich klassische Gitarre spiele...
 
Die Plastikdinger nennt man Plektren und die ersetzen (meist nur bei E-Gitarre) die Fingernägel der Spielhand.

Ansonsten kann ich Dir nur raten, zu Beginn einen guten Lehrer zu suchen und nicht zu sehr auf Ratschläge von anderen Leuten zu hören (ups), sondern vielmehr das zu spielen und zu machen was Dir gefällt und Spaß macht.

Ich musste anfangen mit Goethe (!)-Liedern und das war einfach ghej.

ROCK ON!!!
 
Ich habe leider keine gebrauchte in meinem Trödelladen, sonst würde ich dir einen Spezialpreis machen :D

Ich hatte keinen Lehrer... zunächst. Nach ein bisschen rumklimpern und probieren und dem fabelhaften Lernheft "Peter Burschs Gitarrenschule mit Flexi Disc" bin ich dann doch zu einem Lehrer... der kann (und sollte) dir auf jeden Fall MINDESTENS die Grundbegriffe beibringen.

Kauf keine zu billige Gitarre, das macht dann keinen Spaß, weil der Klang mies ist. Gute Mittelklasse (wenn's dir dann doch nicht gefällt, kannste die immer wieder verkaufen...) tut's ja auch.

Und Ozzy würde sagen: "SHAROOOOOOOOOOON!!!! Rock on...!!", oder so.
 
zu 1)
ja, definitiv
am besten, du nimmst zu Kauf jemanden mit, der sich auskennt und dich berät (und beim Händler weiss, wieviel er runterfeilschen kann ;)
Ansonsten sind bei teueren Gitarren eine bessere Verarbeitung, hochwertigere Materialien und v.a. eine bessere Ergonomie sowie weniger Gewicht vorherrschend.
Für den Anfang tut's eine Gitarre am unteren Rand der mittleren Preisklasse (als grober Ratschlag)

zu 2)
E-Gitarre sollte klar sein:
man braucht einen Verstärker und hat verschiedenen Effekte zur Verfügung. E-Gitarren haben einen flachen Korups, da sie keinen Resonanzkörper benötigen (die Tonabnehmer empfangen die Saitenschwingungen über ein Magnetfeld).
Eine Konzertgitarre kommt aus der Klassik und hat normalerweise einen relativ dicken Hals und den vollen Darmsaitenklang ;)
Die Westerngitarre und die Wandergitarre haben einen etwas schmaleren Hals und i.d.R. eine etwas geschwungenere Form, allerdings sind die Unterschiede hier nicht sooo wahnsinnig gravierend.

zu 3)
beides! Das eine, um selbst üben zu können, der andere, um dir Tips zu geben und um dich etwas unter Zugzwang zu setzen, dass du auch übst. Gerade am Anfang ist ein Lehrer unerlässlich, um dir richtigen Fingersatz etc. beizubringen.

zu 4)
ne, das ist ein Gerücht. Manche behaupten, man bräuchte für die Zupftechnik lange Fingernägel. Kann ich aber nicht bestätigen. Wahrscheinlich von Person zu Person verschieden. An der linken Hand aber keinesfalls lange Fingernägel, weil du sonst die Saiten nicht mehr auf's Griffbrett drücken kannst. Je kürzer, desto besser.
 
Ich hab scon befürchtet, mit der Schere rangehen zu müssen :cry:

Das mit dem Verkaufen ist ne gute Idee, hätte ich ja selbst drau kommen können... :thumbup:

@ Djege: Ich werde natürlich nuuur auf dich höre. ;)
 
Wobei ich jetzt nicht direkt einen Lehrer aus der Zeitung suchen würde. Ist einfach zu teuern wenn man nicht mal genau weiß ob man das überhaupt über längere Zeit machen will.
Mein Rat:
Schau einfach mal nach ob die Volkshochschule nicht einen entsprechenden Kurs in deiner Nähe anbietet. Die sind meist relativ günstig und am Anfang sehr hilfreich um die Grundlagen zu lernen.
 
Hier mal meine Meinung, meine Tipps:

zu 1: Da muss ich mich Krauti anschließen: Es hängt davon ab, was du haben willst. Ich rate dir aber nicht zu viel zu sparen. Gute Mittelklasse lohnt sich am ehesten.
Für Akustik-Gitarren liegt das um 150€.
Für E-Gitarren bei 245€ und für Western bei etwa 520€.

zu 2: (Zur Ergänzung von Krauti)
Es gibt:
A) Akustik-Gitarren, das sind die bekannten Wander- oder Konzert-Gitarren mit Klangkörper und 5-6 Saiten.
Vorteil: Überall spielbar und einfach zu erlernen. Ich kenne mehrere Leute, die sich das Spielen auf diesen Instrumenten selbst, bzw. nur mit Lehrbuch beigebracht haben.
B) E(lektro)-Gitarren: 6-12-Saiter mit massivem Korpus, die an einen Verstärker angeschlossen werden müssen, um gut hörbar zu sein. Die gibt's auch als E-Bass mit 4-6 Saiten und sind nur für Leute geeignet, die planen in einer Rock- oder Popband zu spielen.
Der Western-Gitarren gibt es zweierlei:
1. die Semi-akustischen, d.h., man kann sie sowohl ohne Verstärker wie eine Akustik-Gitarre spielen, als auch als E-Gitarre mit Verstärker.Jedoch passt der Klang wirklich meistens nur in die Country- und Westernmusik. Das Material ist oft ungewöhnlich, darum ist der Preis auch recht hoch.
2. gibt es die Akustischen Western, die man oft in den alten Westernschinken sieht und hört. Solange man die einzeln hört nicht schlecht; mit Begleitung mit Vorsicht zu genießen.

zu 3) Das musst du entscheiden:
Mit Lehrbuch besteht die Gefahr, dass du die Motivation verlierst und u.U. eine teure Gitarre "rumstehen" hast.
Ob mit oder ohne Lehrer hängt nur vom Geldbeutel ab. Normale Preise liegen zwischen 8 und 30 Euro pro Stunde, wobei der Teuerste nicht der beste sein muss.
Der Unterricht beginnt normalerweise mit halbstündigen Lektionen, was dann bis zu 1-2 Zeitstunden angehoben werden.

zu 4: Als Bassist ist mir das zwar egal (für einen guten Ton, sollten die hier möglichst kurz sein!), aber ein guter Freund von mir sagt, die sollten nur die richtige Form haben: Keilförmig, wie ein Plektron!
Dennoch: Rechts sollte ruhig lang genug sein, um die Saiten gut anschlagen zu können und links gerade so lang, das keine lästigen Klick-/Klack-Geräusche entstehen, weil ein Nagel versehentlich eine falsche Saite berührt.
 
Hey, Kollege, auch Bassist? :D
Jedenfalls hatte ich bis jetzt mehr Engagements als Bassist denn als Gitarrist, was wohl an der relativen Knappheit von jenen liegt. Auch ein Vorteil :D

Also um das jetzt nochmal aufzugreifen (Punkt 2): ich komm da selbst immer etwas durcheinander.
Konzertgitarren sind die klassischen, Wandergitarren der selben Art angehörig, allerdings etwas schmaler im Griff (soweit ich weiss). Übrigens gibbet die auch als 12-Saiter. Dabei liegen immer 2 gleiche Saiten dicht nebeneinander und werden wie eine gespielt. Klang ist voller, aber man muss schon einen sauberen Fingersatz dafür haben.
Westerngitarre und E-Gitarre siehe Darth Bane.
Hat das jetzt gestimmt?

Dass semi-akustische Gitarren aber nur für Country geeignet sind, ist mir allerdings neu :D
Wir haben auch eine, aber die klingt nicht nach Western, sondern Scheisse (wegen Alter ;))
 
Krautwiggerl schrieb:
Hey, Kollege, auch Bassist? :D
Jedenfalls hatte ich bis jetzt mehr Engagements als Bassist denn als Gitarrist, was wohl an der relativen Knappheit von jenen liegt. Auch ein Vorteil :D


Bassisten sind die geheimen Herrscher der Welt. :D

On-Topic:
Ich würde Dir auch empfehlen, einen guten Lehrer zu suchen. Die Fehler, die man sich am Anfang angewöhnt, kriegt man sonst später nur noch schwer los.
 
oh ja, sonst geht es mir wie bei Badminton! Ich hab einen bestimmte Schlag immer falsch gemacht, bis mein Lehrer mich darauf hingewiesen hat. Aber da war es schon zu spät!

Jetzt bin ich schon etwas klüger :thumbup:
 
Original von Krautwiggerl: Dass semi-akustische Gitarren aber nur für Country geeignet sind, ist mir allerdings neu

Da muss ich mich berichtigen: Die werden zwar hauptsächlich in der Country-Musik (Steel-Guitar!) verwendet, kommen aber auch im Blues, Jazz und Soul/Funk zum Einsatz.
Zu den Materialien: Die Oberseite ist oft aus Metall bzw. metallverkleidet, daher die Preise...

@ Krauti: Auch Bassist?!
cool.gif

Welches Modell/Firma? Wie lange schon?Welche Musik-Richtung?
 
Jup, ich Bassist ;)
Werkzeug: Ibanez SoundGear (Nummer weiss ich jetzt nicht auswendig), immer noch mein erster, meinen TraceElliot-Combo (*wumms*) mag ich aber noch viel lieber ;)
Spielen tu ich jetzt seit 8 Jahren, mit vielen Faulheitsperioden dazwischen ;)
Richtung reichte früher, von classic rock über CrossOver (heute heisst das ja NuMetal, so ein schwuler Ausdruck...) bis hin zu ThrashCore, aber seit 2 Jahren bin ich sanft, mit Hinwendung zu Ska, Jazz und Funk ;)
Meine Klampfe ist jetzt auch schon 8 Jahre alt, eine Yamaha Pacifier der mittleren Preisklasse, aber die leidet seit ein paar Jahren unter mangelnder Hinwendung, kommt meist nur noch als Ersatzgitarre auf Gigs mit ;) Allerdings will ich mir evtl. eine neue Wandergitarre kaufen, weil billig und man kann sie zum Campen mitschleppen ;)

So, um nicht ganz OT zu werden:
man kann es durchaus so lange durchhalten, allerdings schafft man das nur, wenn man mit anderen zusammen spielt. In welcher Form auch immer. Das noch so als Tip: sobald man etwas kann, sollte man sich irgendwie mit anderen zusammentun, weil nur so, wie ich finde, auf Dauer das musizieren interessant genug bleibt. Wenn man nur Kunst im stillen Kämmerlein macht, verlieren die meisten ihr Interesse daran, die einen schon recht früh, die anderen später, aber irgendwann will man schliesslich auch die Umgebung beschallen :D
 
Da ich vom "normalen" Gitarrespielen null Ahnung hab' (Und anatomisch gesehen auch Probleme mit einigen Griffen...) bin ich direkt mit dem Bass eingestiegen. Ich spiel erst seit Anfang des Jahres, bisher auf 'nem geliehenen 5-Saiter, und hab' erst seit 2 Wochen 'nen eigenen: Yamaha RBX 370, gehobene Mittelklasse. Ich zock meistens Blues und Reggae, beides mit einer meiner 2 Bands. Mit der anderen zock' ich Grunge Rock und a bisserl Punk und Metal. Is' aber weniger mein Fall.

On Topic: Eben! Bloss nicht vor der Welt verstecken! Trefft euch mit anderen Musikern, haltet Jam-Sessions ab, fragt (wenn ihr gut genug seit!) in euren Schulen, ob ihr beim nächsten Schülerband-Konzert auch auftreten könnt. Bei uns an der Schule haen wir mittlerweile 5 Bands und einmal im Sommer und einmal im Winter wird gerockt! :D
cool.gif
:thumbup:
 
Meine Mutter spielt Flöte, meine Schwester Klafünf, das reicht für den Anfang
 
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