'First Contact' - Logikfehler!

P

Praetor

Guest
Neulich habe ich mir mal wieder "Der erste Kontakt" angesehen und dabei einen rieeeesigen Logikfehler bemerkt. Also:

In der ersten Schlacht, an Bord der Enterprise, hatten sich die Borg schon nach wenigen Schüssen auf die Waffen der Föderationsoffiziere eingestellt. In der Szene auf der Außenhülle der Enterprise genügte ein Treffer, um diesen Effekt zu erzielen.
Warum konnte Picard dann in der Szene mit Lily auf dem Holodeck die beiden Borg problemlos ausschalten?

Klar, weil sich die Borg nicht an Geschosse aus Materie anpassen können.

Aber: In "Der Aufstand" erklärte Picard seiner Ba'ku Freundin doch, das Hologramme "3 dimensionale Bilder aus Photonen und Kraftfeldern" sind. Demnach bestanden Picards holographische Gewerkugeln also aus 100%-ig purer Energie, und keineswegs aus Materie!
Bei der Schussgeschwindigkeit des Gewers, hätte sich zumindest der Zweite Borg an die Geschosse anpassen müssen, da der erste ja bereits über 5 Treffer abbekommen hatte, ehe der zweite auch nur einmal getroffen wurde.

Oder sind die Hologramme im 24. Jahrhundert so echt, das sie sogar die Gesetze der Physik täuschen?
 
Da ist kein Logikfehler. Im Film wird auch gesagt, dass er die Sicherheitsprotokolle außer Kraft gesetzt hat. Und dann kann eine Projektilwaffe töten.
DAS SOLLTEST DU ABER WISSEN. TZE TZE
 
Offenbar hast du hier nicht ganz verstanden, worauf ich eigentlich hinauswollte, oder?
Es ging nicht darum, das das Hologram getötet hat (ich weiß auch das das geht wenn die Sicherheitsprotokolle aus sind *g*), es ging darum, das das Hologram einen Borg getötet hat!
Die Holographische Gewerkugel bestand aus Photonen und Kraftfeldern denn sie war ja nicht repliziert (oder?), also bestand sie aus reiner Energie, wie der Schuß eines Phasers. Und die Borg stellen sich auf Energiewaffen ein, richtig? Das heißt also im Klartext:

Da die Gewerkugeln aus Energie waren, hätten sich die Borg-Schilde der beiden Drohnen aktivieren, und die Schüsse abwehren müssen, wie bei einem Phaser.

Ob die Sicherheitzprotokolle aktiv sind, oder nicht, das ändert doch nichts daran, ob ein Objekt nun ein Hologram, oder Materie ist. Denn wenn das so währe, würden bei einer
Abschaltung der Sicherheitsprotokolle ja alle Dinge im inneren des Holodecks (oder zumindest sehr viele) nicht holographisch dargestellt, sodern repliziert werden. Aber replizierte Gegenstände können sich nicht einfach in Luft auflösen, und müssten demnach bei einer abschaltung des Holodecks erhalten bleiben (bei einer replizierten Stadt stelle ich mir das recht dumm vor...). Dies ist jedoch nicht der Fall. Und wenn die Föderation wirklich die Technologie dazu hat, auf Knopfdruck bzw. Kommando, Objekte aus Materie einfach zu entmaterialisieren, warum setzt man das dann nicht als Waffe ein, um einen Borg-Kubus einfach verschwinden zu lassen?

Holographische Gewerkulgel sind demnach Hologramme. Sie bestehen aus Energie (und nicht aus Materie), egal ob die Sicherheitzprotokolle aus sind oder nicht. Und die Borg passen sich an Energiewaffen an. Also hätten die Borg unverwundbar sein müssen, währen die Kugeln einen Menschen durchaus hätten töten können. Gleiches gilt dann auch für Holographische Schwerter, oder was auch immer.

Nur, um dieses kleine Missverständniss aus dem weg zu schaffen. ;)
 
@Praetor: Laut dem Technischen Handbuch (und vielen Aussagen in den Serien) arbeitet das Holodeck auch mit replikator-ähnlichen Systemen, also nicht nur Kraftfelder und Photonen.
 
Holodeck besteht doch aus Photonen Kraftfeldern UND Replikationen oder?
Wer sagt denn das die Kugel keine ist?
 
Hab ich doch erklärt oder?

Replizierte Objekte müssten nach der Abschaltung des Holodecks erhalten bleiben.
In der VOY-Folge "Das Tötungsspiel" waren die Sicherheitsprotokolle auch ausgeschaltet und trotzdem lösten sich die Waffen am Ende alle auf.
Man kann Materie aber nicht einfach in Luft auflösen, denn wenn die Föderation dazu imstände währe, dann währe sie die unbesiegbare Macht im Weltraum, und nicht die Borg, denn die können keine Raumschiffe einfach verschwinden lassen.
Folgerung ==> Die Geschosse waren Hologramme, da sie sich ja bei der Abschaltung des Holodecks auflösen müssen und nicht einfach auf dem Boden liegenbleiben können.

Darüberhinaus: Ich habe mal in einem Buch gelesen (ich glaube es war eine DS9-Episode), das Replikatoren zwar in der Lage sind Feuerwaffen zu replizieren, jedoch nicht, die spezifischen Eigenschaften von Chemischen Verbindungen (etwa Schießpulver) nachzubilden.
Hätte Picard das Gewer also replizirt, hätte er kein Schießpulver in seinen Pattronen gehabt, sondern nur wertlosen, schwarzen Sand. Und dann hätte das Gewer überhaupt nicht schießen können.

(Jetzt melde sich doch auch mal einer, der meinen "Argumentationsgang" (grüß dich, Gödi!) logisch findet, und auf meiner seite steht! (Bitte, bitte)

:D
:D
 
Replizierte Objekte müssten nach der Abschaltung des Holodecks erhalten bleiben.

Meiner Meinung nach verschwinden replizierte Objekte nach der Abschaltung des Holodecks (vorausgesetzt sie sind noch im Holodeck). Wenn die Leute ihre dreckigen Schüsseln in den Replikator stellen, verschwinden die dann doch auch.
 
Also...

Ich muss Praetor in allen Punkten uneingeschränkt Recht geben. Ich bin zu 100% seiner Meinung und ich finde ihn ganz toll.


My 2 cents

-Dylfein Myreel
 
@Praetor:Man kann replizierte Dinge wieder in Energie umwandlen! In der Voyager Folge "Ein Jahr Hölle" replizierte Chakotay eine Uhr für Janeways Geburtstag, diese befahl ihm dann jedoch sie wieder in Energie umzuwandeln, weil sie viel dringender ihre Grundbedürfnisse decken sollten als sich Geschenke zu machen!
 
Man kann replizierte Dinge wieder in Energie umwandlen!

Materie in Energie umwandeln? Mein Physik-Unterricht ist schon Jahre her, also ist das überhaupt möglich?

Ich dachte immer, die Schiffe haben einen Vorrat an Rohmasse mit, welche dann durch Transportersysteme in das gewünschte Objekt "verwandelt" wird. Und alles, was man in den Replikator wieder reinstellt, wird in diese Rohmasse zurück "transportiert".
 
Spike hat recht...leider wurde schon alles gesagt, was ich als Argument vorbringen könnte...so bleibt mir nur zu sagen, dass Spike recht hat...
 
Praetor schrieb:
Darüberhinaus: Ich habe mal in einem Buch gelesen (ich glaube es war eine DS9-Episode), das Replikatoren zwar in der Lage sind Feuerwaffen zu replizieren, jedoch nicht, die spezifischen Eigenschaften von Chemischen Verbindungen (etwa Schießpulver) nachzubilden.

Und? Selbst wenn, das Scjießpulver war halt Holografisch :p
 
Spike schrieb:
Materie in Energie umwandeln? Mein Physik-Unterricht ist schon Jahre her, also ist das überhaupt möglich?


Äh Spike, hast du schonmall was vom Transporter gehört? Macht der denn nicht genau das?
 
OK, Oh, OK!

Offensichtlich bin ich hier überstimmt, was?

Dann bleibt also nur noch eine Frage, wenn die Föderation also in der Lage ist, mittels ihrer Replikatoren und Transporter Materie in pure Energie zu verwandeln, wieso verwendet man das dann nicht als Waffe? Man baut einfach die Schiffe so, das alle Seiten denen eines Replikators gleichen, dann umzingelt man das gegnerische Schiff (Ich sage nur Borg-Kubus, in First Kontakt war ie Flotte ja groß genung), drückt einen Knopf und schon hat man ein problem weniger. In den Serien wird ja nun schließlich alles mögliche als Waffe verwendet (Deflektorschüssel, nicht war 'Fähnrich' Harry Kim? :)).

Ach, ja!

Wenn in einem Holodeckprogramm jetzt die Borg mitspielen, und man schaltet die Sicherheitsprotokolle aus, dann müssten die Borg toch tätsächlich in der Lage dazu sein, echte Crewmitglieder zu assimilieren, oder? Dann währen die Nanosonden und Borgimplantate also repliziert, nicht holographisch? Aber wenn man dann das holodeck abschaltet...
Ich meine einen holographischen Kortikalknoten kann man simulieren, ohne das er da ist, aber einen Replizierten? Der müsste das echte Organ ersetzten und das heißt, wenn das Holodeck die replizierten Implantate auflösst, hätte der Arme lauter Löcher im Körper. Oder kriegt er dann seine eigenen Organe protestlos zurück?

Abgesehen davon, wodurch unterscheidet das Holodeck eigentlich, welche Dinge es auflösen darf, und welche nicht? Der Replikator löst alles auf, was in seinem wirkungsbereich steht, der Transporter alles auf der Platform.

Und das Holodeck? Replizierte Gewerkugeln lösen sich auf, echte Menschen die vorher da waren jedoch nicht.

Klar, das Holodeck destabilisiert keine organischen Verbindungen, nur... Warum bleibt dann die Kleidung der offiziere erhalten? Die scheint mit im 24. Jh. nicht mehr sehr organisch zu sein. Und replizierte Essensreste im Holodeck sind auch organisch, warum lösen die sich dann auf, und bleiben nicht einfach auf den Fußboden liegen?

Oder habe ich das jetzt so zu verstehen, das Gewerkugeln zwar repliziert werden, solche banalen Dinge wie Schießpulver, Borgimplantate und Nahrungsmittel jedoch auch bei abgeschalteten Sicherheitsprotokollen nur holographisch sind?

Also ehrlichgesagt, erscheint mir das was hier gegen meine Behauptung gebracht wird, logisch, aber ebendso finde ich auch meine Argumente logisch. Und demnach liegt der Fehler als bei den Autoren, die es einfach nicht geschafft haben, das Holodeck so darzustellen, das es keine Streitpunkte mehr gibt. Irgendwie wiederspricht sich in dieser Technologie alles gegenseitig.

Stimmt mir da jetzt jemand zu?
 
Also ich würde sagen, dass bei einem Phaser nur irgendwie z.B. sehr hohe Temp. und Elektrizität dem Gegner entgegengeworfen wird (z.B. wie bei einem Industrielaser oder einem Elektroschocker). Aber im Holodeck denke ich dass da einfach holografisch wie eine Wand (Kugel ist halt nur ne kleine Wand) simuliert wird, die z.B. richtige Materie vor sich wegschieben kann (z.B. in einen Körper). Und dass die borg sie mit ihren Schilden zwar vor dieser Hitze und der Elektrizität von Phasern (wenn die Phaser so funktioneren) schützen können, aber nicht vor solcher simulierten Materie.
 
Hi

Beim Beamen wird man NICHT in Energie verwandelt !!!

Das Beamen geht etwas anders:

Man wird etnweder atomar oder subatomar zerlegt (kommt auf den Transporter an aus welcher zeit er ist ums neuer umso stärker wird man aufgelöst)

Die Teilchen kommen dann in den Musterpuffer, nach der Dopplerkompensation (die Verschiebung zwischen den beiden Objekten wird ausgeglichen) wir man zu den Zielkoordinaten transportiert. Das geschieht über die Emitter Phalanxen die den Beam an Ziel übermitteln.
Man ist eifach nur ein Haufen Atome *g*
Am ziel wird man dann wieder remateirialisiert.

Greetings
ie
 
Das stimmt nicht ganz! Beamen geht doch mit Lichtgeschwindigkeit. Aber wie willst du denn die Atome auf Lichtgeschwindigkeit bringen?
Und in der Realität hat man ja schon Lichtteilchen gebeamt. Und da wurde nur die Information des Teilchens auf ein weiteres Lichtteilchens übertragen, aber nicht das Teilchen selber.
 
Praetor schrieb:
Offenbar hast du hier nicht ganz verstanden, worauf ich eigentlich hinauswollte, oder?
Es ging nicht darum, das das Hologram getötet hat (ich weiß auch das das geht wenn die Sicherheitsprotokolle aus sind *g*), es ging darum, das das Hologram einen Borg getötet hat!
*schäm* Naja es war ja auch schon spät. (Genau 00:00 Uhr wie mir gerade auffällt.)
 
Ich bin dafür, dass die Kugeln Hologramme waren, also Kraftfelder und Photonen. Denn wenn es ganz normale (replizierte) Kugeln gewesen wäre, dann wären die doch einfach vom Exoskelett der Borg abgebrallt. Warum sie sich dann nicht angepasst haben? Für Phaserschüsse brauchen die ja auch immer ne Weile, also können sie sich auch an Kraftfeld-Photonen Waffen (die Kugeln) nicht sofort anpassen.
 
Sag ich doch (zumindest so ähnlich *g*)

Nur, ob und wann sich die Borg an eine Waffe anpassen, hängt das nun alleine von der Menge der Schüsse ab, oder gibt es generell eine "Anpassungsverzögerung" die mal kürzer und mal länger ausfällt?

Ich denke das das von der Menge der Schüsse abhängt, und das die Zeit da absolut keine Rolle spielt(schließlich arbeiten die Borg ja nicht mehr mit 1,4 Gigaherz Pentium 4 Prozessoren). Im ersten Kampf passten sich die Borg nach knapp 5 Treffern daran an, und im Zweiten Kampf auf der Aussenhülle nach nur einem Treffer.

Da die Schußgeschwindigkeit des Maschinengewers recht hoch war, vermute ich das bereits mehr als 5 Projektile den ersten Borg trafen, bevor der zweite auch nur einen Schuss abbekam. Also wäre die zur Anpassung nötige Menge an Treffern erreicht gewesen (zumal die Modulation der holographischen Gewerkugeln ja nicht rotierte, wie bei den Phasern) und bei dem Zweiten borg hätten sich die Schilde aktivieren müsssen.

Vorrausgesetzt das die Gewerkugeln Hologramme waren, liege ich mit dieser Vermutung doch nicht ganz falsch, oder?
 
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