Warum ist da eigentlich eine Tilde über dem Vox?
The Ready Room: https://intl.startrek.com/videos/jonathan-frakes-elizabeth-dennehy-ready-room-picard
- Für eine TNG-Reunion ist es nur folgerichtig, dass sich nun schlussendlich auch die Protagonistin der Serie dazugesellt hat: die NCC-1701-D. Letztlich war sie der wichtigste Charakter der Serie. Auch wollten wir doch alle immer wissen, was genau mit der Untertassensektion geschehen ist.
- Zusätzlich erfahren wir auch gleich, dass die Enterprise-E wohl unwiederbringlich verloren ist - Worfs Schuld? Schön gemacht.
- Und um den Hattrick komplett zu machen, sehen wir die Enterprise-F und Fleet Admiral Shelby.
- Dabei finde ich es etwas schade, dass man sie auch gleich gekillt hat. Ich weiß ja, dass es wenig Chance gab, dass sie nach der dritten Staffel von PIC noch jemals wieder in Star Trek zu sehen sein würde. Aber nur weil ein Charakter nicht mehr auftaucht, muss man ihn ja nicht gleich killen (insbesondere weil sie ja nun auch nicht die erste mit diesem Schicksal in der Staffel ist).
- Wie erwartet gab es die befürchtete Borg-Auflösung. Inhaltlich fand ich die dann aber sogar ganz ok. Positiv dabei ist, dass sie tatsächlich auch etwas die verbliebende Picard-Borg-Verbindung erklärt - wieso er nach der De-Assimilation immer noch die Borg hören konnte, war ja nie so recht klar. Etwas unklar bleibt natürlich, inwiefern es für diese Borg-Technologie notwendig war, in einem Menschen zu reifen und dann zur nächsten Generation weitergegeben zu werden - und ob das nicht in Borg-Laboren und Borg-Reifungskammern besser/schneller gegangen wäre. Auch wirft das kein gutes Bild auf die Genauigkeit und bzw. die Sicherheitsbestimmungen in der Sternenflotte (Transporter) - selbst über die vorhandene Infiltrierung hinaus. Allerdings ist das möglicherweise nicht das erste Mal und ja doch potentiell ein deutlich kleineres Versäumnis als wir es im täglichen Leben ständig sehen.
- Dass nun Jack ausgerechnet - nachdem er eine Woche lang vor seinen Jägern fliehen konnte - noch gerade in den letzten Stunden rechtzeitig selber zu den Borg fliegt, muss ich dramaturgisch erst mal verdauen. Einerseits könnte man mutmaßen, dass es ihm so einprogrammiert sei ebenso wie die offensichtlich vorhandene Sperre, dass er der Borg-Queen nichts antun kann. Andererseits würde dann die ganze Verfolgung durch Vadic ja gar keinen Sinn ergeben.
- Trois Verhalten gegenüber Jack (bzw. mehr die Äußerungen über ihn) fand ich nicht ganz passend. Ja, er ist potentiell eine Gefahr, aber das gilt (wenn auch in geringerem Maße) erst mal für alle Menschen. Die Frage ist ja, was wir daraus machen. Auch wäre es womöglich verständlich, dass man Vorsichtsmaßnahmen ergreift für den Fall, dass Jack plötzlich "übernommen" wird. Bisher gab es aber keine Anzeichen, dass irgendetwas gegen Jacks Willen passiert ist - er hat Fähigkeiten gezeigt, aber diese selber willentlich eingesetzt - und zwar nur zum Wohle bzw. sogar in Abstimmung mit der Crew. Es gibt also keinen Rahmen, ihn als Verbrecher zu behandeln.
-> Und auch wenn Picard hier einigermaßen einfühlsam ist (im Gegensatz zu Troi), ist es natürlich dann aber auch genau diese unangemessene Feindseligkeit gegen ihn (bewaffnete Schränke vor seiner Tür / Freiheitsentzug), die ihn direkt zu den Borg laufen lässt. Denn, wenn man jemanden als Feind behandelt, so wird er auch Dein Feind werden – selbst wenn er Dir vorher freundlich gesinnt war.
- Generell wurde die Verbindung Vadic/Borg nicht aufgeklärt: Wie genau sind die zusammengekommen? Welchen Zweck hatte das für Vadic? Ich halte es leider für unwahrscheinlich, dass wir dazu in der letzten Folge noch eine Auflösung erhalten.
- Das Zerstörungs-Ausmaß am Ende ist dann doch schon enorm. (Dass die frischen Drohnen dabei selbst nicht weiter andere assimilieren, sondern sie mit Waffengewalt töten, mag der besonderen Art ihrer eigenen Assimilation geschuldet sein.) Selbst wenn man die Leute wieder deassimilieren würde, hätte die Sternenflotte hier ja gerade vollständig all ihre Führungsoffiziere auf Schiffen eingebüßt: die Captains aller Schiffe sind tot und Commander Seven ist die einzige noch lebende Erste Offizierin. Aber dazu mehr in der Prognose unten.
- Zusätzlich erfahren wir auch gleich, dass die Enterprise-E wohl unwiederbringlich verloren ist - Worfs Schuld? Schön gemacht.
- Und um den Hattrick komplett zu machen, sehen wir die Enterprise-F und Fleet Admiral Shelby.
- Dabei finde ich es etwas schade, dass man sie auch gleich gekillt hat. Ich weiß ja, dass es wenig Chance gab, dass sie nach der dritten Staffel von PIC noch jemals wieder in Star Trek zu sehen sein würde. Aber nur weil ein Charakter nicht mehr auftaucht, muss man ihn ja nicht gleich killen (insbesondere weil sie ja nun auch nicht die erste mit diesem Schicksal in der Staffel ist).
- Wie erwartet gab es die befürchtete Borg-Auflösung. Inhaltlich fand ich die dann aber sogar ganz ok. Positiv dabei ist, dass sie tatsächlich auch etwas die verbliebende Picard-Borg-Verbindung erklärt - wieso er nach der De-Assimilation immer noch die Borg hören konnte, war ja nie so recht klar. Etwas unklar bleibt natürlich, inwiefern es für diese Borg-Technologie notwendig war, in einem Menschen zu reifen und dann zur nächsten Generation weitergegeben zu werden - und ob das nicht in Borg-Laboren und Borg-Reifungskammern besser/schneller gegangen wäre. Auch wirft das kein gutes Bild auf die Genauigkeit und bzw. die Sicherheitsbestimmungen in der Sternenflotte (Transporter) - selbst über die vorhandene Infiltrierung hinaus. Allerdings ist das möglicherweise nicht das erste Mal und ja doch potentiell ein deutlich kleineres Versäumnis als wir es im täglichen Leben ständig sehen.
- Dass nun Jack ausgerechnet - nachdem er eine Woche lang vor seinen Jägern fliehen konnte - noch gerade in den letzten Stunden rechtzeitig selber zu den Borg fliegt, muss ich dramaturgisch erst mal verdauen. Einerseits könnte man mutmaßen, dass es ihm so einprogrammiert sei ebenso wie die offensichtlich vorhandene Sperre, dass er der Borg-Queen nichts antun kann. Andererseits würde dann die ganze Verfolgung durch Vadic ja gar keinen Sinn ergeben.
- Trois Verhalten gegenüber Jack (bzw. mehr die Äußerungen über ihn) fand ich nicht ganz passend. Ja, er ist potentiell eine Gefahr, aber das gilt (wenn auch in geringerem Maße) erst mal für alle Menschen. Die Frage ist ja, was wir daraus machen. Auch wäre es womöglich verständlich, dass man Vorsichtsmaßnahmen ergreift für den Fall, dass Jack plötzlich "übernommen" wird. Bisher gab es aber keine Anzeichen, dass irgendetwas gegen Jacks Willen passiert ist - er hat Fähigkeiten gezeigt, aber diese selber willentlich eingesetzt - und zwar nur zum Wohle bzw. sogar in Abstimmung mit der Crew. Es gibt also keinen Rahmen, ihn als Verbrecher zu behandeln.
-> Und auch wenn Picard hier einigermaßen einfühlsam ist (im Gegensatz zu Troi), ist es natürlich dann aber auch genau diese unangemessene Feindseligkeit gegen ihn (bewaffnete Schränke vor seiner Tür / Freiheitsentzug), die ihn direkt zu den Borg laufen lässt. Denn, wenn man jemanden als Feind behandelt, so wird er auch Dein Feind werden – selbst wenn er Dir vorher freundlich gesinnt war.
- Generell wurde die Verbindung Vadic/Borg nicht aufgeklärt: Wie genau sind die zusammengekommen? Welchen Zweck hatte das für Vadic? Ich halte es leider für unwahrscheinlich, dass wir dazu in der letzten Folge noch eine Auflösung erhalten.
- Das Zerstörungs-Ausmaß am Ende ist dann doch schon enorm. (Dass die frischen Drohnen dabei selbst nicht weiter andere assimilieren, sondern sie mit Waffengewalt töten, mag der besonderen Art ihrer eigenen Assimilation geschuldet sein.) Selbst wenn man die Leute wieder deassimilieren würde, hätte die Sternenflotte hier ja gerade vollständig all ihre Führungsoffiziere auf Schiffen eingebüßt: die Captains aller Schiffe sind tot und Commander Seven ist die einzige noch lebende Erste Offizierin. Aber dazu mehr in der Prognose unten.
Frakes hat in einem Interview gesagt, dass niemand sterbe. Und auch nochmal, dass am Ende der Staffel das Setting für die Legacy-Serie gesetzt sei. Er erwähnte dabei nicht nur die assimilierten "Kinder", sondern auch Shaw:
Deswegen und wegen des mehr als bombastischen Schadens, den die Sternenflotte in der neuten Folge ja bereits erlitten hat, sehe ich eigentlich kaum eine andere Lösung als eine Zeitreise. Noch hinzu kommt die Frage, was man denn mit einem einzigen Raumschiff der Galaxy-Klasse sonst ausrichten wollen würde. Sicherlich ist die Enterprise-D immer noch stärker als viele Schiffe in der Flotte, aber im Vergleich zur gesamten Flotte zusammen dürfte sie weniger erfolgreich sein als eine Mücke gegen einen Wolkenkratzer. Entsprechend schwer zu verstehen ist auch der Optimismus, mit dem das Schiff nun Richtung Erde fliegt - ich hoffe also, dass da noch ein Plan in petto ist, den wir Zuschauer nur noch nicht präsentiert bekommen haben.
Jonathan Frakes Talks TNG Bridge Reunion, ‘Picard’ Finale And How It Sets Up ‘Star Trek: Legacy’ Spin-Off
"You’ll see that by the end of the show, it's set up."
trekmovie.com
Deswegen und wegen des mehr als bombastischen Schadens, den die Sternenflotte in der neuten Folge ja bereits erlitten hat, sehe ich eigentlich kaum eine andere Lösung als eine Zeitreise. Noch hinzu kommt die Frage, was man denn mit einem einzigen Raumschiff der Galaxy-Klasse sonst ausrichten wollen würde. Sicherlich ist die Enterprise-D immer noch stärker als viele Schiffe in der Flotte, aber im Vergleich zur gesamten Flotte zusammen dürfte sie weniger erfolgreich sein als eine Mücke gegen einen Wolkenkratzer. Entsprechend schwer zu verstehen ist auch der Optimismus, mit dem das Schiff nun Richtung Erde fliegt - ich hoffe also, dass da noch ein Plan in petto ist, den wir Zuschauer nur noch nicht präsentiert bekommen haben.
The Ready Room: https://intl.startrek.com/videos/jonathan-frakes-elizabeth-dennehy-ready-room-picard