Episode 3: "Context is for Kings"

Welche Note gebt ihr dieser Folge?

  • 5

    Stimmen: 0 0,0%
  • 4

    Stimmen: 0 0,0%
  • 3

    Stimmen: 0 0,0%
  • 2

    Stimmen: 3 100,0%
  • 1

    Stimmen: 0 0,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    3
S

Surak

Guest
Michael Burnham, wie wir feststellen, hat ihre Opferrolle gut internalisiert, und akzeptiert all die Feindseligkeiten ihr gegenüber als gerechtfertigt obwohl nicht ersichtlich ist, warum sie durch ihre Meuterei für den Tod so vieler verantwortlich sein soll.

Der Captain ist ein Kriegstreiber der Burnham "benutzen will" wie es ihm gefällt.

Die lusche Saru ist plötzlich Burnhams Vorgesetzter, der hinter seiner herablassenden Art etwas verbirgt...
Der Chef Wissenschaftler ist ein komplettes Arschloch...

Die Kadettin der inbegriff weiblicher Klischees - aber zum Glück kann Burnham ja ein gutes Vorbild sein.
Der Föderation ist nicht zu trauen....aber Burnham...

Achja, magic mushrooms helfen nicht gegen den Krieg.... in Wirklichkeit werden durch Genexperimente Bestien zum Kampf gegen die Klingonen herangezüchtet..

Und Klingonen "shosshen" jetzt anstatt sich dem Gegner zu stellen. Sie verstecken sich lieber, anstatt den Tod zu begrüßen....

Über die ganzen Continuity Fehler braucht man garnicht sprechen...von merkwürdigem Designs bis hin zu minority report style displays..

... und natürlich viel peng peng ..irgendwie muss das budget ja ausgegeben werden.

Das Drehbuch war ein wenig besser und die Folge an sich auch ein wenig unterhaltsamer - dafür aber umso mehr infuriating mit einer unerträglichen Zeigefinger Moral ...

Wann wird eigentlich mal ein vernünftiger Mann eingeführt?

Ich vermute garnicht, denn das Hauptthema der Serie scheint "Der Kampf gegen das Patriarchat" zu sein.

Ich hab kein Bock mehr auf den Mist.
 
Wann wird eigentlich mal ein vernünftiger Mann eingeführt?
Wie Du oben selbst ausführst, könnte man gleichzeitig die Frage stellen: Wann wird eigentlich mal eine vernünftige Frau eingeführt?

Ich vermute garnicht, denn das Hauptthema der Serie scheint "Der Kampf gegen das Patriarchat" zu sein.
Na ja, im Pilotfilm haben wir gesehen, wie zwei menschliche Frauen bei der Führung eines Föderations-Raumschiffes versagen. In der dritten Folge sehen wir wie beschissen ein menschlicher Mann beim Führen eines Raumschiffes ist. Möglicherweise übernimmt ab Folge 5 Saru das Kommando und zeigt dann auch nochmal wie beschissen ein Außerirdischer beim Führen eines Raumschiffes ist. Dann hätte man den Hattrick vollgemacht.

Eigentlich hatte die Folge potentiell ganz gute Ansätze, z. B. das kritische (angemessene) Infragestellen der Wahl von unangemessenen Mitteln. Leider versaut Discovery es aber, indem z. B. Stamets - wie Surak schreibt - als Arschloch rüberkommt... und dann endet die Folge damit, dass Lorca ein Monsterzüchter ist... um es mit den Worten eines Krill zu sagen: "... What?"[1]

Live long and prosper,
Vulcan

[1]
 
Wie Du oben selbst ausführst, könnte man gleichzeitig die Frage stellen: Wann wird eigentlich mal eine vernünftige Frau eingeführt?

Also ich würde sagen, die Drehbuchschreiber haben diese Rolle auf jedenfall Burnham angedacht. Als Frau mit psychischen Problemen, die zwischen Selbstaufgabe und Brillianz schwankt, einer Frau der eigentlich nichts anderes übrig bleibt zu zeigen was sie ist, im Lichte der männlichen Übermacht mit ihren mannigfaltigen Machtstrategien. MEine Prognose ist: Sie wird der beste Freund von Tilly und gemeinsam werden sie sich gegenseitig bestärken und die Verschwörung versuchen aufzudecken. Burnham wird dabei die Rolle der starken Frau einnehmen und mit Tilly sollen die sympathisieren, die sich noch schwach fühlen, aber ausbrechen wollen. Tilly wird dann einige Szenen haben wo sie über sich hinauswächst, und eventuell Leben oder mehr retten was sie und Burnham zu einem Team machen word.

Sobald Burnham weiss worum es geht mag sie erster Offizier werden, nachdem Saru sein wahres Gesicht gezeigt hat. Sie wird dann innerlich zerrissen von der Verantwortung und dem ethischen Konflikt...denn eigentlich findet sie Mosnter die Klingonen zerfleischen ganz cool. Tilly wird dann der moralische Spiegel sein und...am Ende wird alles gut, Stamet stirbt.

/Vermutung

Ansonsten ist die Folge eingeschlagen wie eine Bombe und sowohl auf imdb wird sie gut bewertet, als auch in anderen Star Trek Forum.

Ich glaube die Zeit hat mich einfach überholt.

Peace and long life.
 
Also positiv sehe ich, dass die Folge tatsächlich ein bißchen Handlung hatte. Sicher, bei einer TNG- oder DS9-Folge hätte man innerhalb von 45 Minuten noch das Monster unschädlich gemacht, die Differenzen zwischen Burnham und Stamets beigelegt, herausgefunden, was auf dem anderen Schiff schief gegangen ist, das "Komplott" aufgedeckt und schließlich Captain Lorca auf den rechten Weg zurückgeführt/ oder des Dienstes enthoben. Möglicherweise hätte sich sogar noch herausgestellt, dass es gar kein Monster, sondern nur ein unverstandenes Wesen war. Aber daran, dass eine zusammenhängende Serie leider nur eine geringe Handlungsdichte hat, müssen wir uns wohl gewöhnen.

Auch eine durchaus interssante Idee ist der Konflikt zwischen Lorca und Stamets. Blöd ist nur, dass das wieder nicht gut umgesetzt wurde. Stamets kommt einfach nur unsympathisch rüber - obwohl er inhaltlich womöglich recht hat, was wirklich eine sehr gute Basis hätte sein können. Darüber hinaus erfahren wir ja im Prinzip überhaupt nicht, worum es wirklich geht, nur, dass es wohl unterschiedliche Meinungen dazu gibt.. wozu auch immer!
Absehbar ist wohl, dass Burnham - nachdem sie im Prolog vollkommen ungerechtfertigt gemeutert hat - nun wahrscheinlich auf der Discovery in eine Situation gerät. wo eine Meuterei die einzig richtige Handlungsweise sein dürfte. Diese Ambivalenz ist sicher eine interessante Idee - für eine Folge oder Doppelfolge durchaus eine passable Ausgangsposition; es auf eine ganze Staffel auszudehnen... na ja. Vielleicht versauen sie es ja sogar soweit, dass sie es klar darauf zuspitzen, dass auf der Discovery eine Meuterei die einzig richtige Handlungsweise sei und Burnham sich dann weigert, zu meutern, weil das ja beim letzten Mal so schief gegangen ist. Schließlich "lernt" man ja aus seinen Fehlern - und manch einer kommt aus einem Ereignis halt auch dümmer heraus als er vorher war.

Saru fand ich in dieser Folge deutlich interessanter als im Prolog. Das liegt sicherlich daran, dass er nicht mehr so viel seine mangelhafte biologischen Ansichten über die eigene Spezies äußert, sondern vielmehr Klartext redet über seine Einstellung gegenüber Burnham.

Lorca fand ich bisher noch recht blass. Beeindruckend ist, dass die Serie die düstere Atmosphäre der Serie auf Lorcas Augenprobleme schiebt. Der Captain hat Probleme mit seinen Pupillen, dann müssen wir nun alles im Halbdunkeln belassen. Ich hatte mich ja immer gefragt, warum in dystopischer SciFi die Beleuchtung immer auf einem Niveau gehalten wird, bei dem die vorgesehenen Aufgaben quasi kaum machbar sind - nun wissen wir es.

Wo wir gerade von Licht und Schatten sprechen: die "LensFlares" bei Auftauchen der Discovery waren wieder mal vollkommen übertrieben. Das sollte womöglich ein Mittel sein, damit man nicht direkt sieht, dass es sich um die Discovery handelt oder dass man Schwächen im Design nicht so leicht sieht... kurz gesagt: einfach scheiße gemacht.
Die Erkundung des Schwesterschiffes hingegen wurde dann meiner Meinung nach viel zu dunkel dargestellt, insbesondere ab dem Zeitpunkt, wo das Monster auftaucht. Ja, ist sicherlich ganz toll, für eine Horroszene eine dunkle Beleuchtung zu wählen. Da das Außenteam aber weiß, dass es zur Erkundung unterwegs ist, würde man erwarten, dass sie auch ordentlich vorbereitet sind und für passende Beleuchtung sorgen. Dass das Außenteam in dem Moment, wo es interessant wird, auch noch plötzlich vergisst, wie man eine Taschenlampe bedient, hilft nicht gerade, um sich ernsthaft in die Handlung reinzuversetzen.

Tilly ist irgendwie nervig. Sie soll wohl einen recht begabten Sonderling darstellen; ich bevorzuge dabei, wenn man das begabt auch irgendwie sieht. Ich mochte daher Wesley, der war zwar auch mitunter etwas merkwürdig, aber er hat auch explizit GEZEIGT, dass er was kann statt sich selbst über den Klee zu loben. Tilly hingegen zeigt bisher keine große Begabung, ganz im Gegenteil: z. B. ihre leicht durchschaubare Lüge mit den personalisierten Stationen.
Leute, über die nur gesagt wird, dass sie was können oder die das gar nur selber sagen, sind mir hingegen zutiefst unsympathisch. Das ist ganz einfach zu begründen: Auch die größten Volldeppen halten sich für unglaublich klug. Trump sagt z. B., dass er extrem klug sei[1], er "kennt Worte. [Er] verwendet nur die besten Worte".[2] Und seine Reden sind so gut, dass er sie immer einleitet mit "Ich halte heute eine supertolle Rede.", denn von sich aus würde ein Zuhörer Trumps Reden mit Sicherheit nie in die Kategorie "supertoll" einordnen. Leute, die tatsächlich klug sind/etwas können, müssen das in der Regel niemandem auf die Nase binden.
Kurzum: Bisher ist Tully für mich nur eine zickige Schnackerin, die eher unterdurchschnittlich intelligent wirkt. Ihre Zitate wirken - aus dem Kontext der Serie herausgenommen - auch sehr einfältig: "Wow, ist das ein Buch?", "Ich werde irgendwann einmal Captain!" Klar, wenn Forrest Gump es auch kann, warum nicht!* Da haben die Autoren leider wieder versagt.

Commander Landry... bisher keine Charakterisierung möglich.

Absurditäten:
- Lorca hat den Tod der Shuttle-Pilotin vom Anfang absichtlich herbeigeführt, das schert aber keinen?
- Waren die Viecher, die das Shuttle befallen haben, jetzt eigentlich die gleichen, an denen Lorca forscht? Oder hat das SFX-Department nur eine einzige Animation für Kleinstlebewesen vorrätig?
- Lorcas Familienbetrieb (Glückskeks-Manufaktur?!) ist insolvent gegangen, weil es keine Hungersnöte mehr gibt!? Ist den Machern von Discovery klar, was Glückskekse sind? Denken die, dass der Hauptabsatzmarkt von chinesischen Glückskeksen Verhungernde sind?
- Dann muss man wahrscheinlich froh sein, dass nicht Michelle Yeoh/Jason Issac die Rollen getauscht haben. Wenn Michelle Yeoh am Ende die Szene mit dem Glückskeks mit Burnham gespielt hätte, wäre das stereotypisch geradezu rassistisch gewesen. "Wollen sie wissen, wie Ihre Zukunft aussieht?" *reicht Glückskeks*
- Auf Lorcas Schreibtisch sitzt ein Tribble rum, der scheint die Glückskekse nicht zu mögen, sonst wäre sein Büro wohl sehr schnell sehr viel felliger... Tribbles auf Sternenflotten-Schiffen gehören genauso wenig in diese Zeit wie klingonische Tarnvorrichtungen!
- Lorca ist nach T'Kuvma im Prolog schon der zweite Antagonist(?), der Sterne im Auge hat. Ist das das neue Erkennungsmerkmal von Antagonisten?
- Das Ende mit Lorca und dem "Monster" empfand ich als extrem lächerlich. Züchtet er nun Monster für den Kampf gegen die Klingonen?
- Atemabdruck? Oh man.
- Bzgl. des Arbeitsbereichs: Diese Art von Barhocker, auf dem Stamets in seinem Arbeitsbereich sitzt, ist bestimmt gut, um darauf stundenlang zu arbeiten. Bei so einer minderwertig bestückten Station ist es dann wohl doch kein Wunder, dass Stamets so unleidlich gegenüber anderen Leuten ist.
- Lorcas Tisch im Bereitschaftsraum hat gleich gar keinen Stuhl - man steht am Tisch!? Die Setdesigner haben wohl wirklich nur geschaut, was für die Szenen in Ordnung aussieht und sich absolut keinerlei Gedanken gemacht, ob das Set auch real für die instory-technisch vorgesehene Arbeit geeignet ist. Wie soll man sowas ernstnehmen?
- "Ein Föderationsschiff ist wie das andere... hoffe ich!" Nein, aber bei Schwesterschiffen stimmt es wohl oft. Entsprechend: Extrem merkwürdige Formulierung.
- Inhaftierte, die vorher in der Sternenflotte dienten, tragen während der Inhaftierung weiterhin ein Sternenflotten-Abzeichen, werden aber ansonsten mit "gewöhnlichen" Inhaftierten zusammen weggesperrt/transportiert!?
- "... hat meine Pflegemutter es mir und ihrem Sohn vorgelesen. Sie und ich waren die einzigen Menschen im Haus!" Dann gilt ein Halb-Mensch also wohl nicht?
- Zusammenfassung der Szene mit Burnham und Lorca gegen Ende:
Burnham: "Captain, Sie führen illegale Experimente mit Biowaffen durch! Sie machen sich schuldig gegen Dutzende Föderationsgesetze!"
Lorca: "Nein, nein. Ich kann Ihnen auch ganz genau beweisen, dass ich nichts Böses tue. Aber zuerst: Gehen Sie bitte in die Biowaffen-Experimentierkammer!"
...
Burnham: "Ok, klar! Ich sehe absolut keinen Grund, warum das eine schlechte Idee sein könnte!"
- Reist Burnham in der Szene wirklich zu den verschiedenen erwähnten Planeten, während Lorca weiter mit ihr redet oder sind das nur Projektionen oder... was sollte das?

Man mag es kaum glauben, aber ich fand die Folge gar nicht mal so uninteressant. Um auf einen ordentliches Niveau zu kommen, muss die Serie aber immer noch deutlich zulegen. Bisher führt immer noch deutlich The Orville! Da freue ich mich auf die nächste Folge mit Oscar-Preisträgerin Charlize Theron.

Live long and prosper,
Vulcan

PS: * Forrest Gump wurde nur Sergeant bei der Army, aber vielleicht kennt Tilly bereits den zweiten Teil.

[1]
[2]
 
Um auf einen ordentliches Niveau zu kommen, muss die Serie aber immer noch deutlich zulegen. Bisher führt immer noch deutlich The Orville! Da freue ich mich auf die nächste Folge mit Oscar-Preisträgerin Charlize Theron.
Oja ja, wobei man sagen muss das sich The Orville gesteigert hat dank das zurückfajhrens der Witze auf ein gutes Level. Im Piloten war mir echt noch nicht klar ob das ein Parodie werden soll oder eine Hommage, das war noch zu unausgewogen. Jetzt ist das eine wundervolle Hommage (vor allem Folge 2 war eine Interpretation von The Cage) mit mal guten und mal weniger guten Pointen.
 
Ich hoffe doch sehr, dass man den Piloten noch rechtzeitig an Bord gebeamt hat.
Die Viecher, die das Shuttle befallen haben, waren Species GS54. Geforscht wird mit den Sporen von Prototaxites stellaviatori.
Ich gehe davon aus, dass Lorcas Familie ein asiatisches Restaurant betrieben hat.
Der Tribble ist sterilisiert. Außerdem stand später noch ein Gorn-Skelett herum, dass da eigentlich auch nix verloren hat. Sieht also so aus als wüsste Lorca über viele Sachen Bescheid, über die Normalsterbliche nichts wissen.
Stehtische (ohne Stühle) sind nichts ungewöhnliches. Ich hab selbst zwei Kollegen in der Firma, die einen haben.
Burnham war grad mal ein paar Stunden auf der Discovery und durfte sich nicht frei bewegen, also kann man davon ausgehen, dass sie weder mit der Discovery noch mit der Glenn besonders vertraut war, und insofern gehofft hat, dass ein Föderationsschiff wie das andere ist.
 
Noch eine Ergänzung: Sybok wurde bisher auch nicht erwähnt. Wir wissen, dass er mit Spock zusammen aufgewachsen ist. Wahrscheinlich durfte der aber nicht zuhören, wenn Amanda den anderen beiden vorgelesen hat!?

Ich gehe davon aus, dass Lorcas Familie ein asiatisches Restaurant betrieben hat.
Die Merkwürdigkeit bleibt aber erhalten. Der Kundenstamm von Restaurants sind keinesfalls diejenigen, die an Hungersnöten leiden.
Wenn es statt dessen um die massenhafte Verbreitung von Nahrungs-Verteiler geht, die einfacher Nahrung herstellen können als wenn man sie selbst anfertigen muss, würde das den Markt für Restaurant sicherlich verringern, wenn auch nicht beseitigen. Aber das hat Lorca eben explizit nicht gesagt.

Ich weiß nicht, ob die Autoren von Discovery hier eine "Katharina, die Große"-Einstellung an den Tag legen oder einfach unfähig sind, das zu sagen, was sie eigentlich meinen. Aber ich finde es jedenfalls ärgerlich, so leicht vermeidbare Fehler zu machen bzw. Blödsinn zu verzapfen. Die haben doch wahrlich genug Geld, damit nochmal jemand über das Drehbuch gehen könnte, bevor man das dann umsetzt.
Ähnlich (wenn auch vielleicht weniger extrem falsch) ist das mit dem "Föderationsschiff": Die Shenzhou ist auch ein Schiff der Sternenflotte und insbesondere ein "Föderationsschiff". Die ist aber sicherlich nicht baugleich zur Glenn oder der Discovery. Das dürfte Burnham auch bewusst sein. Sie wurde angeblich vulkanisch erzogen, ihre Genauigkeit steht dazu im krassen Widerspruch, aber gut, das steht ihr Handeln bisher ja sowieso.

Live long and prosper,
Vulcan
 
Captain Lorca hat in seinem Bereitschaftsraum einen Tribble, in seiner Menagerie befinden sich ein Gorn-Skelett, sowie tote cardassianische Wühlmäuse.
Meiner Ansicht nach zu dem Zeitpunkt eigentlich alles Verstösse gegen den Kanon, jedoch gäbe es eine Erklärung, die kanon-einhaltend wäre: Lorca ist ein Zeitreisender aus der Zukunft. Seine Motivation? Habe ich bisher nicht anzubieten, aber in Alex Kurtzman-Produktionen braucht es auch nicht unbedingt eine Motivation, um einen unerwateten Twist zu begründen. ;)

Allerdings hat auch Enterprise im Grunde schon eben diese drei Kanon-Verstösse gemacht - entsprechend handelt sich also wahrscheinlich wieder nur um Unfähigkeit der Autoren, sich an das selbst gewählte Prequel-Setting zu halten.

Ärgerlicherweise hat Showrunner Harberts in After Trek klargestellt, dass das Ausfahren von Sarus Nackenganglien seinen "Spidey sense" darstellen. In der Szene, wo das Shuttle sich auf den Weg macht, schlagen die Ganglien also Alarm, dass Burnham nicht an Bord des Shuttles ist. Klingt für mich wieder mal nach Wahrsager-Blödsinn. In der gleichen Folge After Trek machen sie sich übrigens über Midi-Chloreaner lustig unter der Angabe, dass in Star Trek alles nah an der wissenschaftlich belegbaren Realität ist. Ja, scheint für Discovery ja nicht wirklich zu gelten.

Live long and prosper,
Vulcan
 
Ich habe mir die dritte Episode zugemutet, und im Anschluss gewünscht, ich hätte es gelassen.
Der Beginn war mit das Lächerlichste, was ich je erlebt habe. Die Pilotin des Schuttles verlässt wie vom wilden Affen gebissen das Fluggerät, kommt natürlich dabei zu Tode, durch... Was...?? Eigene Dummheit? Eine Gefahr für das Shuttle kann´s kaum gewesen sein, denn es kommt im Innern, trotz der ach so großen Gefahr, die von der Pilotin allein gebannt werden kann, niemand - nicht einmal ansatzweise - zu Schaden, bis die DISCOVERY auf den Plan tritt... Seltsam, seltsam...

Dabei sah das Innere des Raumschiffs (wenn man davon absieht, dass es zur Sternenflotte gehören soll) gar nicht mal verkehrt aus.

Was dann folgte war die für US-Serien typische Kneipenschlägerei, bei der man sich was verschafft...?? Respekt...??
Da hat selbst der Killerdobermann meines Nachbarn müde abgewinkt und rüber gebellt: "Das war schwach, Burnham..." ;) :D

Ich weiß nicht, was diese Dauernervensäge Tilly bezwecken soll - wenn es die Absicht ist, den geneigten Zuschauer zu nerven: DAS hat famos geklappt.

Zwischenzeitlich hatte ich darauf gelauert, wann der Plot der Episode endlich beginnen möge, um am Ende festzustellen: Es gibt keinen. Dabei hätte die Idee (die man irgendwie von Perry Rhodan geklaut hat IMO, denn die "Gänger des Netzes" kamen mir sofort in den Sinn, bei dem krusen Pseudo-Wissenschafts-Blah-Blah von Stamets) anderweitig bestimmt gut eingesetzt werden können. Das hatte, besonders in Hinsicht auf die bisherige Technik des ST-Universums aber mal so gar keinen Sinn. Hypersprünge - das ist für meine Begriffe eine Technik die zu Perry Rhodan gehört, nicht zu Star Trek.

Der erste vernünftige Phaser den ich in der Serie gesehen habe war der beim Dauerbeschuss des Schotts - was aus den Handphasern kommt sieht für mich ätzend aus.

Gelacht habe ich, einmal mehr, über die Inkonsequenz beim Charakter Burnham. War das nicht so, dass bei vulkanischer Erziehung die Ratio die Emotio in Schach hält? Als Burnhan, hibbeliger als Christoph Daum auf Koks, durch die Jeffreys-Röhren wuselt, da hatte ich unterbewusst jeden Moment darauf gewartet, dass sie flüstert: "Wir werden dieser garstigen Röhre entkommen, mein Schaaaatzzzzzzzzzzz..."

Das Gruselkabinett von Lorca und seine absolut unsternenflottige Einstellung hat mir dann den Rest gegeben. X[

Wer mit DSC glücklich werden kann und will, der soll das - ich, für meinen Teil, bin definitiv raus. Der Rest von DSC findet ohne mich statt, denn dafür, so gähnend gelangweilt zu werden, ist mir meine Zeit schlicht zu schade... :( :( :(
 
Was dann folgte war die für US-Serien typische Kneipenschlägerei, bei der man sich was verschafft...?? Respekt...??
Da hat selbst der Killerdobermann meines Nachbarn müde abgewinkt und rüber gebellt: "Das war schwach, Burnham..." ;) :D
War das deine erste Schlägerei, die du bei Star Trek gesehen hast? :eek:

Ich weiß nicht, was diese Dauernervensäge Tilly bezwecken soll - wenn es die Absicht ist, den geneigten Zuschauer zu nerven: DAS hat famos geklappt.
Kennst du Neelix? Wes Crusher? ...

Gelacht habe ich, einmal mehr, über die Inkonsequenz beim Charakter Burnham. War das nicht so, dass bei vulkanischer Erziehung die Ratio die Emotio in Schach hält? Als Burnhan, hibbeliger als Christoph Daum auf Koks, durch die Jeffreys-Röhren wuselt, da hatte ich unterbewusst jeden Moment darauf gewartet, dass sie flüstert: "Wir werden dieser garstigen Röhre entkommen, mein Schaaaatzzzzzzzzzzz..."
Ich glaube da hast du nicht ganz aufgepasst. Die Erziehung mag sie bekommen haben, aber das war doch schon in den ersten beiden Folgen ersichtlich, dass sie schon ein Weilchen von den Vulkanen weg ist und ihre Emotionen nicht so ganz im Griff hat. Am Ende des Tages ist sie eben ein Mensch und kein Vulkanier. Ich finde das durchaus schlüssig.
 
War das deine erste Schlägerei, die du bei Star Trek gesehen hast? :eek:

Zu viele - darum spreche ich ja gerade von "serientypisch".
Wenn´s die erste wäre dann wäre es...?? (Pssst: NICHT serientypisch.)

Kennst du Neelix? Wes Crusher? ...

Über die beiden habe ich über die Jahre hinlänglich abgelästert, dass die Schwarte kracht - aber ich denke nicht, dass ein Vergleich mit anderen miesen Serien-Charakteren diesen hier besser macht, oder ich ihm dadurch wirklich mehr abgewinnen könnte.
Falls du das anders siehst, dann bitte ich um eine Erklärung warum.

Die Erziehung mag sie bekommen haben, aber das war doch schon in den ersten beiden Folgen ersichtlich, dass sie schon ein Weilchen von den Vulkanen weg ist und ihre Emotionen nicht so ganz im Griff hat. Am Ende des Tages ist sie eben ein Mensch und kein Vulkanier. Ich finde das durchaus schlüssig.

Das steht dir frei.

Was bei mir allerdings einen schalen Nachgeschmack hinterlässt ist die Art deiner Fragen.
Bei Fragen wie: "Kennst du Neelix oder Wes Crusher?" oder aber "War das deine erste Schlägerei... blah, blah, jabba, jabba...?" gewinne ich stets den Eindruck, dass man versucht mich schräg von der Seite anzumachen.

Und so etwas hier:
Ich glaube da hast du nicht ganz aufgepasst.
...kannst du dir - gelinde gesagt - schenken. Glauben kannst du in der Kirche, aber bei allem Respekt, bitte nicht irgendwelche wilden Vermutungen, auf meine Person bezogen anstellen, und diese verbreiten.

Wenn wir diskutieren, dann auf einem sachlich höflichen Niveau, bitte - oder aber gar nicht...!!
 
Zu viele - darum spreche ich ja gerade von "serientypisch".
Wenn´s die erste wäre dann wäre es...?? (Pssst: NICHT serientypisch.)
Du hast aber von US-serientypisch gesprochen. Ist es für dich nun StarTrek-untypisch?

Über die beiden habe ich über die Jahre hinlänglich abgelästert, dass die Schwarte kracht - aber ich denke nicht, dass ein Vergleich mit anderen miesen Serien-Charakteren diesen hier besser macht, oder ich ihm dadurch wirklich mehr abgewinnen könnte.
Falls du das anders siehst, dann bitte ich um eine Erklärung warum.
Ich will damit eher sagen, dass es serientypisch und auch StarTrek-typisch ist. Auch diese Charaktere hatten im Laufe der Serie irgendwann ihre Lichtmomente - mal mehr, mal weniger. Im Vergleich hierzu gab es meiner Meinung nach schlimmere Charaktere, auch wenn ein Vergleich zum aktuellen Zeit doch irgendwie schwer ist.

Was bei mir allerdings einen schalen Nachgeschmack hinterlässt ist die Art deiner Fragen.
Bei Fragen wie: "Kennst du Neelix oder Wes Crusher?" oder aber "War das deine erste Schlägerei... blah, blah, jabba, jabba...?" gewinne ich stets den Eindruck, dass man versucht mich schräg von der Seite anzumachen.

Und so etwas hier:

...kannst du dir - gelinde gesagt - schenken. Glauben kannst du in der Kirche, aber bei allem Respekt, bitte nicht irgendwelche wilden Vermutungen, auf meine Person bezogen anstellen, und diese verbreiten.
Fühlst du dich ernsthaft persönlich angegriffen, nur weil ich vermute, dass du nicht ganz aufgepasst hast und dir das sage, aufgrund deiner unlogischen Aussage?

Wenn wir diskutieren, dann auf einem sachlich höflichen Niveau, bitte - oder aber gar nicht...!!
Dann vielleicht lieber gar nicht. Denn dein Beitrag war in meinen Augen dermaßen emotional und unsachlich sowie teilweise unlogisch, dass es besser ist, wenn wir nicht diskutieren. Dann ist die Gefahr auch geringer, dass du dich durch mich wieder persönlich angegriffen fühlst.
 
Captain Lorca hat in seinem Bereitschaftsraum einen Tribble, in seiner Menagerie befinden sich ein Gorn-Skelett, sowie tote cardassianische Wühlmäuse.
Meiner Ansicht nach zu dem Zeitpunkt eigentlich alles Verstösse gegen den Kanon, jedoch gäbe es eine Erklärung, die kanon-einhaltend wäre: Lorca ist ein Zeitreisender aus der Zukunft. Seine Motivation? Habe ich bisher nicht anzubieten, aber in Alex Kurtzman-Produktionen braucht es auch nicht unbedingt eine Motivation, um einen unerwateten Twist zu begründen. ;)

Allerdings hat auch Enterprise im Grunde schon eben diese drei Kanon-Verstösse gemacht - entsprechend handelt sich also wahrscheinlich wieder nur um Unfähigkeit der Autoren, sich an das selbst gewählte Prequel-Setting zu halten.
Es ist doch eigentlich klar, woher das alles stammt:
Lorca und seine Crew können bewusst durch die gesamte Galaxie reisen, und haben verschiedene "Monster" und andere Spezies eingesammelt. Das kommt halt erst in der vierten Episode vor.

Ihr müsst schon etwas mehr Geduld mitbringen :D
 
Es wurde doch klar gesagt, dass die Tradigrade durch die Transwarp Tunnel kam. Und das Lorca die Tunnel auch nutzt. Dann ist doch klar, wo die Skelette her kommen.
Also genau genommen wurde auch gesagt, dass die Discovery vor dem Tardigraden nur "wenige hundert Kilometer" springen konnte. (Das ist also, als die Skelette bereits zu sehen waren.)
Statt Transwarp-Tunnel wurde aber von einem Mycel-Netzwerk gesprochen. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass gesgat wurde, dass Lorca die Tunnel selbst nutzt.
Es bleibt aber natürlich die Szene vom Ende der dritten Staffel, wo Lorca Burnham in kurzer Folge verschiedene Ziele präsentiert. Es sieht ein wenig so aus, als ob sie tatsächlich zwischen diesen Orten umherspringt, obwohl alles etwas merkwürdig aussieht, eher wie eine Projektion. Dafür spricht wohl auch, dass Lorca während der ganzen Präsentation weiter mit Burnham spricht - wohl gemerkt, ohne dass Burnham ein Kommunikationsgerät oder ähnliches bei sich hat.
Deswegen und weil nie gesagt wurde, dass der Sporenantrieb abweichend auch als Transporter für Einzelpersonen eingesetzt werden könne, gehe ich unter Einbeziehung der Holodeckszene aus Episode 6 mittlerweile davon aus, dass Burnham in dieser Szene die Discovery nie verlassen hat, sondern bloß eine sehr bildgewaltige "3D-Verkaufspräsentation" vorgeführt bekommen hat.

Das schließt Deine Aussage aber natürlich nicht aus. Da ja leider alles sehr offen gelassen wird, bleibt uns halt leider nur unsere Interpretation.

Live long and prosper,
Vulcan
 
Ich habe mir die Folge nun - in Vorbereitung auf die neue Staffel - nochmal angeschaut. Discovery baute in der ersten Staffel ja insgesamt sehr darauf, dass die Sachen, die sie präsentieren, erst mal nicht zu verstehen waren, weil man den Kontext nicht hatte - hier insbesondere, Burnham und den Zuschauer in ein Projekt zu drängen, ohne zu verraten was es ist.
Nun, nachdem ich die ganze Staffel kenne und somit den Kontext und die Folge nochmal sehe, muss ich schon sagen... das alles ist kaum durchdacht und wohl eher willkürlich.
Das beginnt mit den nie wieder auftauchenden BlackBadge-Offizieren und zieht sich durch die generellen Überlegungen, z. B. sagt Stamets, dass er aufgrund des Krieges mit seinem Kumpel aus dem Labor versetzt wurde auf die Schiffe, um dort zu forschen. Es wird relativ eindeutig, dass die Discovery-Konstruktion extrem auf das Sporenexperiment abgestimmt ist, es ist also im Prinzip ein Prototyp für dieses Experiment. Nichtsdestotrotz ist die Discovery ein vergleichsweise großes Schiff und Saru erwähnt, dass es für 300 verschiedene Experimente gleichzeitig ausgelegt ist.
Nicht nur, dass es fragwürdig ist, ein Schiff (bzw. zwei), das in seiner Konstruktion so massiv von einem bestimmten Experiment abhängt, in so einer größere zu bauen und für so viele andere Experimente auszurichten, anstatt sinnvollerweise erst mal kleiner anzufangen. Inbesondere ist der Zeitrahmen von unter sechs Monaten für Planung, Konstruktion und - recht offensichtlich - bereits einige Betriebszeit (denn als Burnham aufs Schiff kommt, ist das Projekt ja offensichtlich schon längere Zeit am Laufen und die Besatzung hat sich bereits gut kennengelernt), absolut bar jeder Realität. Aber das nur als Beispiel.

Wie dem auch sei: Nun beginnt die zweite Staffel und ich werde der Serie nochmal eine Chance geben in der Hoffnung, dass sie sich dieses Mal vielleicht etwas besser überlegt haben, was sie da eigentlich tun wollen.

Live long and prosper,
Vulcan
 
Zurück
Oben