Hallo Doena,
du sprichst mir hier echt aus der Seele. Auch ich war kurz nach der Wende (vorher war West-Fernsehen bei uns oft nur "Schneetreiben in Alaska") ein echter Fernseh-Junkie und habe wahnsinnig gern vor der Glotze gesessen - die öffentlich-rechtlichen Sender hatten tolle Magazine/ Reportagen/ Dokus im Programm, gerade zu politischen oder sozialen Themen. Bei den privaten kamen tolle Serien und gute Spielfilme, und ab und zu war ich halt im Kino
Mittlerweile haben wir - beruflich bedingt - ebenfalls eine 16000er Leitung. Und da Battlestar Galactica so genial war, dass ich UNBEDINGT wissen wollte, wie es weitergeht, habe ich ebenso wie du zeitversetzt geguckt :bounce: Im Fernsehen kommt mittlerweile nur noch Einheitsbrei, der nicht mal Mittelmaß erreicht, von der nervtötenden Werbung ganz zu schweigen (ich erinnere mich an Zeiten mit EINER Unterbrechung pro Spielfilm...) Nöö, wir wollen gucken, was wir wolllen und wann wir wollen - ohne PAUSE. Also gibt es Programm aus dem Netz oder wir legen einen gemütlichen DVD-Abend ein. Oder ich nutze die Zeit für ein gutes Buch.
Da die Synchronisationen in letzter Zeit ebenfalls immer schludriger werden, habe ich angefangen, OMU zu gucken, immer öfter aber auch nur die Version in Englisch. Nur bei sehr dialoglastigen Filmen, wo ich Angst habe, was zu verpassen, gibt es jetzt die Untertitel. Da hatte ich z. B. bei der TOS echte Aha-Erlebnisse, weil die Übersetzung doch ziemlich eigenwillig ist streckenweise. Und bei Star Wars z. B. fand ich einige Synchronstimmen ziemlich unpassend.
Wie dem auch sein, Fernsehen schauen bei uns nichtmal mehr die Kinder - aus o.g. Gründen. Und pay-tv fand ich schon immer völlig indiskutabel - horrende Preise für komische Pakete (und nein, ich muss keine Bundesliga sehen), wo auf diversen Kanälen eh nur das Gleiche läuft

Und nicht mal vernünftige Pornos haben die im Angebot - dafür muss man ja extra löhnen

Da kann man ja gleich in die Videothek rennen.
LG, Spocks Mind