Peter von Frosta schrieb:
Jetzt verwirren wir noch mehr Leute indem wir ihnen erklären das nicht mal alles das was auf einem Negativ-Bild zu sehen ist verwendet wird, sondern nochmal ein Framing stattfindet
Stimmt. ST6 wurde ja im Format 1,37:1 gedreht, soweit ich weiß. So sind im fertigen Kinofilm nur ca. 60% (oder sogar Szenenweise sogar auch noch weniger) vom Gesamtbild zu sehen. Bei solchen Verfahren sind die restlichen 40% auch in der Regel nicht weiter interessant, da dort meistens Mikrofone, Kulissenränder etc. zu sehen sind. (Wenn jemand die 4:3-Fassung von "Ein unmoralischen Angebot" kennt. Die wurde versehentlich als open matte-Version transferiert auf DF1 gezeigt. Mittlerweile wurde sie aber durch die richtige 16:9-Fassung ersetzt. Den ST6-Trailer gibt es auch als 4:3-Version mit einem Mikrofon im Bild wärend der Korridoransicht.) Das ist es, was man unter "Framing" versteht. Die meisten Filme werden allerdings nicht 1,37:1 gedreht, so daß der Wegfall nicht so extrem ist. Dieser extreme Formatunterschied wird meistens gewählt, wenn man von vornherien plant, eine 4:3-Fassung auf Video rauszubringen. "Titanic" ist da auch ein bekanntes Beispiel.
Weiß jemand ob es von ST6 eigentlich eine 4:3 "open matte" Version gibt, wo vieleicht das ein oder andere interessante noncanon Detail zu sehen ist, was im 2,35:1-Bild nicht zu sehen ist?
ST6 wurde im PAL-Transfer übrigens 2:1 "gematted", so daß minimal mehr zu sehen ist, als im original Kinoformat.
Allerdings muß ich auch dazu sagen, daß mir kein Director's Cut-Film bekannt ist, der vom 1,37:1-Negativ als open matte auf 4:3 transferiert wurde.