Der Star Trek Reboot

Mal was ganz anderes, was mich gerade beschäftigt:

Sie haben im Reboot den Figuren ja einigen Ballast mitgegeben, der durchaus Raum für (dringend benötigte) weitere Charakterentwicklung ließe (Kirk vaterlos aufgewachsen, Spocks Heimatplanet zerstört). Bisher wurde daraus nicht viel gemacht (außer vielleicht Rachegeschichten), was ich schade finde.

Wenn nicht im dritten Film diesbezüglich, vor allem was Spock angeht, etwas mehr kommt, dann fände ich das eher nicht gut. Schließlich muss der Untergang eines ganzen, liebgewonnenen Planeten des Trek-Universums für IRGENDWAS gut sein. Alles andere wäre eine dramaturgisch komplett verschenkte Chance und ein sinnloses Opfer.

Und ich würde gerne als Zuschauer endlich etwas tiefer in die Charaktere einsteigen als mir nur coole Buddy-Sprüche anhören ... was ja mal ganz witzig ist und sicher auch dazugehört, aber bitte eben nicht nur.
 
... weitere Charakterentwicklung ließe (Kirk vaterlos aufgewachsen, Spocks Heimatplanet zerstört). Bisher wurde daraus nicht viel gemacht (außer vielleicht Rachegeschichten), was ich schade finde.
Du musst hier in anderen Dimensionen denken... Man brauchte eine Gefühlsregung bei Spock, daher war der Planet im Weg! ;)
Das ist wie mit der galaktischen Schnellstraße, wo die Erde leider im Weg ist. Da muss man handeln! :D
 
Ein bisschen mehr traue ich JJ schon zu ... Wahrscheinlich ein Auswuchs meines durch ST geprägten optimistischen Ausblicks auf die menschliche Natur und ihre Zukunft ... ;-)
 
Der Scotty-Darsteller Simon Pegg hat vor ein paar Tagen ein Interview mit der Huffington Post geführt, in dem er diplomatisch seine Sicht der Dinge erklärt und sich auch in unsere Lage hineinversetzt.

Zitat ANFANG:

"Ich denke, sie hatten noch keine Zeit, sich damit anzufreunden. Sie hatten noch keine Gelegenheit, es zu durchdenken. Ich denke, zu einem gewissen Grad stecken sie fest", mutmaßte Pegg. "Es gibt innerhalb der Star Trek Gemeinschaft eine Fraktion, die sich gewissermaßen denkt Wir wollen uns gar nichts mehr anschauen. Was absolut in Ordnung ist. Wirklich, sie haben das Recht dazu. Wissen Sie, er ist aber nicht für sie. Er ist für alle."

Zur weiteren Erläuterung stellte Pegg eine Analogie zur Musikszene her: "Möglicherweise ist es genauso, wenn man eine Indie Band liebt und plötzlich landen die einen Nummer 1 Hit. Man findet die Musik dann nicht zwangsläufig schlecht, aber man mag sie nicht mehr, weil sie nun berühmt sind. Star Trek Into Darkness ist der erfolgreichste Star Trek Film aller Zeiten. [...] Es haben mehr Menschen diesen Film gesehen als jede andere Version von Star Trek. Das könnte für einige Menschen störend sein, was ich absolut verstehen kann.

Zitat ENDE:

Ich finde es richtig gut, dass so langsam die neuen Darsteller sich in unsere Lage versetzen.
Erst war es Karl Urban (Pille) und jetzt Simon Pegg (Scotty). Ich bin gespannt, was sie für den nächsten Film in petto haben.
 
Zur weiteren Erläuterung stellte Pegg eine Analogie zur Musikszene her: "Möglicherweise ist es genauso, wenn man eine Indie Band liebt und plötzlich landen die einen Nummer 1 Hit. Man findet die Musik dann nicht zwangsläufig schlecht, aber man mag sie nicht mehr, weil sie nun berühmt sind. Star Trek Into Darkness ist der erfolgreichste Star Trek Film aller Zeiten. [...] Es haben mehr Menschen diesen Film gesehen als jede andere Version von Star Trek. Das könnte für einige Menschen störend sein, was ich absolut verstehen kann.

Also, ich weiß zwar, was Pegg damit sagen will, finde aber, dass der Vergleich etwas hinkt. Denn ST war ja vorher auch schon weltweit beliebt und bekannt und eben NICHT nur abseits des Mainstreams zu Hause.
Und wenn ich mich nicht irre, dann war ST IV doch damals auch kassentechnisch ein Nr.1-Hit.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Simon Peggs Aussage wirkt doch sehr wie die Statements von angestaubten Uralt-Politikern, die mit absolutem Unverständnis versuchen, sich "der Internet-Gemeinde" anzubiedern, obwohl sie selber noch mit Telegraphen kommunizieren, weil ihnen Telefone zu neumodisch sind und eigentlich alle InternetNutzer für KinderPorno-Fans halten, die halt dummerweise auch Wahlrecht haben.
Peggs Ausführungen zeugen von so dermaßen dümmlicher Ignoranz, dass sie mich glatt wütend machen. Einen ernsthaften Versuch, sich in jemanden einzufühlen, sehe ich da definitiv nicht - falls es wirklich einer seien sollte, ist er dabei grandios gescheitert. Vielmehr macht er ja klar, dass er sie für in ihren Reaktionen behindert bzw. beschränkt hält.

"Ich denke, sie hatten noch keine Zeit, sich damit anzufreunden. Sie hatten noch keine Gelegenheit, es zu durchdenken. Ich denke, zu einem gewissen Grad stecken sie fest", mutmaßte Pegg. "Es gibt innerhalb der Star Trek Gemeinschaft eine Fraktion, die sich gewissermaßen denkt Wir wollen uns gar nichts mehr anschauen.[..."]
Diese Aussage offenbart mehr über Pegg als über eine "Fraktion" in der Star Trek-Gemeinde. Dass er nämlich selbst so festgefahren ist, dass er sich offenbar gar nicht vorstellen kann, dass jemand den Film tatsächlich einfach schlecht finden kann oder dass es jemanden geben kann, der eben nicht genau das sehen will, was er hier geboten bekommt. Das ist, wie wenn der Zuckerwatte-Mann all denjenigen Menschen, die nicht bei ihm kaufen wollen, nachsagen würde, dass sie generell der Nahrungsaufnahme abgeschworen hätten, anstatt zu verstehen, dass es Leute gibt, die Zuckerwatte aufgrund ihres geringen Nährwertes nicht mögen.

"[...]Wissen Sie, er ist aber nicht für sie. Er ist für alle."
Ein Widerspruch in sich.
Zumindest, wenn man das "er ist nicht für sie" in diesem Kontext bringt, wenn gerade darüber redet, warum "sie" ihn nicht mögen.
Entweder ist er für alle, dann ist er auch für sie. Oder er ist nicht für sie, dann ist er auch nicht für alle!

Und natürlich ist Abrams Trek nicht für alle, das ist ja auch unmöglich. Die ZielGruppe sind junge weiße, männliche Action-Fans um die 20, welche bei Filmen ihr Hirn ausschalten möchten.
Es ist ja kein Geheimnis, dass Abrams Trek sich z. B. weniger an Frauen richtet als Star Trek. Allein die Begründung, dass dieses Mal im Film eine Bikini-Szene mit Alice Eve vorkommen müsse, weil Zoe Saldana ja schon letztes Mal eine hatte, spricht doch Bände.

Zur Analogie mit der Musik-Szene stimme ich KlasseM zu. Peggs Aussage ist totaler Schwachsinn. Star Trek war bereits früher sehr erfolgreich und keinesfalls irgendein Nischenprodukt. Da kann man neben den genannten Beispielen auch einfach mal TNG in den 90ern betrachten.
Falls Into Darkness wirklich die höchste Zuschauerzahl erreicht haben sollte, dann liegt er auch eher nur um eine Nasenlänge vorn. Möglicherweise hat er auch einfach das (nicht-inflationsbereinigte) Einspielergebnis mit der Zuschauerzahl verwechselt.

Ich finde es richtig gut, dass so langsam die neuen Darsteller sich in unsere Lage versetzen.
Erst war es Karl Urban (Pille) und jetzt Simon Pegg (Scotty). Ich bin gespannt, was sie für den nächsten Film in petto haben.
Also wie gesagt: Ich finde Peggs Aussage höchstens beleidigend. Er spricht den Leuten die Intelligenz ab, dass man Abrams Trek aus rationalen Gründen schlecht findet und sagt den Leuten nach, dass sie einfach zu verbohrt wären.
Ich wüsste allerdings auch nicht, warum Du meinst, aus Peggs Aussage heraus irgendeine Verbesserung für den nächsten Film zu erwarten.
Peggs Aussage ist doch vielmehr "Wir sind toll. Unsere Filme sind perfekt. Es sind die Leute, denen sie nicht gefallen, bei denen etwas verkehrt ist! Aber ich glaube fest daran, dass diese Leute ihren Fehler irgendwann einsehen!"
Sein Fazit lautet doch genau wie das Fazit der FDP zum Auseinanderdriften der Einkommensklassen laut Armutsbericht: "Alles supi, weiter so!" [1]

Ich hatte bisher eine gute Meinung von Simon Pegg. Das hat sich hiermit geändert.

Bzgl. Karl Urban: Seine Aussagen ergeben tatsächlich Sinn. Entsprechend hat Urban meinen Respekt.

Ergänzung:

Hier mal der Link zum Artikel bei der Huffington Post;
http://www.huffingtonpost.com/2013/08/21/simon-pegg-the-worlds-end_n_3787056.html

Anzumerken wäre, dass er in dem Interview wohl mit dem Ergebnis der Convention-Umfrage überrascht wurde. Seine wenig empathischen Aussagen sind also sicherlich auch etwas auf seine Überraschung zurückzuführen, dass Into Darkness bei der Umfrage der besten Star Trek-Filme nur auf Platz 13(!) gelandet ist.
Persönlich möchte ich anmerken, dass Into Darkness meiner Meinung nach der beste aller Abrams Trek-Filme ist.

Simon Pegg schrieb:
It's also that thing, as I say, that it hasn't been around long enough. It's the newest one. It's the one people least recognize. If you look back at things you really love, there's a big list: The things that you've got to re-watch and enjoy, they are going to be more up there. The thing that you know the least will be at the bottom. So it might be that, too, you know?
Geht Euch das auch so? Ich hätte eher das Gegenteil erwartet: Die neuen sind dadurch, dass sie einem noch etwas bisher weniger Bekanntes bieten, höher eingeschätzt als sie auf Dauer schaffen.
Ich meine, wenn von einer Serie, die ich mag, aktuell die 7. Staffel gedreht wird und ich kenne alle Folgen schon, und dann läuft im Fernsehen eine Folge, dann finde ich eine Folge der 6. Staffel, die ich erst einmal gesehen habe, doch viel ansprechender als eine eigentlich gleichwertige Folge der 2. Staffel, die ich entsprechend schon 5 mal gesehen habe...
Wie sieht Ihr das?

Live long and prosper,
Vulcan

[1] http://www.der-postillon.com/2012/09/alles-supi-weiter-so-fdp-stimmt.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Vulcan schrieb:
Anzumerken wäre, dass er in dem Interview wohl mit dem Ergebnis der Convention-Umfrage überrascht wurde. Seine wenig empathischen Aussagen sind also sicherlich auch etwas auf seine Überraschung zurückzuführen, dass Into Darkness bei der Umfrage der besten Star Trek-Filme nur auf Platz 13(!) gelandet ist.
Ja, ich denke auch, er war wohl davon ein bisschen vor den Kopf gestoßen und hat sich geärgert. Kann man ja auch verstehen. Ich würde dieser spontanen Aussage deshalb auch erst mal nicht so viel Gewicht beimessen.
Trotzdem stimme ich dir zu, Vulcan - Karl Urbans Stellungnahme war wesentlich sinnvoller und vor allem scheint er noch zu wissen, worum es ursprünglich bei ST mal ging, zumindest für die kreativen Köpfe dahinter. Für das Studio (Paramount) war das Ganze ohnehin immer schon eher eine Gelddruckmaschine, von daher ist auch das keine Erfindung der neuen Filme.
 
Diese Aussage offenbart mehr über Pegg als über eine "Fraktion" in der Star Trek-Gemeinde. Dass er nämlich selbst so festgefahren ist, dass er sich offenbar gar nicht vorstellen kann, dass jemand den Film tatsächlich einfach schlecht finden kann oder dass es jemanden geben kann, der eben nicht genau das sehen will, was er hier geboten bekommt. Das ist, wie wenn der Zuckerwatte-Mann all denjenigen Menschen, die nicht bei ihm kaufen wollen, nachsagen würde, dass sie generell der Nahrungsaufnahme abgeschworen hätten, anstatt zu verstehen, dass es Leute gibt, die Zuckerwatte aufgrund ihres geringen Nährwertes nicht mögen.
Vulcan, ich liebe deine Beiträge hier :D
Bitte bleib uns noch lange erhalten. Herrlich!
 
Ich bin froh das sie einen weg gefunden haben Star Trek für die heutigen Sci Fi fans zabzuwandeln, ich bin froh das es neue Star Trek fans geben wird ! Ansosten wären die Filme in 20 Jahren ausgestorben !
 
Schade ist bei diesen Artikeln immer, dass man überhaupt keine Hintergrundinformationen dazu bekommt wie
- wie viele Teilnehmer hatte die entsprechende Convention?
- welches Abstimmungsverfahren wurde verwendet?

Nur so als Beispiel: Wenn man Abstimmende auffordert, ihren Lieblings-Film zu nennen und sie dann nach der Anzahl der Stimmen sortiert, sagt das nicht viel aus. Beim Film auf Rang 1 kann man noch sagen, dass der Film die meisten Befürworter hat (wobei da bei 12/13 Filmen theoretisch auch schon 10% reichen könnten). Über den "unbeliebtesten" Film würde das natürlich keine Aussage machen (nur, weil ein Film von den wenigsten Fans als der beste gesehen wird, ist er ja noch nicht der schlechteste, vielleicht betrachten ihn ja z. B. auch alle einfach nur als den zweitbesten Film).

Bei der Vegas Convention klang es so, als ob die Liste irgendwie im gemeinsame Plenum ausgearbeitet wurde oder ähnliches.

Um den beliebtesten oder unbeliebtesten Film zu erfahren, wäre eine Punktewertung ein probates Mittel, d. h. jeder Abstimmende bewertet jeden der Filme auf einer Skala von 0 bis 10 Punkten. Dann nimmt man einfach den Mittelwert.
 
Das erste Voting war nicht ganz ernst gemeint, denn auf der Liste stand auch der Film "Galaxy Quest" und das hat Simon Pegg wohl übersehen. Das zweite Voting war dann schon eher richtig, da haben sich "Star Trek" und Star Trek Into Darkness" akzeptabel platziert.
 
Also das würde ich nicht als Grund sehen, dass es weniger ernst gemeint war als das andere Voting.

Zu dem Vegas-Voting handelte es sich wohl um einen Panel von etwa 100 Fans, die in offener Debatte moderiert die Liste zusammengestellt haben:
http://badassdigest.com/2013/08/11/the-star-trek-movies-as-ranked-by-star-trek-con-goers/

Zu dem Seattle-Voting sind einfach keine Infos zu bekommen. Genau genommen könnten die auch Galaxy Quest dabei gehabt haben. Aus den Artikeln ist nichts Gegenteiliges abzulesen, da ja nur die TOP3 und Nr. 6 aufgeführt wurden. Es wäre von der Meldung her sogar möglich, dass nur 6 Filme gerankt wurden. :D

Na ja, mal abgesehen davon, dass natürlich beide Listen keinerlei Repräsentativität aufweisen. Es wurden halt ein paar Fans gefragt, die zufällig auf je einer amerikanischen ST-Convention waren. Da ist es ja klar, dass man das Ergebnis nicht einfach auf alle Fans übertragen kann.
 
Sehe das so wie KlasseM.

Eine weitere Sache finde ich bemerkenswert:
trekmovie schrieb:
More than that, Into Darkness had underperformed at the box-office – while it was a moderate success and is in the Top 10 films of the year, it is nowhere near the billion-dollar blockbuster that Paramount had hoped.
WTF? Ist Paramount absolut größenwahnsinnig? Wie kann man denn bitte nachdem der erste Film auf eine ausgehungerte FanGemeinde zurückgreifen konnte und "extrem erfolgreich" war an den Kinokassen, bei der Fortsetzung erwarten, dass DREIMAL so viel eingenommen wird? Immerhin hat Into Darkness fast 20% mehr eingenommen als AT 1.
Na ja, dann wird es also wohl letztlich der unrealistische Größenwahn Paramounts sein, der uns von Abrams befreit... :rolleyes:

Live long and prosper,
Vulcan
 
Ich hab grad was gelesen, was mir jetzt echt mal die Augen geöffnet hat, was für Drecksäcke Paramount sind. Ist zwar schon ein paar Wochen alt aber macht ja nichts.

Quelle: Treknews

Die Kollegen von The Wrap berichten in einem ausführlichen Videobericht über aktuelle Entwicklungen zum Thema Star Trek. Dabei scheint es so zu sein, dass in der Tat starke Differenzen zwischen Paramount und Regisseur J.J. Abrams vorliegen.

So soll Paramount unter anderem gedroht haben, das neue Bad Robot Projekt Almost Human zu stoppen.

Ferner hat Schauspieler Karl Urban eine Vetoklausel in seinem Vertrag. Laut dieser kann Paramount ein Veto gegen alle Projekte Urbans einlegen, wenn Paramount der Meinung sei, es gefährde seine Teilnahme am Star Trek Franchise.

Es wurden ja nur die paar Punkte genannt, aber es wäre möglich, dass J.J. Abrams mit Star Trek in eine andere Richtung wollte und Paramount gesagt hat: "Vergiss es, so und nicht weiter!"

Paramount, du bist soeben von meiner Liste geflogen. :brmbl:

Was sagt ihr dazu, Leute?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich fand paramaund noch nie den brüller aber ich glaube das sie wissen was sie tun.
 
Mal abgesehen von dem oben bereits erwähnten Punkt, bin ich da gegenüber Paramount in diesem Fall weniger skeptisch. Paramount besitzt nun mal die Marke "Star Trek" und hatte Abrams beauftragt, eine Fortsetzung zu drehen. Er hat sich gut vier Jahre Zeit dazu gelassen und das hat Paramount nicht gefallen.
Paramount möchte seine Potentiale halt in Geld umsetzen und Abrams hat sich so viele Projekte angelacht, dass er damit gar nicht mehr nachkommt.
4 Jahre für eine Fortsetzung (welche schon vor Kinostart des Vorgängers beschlossen war) ist halt schon ein ungewöhnlich langer Zeitraum, wenn man den Erfolg des Vorgängers nutzen möchte. Das gilt insbesondere, da Abrams Trek actionlastig und nicht kopflastig auf sehr junges Publikum ausgerichtet ist, und dieses junge, grafikorientierte Publikum naturgemäß auch viel wankelmütiger ist.
Bei den alten Star Trek-Filmen wäre eine 4-JahresPause wahrscheinlich weniger problematisch gewesen, weil Fans von intelligenten Formaten mit einer Botschaft natürlich treuer bei der Filmreihe bleiben.

Insofern kann ich durchaus verstehen, dass Paramount mit Abrams nicht allzu zufrieden ist. Spätestens als er - nachdem er für den zweiten Film schon so lange gebraucht hat -, dann auch noch bei Star Wars unterschrieben hat, dürften bei Paramount dann alle Alarmglocken geläutet haben.

Live long and prosper,
Vulcan

PS: Eine Quellenangabe wäre bei solchen Zitaten angebracht!
 
Paramount ist nun mal in erster Linie ein Wirtschaftsunternehmen und ich denke, da darf man sich auch nichts vormachen. Denen geht es vor allem darum, so viel Geld wie möglich mit dem Goldesel Star Trek zu verdienen.

Wenn man sich so ein bisschen in die Kinogeschichte von ST eingelesen hat, wird das auch schon bei der Produktion der alten Filmreihe deutlich. Differenzen zwischen Paramount und den kreativen Köpfen hat es damals zu Hauf gegeben, z. B. mit Roddenberry (wobei der wohl auch gelegentlich schwierig sein konnte).

Außerdem waren sie (bis auf den ersten Film) immer extrem knauserig mit dem Budget, so nach dem Motto "die Trek Fans werden den Film auf jeden Fall sehen wollen, egal, wie (wenig) aufwendig er produziert ist".

Auf der anderen Seite hätte etwas weniger Budget für SFX den Abrams-Filmen ja vielleicht gut getan, dann hätte man sich nämlich eine richtige Story überlegen müssen ...
 
Sodele, dann kommt Paramount vorerst wieder auf die Liste.

Aber ich finde, das Thema ist jetzt schon breitgetreten und wir sollten mal das Thema wieder umlenken.
Was hat euch an den Reboot-Filmen gefallen, was kann man ändern (Wir reden hier nicht darüber was schlecht war), ist die Story genausogut wie in alten Zeiten, war Benedict Cumberbatch eine gute Wahl als Bösewicht, gefällt euch das Setting?

Apropo, habt ihr die Vorgeschichten-Comics von Cross Cult gelesen, also "Countdown, Die Neue Zeit 1-?, Countdown to Darkness, Spock, Nero"?
 
Zurück
Oben