Jason Maguire - Maschinenraum der "New Engine"-Class
Oh, ich weiß, was es bedeutet mit Paint arbeiten zu müssen. Umso höhere ist Deine Einsendung zu bewerten. Gut, die zentrale Sichtweise ermöglicht auch ein Spiegeln, macht es also nicht notwendig alles zu zeichnen, aber die einzelnen Objekte sind gut ge-paint-et

Manche streben sind ja im 45-Grad-Winkeln oder zumindest in solchen Werte, dass die Paint-Schwächen kaschiert werden - sehr geschickt gemacht. Dadurch entsteht auch so ein wohliges 90er-Jahre-Adventure-Feeling :thumbup:
Außer den Anzeigen bietet die Grafik keine überzogenen Einzelheiten. Natürlich hätte es noch mehr geben können, vor allem finde ich aber schade, dass dem Entwurf eine gewisse Großzügigkeit fehlt, denn normalerweise gehören Maschinenräume ja zu den größten Anlagen eines Schiffs. Bei Warpkern wäre es noch gut gewesen, den Übergang in den Boden anders zu gestalten. So ist es etwas zu "passgenau". Wenn man sich die Warpkerne der ST-Schiffe ansieht, fällt durchaus auf, dass da etwas mehr "Luft" ist, schon allein wengen der möglichen Notwendigkeit zum Notabwurf.
Nelame - Brückenansicht
keinen eindeutigen Eindruck gewinne ich von dieser Brücke... Sie scheint eher klein zu sein, jedenfalls von dem zu erwartenden Grundriss aus zu deuten, denn das Podest für die drei Offiziere teilt den Raum ja wohl mittig und weil man sieht, wie lang die linke Stufe ist, weiß man auch um die Länge der rechten, die also direkt mit dem linken Bildrand abschließen müsste.
Ein paar Einzelheiten sind in meinen Augen echt schade: Warum zum Beispiel sind die Stuhl-Sockel der drei Sitze in der "Nische" nicht paralell zur Podeststufe? Eine Erklärung wäre, dass diese drei Sitze nicht fest mit dem Boden verankert sind, weshalb die entsprechenden Personen sie einfach verschoben haben, sodass sie nicht mehr auf einer Linie sind; Das wäre aber für die Sessel der Führungsleute auf einer Brücke recht ungewöhnlich (einen entsprechenden Fall gab es bei keiner der ST-Brücken). Die strukturgewinnenden Schattierungen gefallen mir grundätzlich oft sehr sehr gut, denn se können schon in der Lage sein, Dreidimensionalität zu vermitteln. Hier gelingt das besser als bei der Lanze vom letzten Wettbewerb, natürlich auch, weil hier die Objekte größer sind und so die gezielte Wirkung besser umzusetzen ist. Besonders positiv fällt hier die "Polsterung" der Stühle auf. Wtwas, was dabei eine Natürlichkeit schafft, ist bei anderen Raumteilen allerdings unschön: die Unregelmäßigkeit. Egal, mit welchem Stoff man Sitze etc. bezieht, ganz einheitlich wird ihre Farbsättigung nie sein und sie werden das Licht nie gleichmäßig reflektieren. Doch wenn ich die Wand etwa links oberhalb der Tür, hinterfrage ich die Motivation für eine Ungleichmäßigkeit dort. Der Baustoff kann wohl ausscheiden, Schimmel auch

; bleibt noch, dass das einer der fast unumgänglichen Nebeneffekte beim Scannen ist, nämlich, dass einiges kontrast-stärker hervortritt, als erwünscht.
Perspektivisch macht der gewählte Betrachtungsstandort die Umsetzung nicht gerade einfach. In Unkenntnis der Draufsicht gibt es aber nicht so viel zu bemängeln, höchstens vielleicht die unterschiedlichen Höhenniveaus: Vorne (rechts im Bild) wirkt die Brücke höher als hinten (links), wo sie zudem zur rechten Seite (also ganz am linken Rand des Bilds) weiter abzusacken scheint). Aber tragisch ist das nicht und im Übrigen hat das auch nur bedingt etwas mit den von Dir so skeptisch beäugten "geraden Linien" zu tun. Jeglicher Einsatz des Lineals fällt jedenfalls nirgends negativ auf.
Max [das bin ja ich
] - Hangar
Ich habe es mir da halt durchaus recht leicht gemacht. Durch der Wahl der Perspektive konnte ich auf einen "angenehmen", einzelnen zentralen Fluchtpunkt zurückgreifen, der die Konstruktion angenehm und wenig zeitraubend gestaltete. Es war eben dieser Fakto - die Zeit - die mich zu dieser Motivwahl bewegte. Ein Hangar bietet nämlich folgende Vorteile: Sein Aufbau ist klar zu erfassen und bietet gleichzeitig aufgrund seiner Größe genug Gestaltungmöglichkeiten. Einigen Überlegungen führten schließlich zu diesem Resultet, das durchaus bewusst vieles zurücknimmt. So befürchtete ich zum Beispiel, die Kombination aus den Bogenstreben und einer Vielzahl von Fenstern könne ungewollte Assoziationen mit der Aussichtsebene von DS9 hervorrufen.
Einige weitere Überlegungen zu Räumlichkeiten sind ja
im Grundthema noch zu sehen.
Bei größerer Muse hätte ich versucht eine Brückedarstellung einzureichen, die, wie es zu Anfang der Konzeptionierung von TNG in der Art auch überlegt wurde, im wahrsten Sinne des Wortes auf lebendigeres Design gesetzt hätte; so wäre etwa ein umlaufendes Aquarium zu sehen gewesen. Vielleicht setze ich mich doch irgendwann noch mal dran...