Amerika und das Öl

G

Gabriela

Guest
:( habe folgende Artikel gelesen:

>British Petroleum (BP) schließt zeitweise das größte amerikanische
>Ölfeld Prudhoe Bay im Norden Alaskas. Schon zuvor mussten Kuwait und
>Mexiko einräumen, dass die Förderung in den Riesenölfeldern Burgan und
>Cantarell in Zukunft deutlich unter den Erwartungen bleiben wird. Als
>ob diese Hiobsbotschaften nicht schon schlimm genug wären, gab jetzt
>auch noch der Golfstaat Dubai bekannt, seine Ölfelder zu
>verstaatlichen. Parallel hierzu überschreitet ein Land nach dem anderen
>sein Höchstfördermaximum. In den kommenden Jahren ist bei einer
>unvermindert starken Nachfrage nach Öl ein stetiger Rückgang der
>globalen Förderrate zu erwarten – explodierende Ölpreisnotierungen
>wären die automatische Folge. Wir alle stehen damit kurz vor einem beispiellosen Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit.
>
>Der frühere „Elefant“ Prudhoe Bay fällt bis auf weiteres aus!
>
>Der Ölmulti BP hat das größte amerikanische Ölfeld Prudhoe Bay dichtgemacht.
>Als Grund für diese Maßnahme werden technische Mängel im Pipelinesystem
>angegeben. Es soll zu einer Serie von Unfällen und Lecks gekommen sein.
>Das Feld werde so lange geschlossen, bis sämtliche Auflagen der
>zuständigen Behörden in den Vereinigten Staaten erfüllt sind, so Robert
>Malone, der Chef von BP America. Bereits im März hatte die
>Geschäftsleitung bekannt gegeben, dass aufgrund von Rostschäden in den
>Leitungsrohren größere Ölmengen ins Bodenreich versickert seien. Jetzt
>sehen sich die BP-Manager mit dem Vorwurf konfrontiert, Tragweite und Ausmaß der Schäden ignoriert zu haben.
>Interessant ist jetzt die Frage, wie sich der Ausfall von Prudhoe Bay
>auf die Weltölversorgung auswirkt. Das Fördervolumen des bereits im
>Jahr 1967 entdeckten Ölfeldes betrug über den gesamten Lebenszyklus
>etwa 13 Milliarden Barrel. Die derzeitige tägliche Fördermenge des
>Ölfelds in Alaska soll den offiziellen Medienangaben zufolge 400.000
>Barrel (ein Barrel entspricht
>158,987 Liter) betragen. Das stimmt jedoch nicht ganz: Prudhoe Bay
>schaffte bereits per Ende 2005 nur noch 330.000 Barrel täglich;
>mittlerweile ist der Ausstoß auf nur noch 305.000 Barrel pro Tag
>gesunken. Mindestens genauso wichtig wäre die Information gewesen, in
>welchem Jahr Prudhoe Bay seine Höchstfördermenge erreichte und wie hoch
>diese war – beide Angaben sucht man in den Massenmedien leider vergeblich.
>Brisant ist, dass das Höchstfördermaximum des in Alaska gelegenen
>Ölfeldes bereits im Jahr 1989 erreicht wurde – dieses lag damals bei
>1,5 Millionen Barrel pro Tag. Mit anderen Worten: Aus Prudhoe Bay
>sprudeln heute satte
>79,7 Prozent weniger Öl als noch im Jahr 1989! Das ehemalige
>Elefantenölfeld ist damit genauso auf dem absteigenden Ast wie viele
>andere Ölfelder (beispielsweise das Samotlor-Feld in Russland:
>Höchstfördermenge 3,4 Millionen Barrel täglich; aktuell nur noch
>330.000 Barrel/ Cruz Beana in
>Kolumbien: HFM 540.000 Barrel täglich; aktuell 164.000 Barrel etc.).
>
>Die OPEC fördert bereits hart an der Kapazitätsgrenze!
>
>In einer ersten Reaktion zeigte sich die OPEC (die Organisation Erdöl
>exportierender Länder) zwar besorgt. Die freie Produktionskapazität sei
>indes mehr als ausreichend, um den Ausfall von Prudhoe Bay
>auszugleichen, versicherte man dann eilig. In einem zweiten Statement
>sah die Sache dann schon anders aus. Der OPEC-Vertreter Irans wies in
>diesem Zusammenhang darauf hin, dass der Ausfall der BP-Förderung in
>Alaska nicht durch Lieferungen aus OPEC-Ländern ausgeglichen werden
>kann. Hochwertiges Öl mit schwefelarmen Qualitäten sei „derzeit
>bedauerlicherweise nicht verfügbar“ sagte Kazempour Ardebili. Der
>Ausfall aus dem Ölfeld des britischen Konzerns sei „ein unglückliches
>Ereignis zu einem ungünstigen Zeitpunkt“. Unsere
>Meinung: Schon während des gesamten Jahres 2005 produzierte die OPEC –
>im Gegensatz zu den offiziellen Verlautbarungen – hart an der Kapazitätsgrenze.
>Die in vielen Köpfen immer noch fest verankerte Vorstellung, dass
>insbesondere Saudi-Arabien jederzeit die Förderung auf Knopfdruck
>hochfahren kann, gehört eindeutig ins Reich der Fabeln. Die
>saudi-arabischen Elefantenfelder Ghawar, Abqaiq, Safaniya und Marjan
>wurden alle im Zeitraum von 1940 bis 1967 entdeckt. Diese Riesenfelder
>sind somit im Durchschnitt bereits 50 Jahre und mehr alt. In den
>vergangenen Jahrzehnten wurde im gesamten OPEC-Raum kein einziges neues
>großes Ölfeld gefunden. Auch die OPEC-Länder werden daher trotz ihrer
>immensen Ölressourcen die Förderung in den kommenden Jahren nicht mehr steigern können.
>
>
>Die Elefantenfelder Ghawar, Burgan und Cantarell bekommen Probleme!
>
>Obwohl es derzeit auf der ganzen Welt etwa 45.000 Ölquellen gibt,
>liefern die 120 größten Felder mehr als 50 Prozent des globalen Ölbedarfs.
>
>Die Weltenergieversorgung ist also von einigen wenigen Riesenfeldern
>(diese nennt man im Branchenjargon auch „Elefantenfelder“) abhängig. Das Fatale:
>Diese Elefantenfelder haben in den vergangenen Monaten – von der
>Weltöffentlichkeit völlig unbemerkt – erhebliche Probleme bekommen. So
>hat das weltweit größte Ölfeld Ghawar (dieses liegt in Saudi-Arabien)
>vor kurzem sein Höchstfördermaximum überschritten. Mehr als 50 Prozent
>der gesamten saudi-arabischen Ölförderung entfallen allein auf dieses
>riesige Ölfeld. In Ghawar schießt seit einigen Monaten zu viel Wasser
>nach – ein klares Indiz dafür, dass der Druck nachlässt. In den
>kommenden Jahren wird die Förderung in Ghawar sehr viel mühsamer werden
>– dies wird viel Geld kosten und vor allem auch zusätzliche Zeit erfordern.
>Nicht besser sieht es in Kuwait aus: So musste schon die kuwaitische
>Ölgesellschaft KOC (Kuwait Oil Company) im November 2005 erstmals
>zugeben, dass die geplante maximale Förderrate von 2 Millionen Barrel
>täglich im Ölfeld Burgan in Zukunft nicht mehr erreicht werden kann.
>Statt dessen seien jetzt nur noch 1,7 Millionen Barrel pro Tag möglich.
>Burgan ist nach dem saudi-arabischen Ghawar das zweitgrößte Vorkommen
>der Welt. Beide Felder wurden schon früh entdeckt (Ghawar im Jahr 1949
>und Burgan im Jahr 1938) und sind daher bereits sehr alt.
>
>Katastrophal sieht die Situation auch in Mexiko aus: Dort mussten
>bereits im Jahr 2003 nach einer genauen Untersuchung durch renommierte
>Ölexperten die mexikanischen Reservezahlen drastisch nach unten
>korrigiert werden. Das gesamte Öläquivalent (Öl- plus Gasvorkommen)
>wurde anstatt zuvor 84 jetzt mit 18 Milliarden Barrel neu bewertet.
>Dies entsprach einer Verringerung von mehr als 78 Prozent.
>
>Im Dezember 2005 folgte dann der nächste Paukenschlag: In einer neuen
>Studie wurde ein drastischer Förderrückgang für das wichtigste
>mexikanische Ölfeld Cantarell vorausgesagt. Die Studie prognostizierte
>einen Förderrückgang auf täglich 1,54 Millionen Barrel (minus 24
>Prozent) per Ende 2006, auf 0,875 Millionen Barrel pro Tag (minus 43
>Prozent) bis 2007 und auf 0,52 Millionen Barrel täglich (minus 40
>Prozent) bis 2008. Die Entwicklung in den vergangenen Monaten hat diese
>Prognose bestätigt: Die Förderrate im Cantarell-Feld fällt drastisch
>zurück – ein klares Anzeichen, dass das Höchstfördermaximum erreicht
>wurde. Was das bedeutet, wird einem klar, wenn man sich vor Augen
>führt, dass Cantarell 11 Milliarden Barrel Öl enthält und alleine für
>mehr als 60 Prozent der gesamten mexikanischen Ölförderung steht.
>
>Die vielen Verstaatlichungen werden den Ölpreis weiter nach oben
>befördern - kurzfristig jedoch Korrekturpotenzial!
>
>".
 
Widerspricht sich das nicht?
Mindestens genauso wichtig wäre die Information gewesen, in
>welchem Jahr Prudhoe Bay seine Höchstfördermenge erreichte und wie hoch
>diese war – beide Angaben sucht man in den Massenmedien leider vergeblich.
und
Brisant ist, dass das Höchstfördermaximum des in Alaska gelegenen
>Ölfeldes bereits im Jahr 1989 erreicht wurde – dieses lag damals bei
>1,5 Millionen Barrel pro Tag.
 
Vielleicht nicht mehr, wenn man den ganzen Text liest? Ich konnte nicht alles reintun, der ist wirklich extrem lang...

Diese Infos findet man eben nicht in den Massenmedien, sogar Finanzexperten müssen die im wahrsten Sinne des Wortes zufällig finden.

>In jüngster Vergangenheit kam es zu einer explosiven Zunahme an
>Verstaatlichungen von werthaltigen Rohstoffressourcen. Das aktuellste
>Beispiel in diesem Zusammenhang ist Dubai: Der Golfstaat gab erst in
>dieser Woche bekannt, dass man im nächsten Jahr die Kontrolle über die
>Ölfelder vor der Küste übernehmen werde. Die Regierung teilte in diesem
>Zusammenhang mit, dass die 45jährige Nutzungserlaubnis für die Ölfelder
>ausgelaufen sei und dass im April 2007 die Übergabe in staatliche Hände
>angemessen sei. Damit reiht sich Dubai in eine rasant wachsende Gruppe
>von Ländern ein, die ihre Bodenschätze verstaatlichen. Schon in den
>Monaten zuvor haben die Förderländer Venezuela und Bolivien in Aufsehen
>erregenden Aktionen ihre Rohstoffressourcen verstaatlicht. Beide Länder
>verfügen über die größten Öl- und Gasreserven in ganz Südamerika. Hinzu
>kommt noch die vom russischen Präsidenten Wladimir Putin mit
>beispielloser Härte durchgeführte Renationalisierung der Energieindustrie in ganz Russland.
>
>Mit Hilfe des Staatskonzerns Gazprom hat er in den vergangenen Jahren
>nicht nur viele wichtige Energieunternehmen aufgekauft oder lästige
>Konkurrenten aus dem Weg geräumt (siehe den Fall Yukos); Gazprom bekam
>auch das Monopol für den gesamten Gasexport aus Russland zugesprochen.
>Neuer Ärger bahnt sich auch in Kuwait an: Dort sind einige
>einflussreiche Abgeordnete davon überzeugt, dass der Ölpreis in Zukunft bei über 200 Dollar notieren wird.
>Diese mächtige Lobby plädiert dafür, sämtliche Ölreserven – wie schon
>in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts – zu verstaatlichen und
>das Öl des Landes so lange wie möglich im Boden zu belassen.
>
>
>Die gesamte Verstaatlichungswelle wirkt wie ein Treibsatz auf den
>Ölpreis, was in den kommenden Jahren markant höhere Notierungen zur Folge haben wird.
>(kurzfristig kann es jedoch zu einer Konsolidierung kommen!)
>
>Brisante Daten zur Weltenergieversorgung Die bisher betrachteten
>Entwicklungen treffen mit einer ohnehin schon überaus angespannten
>Versorgungslage zusammen. So wurden im ersten Quartal
>2006 weltweit 85,2 Millionen Barrel täglich nachgefragt, aber nur 84,5
>Millionen Barrel täglich gefördert. Nicht nur die aufstrebenden
>Schwellenländer, sondern auch die westlichen Nationen verbrauchen Jahr
>für Jahr mehr Öl. Die Internationale Energieagentur (IEA) geht davon
>aus, dass die tägliche Nachfrage nach Erdöl von 2000 bis 2010 von 75
>Millionen Barrel auf 89 Millionen Barrel ansteigen wird; für das Jahr
>2030 erwartet man gar einen Verbrauch von 120 Millionen Barrel täglich.
>Bereits jetzt ist klar, dass das hierfür erforderliche Angebot mit der
>stetig ansteigenden Nachfrage in keinem Fall Schritt halten kann.
>Bereits im Jahr 1964 gab es die weltweit größten Ölfunde – damals fand
>man im Durchschnitt 40 Milliarden Barrel pro Jahr. Seitdem fällt die Entdeckungsrate der Neufunde steil nach unten ab:
>Heute findet man weltweit nur noch 8,8 Milliarden Barrel pro Jahr –
>Tendenz weiter fallend.
>
>Führt man sich dann noch vor Augen, dass der jährliche Weltölverbrauch
>inzwischen bei 30,7 Milliarden Barrel liegt, so wird schnell klar, dass
>zwischen diesen beiden Zahlen eine beträchtliche Lücke klafft. Unsere
>Berechnungen haben ergeben, dass im Jahr 2005 das globale
>Höchstfördermaximum erreicht wurde.
>Die globalen Ölvorkommen sind jetzt etwa bis zur Hälfte ausgebeutet worden.
>Da das Wachstum der Ölförderung nun zu Ende geht, wird Erdöl in Zukunft
>ein knappes und teures Gut werden. In jedem Fall sollte uns folgendes klar sein:
>Wenn der Hochpunkt (oder „Peak“) an Entdeckungen überschritten ist,
>dann folgt das Höchstfördermaximum oder der „Förder-Peak“
>unausweichlich. Was jetzt passiert – der Förderpeak wurde erreicht und
>die Kurven der globalen Ölnachfrage und –förderung beginnen sich zu
>schneiden - , ist ein Phänomen, welches der Weltöffentlichkeit in
>seinen ganzen Auswirkungen erst in einigen Jahren klar werden wird.
>
>Was in naher Zukunft zu erwarten ist
>
>Obwohl eine „Strategie“, die auf endliche Rohstoffvorkommen setzt, am
>Ende zwingend ins Aus führen wird, werden die Regierungen und
>Ölkonzerne alles daransetzen, auch noch den letzten Tropfen Öl aus der
>Erde zu holen. Die großen Ölkonzerne (Exxon, BP, Royal Dutch etc.) sind
>schon seit einiger Zeit nicht mehr in der Lage, ihr gefördertes Öl
>durch neu entdeckte Ölquellen zu ersetzen. Da der Ölpreis aufgrund des
>Förderpeaks aber immer weiter in die Höhe schießt, bleibt es vorerst bei den Milliardengewinnen der Ölmultis.
>
>Die Zeche zahlt der Verbraucher, also wir: Aufgrund der beharrlichen
>Weigerung, den kompletten Umstieg auf erneuerbare Energien endlich
>konsequent in Angriff zu nehmen, wird der Menschheit in den kommenden
>Jahren eine Rechnung präsentiert werden, die kaum zu bezahlen ist. Die
>zu erwartende Vervielfachung der Öl-, Heizöl-, Gas- und Benzinpreise
>wird viele Privatpersonen und Unternehmen in den Ruin treiben. Damit nicht genug:
>Überaus brutale Ressourcenkriege sind – nicht zuletzt wegen der
>erfolgten Verstaatlichungen – ebenfalls vorprogrammiert. Über
>nennenswert große Ölreserven verfügen noch Saudi-Arabien, Iran und
>Irak. Der Irak wurde (unter Zuhilfenahme von vorgetäuschten
>Kriegs-„Gründen“) bereits niedergemacht. In naher Zukunft wird der
>Westen alles daransetzen, sich auch der Ölressourcen von Iran und Saudi-Arabien zu bemächtigen.
>Ganz wichtig: Das Erreichen des globalen Höchstfördermaximums muss in
>diesem Zusammenhang natürlich verschwiegen werden. Für den stark
>steigenden Ölpreis müssen andere Gründe her. Man wird versuchen, die
>explosionsartige Energiepreisverteuerung dem Iran und anderen
>„Terroristen“ in die Schuhe zu schieben. Sie können damit rechnen, dass
>sich aufgrund der mehr als brisanten Weltenergiesituation der Nahe und
>Mittlere Osten zu einem Flächenbrand entwickeln wird.
>
>Anders ausgedrückt: Die Regimes im Iran und in Saudi-Arabien stehen auf
>der „Abschussliste“; mit gewaltsamen Umstürzen ist in naher Zukunft zu rechnen.
>In einem derartigen Szenario könnte der Westen unter der Führung der
>USA „helfend“ eingreifen.
>So ganz nebenbei könnte man dann auch die werthaltigen Ölvorkommen
>"sichern".
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es zeugt eigentlich nicht von gutem Stil, Texte ohne Quellenangaben zu posten.
Gerade weil letztens die SF-Community mit rechter Propaganda gespamt wurde, bin ich sehr sehr vorsichtig.
 
Der Text stammt aus einem Finanzbericht und die Quelle darf ich nicht angeben, da das vereinbart wurde. Solche Berichte werden von Börsengurus verfasst.
 
Gabriela schrieb:
Der Text stammt aus einem Finanzbericht und die Quelle darf ich nicht angeben, da das vereinbart wurde. Solche Berichte werden von Börsengurus verfasst.

Tschuldigung, Gabriela, aber das gibt dem Ganzen ein recht faden Beigeschmack.
Es mag zwar stimmen, aber du räumst damit bestehende Zweifel nicht aus.
Es gehört gerade bei diesen Themen zur guten Diskussionskultur, Quellenangaben zu machen.
 
Du scheinst nicht mit der Börse zu arbeiten. Wenn ein Börsenguru seine Geheimnisse allen preisgeben würde, dann würden ja jetzt alle in die gleichen Aktien Geld reinpulvern und am Schluss wäre die Rendite megaklein...

Deswegen gibt man bei solchen Berichten, aus denen man Details weitergibt, keine Quelle an, sonst rennen alle seinen Empfehlungen nach und ein Desaster entsteht. Dafür bürge ich dafür, dass diese Infos aus gut unterrichteten Quellen stammen. Wenn euch das nicht reicht, streicht doch diesen Thread wieder.
 
Also ich hab da mehrfach schon anderes gelesen. Die Ölvorräte sind noch lange nicht am Ende, man schätzt dass man mindestens noch 150 Jahre problemlos fördern kann, aber das wäre ja nachteilhaft für die Ölmultis deswegen fahren sie die Suche nach neuen Vorkommen absichtlich runter und heulen rum dass das Öl knapp wird, weil sie so die Preise nach oben treiben könnten...

Gruß, Dave
 
150jahre? sicher? ich hab vor einigenjahren schon bevor der preis so gestiegen is wie heute in einem von wissenschaftlern erstelltn bericht gelesendas die gesamten ölvorräte noch maximal 40 -50 jahre reichen
 
Nun, ich bin kein Geologe, hab nur schon mehrmals davon gehört oder gelesen. Zum Beispiel werden in der Artktis noch riesige Olvorkommen vermutet die durch das Schmelzen der Polkappen relativ kurzfristig zugreifbar wären.

Das derzeitige Ölproblem liegt hauptsächlich darin begründet, dass die großen Ölfirmen schlicht und ergreifend nicht genügend Raffinerieren haben (muss wohl ziemlich teuer sein) und nicht genügend Kapazität für die benötigte Ölmenge haben...

Langfristig wird nichtsdestotrotz natürlich so oder so früher oder später zu einem Verbrauch der Resourcen kommen...

Besonders spannend wird das ganze auch im hinblick darauf, dass in China die Autobranche momentan einer der größten Wachstumsmärkte weltweit ist. Ist ein interessanter Aspekt. Wenn 2 Milliarden Chinesen aufeinmal alle autofahren wollen, wird die benötigte Ölmenge sicherlich noch ganz andere Maßstäbe annehmen. Anderseits ist Asien recht arm und ich zweifel stark daran, dass die Chinesen zwei Dollar für nen Liter Sprit bezahlen...

Gruß, Dave
 
nun in sibierien lagern wohl definitiv noch ein paar liter sind aber wo soweit jenseits von gut u böse das die niemand abbauen will aber angenommen an den polkappen lagert was was aba allein deswegen schon unnsing ist weil dort wenn ich mich recht entsinnen nie ein tropischer wald stand der zu dem fossilen brennstoff häte werden können ...

naja jedenfalls wenn da was is und wenn man da erst rankommt wenn die kappen schmelzen ... ich weis net ob man dann noch das öl großartig brauchn wird bei der dann en´tstehenden überflutung der bestehenden gebiete dann werden wir wohl erstma andere probleme wie wohngebietsmangel haben als ölsorgen
 
Commander Spuck schrieb:
naja jedenfalls wenn da was is und wenn man da erst rankommt wenn die kappen schmelzen ... ich weis net ob man dann noch das öl großartig brauchn wird bei der dann en´tstehenden überflutung der bestehenden gebiete dann werden wir wohl erstma andere probleme wie wohngebietsmangel haben als ölsorgen
Öl kann man immer brauchen. Dabei denke ich nicht mal an die Automobilbranche.

Interessant ist nur die Frage, wem das Öl dort gehören würde.
 
Commander Spuck schrieb:
...... allein deswegen schon unnsing ist weil dort wenn ich mich recht entsinnen nie ein tropischer wald stand der zu dem fossilen brennstoff häte werden können ...

Spucky, du solltest dich mal besser mit der geologischen und meteorologischen Geschichte beschäftigen, insbesondere mit der Kontinentalwanderung (Pangea, Lemuria, etc.) und der Wanderung der Klimazonen.
Für den Bereich der Arktis ist deine Aussage richtig, aber in der Antarktis vermutete man diverse Ölvorkommen, deren Abbau sich aber im Moment aus Kostengründen nicht lohnt, da die Kosten ungefähr das 10 Fache der Kosten der Ölsandförderung (Kanada), der momentan teuersten Art der Ölförderung, betragen würden.
 
Ähm...
Die Arktis ist kein kontinent...
Da is nur Eis und somit wohl auch kein Öl...

Die Antarktis ist dagegen ein Kontinent mit richtigem Land unter dem Eis. :)

Und Öl entsteht nicht durch Pflanzenablagerungen. Das ist Kohle...
Öl entsteht durch tote Tiere...
 
SNIPER[SAD] schrieb:
Und Öl entsteht nicht durch Pflanzenablagerungen. Das ist Kohle...
Öl entsteht durch tote Tiere...

autsch... wo hast'n den Driss her?

Kohle entsteht aus Mooren, Öl aus Ablagerungen am Meeresgrund. Und entgegen jeglicher Behauptung macht PFLANZLICHES Plankton da den Großteil aus.

Also: Kohle findet man auf dem bzw. im Land. Öl findet man unter (ehemaligem) Meeresboden.

Noch Fragens?
 
Mein lieber Dudelzack, ich wäre vorsichtig mit meinen Aussagen. Denn bezüglich der Entstehung von Kohle und Öl haben du und Sniper[SAD] beide Recht. Bei Sniper ist das ganz nur recht simple ausgedrückt und du machst den Fehler das du bei der Entsehung der Kohle schon mit dem Entstehungprozeß anfängst.
Kohle entsteht aus Holz und anderen pflanzlichen Stoffen unter Luftabschluß.
Beim Inkohlungsprozeß reichern sich die Kohlenstoffverbindungen im Ausgangsmaterial an. Man unterscheidet mehere Stufen des Inkohlungsprozeßes, nämlich Torf mit einem Kohlenstoffgehalt von 40-60%, Braunkohle mit einem Kohlenstoffgehalt 60- 70% , Steinkohle 70-90% und Anthrazit 90-99%. Die Inkohlung kann über den Torf laufen muß es aber nicht.
Erdöl entstand aus abgestorben maritimen Plankton, bei denen die Umstände keinen normalen Fäulnisprozeß zuliesen, unter Einwirkung von Bakterien, Hitze und Druck.
Bei Plankton unterscheidet man zwei Arten, das pflanzliche Plankton genannt Phytoplankton und das tierische Plankton auch Zooplankton genannt.
Somit ist die Aussage, das Erdöl aus kleinen Tieren entstanden ist, zwar nicht vollständig, aber richtig.
Im Übrigen gibt es nicht das Erdöl, sondern unterschiedliche Erdölsorten mi verschieden Qualitäten, die auf Alter und dem Verhältnis von Phytoplankton und Zooplankton zueinander beruhen.
 
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