CaptainAndreas schrieb:
der dominion-krieg ist eine sehr gute hintergründige geschichte, aber auch voyager hat wie bei tng viele geschichten, deren hintergrund ethische, soziale, politische probleme etc. sind! außerdem ist voyager ned schlecht! sie muss nicht jedem gefallen, aber zu sagen, sie sei abgrundtief schlecht, halte ich für stark übertrieben!
Sicherlich waren gute Einzelepisoden dabei, allerdings fehlte mir der Gesamtzusammenhang. Die Borg wurden zu sehr "verbraucht", leider waren sie gegen Ende einfach nicht mehr die Gegner, die sie noch zu TNG-Zeiten waren.
Die Episoden "Skorpion" z.B. fand ich eigentlich recht gut und interessant - die neue Rasse (8472), Hintergründe zu den Borg (das mit den Nanosonden) etc.
Allerdings fehlte VOY danach einfach etwas "eigenes". Es war mehr eine Aneinanderreihung von einzelnen Geschichten, wobei die Strandung im Deltaquadranten irgendwie kaum mehr eine Rolle spielte. Konflikte und Beziehungen haben sich selten entwickelt, sondern traten meistens plötzlich in einer Folge passend zur Situation auf.
Während der vierten Staffel und teilweise auch am Anfang der fünften, dachte ich, dass jetzt die Serie endlich ihren eigenen Weg gefunden hätte und es nun zu episodenübergreifenden Handlungsträngen kommen könnte, die auch mit dem eigentlichen Hintergrund ("Verschollen im Deltaquadranten") auf das Finale, also der möglichen Heimkehr hinauslaufen hätten können. Das Gegenteil war der Fall, irgendwie empfand ich die 6. und 7. Staffel mit einigen Ausnahmen einfach nur noch als Aneinanderreihung von Geschichten, deren Ende meistens abzusehen war.
Das Problem, dass das Schiff 75.000 Lichtjahre von der Erde entfernt ist wurde einfach nicht so richtig zu einem Problem, jedenfalls nicht zu dem Problem, zu dem es hätte werden können.
Sprich: Resourcenprobleme über mehrere Folgen hinweg, ein beschädigtes Schiff und nicht immer ein glänzendes, mehr Probleme (richtige, bedrohliche (!) Konflikte) zwischen Maquis und Sternenflottenpersonal (ich hätte die Leute nicht nach der ersten Episode in Uniformen gesteckt!!), alles etwas düsterer und problematischer. Was natürlich fast ganz fehlte, waren solche Handlungsbögen wie in DS9, die gegen Ende auch alle ihre Abschlussepisode bekommen haben. Und wiegesagt fehlte der Serie etwas eigenes, die Borg wurden aus TNG entnommen, Barclay und Co. ebenfalls.
Stark fand ich den Doktor, der mir auch am besten gefallen hat bzw. einige seiner Folgen!
Na ja man könnte noch viel schreiben, ich hab einfach das Gefühl, dass man aus der Grundidee und somit aus der Serie wesentlich mehr hätte machen können...