Mit dem Start der
Short Treks und der
New York Comic Con sowie der Ankündigung, dass die 2. Staffel am 19. Januar 2019 startet, gibt es natürlich auch einige Details zur zweiten Staffel:
Es geht um sieben Signale, rote Engel, Spock, die Enterprise-Crew sowie um Glaube und Wissen(-schaft).
Die zweite Staffel wird sich viel mehr als die erste einer durchdachten Charakterentwicklung widmen mit viel epischeren Action-Sequenzen, einer logisch ausgewogeneren Handlung folgen mit viel mehr unerwarteten Twists, und eine strikte Canon-Einhaltung umsetzen sowie vielmehr vom Altbackenen über Bord werfen. Es wird jedes Design komplett neugestaltet vom Designer, dessen Aufgabe es ist, alles visuell absolut originalgetreu beizubehalten. Eine nie dagewesene Ernsthaftigkeit wird diese Staffel bieten und eine Lachsalve nach der anderen feuern. Natürlich ist am Ende der zweiten Staffel alles im Einklang mit dem Canon; insbesondere wird das Expanded Universe - insbesondere die Geschichten aus dem Outer Rim - nun wieder voll Berücksichtigung finden. Anstatt sinnloser Gewalt wird die Staffel eine konsistente Durchdachtheit der Charaktere zeigen und sich auf philosophische Fragestellungen stützen, wobei Captain Pike selbstredend den Leuten ungefragt die Fresse polieren wird.
Die Staffel wird vom inhaltlichen Standard, aber auch visuell und natürlich bei der Charakterentwicklung und dem Design sowie beim Catering und Parkservice alles je da gewesene - und seien wir mal ehrlich - auch alles, was jemals kommen wird, um Längen übertreffen. Gegen die neue Staffel ist die Krebsheilung oder der Weltfrieden ein absoluter Scheiß. Nachdem er sich die Staffel vorab angeschaut hat, hat Gott persönlich eine Religion gegründet, um Alex Kurtzman anzubeten. Soweit die Ankündigung von Alex Kurtzman.[1]
Ja, ich habe die Aussagen aus dem Interview zwar nicht falsch, aber um etwa 2 % verstärkt, wiedergegeben.
Apropos Bullshit-Ankündigung: Da die Klingonen ja in der nächsten Staffel wieder Haare haben, gibt es dazu natürlich auch eine Erklärung. Und die haben die sich nicht mal eben schnell mit der Nadel gestrickt, um ihren Scheiß auszubügeln, das hatten die von Anfang an vor, ganz ganz wirklich wirklich... Ehrenwort![3] Halt nur blöd, dass dieser Erklärung dann auch mit überhaupt nichts in Star Trek zusammenpasst und nur noch mehr Canon-Fehler beinhaltet. Wir sehen wenige Jahre später ja nicht mal einen kahlen Kor, abgesehen davon, dass die Klingonen des 22. und 23. Jahrhunderts im Prinzip permanent im Krieg waren (mit wechselnden Gegnern) und kein einziger von ihnen sich der Haare entledigt hat (außer Chang, der dann zufälligerweise eigentlich nicht im Krieg war; hätten die anderen Klingonen an seinem Harrschnitt wohl erkennen sollen, was er vorhatte!?)
Kurzum: Was hier angeblich von Anfang an so geplant war, ist totaler Bullshit und passt zu absolut überhaupt nichts bisher gesehenem. Hier zielt man womöglich auf die Normativierung des Schwachsinns hin. Eine Schwachssinnsausage allein ist eine negative Abweichung, die daher abgewehrt wird. Kriegt man aber nur genug Schwachsinnsaussagen präsentiert, so wird der Schwachsinn zur neuen Norm und die erste Schwachsinnsaussage hat relativ betrachtet an Schlüssigkeit gewonnen. Damit kann man US-Präsident werden. Funktioniert ja offenbar auch bei vielen der blöderen Verschwörungstheorien. Begründe einen Schwachsinn mit einem größeren Schwachsinn.
Da hatte Roddenberry sich so manches mal spontan in einem Interview um längen bessere (weil schlüssigere) Erklärungen für viel kleinere Probleme ausgedacht. Da muss man fairerweise aber auch dazusagen, dass Roddenberry tatsächlich ein (Drehbuch-)Autor war, das scheint man bei den
Discovery-Leuten irgendwie niemandem nachsagen zu können.
Live long and prosper,
Vulcan
[1]
https://www.space.com/42138-star-trek-discovery-season-two-deep-dive.html
[2]
https://trekmovie.com/2018/10/15/in...k-planets-canon-and-why-season-2-needs-spock/
[3]
https://www.moviepilot.de/news/star...e-klingonen-in-staffel-2-wieder-haare-1112145