Will Smith vs. Charlton Heston oder....

B

Bernd das Brot

Guest
die Sache mit den Remakes.
Seit langer Zeit bin ich mal wieder am überlegen, ob ich mir einen Film im Kino ansehe und nicht wie üblich auf die DVD-Veröffentlichung warte und ihn mir ausleihe. Das Problem ist, es ist ein Remake und da hab ich so meine Zweifel. Nicht, das Remakes immer nur schlecht sind, BSG aus dem Fernsehen beweist ja das Gegenteil, aber bei den Remakes von Filmklassikern ist man doch ein bißchen enttäuscht worden.
Es ist eigentlich nur Will Smith, der Grund dafür ist, das ich an den Kinobesuch denke, denn im Gegensatz zu The Timemachine oder Planet der Affen, hat man diesmal einen Schauspieler mit hohen Bekanntheitsgrad genommen. Will Smith ist ein so anderer Typus Schauspieler als Charlton Heston, das seine Darstellung des Robert Neville interessant sein dürfte. Leider ist dieser Vergleich aber auch der Grund für meinen Zwiespalt.

Nicht umsonst dürften die Macher des Films den Titel der zugrundeliegenden Novelle von Richard Matheson als Titel übernommen haben, "I am Legend", anstatt den Titel des Orginals zu nutzen "The Omega Man/ Der Omega-Mann".
Einerseits steht Will Smith`s Darstellung dann nicht sofort im Schatten der von Charlton Heston, doch andererseits hat man das Gefühl, das die Macher Angst davor haben, am Orginal gemessen zu werden, was bei anderen Filmen, wie bereits erwähnt, daneben gegangen ist.
Vielleicht sollte ich abwarten, was hier so einige über den Film berichten werden.
 
I am Legend ist definitiv kein Remake vom Omega Mann. Der Omaga Mann war ein Film Vehikel, dass absolut auf Charlton Heston zugeschnitten war, inkl. jeder Menge markiger Sprüche und einer stark abgewandelten Geschichte sowie starke religiöse Anspielungen.

Sicher, auch I am Legend nimmt sich viele Freiheiten und modernisiert die original Geschichte (in Hinsicht auf Originaltreue gibts eh nur das BBC Radiospiel), kommt aber mit einer weitaus düstereren und trostloseren Atmosphäre daher. Will Smith ist wirklich alleine (mit seinem Hund), verliert langsam seine Menschlichkeit und überlebt eigentlich nur durch seine täglichen Routinen. Außerdem ist der Film sehr gut und überzeugend gespielt, der Film kommt so ziemlich ohne typische Will Smith Sprücheklopferei aus. Rebort Neville ist kein Actionheld, er hat Angst.
Und im Gegensatz zu Heston poppt er nicht gleich die nächstbeste Überlebende auf die er trifft (obwohl Hestons Charakter durchaus Geschmack bewiesen hat ;)) sondern reagiert verstört.

Und achtet mal auf die Kinoplakate im Hintergrund in den New York Szenen, da gibts einige Anspielungen. Batman&Superman z.B.

PS
O-Ton Sneak Preview bevor jemand fragt.
 
"The Omega Man" war bereits ein Remake bzw. die zweite Verfilmung nach Mathesons Roman. Die erste war "The last Man on Earth" von 1964 mit Vincent Price.
Ob die beiden ersten Verfilmungen wirklich taugten, darüber streitet sich das Volk. Gab sicherlich bessere Heston-Filme. Bei "I am Legend" ist das Echo anscheinend auch gemischt, aber leicht im Positiven.
 
Vielleicht sollte ich abwarten, was hier so einige über den Film berichten werden.
I Am Legend | FILMSTARTS.de
Zugegeben, deren Kritiken sind etwas besser als meine;)

Ich werde reingehen, weil mich der (finale) Trailer mal wieder völlig verzaubert hat. Dabei müsste ich inzwischen wissen, daß die nur die besten Szenen reinpacken bzw. die Musik aus anderen Filmen. In diesem Fall sind es "Unleashed aka Danny the Dog" mit Jet Li und "The Fountain" mit Hugh Jackman.
 
Der Trailer hat diesmal nicht einfach die besten Szenen drin, obwohl die schon sehr beeindruckend sind. Ich denke aber auch, dass der Trailer einem einen falschen Eindruck vermittelt.
Wobei ich keine Garantie für die Synchro übernehmen kann, und Will Smith hasser werden an dem Film sicher auch keinen Gefallen finden, schließlich gibts den ganzen Film über fast nur ihn zu sehen ;)

Auch das Creature Design haut einen nicht unbedingt vom Hocker, aber besser als die Albino Brotha im Omega Mann sind die allemal ;)
 
Ich werde ihn mir nächsten Dienstag ansehen und dann hier drüber berichten.
 
Also der Film war wirklich gut…jetzt wartet ihr auf das große ABER, stimmt’s? Und hier ist es schon (was, so früh?)...Aber nur bis zu der Stelle, an der Neville auf Überlebende trifft und der Zuschauer schlagartig aus einer mühsam aufgebauten Atmosphäre (fast wie in „Quiet Earth“) herausgerissen wird. Was folgt ist gähnender Alltag gefolgt von etwas Langeweile. "Manchmal ist weniger mehr". Der das gesagt hat, muss wohl auch den Film gesehen haben. Glücklicherweise findet diese Begegnung erst relativ spät statt. Ihr könnt also ruhig reingehen.
 
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