Ich fänd es schon super sich von den "Altlasten" ein wenig zu befreien. Schön find ich, dass ich mit dieser Meinung nicht ganz alleine dastehe, denn wenn ich Dinge wie einen Admiral Janeway, oder eine verschwundene Enterprise einbauen würde, dann währe ich irgendwie doch wieder an diese Dinge aus der Vergangenheit gebunden.
Enterprise hat sich ja ein wenig von diesen Verpflichtungen befreit, jedoch ist man hier natürlich darauf angewiesen die bereits erfundene Zukunft nicht zu verändern.
Lustigerweise muss ich gerade an die DS9 Folge denken, wo der Doc eine Zukunft vorausgesagt hat, in der das Dominion die Sternenflotte unterjocht, und dann eine neue, 1000 Jahre haltende Gemeinschaft hervorbringt (offensichtlich haben sich die Autoren da ein wenige von der Vergangenheit inspirieren lassen

).
Ich halte es im Grunde wichtig nicht den Bezug zur Gegenwart nicht zu verlieren. Enterprise tat das in gewisserweise mit den Xindi, indem man hier eine Art von terroristischer Bedrohung geschaffen hat. Für die nahe Zukunft halte ich es durchaus für denkbar, die aktuell anhaltende Paranoia mit einfliessen zu lassen, denn wenn man sich die Gegenwart mal so anschaut scheinen sich nicht wirklich viele Menschen darüber zu ärgern wie ihre Freiheit mehr und mehr eingeschränkt wird.
Passend währe hier also in Enterprise dies ein wenig übertrieben darzustellen, indem man diese tolle neue tolerante Gesellschaft intollerant werden lässt, und keiner merkts. Die Xindi Geschichte muss doch schließlich konsequenzen haben. Aufrüstung, übertriebene Sicherheitskontrollen, Paranoia, das sind Dinge die - wenn man sie behutsam und subtil einsetzt - nicht nur interessant werden könnten, sondern nicht zwangsläuftig die Story vordergründig in diese Richtung drängen würde. Und da es Star Trek wirde, könnte man dann in einer 6. oder 7. Staffel in einem 3 Teiler (die sind ja bei Ent total in) sehr intelligent diesen schleichenden Prozess aufahlten (und das inzwischen ganz Star Trek unlike total actionlos, oder zumindes nicht übertrieben aciton lastig auflösen).
Positiv ist natürlich, dass man ja angekündigt hatte, eine neue Serie nicht auf Teufel komm raus einbringen möchte, sondern auf längere Sicht ein neues Konzept entwickeln möchte. Meiner Meinung nach war es auch eher schädlich ständig wenigstens 2 Serien gleichzeitig am Laufen zu haben. Wenn 1 Jahr nach Ende Enterprise eine neue Serie kommen würde hätte das sicherlich postive Auswirkungen, schließlich währen das ja noch mindestens 3 Jahre Zeit (wenns nach mir geht würde Enterprise nämlich nur 6 Staffeln haben, da bei DS9 die 7. Staffel die Serie unnötig runtergezogen hat und bei Voy selbst Berman keinen Bock mehr in der 7. Staffel hatte).
Nur sollte eine zukünftige Serie wirklich in der Zukunft liegen, um nicht ständig altbekanntes neu zu zeigen. 200 Jahre später sind wohl mindestens angesagt. 1000 Jahre währen natürlich noch interessanter, weil man so sehen könnte, wohin sich die Menschheit an sich hin entwickelt hat. Schließlich ist das deutlich interessanter als die Weiterenticklung ihrer Werkzeuge.